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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Europäische Ethnologie >> Seminare/Proseminare >>

  "Brauchen wir das?" Moderne Ansätze europäisch-ethnologischer Brauchforschung

Dozent/in
Daniela Sandner, M.A.

Angaben
Seminar
2 SWS
Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich
Zeit und Ort: Mo 18:00 - 20:00, MG1/02.06

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über dazugehörigen VC-Kurs: 25.03.-12.05.2019

BA-Nebenfach:
Basismodule BM III, BM IV (Referat + Hausarbeit 5 ECTS)
Aufbaumodul AM II (Referat + Hausarbeit 5 ECTS)
Master Europäische Ethnologie: Vertiefungsmodule VM I, VM II, VM III, VM V (Referat + Hausarbeit 7 ECTS)
Master Erweiterungsbereich (MA EuroEthno und andere Fächer): Erweiterungsmodul EM I, EM II (Referat + Hausarbeit 7 ECTS)
Lehramtsstudierende: KulturPLUS Grundlagenmodul A (Referat + Hausarbeit 4 ECTS)
Master KulturPLUS: Grundlagenmodul B (Referat + Hausarbeit 3 ECTS)
Studium Generale: Referat + Hausarbeit (5 ECTS)

Inhalt
Bräuche gehören zum "ureigenen" Forschungsfeld der Volkskunde und zum traditionellen Kanon. Doch haben sie auch in der "neuen" Europäischen Ethnologie einen Platz?
Moderne Brauchforschung setzt an den aktuellen Entwicklungen der Gesellschaft an.
Denn Bräuche verfügen stets über eine Doppelfunktion - inkludierend (innerhalb einer Gruppe) und exkludierend (im Hinblick auf andere Gruppen). Bräuche sind damit potentiell diskriminierend oder geschlechter-segregierend. Wir fragen demnach nach Grenzziehungen und Ausschlussmechanismen von Bräuchen.
Nicht zuletzt spielt auch die politische Inanspruchnahme von Bräuchen eine zunehmende Rolle. "Global player" wie die UNESCO haben die Bedeutsamkeit von Bräuchen erkannt und zeichnen sie als "immaterielles Kulturerbe" aus. Wir fragen nach den (positiven und negativen) Auswirkungen solcher Prädikatisierungen.
Die (heute) überwiegend positive Sicht (der Gesellschaft) auf Bräuche wird daher in diesem Seminar in Frage gestellt.

Empfohlene Literatur
  • Becker-Huberti, Manfred: Feiern, Feste, Jahreszeiten. Lebendige Bräuche im ganzen Jahr. Geschichte und Geschichten, Bilder und Legenden. Verlag Herder. Freiburg im Breisgau 2001, S. 15-24.
  • Dewald, Markus: Trend zum Event. Die neue Festkultur einer atemlos gelangweilten Gesellschaft. Ostfildern 2008.
  • Kuhn, Konrad J.: Die dunkle Seite des Kulturerbes. Grenzziehungen und Ausschlussmechanismen in Bräuchen und Ritualen. In: Jacques Picard, Silvy Chakkalakal, Silke Andris (Hg.): Grenzen aus kulturwissenschaftlichen Perspektiven. Berlin: Panama 2016. S. 85-102.
  • Meyer-Rath, Anne: Zeit-nah, Welt-fern? Paradoxien in der Prädikatisierung in immateriellem Kulturerbe. In: Dorothee Hemme, Markus Tauschek, Regina Bendix (Hg.): Prädikat Heritage . Wertschöpfungen aus kulturellen Ressourcen (= Studien zur Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologie, 1).Berlin: LIT Verlag 2007, S. 147-176.
  • Scharfe, Martin (Hrsg.): Brauchforschung. Darmstadt 1991.
  • Tauschek, Markus: Wertschöpfung aus Tradition. Der Karneval von Binche und die Konstituierung kulturellen Erbes (= Studien zur Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologie, 3). Berlin: LIT Verlag 2010.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

Institution: Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

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