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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Romanistik >>

Professur für Romanische Kultur- und Literaturwissenschaft

 

Oberseminar: Besprechung von Abschlussarbeiten und wissenschaftliches Arbeiten

Dozent/in:
Kai Nonnenmacher
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahme nach persönlicher Anmeldung bei Prof. Dr. Nonnenmacher, Besprechung der Sitzungstermine und -inhalte in der ersten Vorlesungswoche.

 

Seminar/Hauptseminar: Religion in der italienischen Moderne (Literatur- und Kulturwiss. Italienisch)

Dozent/in:
Kai Nonnenmacher
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 1. April 2019 (10:00 Uhr) bis 30. April 2019 (23:59 Uhr) im FlexNow!
Modulzuordnung: Literatur- und Kulturwissenschaft Italienisch
  • LA/BA: Aufbaumodul
  • LA/BA/MA: Vertiefungsmodul, Profilmodul
  • LA/BA: Propädeutisches Modul
  • LA: Examensmodul
  • MA: Erweiterungsbereich
  • Grundlagenmodul Kulturelle Bildung
  • Studium Generale

Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit/mündliche Prüfung (nach Vorgaben der jeweiligen Modulzuordnung).
Inhalt:
Italien ist das Land des „Römisch Katholischen“, als spät vereinigte Nation musste die Staatsgründung in Konflikt mit dem Kirchenstaat treten, die sog. „Römische Frage“, die erst mit den Lateranverträgen 1929 gelöst wurde. Gerade Süditalien war für Religionssoziologen wie Max Weber oder für Ethnologen ein Faszinosum.
Ziel des Seminars ist es zum einen, die italienische Religionsgeschichte als Kulturgeschichte zu betrachten (etwa Kunstpolitik, Familie, Medien), zum anderen kulturtheoretische Begriffe wie Ritual und das Heilige, Säkularisierung, Gramscis Hegemonie-Konzept, Kirche vs. Volksfrömmigkeit usf. auf italienische Beispiele zu beziehen und schließlich literarische Texte der Moderne (bspw. Fogazzaro oder Pirandello) und Spielfilme (bspw. Priesterfilme oder die Fernsehserie „Ein Wunder“) auf diese Fragen hin zu lesen.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung empfehle ich etwa:
Borutta, Manuel Antikatholizismus: Deutschland und Italien im Zeitalter der europäischen Kulturkämpfe. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2010.
Faber, Richard, Hrsg. Italienischer Faschismus und deutschsprachiger Katholizismus. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2013.
Loyen, Ulrich van. Neapels Unterwelt: über die Möglichkeit einer Stadt. Eine Ethnographie, mit Fotographien von Anja Dreschke. Berlin: Matthes & Seitz, 2018; ders., Hrsg., Der besessene Süden. Wien; Sonderzahl, 2016.
Schmitt, Silke. Max Webers Verständnis des Katholizismus: eine werkbiographische Analyse nebst einem Exkurs über Max Webers Romaufenthalte. Rom: Deutsches Historisches Institut, 2012, online: https://tinyurl.com/y5zhp8pv
Seibt, Gustav. Rom oder Tod: der Kampf um die italienische Hauptstadt. Berlin: Siedler, 2001.
Traniello, Francesco. Katholizismus und politische Kultur in Italien. Münster: Aschendorff, 2016.

 

Seminar/Hauptseminar: Soziofiktion der französischen Gegenwart (Literatur- u. Kulturwiss. Französisch)

Dozent/in:
Kai Nonnenmacher
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 1. April 2019 (10:00 Uhr) bis 30. April 2019 (23:59 Uhr) im FlexNow!
Modulzuordnung: Literatur- und Kulturwissenschaft Französisch
  • LA/BA: Aufbaumodul
  • LA/BA/MA: Vertiefungsmodul, Profilmodul
  • LA/BA: Propädeutisches Modul
  • LA: Examensmodul
  • MA: Erweiterungsbereich
  • Grundlagenmodul Kulturelle Bildung
  • Studium Generale

Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit/mündliche Prüfung (nach Vorgaben der jeweiligen Modulzuordnung).
Inhalt:
Die Proteste der Gelbwesten zeigen, wie konfliktreich (nicht erst unter Präsident Macron) verschiedene soziale Erfahrungen bei unserem Nachbarn sich sichtbar und hörbar machen. Ziel des Seminars ist es, die gegenwärtigen Gesellschaftsbilder und -erzählungen in Frankreich zu erschließen und kulturwissenschaftlich zu beschreiben, etwa Politikbetrieb, Krisendiskurse, Attentate, Populismus, pluralisierte Gesellschaft.
‚Soziofiktion‘ meint in diesem Sinne Gesellschaftsromane der Jetztzeit, erzählerische Modelle der französischen Gegenwartskultur, als Entwurf von „imagined communities“ (Anderson). Texte u.a. von Michel Houellebecq, Laurent Mauvignier, Jean Rolin, Marie Darrieussecq, Virginie Despentes können wir als aufmerksame, landeskundlich relevante Beobachtungen der Stimmung in unserem Nachbarland leben, aber auch als Grotesken oder Utopien mit erzählerischer Eigenlogik.

Jede/r Teilnehmer/in referiert eigenständig einen Roman, zu Beginn lesen wir gemeinsam den Roman von Yannick Haenel, Les renards pâles (Paris 2013, dt. Die bleichen Füchse), bitte besorgen Sie sich den französischen Text rechtzeitig im Buchhandel oder gebraucht bei Amazon. Lesen Sie zumindest die ersten fünfzig Seiten bis zur ersten Sitzung.

 

Seminar/Proseminar/Übung: Hommes révoltés - politische Debatten und Intellektuelle in Frankreich

Dozent/in:
Clemens Odersky
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Kultur und Bildung
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U5/01.18
ab 29.4.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzung: Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 1. April 2019 (10:00 Uhr) bis 30. April 2019 (23:59 Uhr) im FlexNow!
Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit/mündl. Prüfung (nach Vorgaben der jeweiligen Modulzuordnungen).
Modulzuordnungen:
  • BA HF Kultur- und Literaturwissenschaft: Seminar Aufbaumodul; Übung Profilmodul
  • BA Nebenfach Kultur- und Literaturwissenschaft: Seminar Aufbaumodul; Übung Profilmodul
  • LA Kultur- und Literaturwissenschaft: Seminar Aufbaumodul; Übung Profilmodul, Examensmodul
  • LA Gym Kulturwissenschaft: Übung Vertiefungsmodul
  • Grundlagenmodul Kulturelle Bildung
Inhalt:
Im Rahmen der Dreyfus-Affäre entsteht in Frankreich der Begriff der Intellektuellen . Er dient als Oberbegriff für angesehene Schriftsteller oder Akademiker, die mit Hilfe von Zeitungsartikeln, Essays oder ganzen Büchern ihre Ansichten zu aktuellen kulturellen und politischen Themen Publik machen. Allerdings kann man diese Tradition bereits bei Voltaire ansetzen und über große Namen wie Victor Hugo und Madame de Staël bis zu Zola verfolgen. Dessen erfolgreiche Intervention für Dreyfus und das daraus erwachsene Selbstbewusstsein der Intellektuellen können als Anfangspunkt des von Debatten geprägten 20. Jahrhunderts in Frankreich sein, die ihren Höhepunkt mit der Debatte um den Algerienkrieg und der 68er-Bewegung finden (etwa mit dem Feminismus). Aber auch zu kulturwissenschaftlichen Themen von heute zögert die französische Feder nicht, sich zu äußern, etwa Religionsfreiheit oder gleichgeschlechtliche Ehe.

Ziel des Kurses ist es, anhand der Intellektuellen und ihres Engagements die Geschichte Frankreichs v.a. im 20. und 21. Jahrhundert zu erarbeiten, kultursoziologisch zu analysieren und dabei wichtige Erinnerungsorte (Pierre Nora) der französischen Kultur zu entdecken. Ebenso werden die Texte aus einer literaturwissenschaftlichen Perspektive behandelt und analysiert.

Zur Vorbereitung lesen Sie bitte:
  • Josef Jurt, Frankreichs engagierte Intellektuelle, (Göttingen: Wallstein, 2012), 11-17.
  • Hans-Jürgen Lüsebrink, Frankreich. Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Kultur, Mentalitäten (Stuttgart: Metzler, 2018), 21114.

Beide Texte finden Sie auch im VC Kurs. Das Passwort können Sie per Mail anfragen und wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

 

Seminar/Übung: Grundlagen der Romanischen Kulturwissenschaft

Dozent/in:
Kai Nonnenmacher
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Kultur und Bildung
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 1. April 2019 (10:00 Uhr) bis 30. April 2019 (23:59 Uhr) im FlexNow!
Modulzuordnungen: Gesamtromanisch
  • LA/Basismodul Romanische Kulturwissenschaft: Grundlagen der romanischen Kulturwissenschaft (3 LP)
  • BA/Basismodul Romanische Kulturwissenschaft: Grundlagen der romanischen Kulturwissenschaft (3 LP)
  • Grundlagenmodul Kulturelle Bildung
  • Studium Generale
  • BA/LA Einführung in die Kulturwissenschaft (MHB 2017)

Ein Tutorium von Clemens Odersky begleitet diese Veranstaltung und dient u.a. zur Nachbereitung der Sitzungen, zur Anwendung und Textlektüre, schließlich zur Klausurvorbereitung.

Leistungsnachweis: Klausur
Inhalt:
Der Begriff Kultur in seinen umkämpften Ausprägungen (Zivilisation vs. Barbarei, Hoch- vs. Populärkultur, Nationalkultur vs. lokale Kulturen, romanische vs. germanische Kultur) bildet unseren Ausgangspunkt. Die Veranstaltung Grundlagen der Romanischen Kulturwissenschaft beschäftigt sich mit der Geschichte und Gegenwart der französischen, italienischen und spanischen Kulturräume im europäischen Kontext, Studierende sollen hierbei eine vertieftes Wissen um die Gewordenheit und die Andersartigkeit dieser Kulturen entwickeln. Wissenschaftliches Ziel ist die Vermittlung elementarer methodologischer und theoretischer Konzepte und Werkzeuge für das Arbeiten mit Texten und anderen kulturellen Medien und Artefakten aus einer Perspektive, die deren soziale Bedingtheit und Wirkung in einem breiteren gesellschaftlichen Zusammenhang reflektiert. Kulturwissenschaft hat sich von der reinen Faktenvermittlung der Landeskunde im engeren Sinne entfernt und berührt benachbarte Disziplinen, etwa Ethnologie und Medienwissenschaften, Geschichtswissenschaft und Soziologie. Über Sprache und Literatur hinaus werden politische Diskurse, Religion und Mentalität, Themen der Alltagskultur, neue Medien oder Erinnerungspolitik in der Romania untersucht.

 

Seminar/Übung: Kulturerbe Occitanie (frz. Kulturwissenschaft und Fachdidaktik)

Dozentinnen/Dozenten:
Kai Nonnenmacher, Benno Berschin
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, U5/02.18
ACHTUNG: Beginn erst am 30.04.2019!!
ab 30.4.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 1. April 2019 (10:00 Uhr) bis 30. April 2019 (23:59 Uhr) im FlexNow!
Modulzuordnung:
  • Aufbaumodul Französischdidaktik (GY und RS; 5 ECTS)
oder
  • LA / BA Aufbaumodul Kulturwissenschaft (Seminar, 6 ECTS)

Hinweis: Da wir von einer Teilnehmerzahl von maximal 15 Studierenden ausgehen, ist die Teilnahme an der Informationsveranstaltung zu Vorlesungsbeginn am 30. April, 18 Uhr, U5/01.22 verpflichtend. Jew. aktuelle Informationen vgl. https://www.uni-bamberg.de/romlit2/veranstaltungen/exkursionen/
Inhalt:
Das kulturwissenschaftlich und fachdidaktisch ausgerichtete Seminar/die Übung dient zur Vorbereitung der romanistischen Exkursion Kulturerbe Occitanie , die vom 8. bis 18. September 2019 durchgeführt wird. Die studentische Eigenbeteiligung wird planungsgemäß unter 380 liegen.
Ausgehend von der Städtepartnerschaft Bamberg-Rodez, die im Jahr 2020 ihr 50-jähriges Bestehen feiert, werden wir uns der französischen Region Occitanie annähern, die aus deutscher Perspektive nicht im Fokus der medial verbreiteten Frankreich-Wahrnehmung steht. Vorgesehen sind neben dem Besuch von Rodez u.a. Aufenthalte in Le Puy-en-Velay, Albi, Toulouse, Carcassonne, Narbonne, Béziers,, Nîmes und Lyon.
Zum Zielraum: nach der Verwaltungsreform von 2016 schuf man aus der Fusion der Regionen Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées die neue Großregion Occitanie . Der ihr nach einem Referendum verliehene Kunstname geht auf die dort traditionell gesprochene romanische Sprache, das Okzitanische zurück, deren Bezeichnung sich wiederum aus der Bejahungspartikel òc ableitet (Dante: lingua d oc ).
Zum Ablauf: Die Etappen und Programmpunkte des zehntägigen Aufenthalts werden in der Veranstaltung durch die Teilnehmer vorbereitet: sprachlich, kulturgeschichtlich wie auch literarisch hat die Region mit ihrer Grenzlage zu Spanien und Andorra (und damit auch zum Katalanischen), mit ihrer Küstenlage und ihrer frühen Blüte als Teil des Römischen Reichs (als Provincia Narbonensis bzw. Gallia Ulterior) und als Kulturzentrum des Mittelalters (mit den Trobadors) zahlreichen Stoff für Romanistinnen und Romanisten vor Ort zu bieten. Weitere Themen sind etwa Städtepartnerschaft und Schüleraustausch, Naturlandschaften, literarische Zeugnisse, römische und mittelalterliche Kulturgeschichte, Kreuzzugsgeschichte und Pilgerwege, Gastronomie und Alltagskultur (z.B. Musik, Rugby), gegenwartsbezogene Themen wie Regionalismus, Infrastruktur, Tourismus oder Politik.
Zur vertiefenden Vorbereitung bieten darüber hinaus Prof. Haase und Prof. Radatz, die uns in der Exkursion begleiten werden, eine linguistische/sprachwissenschaftliche Veranstaltung an.

 

Tutorium zu Grundlagen der Kulturwissenschaft (Französische, Italienische und Spanische Kulturwissenschaft)

Dozent/in:
Clemens Odersky
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, U5/01.18
ab 29.4.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung erfolgt in der 1. Sitzung.
Inhalt:
Dieses Tutorium begleitet die Veranstaltung von Prof. Nonnenmacher, Grundlagen der Kulturwissenschaft, dient u.a. zur Nachbereitung der Sitzungen, zur Anwendung und Textlektüre, schließlich zur Klausurvorbereitung.

 

Vorlesung: Klassizismus in Frankreich und Italien (Literaturwiss. Französisch und Italienisch)

Dozent/in:
Kai Nonnenmacher
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Frühstudium
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 1. April 2019 (10:00 Uhr) bis 30. April 2019 (23:59 Uhr) im FlexNow!

Modulzuordnungen:
  • BA: Propädeutisches Modul, Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft Französisch und Italienisch
  • Studium Generale
  • MA: Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft Französisch und Italienisch Typ A, B, C, D, Profilmodul, Erweiterungsbereich
  • LA: Propädeutisches Modul, Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul, Examensmodul bzw. Profilmodul Literaturwissenschaft Französisch und Italienisch
Inhalt:
Die Vorlesung will komparatistisch einführen in die französische und italienische Literatur, die sich als ‚klassisch‘ oder ‚klassizistisch‘ versteht, teils in Abgrenzung zur Klassik in Deutschland und historische Gegenüberstellungen wie Barock oder Romantik.
Diese Übersicht beinhaltet für Frankreich etwa die kulturpolitische Formierung des siècle classique im Absolutistismus und seine staatspolitische Funktionalisierung der Künste (z.B. das höfische Theater) im Ancien Régime, die Gegenüberstellung von Antikenrezeption und historischem Kunstwandel in der Querelle des Anciens et des Modernes, aber auch das Fortleben des Klassizismus in (und nach) der Französischen Revolution, im 19. und 20. Jahrhundert und für das politische Selbstverständnis der Republik. Für Lehramtskandidat/innen: Es werden auch Racines Tragödien des Prüfungskanons besprochen werden.

Für Italien gelten politisch wie ästhetisch andere Voraussetzungen für die ‚klassischen‘ Künste, bedingt durch die späte nationale Einigung, aber auch durch den Anspruch auf das klassische Erbe Roms,, aber auch innerhalb der Künste, etwa mit dem Renaissanceklassizismus bzw. ‚anticlassicismo‘ des Cinquecento. Wenn auch etwa im 18. Jahrhundert Alfieris Tragödien teils als unzeitgemäß empfunden wurden, führen 19. und 20. Jahrhundert den Klassizismus in der italienischen Moderne weiter, hier seien nur Monti, Leopardi, Carducci oder Savinio, die faschistische Kunstpolitik und die Postmoderne angeführt. So bildet der Neoklassizismus auch ein Leitmotiv für das Verständnis der Literaturgeschichte und ihrer gesellschaftlichen Kontexte in Frankreich und Italien.
Empfohlene Literatur:
Einige erste Lektürehinweise für Interessierte
Schulz, Gerhard. Klassik: Geschichte und Begrif. Beck’sche Reihe. München: Beck, 2003.
Voßkamp, Wilhelm, Hrsg. Klassik im Vergleich: Normativität und Historizität europäischer Klassiken. Germanistische Symposien-Berichtsbände. Stuttgart [u.a.]: Metzler, 1993.
———. Theorie der Klassik. Reclams Universal-Bibliothek. Stuttgart: Reclam, 2009.
Simm, Hans-Joachim. Literarische Klassik. Suhrkamp-Taschenbuch. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1988.
Borchmeyer, Dieter. Weimarer Klassik. 2., aktual. Aufl. Weinheim: Beltz Athenäum, 1998.

Frankreich
Grewe, Andrea. Die französische Klassik. Uni-Wissen : Französisch. Klett, 2005.
Grimm, Jürgen. Französische Klassik. Lehrbuch Romanistik. Stuttgart: Metzler, 2005.
Stackelberg, Jürgen von. Die französische Klassik. UTB. München: Fink, 1996.
Stenzel, Hartmut. Die französische Klassik. Darmstadt: Wiss. Buchges., 1995.

Italien
Ihring, Peter. Einführung in die italienische Literatur des 19. Jahrhunderts. Berlin: Schmidt, 2005.
Binni, Walter. Classicismo e neoclassicismo nella letteratura del Settecento. Firenze: La Nuova Italia, 1976.
Bonora, Ettore. Parini e altro Settecento. Milano: Feltrinelli, 1982.
Compagnino, Gaetano. Dalla crisi del classicismo ai libertini. Roma: Laterza, 1974.
Gibellini, Pietro. Il mito nella letteratura italiana: 3. Dal neoclassicismo al decadentismo. Brescia: Morcelliana, 2003.
Contarino, Rosario. Carducci e il tramonto del classicismo. Roma-Bari: Laterza, 1975.



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