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Professur für Slavische Kunst- und Kulturgeschichte

 

Die Grenzgänger. Ukrainische Avantgarde zwischen Russland und Westeuropa

Dozent/in:
Olena Balun
Angaben:
Seminar/Übung, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Einzeltermin am 24.4.2017, 18:00 - 20:00, MG2/01.02
Einzeltermin am 25.4.2017, 8:30 - 10:00, U2/01.30
Einzeltermin am 20.5.2017, 12:00 - 16:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 21.5.2017, 10:00 - 14:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 10.6.2017, 12:00 - 16:00, KR14/00.06
Einzeltermin am 11.6.2017, 10:00 - 14:00, MG1/02.06
Einzeltermin am 24.6.2017, 12:00 - 16:00, MG2/01.02
Einzeltermin am 25.6.2017, 10:00 - 14:00, MG2/01.02
Inhalt:
Die Definition der ukrainischen Avantgarde lässt sich in keine geradlinige Beschreibung zwängen. Dies liegt nicht zuletzt an der Geschichte und der geopolitischen Lage der Ukraine. Gelegen zwischen Ost und West, wurde das Land zahlreichen Einflüssen ausgesetzt, was sich in seiner Kultur und Kunst spiegelte. Einerseits an den Folgen der fremdbestimmten Kulturpolitik leidend, andererseits vom interkulturellen Austausch profitierend, brachte das Land eine reiche künstlerische Szene hervor, die die Entwicklung der europäischen Moderne stark beeinflusste. Zahlreiche Protagonisten der Avantgarde wie beispielsweise Kasimir Malewitsch, David Burljuk, Wolodymyr Tatlin oder Oleksandra Exter teilt die Ukraine mit Russland. Zugleich arbeiteten viele dieser Künstler in Westeuropa und gründeten dort wie Exter oder Oleksandr Archipenko eigene Schulen. Vasyl Jermylov, Anatol Petrytskyj und Oleksandr Bohomazov stellten mit großem Erfolg in Berlin und Paris aus. Es bestand ein Austausch mit WchUTEMAS und Bauhaus, was sich in Unterrichtsmethoden von Mychajlo Bojtschuk zeigte. Sowohl diese Wechselbeziehungen als auch die spezifische Entwicklung der ukrainischen Avantgarde sind der Gegenstand des Seminars.
Empfohlene Literatur:
Marina Dmitrieva: Zwischen Stadt und Steppe. Künstlerische Texte der ukrainischen Moderne aus den 1910er bis 1930er Jahren, Berlin 2012.
Vera Faber, Dmytro Horbachov, Johann Sonnleitner (Hrsg.): Österreichische und ukrainische Literatur und Kunst. Kontakte und Kontexte in Moderne und Avantgarde (Wechselwirkungen; 20), Frankfurt am Main u.a. 2016.
Ada Raev (Hrsg.): Kursschwankungen. Russische Kunst im Wertesystem der europäischen Moderne, Berlin 2007.
Myroslava Mudrak: The New Generation and artistic modernism in the Ukraine (Studies in the fine arts: The Avant-Garde; 50), Austin 1980.
Olena Balun: Volksbild Kosak Mamaj in den Werken der ukrainischen Avantgarde (Kunstwissenschaften, 1), St. Ottilien 2015.
Kat. Ausst. Staging the Ukrainian avant-garde of the 1910-s and 1920-s, hrsg. von Myroslava Mudrak, New York 2015.
Kat. Ausst. Avantgarde & Ukraine, hrsg. von Jo-Anne Birnie Danzke, München 1993.
Kat. Ausst. Ukrajinska avangarda 1910-1930, hrsg. von Marijan Susovski, Zagreb 1990.
Susan Snodgrass: Ukrainian Modernism: identity, nationhood then and now, in Art Margins, 2007 [Online-Quelle vom 13. April 2007, Link: http://artmargins.com/index.php?option=com_content&view=article&id=123%3Aukrainian-modernism-identity-nationhood-then-and-now&Itemid=133].

 

Glaube und Ethik im polnischen Film

Dozent/in:
Daniel Schümann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar/Proseminar/Übung, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Einzeltermin am 24.4.2017, Einzeltermin am 15.5.2017, 18:00 - 20:00, MG1/02.06
Blockveranstaltung 3.7.2017-6.7.2017 Mo-Do, Blockveranstaltung 17.7.2017-20.7.2017 Mo, Di-Do, 18:15 - 22:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Sitzungen werden zu folgenden Terminen abgehalten: 24.04.17 (18-20 Uhr), 15.05.17 (18-20 Uhr), 03./04./05./06.07.17 (18.00-20.15 Uhr), 17./18./19./20.07.17 (18.00-20.15 Uhr). Wegen des besonderen Formats der Lehrveranstaltung soll die Themenwahl für Referate bis zum 15.5.17 abgeschlossen sein. InteressentInnen werden deshalb gebeten, sich möglichst schon im Vorfeld mit dem Kursleiter in Verbindung zu setzen (daniel.schuemann@uni-bamberg.de).
Inhalt:
In Deutschland gilt der polnische Film vielfach immer noch als „Geheimtipp“. Dabei hat unser östliches Nachbarland kinematographisch durchaus einiges zu bieten. So machte Polen nach der Gründung der Spielfilmstudios in Łódź 1949 zunehmend bei internationalen Festivals von sich reden. Etliche aus der Schule von Łódź hervorgegangene Filmschaffende erlebten auch im Ausland einen künstlerischen Durchbruch. Wie anderswo im ehemaligen Ostblock fanden sich junge Regisseure, Drehbuchautoren und Schauspieler in den Jahren vor 1989 vielfach vor ein Dilemma gestellt: Propaganda oder Ethik? Im katholisch geprägten Polen kam als dritte, spezifische Dimension auch noch der Glaube hinzu.
Die Lehrveranstaltung möchte exemplarische Einblicke in das Filmschaffen nach 1945 bieten – v. a. anhand der beiden ‚Großmeister‘ des polnischen Kinos, Krzysztof Kieślowski (1941-1996) sowie Andrzej Wajda (1926-2016). Der Kurs will sich der nicht nur in Polen vieldiskutierten Frage nach ‚natürlicher Sprache‘ u. a. aus der kritischen Übersetzerperspektive annähern. Zudem ist auch die Reflexion über Glaube und Ethik anhand ausgewählter Filme ein wichtiges Anliegen. Welchen Platz haben beide im Film? Welchen sollen sie überhaupt haben?
Empfohlene Literatur:
Falkowska, Janina: Andrzej Wajda. History, Politics, and Nostalgia in Polish Cinema. New York u. a. 2008 (= Film Studies / Central European Studies). Klejsa, Konrad / Schamma Schahadat / Margarete Wach (Hrsg.): Der polnische Film. Von seinen Anfängen bis zur Gegenwart. Marburg 2013. Wachlowska, Hanna: Kino Kieślowskiego, kino po Kieślowskim. Warszawa 2006.

 

Nachkriegsarchitektur in Mittelosteuropa

Dozent/in:
Zuzana Güllendi-Cimprichová
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Auch für Studierende im Bachelor Nebenfach Kulturgutsicherung: NF-B-30/45; NF-FW-DK-I-30/45; NF-FW-DK-II-30/45; BA 30 Modul 1+3, BA 45 Modul 1+4
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, U11/00.25
Inhalt:
Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs etablierte sich in Mittelosteuropa eine neue politische Ordnung, die ihren Ausdruck in neuen Bauaufgaben und in einem neuen Kunst- und Architekturverständnis gefunden hat. Heute begegnet man der Nachkriegsmoderne Mittelosteuropas mit einer ganzen Skala von z. T. kontroversen Einschätzungen, Urteilen und Umgangsweisen, die im Seminar näher beleuchtet werden. Neben dem urbanistischen Nachkriegskonzept von Warschau werden unterschiedliche Gattungen, darunter Hochhäuser in Moskau und Erinnerungsorte des Zweiten Weltkriegs in mehreren Ländern Mittelosteuropas vorgestellt und in ihrem jeweiligen politischen und kulturellen Kontext beleuchtet. Analysiert werden dabei auch Wechselwirkungen zwischen Zukunftsvorstellungen und der tatsächlichen Bautätigkeit sowie Entwicklungen in der architektonischen Formsprache.
Empfohlene Literatur:
AMAN Anders: Architecture and Ideology in Eastern Europe during the Stalin Era. An Aspect of Cold War History. The Architectural History Fundation, Inc., New York, 1992. BARTETZKY Arnold: DIETZ Christian; HASPEL Jörg: Von der Ablehnung zur Aneignung? Das architektonische Erbe des Sozialismus in Mittel- und Osteuropa, Böhlau Verlag Köln 2014. Bildersturm in Osteuropa. Die Denkmäler der kommunistischen Ära im Umbruch. ICOMOS Hefte des Deutschen Nationalkomitées XIII, 1994. BOHN Thomas (Hrsg.): Von der „europäischen Stadt“ zur „sozialistischen Stadt“ und zurück? Urbane Transformationen im östlichen Europa des 20. Jahrhunderts. Vorträge der gemeinsamen Tagung des Collegium Carolinum und des Johann Gottfried Herder-Forschungsrats in Bad Wiessee vom 23. bis 26. November 2006. R. Oldenbourg Verlag, München 2009. RÜTHERS Monica, SCHEIDE Carmen (Hg.) : Moskau. Menschen. Mythen. Orte. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien, 2003. Sozialistischer Realismus und sozialistische Moderne. Welterbevorschläge aus Mittel- und Osteuropa. ICOMOS. Hefte des Deutschen Nationalkomitées LVIII, 2013, S. 45-49.



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