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Lehrveranstaltungen

 

Die Kunst der burgundischen Niederlande

Dozent/in:
Eveliina Juntunen
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte des Mittelalterls – Modul 7, 8, 9, 10; Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit - Modul 11, 12, 13, 14; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte des Mittelalters II - Modul 4; Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II – Modul 6; Nachholmodul II – Modul 11; Für Studierende im Bachelor-Studiengang Medieval Studies: Kunstgeschichte des Mittelalters I-IV Für Studierende im Master-Studiengang Medieval Studies: Kunstgeschichte des Mittelalters I
Inhalt:
Die Kunst der burgundischen Niederlande im 15. und frühen 16. Jahrhundert brachte eine Fülle von Kunstwerken in den verschiedensten Gattungen hervor. Nicht nur die in der Kunstgeschichte mit Vorliebe behandelte altniederländische Malerei, sondern auch Buchmalerei und Druckgraphik, Skulptur und Architektur, Goldschmiedekunst und Tapisserien spielten eine herausragende Rolle. Neben der ars nova in der religiösen Tafelmalerei spielte insbesondere die höfische Kunst der burgundischen Herzöge und Herzoginnen eine bedeutende Rolle für die zeitgenössischen Künstler, die an den Hof und in die Dienste genommen wurden. Ferner kamen die Patrizier in den Städten Brügge, Gent Brüssel und Antwerpen durch Handel zu Wohlstand und stellten damit ebenfalls eine bedeutende Auftraggeberschaft. Es entstand ein Markt für Kunst- und Luxusgüter, die frei verkauft und in andere Teile Europas exportiert wurden und damit andere Produktionsbedingungen wie größere Werkstätten und Verlagshäuser erforderten. Nicht zuletzt lieferten ephemere Kunstwerke anlässlich von höfischen Festen, Turnieren oder Einzügen (joyeuses entrées) einen wichtigen Bestandteil der damaligen Kultur. Das Seminar wird sich mit Werken der verschiedenen Kunstgattungen auseinandersetzen, um die zahlreichen Neuerungen anhand von exemplarischen Werken zu thematisieren und zu diskutieren. Zugleich soll ein umfassendes Bild der Kultur der burgundischen Niederlande geschaffen werden, in dem die altniederländische Malerei einen wichtigen Baustein, aber keinesfalls das dominierende Thema darstellen wird.
Empfohlene Literatur:
Birgit Franke, Barbara Welzel: Die Kunst der burgundischen Niederlande. Eine Einführung, Berlin 1997. Hans Belting, Christiane Kruse: Die Erfindung des Gemäldes. Das erste Jahrhundert der niederländischen Malerei, München 1994. Maurits Smets, Die flämische Buchmalerei vom 8. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts, Stuttgart 1999. Wolfgang Brassat, Tapisserien und Politik an den europäischen Höfen, Berlin 1992. Berns/Rahn [Hrsg.], Zeremoniell als höfische Ästhetik in Spätmittelalter und Früher Neuzeit, Tübingen 1995. Jan Steyaert, Late Gothic Sculpture in the Netherlands, Gent 1994.

 

Klassizistische Skulptur

Dozent/in:
Eveliina Juntunen
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne – Modul 15, 16, 17, 18; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Moderne II – Modul 8; Nachholmodul II – Modul 11
Inhalt:
Johann Joachim Winckelmann prägte mit dem Diktum von „edle[r] Einfalt und stille[r] Größe“ das Schönheitsideal der klassizistischen Skulptur. In seiner Rückbesinnung auf die klassische Antike und im Rückgriff auf berühmte Skulpturen wie den Laokoon oder den Apoll von Belvedere entwickelte der Theoretiker eine Grundhaltung, die kennzeichnend werden sollte für das bildhauerische Schaffen am Beginn des 19. Jahrhunderts. Nicht mehr das Pathos der Form und die Sinnlichkeit der Ausführung standen im Vordergrund der künstlerischen Ausführung, sondern die „geistige“ Form, der „Charakter der Seele“ stand im Mittelpunkt der Konzeption der Bildwerke. Mit dieser Haltung geht formal die Konzentration auf die Kontur einher, die paradigmatisch den Ausdruck von Klarheit, Ruhe und Einfachheit verkörpert. Im Seminar sollen nicht nur die theoretische Prämisse und ihre antiken Vorbilder für die Ausbildung der Skulpturen im Klassizismus herangezogen werden, sondern die Werke verschiedener Künstler aus unterschiedlichen europäischen Kunstschulen im Vordergrund stehen. Zu den bedeutendsten Bildhauern der Zeit sind die ‚Granden’ klassizistischer Skulptur Antonio Canova und Bertel Thorvaldsen zu rechnen. Aber auch Werke der Deutschen Johann Heinrich Dannecker, Johann Gottfried Schadow und Christian Daniel Rauch sowie des Franzosen Jean-Antoine Houdon sind Gegenstand der Veranstaltung. Neben der formalen wie inhaltlichen Analyse einzelner Skulpturen oder Skulpturengruppen soll das Augenmerk auf etwaige Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem künstlerischen Schaffen der Bildhauer gerichtet werden. Im Zentrum des Seminars stehen formale Analysen der Skulpturen und ihre inhaltliche Deutung vor dem geistesgeschichtlichen Hintergrund ihrer Entstehungszeit.
Empfohlene Literatur:
Fred Licht, Antonio Canova. Beginn der modernen Skulptur, München 1983. Künstlerleben in Rom. Bertel Thorvaldsen (1770 - 1844) ; der dänische Bildhauer und seine deutschen Freunde, U. Peters [Hg.], AK Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg 1991. Johann Gottfried Schadow und die Kunst seiner Zeit, B. Maatz [Hg.], AK Kunsthalle Düsseldorf, Düsseldorf 1994. Christian von Holst, Johann Heinrich Dannecker, 2 Bde., AK Stuttgart, Staatsgalerie 1987, Bd. 1: Der Bildhauer. Jutta von Simson, Christian Daniel Rauch. Oeuvre-Katalog, Berlin 1996. Johannes Myssok, Die Erneuerung der klassischen Mythen in der Kunst um 1800, Petersberg 2007. Hjorvardur Arnason, The Sculptures of Houdon, London 1975.



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