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Gadamers Hermeneutik als praktische Philosophie: Was ist Klugheit?

Dozent/in:
Jens Wimmers
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3 und 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
In seinem Hauptwerk „Wahrheit und Methode“ (1960) entwirft Gadamer Hermeneutik als Kunst des Verstehens. Nicht nur Texte, sondern auch Lebenssituationen wollen in ihrem Sinn verstanden werden. Wir werden kritisch prüfen, ob es Gadamer gelingt, die Unterscheidung von erkennendem Subjekt und erkanntem Objekt zu überwinden. Darauf zielt jedenfalls seine These ab, dass Weltverstehen immer auch Selbstverstehen ist. Vor diesem Hintergrund kann Hermeneutik als praktische Philosophie aufgefasst werden, die das Wesentliche einer Sache/ Situation/ Person zu erkennen sucht, um richtige Entscheidungen zu treffen. In Anlehnung an Aristoteles (Nikomachische Ethik, VI) bezeichnet Gadamer diese Intelligenzleistung als Klugheit (phronesis). Was es mit der Klugheit auf sich hat, lassen wir uns von Gadamer erklären…

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