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Lehrveranstaltungen

 

Die Hauptstädte der slavischsprachigen Länder zwischen Geschichte und aktueller Identitätsstiftung

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, MG2/01.02
Inhalt:
Gegenwärtig gibt es auf der Landkarte Europas 13 slavischsprachige Länder. Ihre z.T. multiethnische und -konfessionelle Bevölkerung blickt jeweils auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Während Russland über längere Zeiträume hinweg eine Großmacht war, gehörten die Polen, Weißrussen, Ukrainer, Tschechen, Slowaken, Bulgaren, Serben, Kroaten, Bosnjaken, Slovenen, Kosovaren und Makedonier bis ins späte 19. bzw. 20. Jahrhundert hinein verschiedenen Großreichen an. Im Seminar wird untersucht, wie sich die neuen eigenständigen Staaten in und mit ihrer Hauptstadt repräsentieren. Von besonderem Interesse ist die Frage, inwiefern die Inszenierung und das Zusammenspiel von historischer und neuer Bausubstanz, der Umgang mit öffentlichen Plätzen, Denkmälern, anderen Erinnerungsorten und neuen Sphären städtischen Lebens zur Stiftung nationaler Identität beitragen. Als Quellen werden Reiseführer, Internetquellen und Sekundärliteratur herangezogen.
Empfohlene Literatur:
Literatur: Goehrke, Carsten (Hrsg.): Transformation und historisches Erbe in den Staaten des europäischen Ostens. Bern 2000; Gunzburger Makaš, Emily (Ed.): Capital cities in the aftermath of empires. Planning in Central and Southeastern Europe. London 2010; Heppner, Harald (Hrsg.): Hauptstädte in Südosteuropa: Geschichte – Funktion – Nationale Symbolkraft. Wien 1994; Huber, Werner: Warschau – Phönix aus der Asche. Ein architektonischer Stadtführer. Köln u.a. 2005; Huber, Werner: Moskau – Metropole im Wandel. Ein architektonischer Stadtführer. Köln u. a. 2007; Jaworski, Rudolf / Loew, Peter Oliver / Pletzing, Christian (Hrsg.): Der genormte Blick aufs Fremde. Reiseführer in und über Ostmitteleuropa. Wiesbaden 2011; Rampley, Mattew (Ed.): Heritage, ideology, and identity in Central and Eastern Europe. Woodbridge 2012; Sundhaussen, Holm: Sarajevo. Die Geschichte einer Stadt. Köln 2014; Götz, Irene, Roth, Klaus und Spiritova, Marketa: Neuer Nationalismus im östlichen Europa. Kulturwissenschaftliche Perspektiven. Berlin 2017.

 

Geschichte der russischen Kunst zwischen dem 11. und 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2 oder 4 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, SP17/02.19
Inhalt:
In der VL werden anhand ausgewählter Kunstdenkmäler aus Architektur, Ikonen- und Tafel¬malerei, der angewandten Kunst sowie der zeitgenössischen Installationskunst die besondere Chronologie und die Typologie der russischen Kultur- und Kunstentwicklung erörtert. Schwer¬punkte bilden dabei einerseits das Verhältnis der russischen Kultur zur byzantinischen Tradition bis zum Ende des 17. Jahrhunderts und andererseits die vehemente und spannungs¬reiche Durchsetzung und Entwicklung eines neuzeitlichen Kulturmodells unter westlichem Einfluss seit Peter I. Darüber hinaus werden die Formierung und Differenzierung der russi¬schen Moderne und Avantgarde, die Richtungskämpfe in der Kunst der frühen Sowjetunion, die Durchsetzung der Doktrin des „Sozialistischen Realismus“, die sog. zweite Avantgarde sowie Beispiele postsowjetischer Konzeptkunst thematisiert.
Empfohlene Literatur:
B. Groys: Gesamtkunstwerk Stalin. Die gespaltene Kultur in der Sowjetunion. München, Wien 1988; H. Faensen: Siehe, die Stadt, die leuchtet: Geschichte, Symbolik und Funktion altrussischer Baukunst. Leipzig 1989; E. Valkenier: Russian Realist Art, the State and Society. The Peredvizhniki and their Tradition. New York 1989; M. Tupitsyn: Margins of Soviet Art: Socialist realizm to the present. Milano 1989; E. Kiritschenko: Zwischen Byzanz und Moskau: Der Nationalstil in der russischen Kunst. München 1991; W. Petrow, A. Kamenski: Welt der Kunst. Vereinigung russischer Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Leningrad 1991; M. Allenow, N. Dmitrijewa, O. Medwedkowa: Russische Kunst. Freiburg, Basel, Wien 1992; Ausst. Kat. Die grosse Utopie. Die russische Avantgarde 1915-1932. Frankfurt a. M. 1992; Ausst. Kat. Agitation zum Glück. Bremen 1994; A. V. Erofeev (Hrsg.): Kunst im Verborgenen. Aus der Sammlung des Zarizyno-Museums Moskau. München 1995; K. Onasch: Ikone. Kirche. Gesellschaft. München, Wien, Zürich 1996; A. Orloff, D. Chwidkowski: Sankt Petersburg. Köln 1996; V. N. Lazarev: Die russische Ikone. Hrsg. von G. I. Vzdornov. Zürich, Düsseldorf 1997; Ausst. Kat. Prunkvolles Zarenreich: Eine Dynastie blickt nach Westen. 1613-1917. Köln 1997; V. Krieger: Von der Ikone zur Utopie. Kunstkonzepte der russischen Avantgarde. Köln, Weimar, Wien 1998; N. P. Franz (Hrsg.): Lexikon der russischen Kultur. Darmstadt 2002; A. Raev: Russische Künstlerinnen der Moderne (1870-1930). Historische Studien. Kunstkonzepte. Weiblichkeitsentwürfe. München 2002; Ch. Bauermeister, P. Noever (Hrsg.): Davaj! Russian Art Now. Aus dem Laboratorium der freien Künste in Russland. Berlin, Wien 2002; Ausst. Kat. Berlin-Moskau/Moskau-Berlin 1950-2000. Bd. 1-2. Berlin 2003.

 

Jüdische Kunst? Perspektiven jüdischer Künstler im Russischen Reich, in der Sowjetunion und in postsowjetischer Zeit

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte (bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen) und für Jüdische Studien und Judaistik (Modulzugehörigkeit siehe "Voraussetzungen / Organisatorisches") verwendbar.
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit für Jüdische Studien und Judaistik:
BA-Hauptfach Jüdische Studien:
  • B/H 2a+b (Einführung in die jüdische Religionsgeschichte)
  • A/H 1a+1b+1 Sternchen (Jüdische Religionsgeschichte)
  • V/H 1 (Jüdische Literatur, Kunst und Kultur)

BA-Nebenfach Jüdische Studien und Judaistik 45:
  • A/N-45 1+2 Sternchen (Jüdische Religionsgeschichte)
  • V/N-45 2a+3a (Sprache und Literatur)

BA-Nebenfach Jüdische Studien und Judaistik 30:
  • A/N-30 1+2 Sternchen (Jüdische Religionsgeschichte)
Inhalt:
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielten Künstler jüdischer Herkunft im Zuge der Liberalisierung und der jüdischen Emanzipation trotz antisemitischer Tendenzen in der Gesellschaft eine wachsende Rolle im Zarenreich. Man denke z.B. an den Bildhauer Mark Antokol'skij, den Landschaftsmaler Isaak Levitan, der die Vorstellungen von der russischen Landschaft maßgeblich prägte, oder den Bühnen- und Kostümbildner Léon Bakst, der den Ballets Russes zu Weltruhm verhalf. Auch die russische und sowjetische Avantgarde wurde zu keinem geringen Teil von jüdischen Künstlerinnen und Künstlern getragen, von denen Marc Chagall und El Lissitzky heute die bekanntesten sind; andere verschrieben sich wie Evgenij Kacman und Isaak Brodskij der figurativen Malerei. Ein breites Betätigungsfeld bot die Fotografie, in der sich u.a. Moissej Nappel'baum oder Max Penson etablierten. Während Boris Iofan, der Architekt des Russischen Pavillons auf der Pariser Weltausstellung 1937, vor und in der Stalin-Ära Karriere machte, wurde die non-konformistische Kunst seit den späten 1950-er Jahren wesentlich von Künstlern mit jüdischen Wurzeln, darunter Oskar Rabin, Ilya Kabakov oder Komar und Melamid, getragen. Im Seminar soll untersucht werden, ob und wenn ja, unter welchen Rahmenbedingungen, sich die Künstler jüdischer Themen annahmen oder sich in den jeweils herrschenden Kanon integrierten.
Empfohlene Literatur:
Literatur: Goodman, Susan Tumarkin (Ed.): Russian Jewish Artists in a Century of Change. 1890 – 1990. Munich, New York 1995; Niesyawer N., Boyé M., Fogel P. Peintres Juifs à Paris. Préface de C.Lanymann. Paris, 2000; Beyrau, Dietrich: Aus der Subalterität in die Sphären der Macht. Die Juden im Zarenreich und in Sowjetrussland (1860 – 1930). In: Baberowski, Jörg: Moderne Zeiten? Krieg, Revolution und Gewalt im 20. Jahrhundert. Göttingen 2006; Александр Фильцер: Еврейские художники в Советском Союзе. 1939-1991. Музей современного еврейского искусства в Москве. Иерусалим 2008; Veidlinger, Jeffrey: Jewish Public Culture in the Late Russian Empire. Bloomington 2009; Frankel, Jonathan: Crisis, Revolution, and Russian Jews. Cambridge 2009; Bartal, Israel: Geschichte der Juden im östlichen Europa 1772 – 1881. Aus dem Englischen von Liliane Granierer. Göttingen 2011. Sabine Koller: Marc Chagall. Grenzgänge zwischen Literatur und Malerei. Köln, Weimar, Wien 2012. Олег Будницкий, Александра Полян: Русско-еврейский Берлин (1920-1941). Москва 2015.

 

Kolloquium für Bachelor- und Masterstudierende, Promovierende und Habilitierende

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, U5/03.21
Inhalt:
Im Kolloquium werden Themen und methodische Ansätze von Bachelor- und Masterarbeiten sowie von Dissertationen vorgestellt und diskutiert.

 

Michail Vrubel' (1856-1910) und die russische Kultur des "Silbernen Zeitalters"

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, U5/02.22
Inhalt:
Michail Aleksandrovič Vrubel' gehört zu den bedeutendsten Künstlern der russischen Moderne. Mit der Figur des "Dämon" hat er eine der zentralen Kunstfiguren des russischen "Silbernen Zeitalters" geschaffen. Geboren in Omsk, studierte Vrubel' in St. Petersburg und lebte einige Jahre in Kiev, ehe er sich 1889 in Moskau niederließ. Dort schloss er sich dem experimentierfreudigen Künstlerkreis von Abramcevo an, stellte aber auch bei der "Mir iskusstva" aus. Sein umfangreiches Œuvre umfasst Zeichnungen, Gemälde, Buchillustrationen, Bühnenbildentwürfe, Wandmalereien und Ikonen, Bauplastik, keramische Figuren und andere Objekte des Kunstgewerbes. Im Seminar werden die unterschiedlichen, gattungsübergreifenden Bereiche seines Schaffens untersucht, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Verbindungen zu den damals aktuellen symbolistischen Ideen liegen wird.
Empfohlene Literatur:
Literatur: German, Michail: Isdebsky-Pritchard, Aline: The Art of Mikhail Vrubel (1856–1910).UMI Research Press 1982; Dmitrieva, Nina A.: Mikhail Alexandrovich Vrubel. Leningrad 1984; Michail Wrubel. Leningrad 1986; Ausst.-Kat. Michail Wrubel, der russische Symbolist. Hrsg. von Jürgen Harten und Christoph Vitali. Kunsthalle Düsseldorf. Haus der Kunst, München. Köln 1997; Zacharias, Kylliki: Vom Symbol zum 'Diabol'. Über das Prinzip der Entzweiung in der Kunst des russischen Symbolisten Michail Wrubel. Kassel 2005; Ausst.-Kat. Michail Vrubel'. Iz sobranija Russkogo muzeja. Izd. Iozef Kiblickij. Bad Breisig 2006; Bowlt, John E.: Moskau St. Petersburg. Kunst, Leben Kultur in Russland 1900 – 1920. Wien 2008; Karg, Josephine: Der Symbolist Michail Vrubel'. Seine Malerei im Kontext der russischen Philosophie und Ästhetik um 1900. Saarbrücken 2018.



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