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Lehrveranstaltungen

 

Fremdwörter und Fremdwörterbücher im öffentlichen Diskurs: Verwendung - Zweck - Kritik

Dozent/in:
Anette Kremer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, MG1/02.06
Beginn: 1. Semesterwoche
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulprüfung: Kurzpräsentation und Hausarbeit (Portfolio)

Alternativer Leistungsnachweis: Am Ende des SoSe 2018 wird eine am Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft initiierte studentische Tagung zum Thema „Sprache und Gesellschaft“ stattfinden, an deren Organisation auch Anette Kremer beteiligt ist (genauere Informationen im dazugehörigen Kommentar im Abschnitt "Vorlesungen"). Nach Rücksprache mit der Dozentin können interessierte TeilnehmerInnen des PS „Fremdwörter und Fremdwörterbücher“ anstelle der Kurzpräsentation im Seminar einen wissenschaftlichen Kurzvortrag bei dieser Tagung halten. Sie werden bei der Vorbereitung dieses Vortrags von der Dozentin intensiv begleitet und betreut. Statt der Hausarbeit kann der schriftlich ausformulierte Tagungsbeitrag auf dem Tagungsblog veröffentlicht werden. Diese Leistung bildet die Grundlage der Benotung im Rahmen der Modulprüfung.

Wenn Sie sich für die aktive Teilnahme an der studentischen Tagung und damit für den alternativen Prüfungsmodus entscheiden, ist der Besuch der Methodenübung zum Schwerpunktthema „Sprache und Gesellschaft“. Methodische Grundlagen des linguistischen Arbeitens: Datenerhebung, -aufbereitung und -auswertung bei Stefan Hartmann und Eleonore Schmitt verpflichtend, die Sie auf den Vortrag vorbereitet.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 19.03.2018, 10.00 Uhr bis 27.04.2018, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Aufbaumodul II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Vertiefungsmodul (mündl. Prüfung)

LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymnasium
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Aufbaumodul II (6 ECTS, Hausarbeit)

BA/MA WiPäd Dpplwpfl
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Aufbaumodul (6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Aufbaumodul / Examensmodul (je 6 ETCS, Hausarbeit)

BA Medieval Studies
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Aufbaumodul II (6 ECTS, Hausarbeit)


Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Fremdwörter bilden seit den Anfängen des Deutschen einen wichtigen Teil des Wortschatzes. Wir finden sie nicht nur in den Fachsprachen, sondern auch in der Alltagssprache in großer Zahl. Sowohl für Linguisten als auch für die sprachinteressierte Öffentlichkeit sind Fremdwörter ein spannendes, mitunter kontrovers diskutiertes Thema, wie die gegenwärtig immer noch lebendige Anglizismendebatte zeigt. Der Markt für Fremdwörterbücher ist indes riesig. Es gibt eine unüberschaubare Fülle an Nachschlagewerken diverser Verlage und Forschungsinstitute von unterschiedlichem Umfang für verschiedene Zielgruppen und Ansprüche. Im Mittelpunkt des Seminars stehen die Geschichte und Gegenwart des Fremdworts wie des Fremdwörterbuchs. Wir werden in diesem Zusammenhang zunächst grundlegende Aspekte behandeln, etwa Gründe für Übernahmen von Wortmaterial aus anderen Sprachen, prominente Gebersprachen, Wortschatzbereiche, in denen Fremdwörter eine wichtige Rolle spiel(t)en, Fremdheits- und Integrationsmerkmale. Im zweiten Teil des Semesters legen wir den Fokus dann auf das Thema Sprachpflege, Fremdwortpurismus und Fremdwortkritik, dem wir uns in seiner Diachronie, aber auch innerhalb des Status quo diskursanalytisch annähern wollen.
Empfohlene Literatur:
Peter Eisenberg: Das Fremdwort im Deutschen. 3. Auflage. Berlin, New York: De Gruyter Mouton 2018. Weitere Literatur wird im Seminar genannt. Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

Gegenwartsdeutsch retrospektiv - *VHB Online Kurs* (besonders zur Examensvorbereitung für alle LA-Studiengänge empfohlen)

Dozentinnen/Dozenten:
Stefanie Stricker, Anette Kremer
Angaben:
Seminar, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
VHB Online Kurs
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Sie können 2 bis 10 ECTS-Punkte erwerben. Der Leistungsnachweis erfolgt über Testate. Pro gewünschtem Punkt ist ein Testat zu bearbeiten, d.h. in Abhängigkeit von der angestrebten Punktezahl sind mind. 2 und max. 10 Testate zu bearbeiten.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen ab 19.03.2018, 10.00 Uhr bis 27.04.2018, 23.59 Uhr

Modulzuordnung

2 ECTS:
Übung: LA Deutsch Gymnasium: Examensmodul vertieft
Übung: LA Deutsch Realschule: Examensmodul nicht vertieft
Übung: MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und hist. Sprachwissenschaft): Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich
Übung: MA Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Germanistische Sprachwissenschaft III

4 ECTS:
Übung: MA Germanistik: Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Sprachwissenschaft I

7 ECTS:
Seminar: MA Medieval Studies: Deutsche Sprachwissenschaft: Modul I: Historische Sprachwissenschaft
Übung: MA Medieval Studies: Deutsche Sprachwissenschaft:Modul II: Sprachgeschichte

8 ECTS:
Seminar: LA Gymnasium: Deutsche Sprachwissenschaft: Intensivierungsmodul
Seminar: MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft): Module Sprachgeschichte / Sprachtheorie und Sprachvergleich
Seminar: MA Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Germanistische Sprachwissenschaft I - III
Seminar: MA Germanistik: Deutsche Sprachwissenschaft: Module Sprachwissenschaft II / Sprachtheorie und Sprachvergleich

10 ECTS:
Seminar: Joint Master's Degree Deutsche Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit: Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Deutsche Philologie IV: Deutsche Sprachgeschichte I / Deutsche Philologie V: Deutsche Sprachgeschichte II
Seminar: MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft): Profilmodul
Inhalt:
Wenn man sich mit der deutschen Grammatik intensiver beschäftigt, stellt man ziemlich schnell fest, dass auf den verschiedenen grammatischen Ebenen (u.a. Lautung, Schreibung, Flexion) Phänomene auftreten, die man zunächst als „Störungen des Systems“ empfindet und aus synchroner Perspektive nicht oder nur unbefriedigend erklären kann.
Warum zum Beispiel heißt es laufen – lief, aber saufen – soff? Und wieso sagen wir kaufen – kaufte und nicht kief oder koff? Weshalb schreiben wir Masse mit <ss>, aber Maße mit <ß>, warum unterscheiden wir bei gleicher Aussprache in der Schreibung wieder und wider? Wir wählen bei Vogel ein <V>, bei Flügel jedoch ein <F>, obwohl wir doch in beiden Fällen /f/ sprechen – was ist der Grund dafür? Diese und andere Auffälligkeiten der Gegenwartssprache stehen im Mittelpunkt des vhb-Kurses Gegenwartsdeutsch retrospektiv. Unser Ziel ist es nicht nur, Ihnen in dieser Online-Lehrveranstaltung zu vermitteln, wie man solche Phänomene möglichst präzise linguistisch beschreibt; wir möchten Sie auch dazu befähigen, sie in ihrer Genese mithilfe der Sprachgeschichte möglichst genau zu erklären. Wir möchten das „Heute“ mit dem „Gestern“ verknüpfen und Ihnen so zu einem vertieften Verständnis der deutschen Gegenwartsgrammatik und den zugrundeliegenden Sprachwandelprozessen verhelfen. Ihr neu erworbenes Wissen können Sie mehrfach zur Anwendung bringen: Zum einen ist es unabdingbar im Staatsexamen der Lehramtsstudiengänge, insbesondere im verpflichtenden historischen Teil. Zum anderen können Sie im Berufsleben darauf zurückgreifen, etwa wenn Sie im schulischen Deutschunterricht oder im DaF-Integrationskurs vor der Aufgabe stehen, grammatische Strukturen schlüssig zu erläutern.

Der Kurs umfasst 4 Module:

Modul 1: Lautung und Schreibung (Konsonantenphoneme und Vokalphoneme und ihre graphischen Varianten: Lautung und Schreibung bei Entlehnungen; Funktion und Vorkommen des Ablauts, Umlauts und Rückumlauts; 2. Lautverschiebung und ihre Bedeutung für die deutsche Sprachgeschichte);

Modul 2: Flexionsmorphologie (Verben: Einteilung der Verben im Deutschen nach formalen Kriterien, diachrone Entwicklungen der starken, schwachen Verben und der Modalverben; Substantive: maßgebliche Entwicklungen in der Kasus- und Numerusflexion; starke und schwache Adjektivflexion; Genuszuweisung bei entlehnten Substantiven; zentrale Charakteristika der Flexion entlehnter Substantive und Verben);

Modul 3: Wortbildungsmorphologie (Wiederholung der wichtigsten Wortbildungstypen im Deutschen und ihrer morphologischen Mittel; Ausgewählte Sonder- und Problemfälle bei Morphemen und morphologischen Mitteln; Historische Wortbildungsmuster; Muster und Konstituenten der Lehnwortbildung);

Modul 4: Syntax (Genitiv und seine Funktionen; Gebrauch der Modalverben: deontisch – epistemisch; Grammatikalisierung; Topologie; Negation).
Empfohlene Literatur:
Stefanie Stricker, Rolf Bergmann, Claudia Wich-Reif, Anette Kremer, Sprachhistorisches Arbeitsbuch zur deutschen Gegenwartssprache, 2. aktualisierte und erweiterte A. Heidelberg 2016.
Damaris Nübling, Antje Dammel, Janet Duke, Renata Szczepaniak Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels. NARR STUDIENBÜCHER. Tübingen, 5., aktualisierte und erweiterte Aufl. 2017.

 

Studentische Tagung: Sprache und Gesellschaft

Dozentinnen/Dozenten:
Renata Szczepaniak, Anette Kremer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 2, Zentrum für Mittelalterstudien, Blockveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 13.7.2018, Einzeltermin am 14.7.2018, 8:00 - 18:00, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modul(teil)prüfung: keine

Die Vorlesung kann im Rahmen aller sprachwissenschaftlichen Module besucht werden, in denen eine Vorlesung Bestandteil ist. Das gilt insbesondere für die Module, in denen eine sprachhistorische Vorlesung vorgesehen ist. (Auch als Vorlesung im Fachteil Deutsche Sprachwissenschaft im LA Gym: Examensmodul Ädl).

Hinweis für MA Studierende: Sprachwissenschaftliche Vorlesungen anderer Fächer werden im MA-Studiengang Germanistik anerkannt.

Verbindliche FlexNow An- und Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 19.03.2018, 10.00 Uhr bis 27.04.2018, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymnasium
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul (2 ECTS)

LA Gymnasium
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Intensivierungsmodul / Examensmodul ÄdL (je 2 ECTS)

LA Realschule
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Examensmodul (2 ECTS)

BA Germanistik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul (2 ECTS)

BA Berufliche Bildung
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul (2 ECTS)

BA BWL BIMA
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul (2 ECTS)

BA Medieval Studies
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Basismodul II / Aufbaumodul II und III (je 2 ECTS)

MA Medieval Studies
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Mastermodul I: Historische Sprachwissenschaft (2 ECTS)
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Mastermodul II: Sprachgeschichte / Intensivierungsmodul I und II (2 ECTS)

MA Wirtschaftspädagogik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Aufbaumodul
  • Germanistische Vorlesungen oder Übungen nach Wahl inkl. Fachdidaktik (unbenoteter Bereich)

MA Deutsche Philologie des Mittelalters und der frühen Neuzeit
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Deutsche Philologie IV: Deutsche Sprachgeschichte I
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Deutsche Philologie V: Deutsche Sprachgeschichte II

MA Deutsche Sprachwissenschaft (beide Schwerpunkte)
  • Modul Germanistische Sprachwissenschaft I - III / Erweiterungsbereich (je 2 ECTS)

MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft)
  • Modul Sprachgeschichte / Sprachtheorie und Sprachvergleich / Sprachpraxis (je 2 ECTS)

MA Germanistik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Sprachwissenschaft I und II / Sprachtheorie und Sprachvergleich (je 2 ECTS)

Studium Generale tauglich

Voraussetzungen/Organisatorisches für TeilnehmerInnen mit Vortrag:
Die Teilnahme an der Tagung und die anschließende Publikation des ausformulierten Tagungsbeitrags auf dem Tagungsblog kann im Rahmen der folgenden Lehrveranstaltungen als Modulprüfung angerechnet werden:

  • HS Grammatikalisierung und Stigmatisierung (R. Szczepaniak)
  • HS Sprachnormen. Entstehung Theorie Kodifikation Usus (St. Stricker)
  • HS Heritagesprecher und -sprachen (S. Borgwaldt)
  • HS OMG - LOL! Gibt es eine "Internetsprache"? (S. Zeman)
  • PS Sprache, Gesellschaft und Interaktion (St. Hartmann)
  • PS Fremdwörter und Fremdwörterbücher im öffentlichen Diskurs: Verwendung Zweck Kritik (A. Kremer)
  • PS Zweifelsfälle: Zwischen Sprachsystem und Diskurs (E. Schmitt)
  • PS Sprachvariation und Sprachideologie (A. Vieregge)

Genauere Informationen zur Tagungsteilnahme und dem damit verbundenen Procedere finden Sie in den Kommentaren zu den einzelnen Seminaren.

Wenn Sie sich für die aktive Teilnahme an der studentischen Tagung und damit für den alternativen Prüfungsmodus entscheiden, ist der Besuch der Methodenübung zum Schwerpunktthema Sprache und Gesellschaft . Methodische Grundlagen des linguistischen Arbeitens: Datenerhebung, -aufbereitung und -auswertung bei Stefan Hartmann und Eleonore Schmitt verpflichtend, die Sie auf den Vortrag vorbereitet. Durch die Teilnahme am Methodenkurs und den erfolgreichen Leistungsnachweis im Hauptseminar kann in den Masterstudiengängen ein vollständiges Modul absolviert werden.
Inhalt:
Der konkrete Gegenstand unserer Wissenschaft ist [ ] das im Gehirn eines jeden einzelnen niedergelegte soziale Produkt, d.h. die Sprache , konstatiert der bedeutende Genfer Strukturalist Ferdinand de Saussure 1916 in seinem berühmten Werk Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft (S. 27f.) über das Untersuchungsobjekt der Linguistik.
Wir folgen mit der studentischen Tagung Sprache und Gesellschaft der Beobachtung, dass Sprache ein soziales Phänomen ist, insofern sich die Lebenswirklichkeit einer Gesellschaft in konkreten sprachlichen Äußerungen ihrer Mitglieder widerspiegelt, sprachliche Äußerungen sich wiederum aber auch auf das Handeln der Sprechenden/Schreibenden auswirken können, Die enge Symbiose zwischen sprachlichem Handeln und gesellschaftlicher Realität zeigt sich auf vielfache Art und Weise, die wir in den angebotenen Seminaren thematisieren werden: So wird die Entwicklung unbeliebter grammatischer Strukturen wie der sog. tun-Periphrase (Rauchen tue ich nie) blockiert, indem diese aus der Grammatik der Standardsprache ausgegrenzt werden. In bestimmten sozialen Konstellationen entstehen grammatische Tendenzen, die als Marker für Gruppenzugehörigkeit gedeutet werden (können), z.B. Diskursmarker wie isso oder Anreden wie lan Typ, Kerl im multiethnischen Dialekt Kiezdeutsch. In metasprachlichen Diskursen entwickeln SprecherInnen ihre sprachideologischen Einstellungen (z.B. über die Notwendigkeit, den scheinbar bedrohten Genitiv zu schützen).
Die studentische Tagung baut auf thematischen Seminaren auf, die sich mit Sprache und Gesellschaft aus verschiedenen Perspektiven befassen. Bei dieser Veranstaltung bekommen Studierende die Gelegenheit, die Ergebnisse ihrer eigenen linguistischen Forschungsprojekte, die in den Seminaren ausgearbeitet werden, einem breiteren Publikum zu präsentieren und mit KommilitonInnen zu diskutieren. Sie werden in allen Phasen des Projekts von den DozentInnen begleitet und unterstützt: von der Datenerhebung über die Präsentation auf der studentischen Tagung bis hin zur Onlinepublikation auf dem Tagungsblog (statt einer klassischen Hausarbeit). Wenn Sie sich für die aktive Teilnahme an der studentischen Tagung und damit für den alternativen Prüfungsmodus entscheiden, ist der Besuch der Methodenübung zum Schwerpunktthema Sprache und Gesellschaft . Methodische Grundlagen des linguistischen Arbeitens: Datenerhebung, -aufbereitung und -auswertung bei Stefan Hartmann und Eleonore Schmitt verpflichtend, die Sie auf den Vortrag vorbereitet. Durch die Teilnahme am Methodenkurs und den erfolgreichen Leistungsnachweis im Hauptseminar kann in den Masterstudiengängen ein vollständiges Modul absolviert werden.
Neben den studentischen Vorträgen wird es bei der Tagung auch Beiträge von GastwissenschaftlerInnen geben, die sich dem Thema ebenfalls aus verschiedenen Perspektiven nähern.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.



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