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Fakultät Geschichts- und Geowissenschaften

Zeittafel

Wintersemester 2005/2006: 01.10.2005 - 31.03.2006 (einschl.)

Neueinschreibung: 12.09.2005 - 07.10.2005 (einschl.)
(Die Einschreibfristen für zulassungsbeschränkte Studiengänge werden im Zulassungsbescheid mitgeteilt)

Rückmeldung für das
Sommersemester 2006: 23.01.2006 - 10.02.2006

Beginn der Lehrveranstaltungen: 17.10.2005
Ende der Lehrveranstaltungen: 11.02.2006

Vorlesungsfreie Zeit:
Weihnachtsferien: 24.12.2005 - 06.01.2006 (einschl.)

Geschichte

Vorlesungen

 

Schnittpunkt der Kulturen Europas: Sizilien und Zypern im Mittelalter

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U2/025
Inhalt:
Die beiden Inseln Sizilien und Zypern spielten aufgrund ihrer geographischen Lage eine zentrale Rolle als Schnittstelle der Kulturen des europäischen Mittelalters. Exemplarisch lässt sich hier auf kleinstem Raum beobachten, welche Verbindungen die Großkulturen lateinisches Christentum, byzantinisches Christentum und Islam im Mittelalter eingehen konnten und wie sich über durch mehrfachen Wechsel der Leitkultur eine multikulturelle Gesellschaft entwickelte, in der Privilegierung einzelner und Gruppenautonomie die Funktionen übernahmen, die in modernen Gesellschaften durch Toleranz und Integration angestrebt werden. Als eigenständige Königreiche sind das normannische Sizilien seit dem 12. und das Kreuzfahrerkönigreich Zypern seit dem 13. Jahrhundert zudem außergewöhnlich gut dokumentierte Modellfälle, an denen die großen Entwicklungen des europäischen Rechtsdenkens erkennbar werden. Schließlich standen Sizilien und auch Zypern selbst mehrfach im Mittelpunkt des Interesses der europäischen Politik.
Empfohlene Literatur:
Bernd Rill, Sizilien im Mittelalter. Das Reich der Araber, Normannen und Staufer. Stuttgart/Zürich 1995; J.J. Norwich, Die Normannen in Sizilien, 1130-1194, Wiesbaden 2. Aufl. 1973; H. Takayama, The Administration of the Norman Kingdom of Sicily, Leiden 1993; Raphael Strauss, Die Juden im Königreich Sizilien unter Normannen und Staufern, Heidelberg 1910. – George Hill, A History of Cyprus, London 1940; P.W. Edbury, The Kingdom of Cyprus and the Crusades, 1191-1374, Cambridge 1991; Nicholas Coureas, The Latin Church in Cyprus, 1195-1312, Aldershot 1997; Anne Gilmour-Bryson, The Trial of the Templars in Cyprus. A complete English edition, Leiden 1998; vgl. auch http:// www.ceu.hu/ medstud/ events/ ev004/ edbury.htm; Stavros Panteli, Place of Refuge. The history of the Jews in Cyprus, London 2003.

 

Europa im 17. Jahrhundert

Dozent/in:
Mark Häberlein
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, H/218
Inhalt:
Sowohl zeitgenössische Beobachter als auch die moderne Geschichtswissenschaft haben das 17. Jahrhundert häufig als ein „dunkles“ Zeitalter beschrieben, das von Wirtschafts- und Teuerungskrisen, scheinbar endlosen Kriegen, verheerenden Epidemien und von politischen und sozialen Revolten wie dem englischen Bürgerkrieg und der französischen Fronde geprägt war. Aber es gab auch gegenläufige Tendenzen: die erstaunliche wirtschaftliche und kulturelle Blüte der niederländischen Republik, die barocke Prachtentfaltung der europäischen Höfe, die Entstehung neuer überseeischer Kolonialreiche und neue Erkenntnisse auf den Gebieten der Philosophie und der Naturwissenschaften, die das moderne Europa stark geprägt haben. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die wichtigsten Strukturen und Entwicklungen im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereich.
Empfohlene Literatur:
Paul Münch, Das Jahrhundert des Zwiespalts. Deutschland 1600-1700, Stuttgart 2002; Thomas Munck, Seventeenth-Century Europe. State, Conflict and the Social Order in Europe, 1598-1700, Basingstoke u.a. 1990; Georg Schmidt, Der Dreißigjährige Krieg, 6. Aufl. München 2003; Kaspar von Greyerz, England im Jahrhundert der Revolutionen, 1603-1714, Stuttgart 1994.

 

Das Dritte Reich

Dozent/in:
Karl Möckl
Termine:
Mi, 12:15 - 13:00, H/218
Do, 11:15 - 12:45, H/218

 

Paläographie I: Die lateinische Schrift bis zum 8. Jahrhundert [Paläographie]

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, H/005
Inhalt:
Behandelt wird die Geschichte der abendländischen Schrift von den Anfängen bis zu den Anfängen der karolingischen Schriftreform. Nach einer allgemeinen Einführung werden Capitalis, Unziale, die römischen Kursiven, Halbunziale und die "Nationalschriften" behandelt.
Empfohlene Literatur:
Bernhard Bischoff , Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters. Berlin 1979 u.ö. [ Grundlagen der Germanistik, 24 ] Stiennon Jacques , Paléographie du Moyen Age. Avec la collaboration de Geneviève Hasenohr. Paris 1973. - u.öfters .

Proseminare

 

Die Politik Otto von Bismarcks

Dozent/in:
Alexander Kropp
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, H/205

Kunstgeschichte

Vorlesungen

 

Architektur der Renaissance in Mitteleuropa (V)

Dozent/in:
G. Ulrich Großmann
Termine:
Di, 13:15 - 14:00, H/201
Inhalt:
Daß die Anfänge der Renaissance in Florenz zu suchen sind, ist für die Kunstgeschichte nichts Neues mehr. Doch wie "kommt" die Renaissance nach Mitteleuropa und speziell in den deutschsprachigen Raum? Was sind die ersten Bauten im "Heiligen Römischen Reich deutscher Nation", die Formen und Typen der Renaissance aufgreifen? Sind die benachbarten ost- und südosteuropäischen Herrschaften, namentlich Ungarn und Polen, Nachzügler oder Wegbereiter? Wo gibt es die ersten Arkadenhöfe, der ersten regelmäßigen Schloßanlagen, Portal an Kirchen und Rathäusern mit antiker Säulenordnung? Was haben Albrecht Dürer und die Fugger mit der Verbreitung der Renaissance zu tun? Was sind die Hauptwerke der Renaissance in Mitteleuropa? Die Fuggerkapelle in Augsburg, die Schlösser in Heidelberg, Dresden, Weilburg, Torgau und Augustusburg? Die Stadtresidenz in Landshut und das Rathaus in Nürnberg? Oder das Castello del Buonconsiglio in Trient und Schloß Tratzberg? Die wenigen Ortsnamen zeigen schon: Neben Bekanntem geht es auch um Unbekanntes, Unberücksichtiges.
Die Vorlesung bietet einen Überblick zu den wichtigsten Werken der Renaissance, zeigt Entwicklungsstränge und Zusammenhänge auf und liefert etliche bisher unbekannte oder wenig berücksichtigte Beispiele.

 

Die Kunst der Betrachter. Zur Geschichte des kommunikativen Gebrauchs von Kunstwerken und der Ausdifferenzierung der Kunst (V) [Die Kunst der Betrachter]

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, H/201
Inhalt:
Die Vorlesung wird die Entwicklung einer in steigendem Maße selbstreflexiven Malerei und mit ihr den Prozeß der Ausdifferenzierung der Kunst beleuchten. Neben der Rezeptionsästhetik, Forschungen zur Metamalerei und Intertextualität sollen dabei Niklas Luhmanns Schriften zur Kunst als methodischer Leitfaden dienen. Mit den neuen Orten der Kunstpräsentation, den studioli, Kunstkammern, Galerien, Villen, Gärten etc., entstanden in der Renaissance auch Formen des kommunikativen Gebrauchs von Kunstwerken, für die bis dahin, im Rahmen ihrer alten Primärfunktionen im Dienste der Kirche und der Feudalherrschaft kein Raum gegeben war. Anhand von Schriftquellen wie Giovanni Pontanos „De sermone“ und Castigliones „Libro del Cortegiano“, den ersten Traktaten zur Theorie der frühneuzeitlichen Konversationskunst, der häufig in Dialogform verfaßten Kunstliteratur und von Bilddokumenten sollen die historischen Formen einer geselligen Rezeption beleuchtet werden. Das heitere, geistreiche Gespräch über die Künste und das Kunstwerk war in der Frühen Neuzeit die dominante Form der Kunstrezeption, zu der auch verschiedene Varianten von „Gemähl-Spielen“ zählten. An Werken von Fra Angelico, Botticelli, Raffael, Francesco Salviati, Caravaggio, Rubens, Jordaens, Jan Steen, Vermeer, Watteau u.a. wird zu zeigen sein, daß die Künstler solchen Rezeptionsformen mit zunehmend verdichteten, selbstreflexiven, mehrdeutigen und rätselhaften Werken entgegenkamen, deren Funktion nicht zuletzt darin bestand, das Gespräch über das Kunstwerk und die ihm gegebenen Möglichkeiten anzuregen. Der Blick auf die „Kunst des Schweigens“, die im späten 18. Jahrhundert den Rezipienten verordnet wurde, auf die moderne ernste, verinnerlichte Form der Kunstaneignung und Gegenbewegungen, wie die surrealistischen Spiele und die Bemühungen der Pop Art, der Kunst wieder einen Sitz im Leben zurückzugewinnen, sollen den historischen Überblick abrunden. Ziel der VL ist es, einen methodisch avancierten Zugang zu ihren Gegenständen zu eröffnen und die komplexen zu erörternden Zusammenhänge in anschaulichen Werkanalysen verständlich zu machen.
Empfohlene Literatur:
Jennifer Montagu: The Painted Enigma and French Seventeenth-Century Art. In: Journal of the Warburg and Courtauld Institutes, 31, 1968, S. 307-335. Umberto Eco: Das offene Kunstwerk. Frankfurt/M. 1977. Salvatore Settis: Giorgiones „Gewitter“. Auftraggeber und verborgenes Sujet eines Bildes der Renaissance. Berlin 1982. Niklas Luhmann: Das Kunstwerk und die Selbstreproduktion der Kunst. In: Hans Ulrich Gumbrecht/K. Ludwig Pfeiffer (Hrsg.): Stil. Geschichten und Funktionen eines kulturwissenschaftlichen Diskurselements. Frankfurt/M. 1986, S. 620-672. Wolfgang Kemp: Die Kunst des Schweigens. In: Thomas Koebner (Hrsg.), Laokoon und kein Ende. Der Wettstreit der Künste. München 1989, S. 96-119. Wolfgang Kemp: Der Betrachter ist im Bild. Kunstwissenschaft und Rezeptionsästhetik. 2. Aufl. Berlin/Hamburg 1992. Mary Paula Vidal: Watteau´s Painted Conversations. Art, Literature, and Talk in Seventeenth and Eighteenth Century France. London 1992. Elise Goodman: The Garden of Love as Conversatie à la mode. Amsterdam/ Philadelphia, PA 1992. Jürgen Müller: Vom lauten und vom leisen Betrachten. Ironische Bildstrukturen in der holländischen Genremalerei des 17. Jahrhunderts. In: Wilhelm Kühlmann/ Wolfgang Neuber (Hrsg.): Intertextualität in der Frühen Neuzeit. Studien zu ihren theoretischen und praktischen Perspektiven. Frankfurt/M. [u.a.] 1994. Niklas Luhmann: Die Kunst der Gesellschaft. Frankfurt/M. 1995. Andreas Hahn: „... dat zy de aanschouwers schynen te willen aanspreken“: Untersuchungen zur Rolle des Betrachters in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. München 1996. H. Perry Chapman/Wouter Th. Kloek/Arthur K. Wheelock, Jr.: Jan Steen. Painter and Storyteller. Kat. Zwolle 1996. Mariët Westermann: The Amusements of Jan Steen. Zwolle 1997. Victor I. Stoichita, Das selbstbewußte Bild. Vom Ursprung der Metamalerei. München 1998. Valeska von Rosen: Bedeutungsspiele in Caravaggios Darstellungen Johannes´ des Täufers: In: Kunsthistorische Arbeitsblätter, 7/8, 2003, 59-72.

Proseminare

 

Architektur der Renaissance in Mitteleuropa (PS)

Dozent/in:
G. Ulrich Großmann
Termine:
Di, 11:00 - 13:00, H/218
Inhalt:
Daß die Anfänge der Renaissance in Florenz zu suchen sind, ist für die Kunstgeschichte nichts Neues mehr. Doch wie "kommt" die Renaissance nach Mitteleuropa und speziell in den deutschsprachigen Raum? Was sind die ersten Bauten im "Heiligen Römischen Reich deutscher Nation", die Formen und Typen der Renaissance aufgreifen? Sind die benachbarten ost- und südosteuropäischen Herrschaften, namentlich Ungarn und Polen, Nachzügler oder Wegbereiter? Wo gibt es die ersten Arkadenhöfe, der ersten regelmäßigen Schloßanlagen, Portal an Kirchen und Rathäusern mit antiker Säulenordnung? Was haben Albrecht Dürer und die Fugger mit der Verbreitung der Renaissance zu tun? Was sind die Hauptwerke der Renaissance in Mitteleuropa? Die Fuggerkapelle in Augsburg, die Schlösser in Heidelberg, Dresden, Weilburg, Torgau und Augustusburg? Die Stadtresidenz in Landshut und das Rathaus in Nürnberg? Oder das Castello del Buonconsiglio in Trient und Schloß Tratzberg? Die wenigen Ortsnamen zeigen schon: Neben Bekanntem geht es auch um Unbekanntes, Unberücksichtigtes.
Das Proseminar dient der Vertiefung und der Kenntnis ausgewählter Einzelbauten, die von den Teilnehmern in Referaten beschrieben und untersucht werden sollen.

 

Einführung in die christliche Ikonographie des Mittelalters: Inhalte, Programme, Gehalt (PS) [Einführung christliche Ikonographie]

Dozent/in:
Frank Olaf Büttner
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, H/201
Inhalt:
Inhalte der christlichen Ikonographie bestimmen die Bildkünste zwischen dem 8. und 15. Jahrhundert. Blieben sich die Stoffe (Bibel, Heiligenleben) weitgehend gleich, so kam es, veranlaßt durch den Wandel der Frömmigkeitsbedürfnisse, zu Aktualisierungen, d.h., zu Ausweitungen der Stoffe, zu Neugewichtungen des Gehalts und zum Wechsel der Stilmittel. Offensichtlich waren es die christlichen Bildinhalte, an denen sich die Darstellungsweisen der mittelalterlichen Kunst hauptsächlich entwickelten. Was allerdings Fragen des Realismus betrifft, so war die Situation komplizierter: Die literarischen Vorgaben besaßen in den kanonischen Schriften (Evangelien) einen hohen Realitätsgehalt und erheblich unhierarchische Züge. Das wurde im Lauf des Mittelalters aber sehr unterschiedlich dargestellt. Daher zielt diese Einführung auf zweierlei: Zum einen auf die Schaffung von Kenntnis der Inhalte christlicher Ikonographie, zum anderen auf Einsichten in die tragende Rolle, welche Darstellungen der christlichen Ikonographie in Stil- und Mentalitätsgeschichte spielten.
Empfohlene Literatur:
Literatur: E. KAEMMERLING (Hg.): Ikonographie und Ikonologie: Theorien, Entwicklung, Probleme, 6. Auflage, Köln 1994. H. APPUHN: Einführung in die Ikonographie der mittelalterlichen Kunst in Deutschland, 4. Aufl., Darmstadt 1991. F. O. BÜTTNER: Imitatio pietatis. Motive der christlichen Ikonographie als Modelle der Verähnlichung, Berlin 1983. W. KEMP: Sermo corporeus. Die Erzählung der mittelalterlichen Glasfenster, München 1987. É. MÂLE: L'art religieux du XIIe siècle en France, 5. Aufl., Paris 1947. É. MÂLE: L'art religieux de la fin du Moyen Âge en France, Étude sur l'iconographie du Moyen Âge et sur les sources d'inspiration, 5. Aufl., Paris 1949. O. PÄCHT: Methodisches zur kunsthistorischen Praxis, 3. Aufl., München 1995. Lektüre: Neues Testament (die Evangelien)

Übungen

 

Grundlagen der Kunstgeschichte III: Die Gotik - Architektur und Bildkünste (Ü) [Grundlagen KG III]

Dozent/in:
Bernd Mohnhaupt
Termine:
Do, 18:15 - 19:45, H/201
Inhalt:
Diese Übung setzt den Überblick über die Kunstgeschichte des Mittelalters fort, der Studierende im Grundstudium (Haupt- und Nebenfach) u.a. auf den Stoff der Zwischenprüfung vorbereiten soll. Natürlich sind auch Neueinsteiger, insbesondere Erstsemester, willkommen. Thema ist die Entwicklung der gotischen Architektur und Bildkunst, ihre Entstehung in Frankreich und ihre Ausbreitung über ganz Europa. Dabei soll auch die Problematik des Stilbegriffs "Gotik" deutlich werden. Insgesamt steht die Wissensvermittlung im Vordergrund: eine große Anzahl von Werken aus allen Kunstgattungen wird vorgestellt, historische und kunsthistorische Entwicklungen werden erläutert und zueinander in Beziehung gesetzt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Kontextgebundenheit mittelalterlicher Kunstwerke.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung: Otto von SIMSON, Das Mittelalter II (= Propyläen Kunstgeschichte, Bd. 6), Frankfurt-Berlin-Wien 1984. Michael CAMILLE, Die Kunst der Gotik, Köln 1996. Dieter KIMPEL u. Robert SUCKALE, Die gotische Architektur in Frankreich: 1130-1270, München 1985.

 

Grundlagen der Kunstgeschichte III: Die Gotik - Architektur und Bildkünste (Ü)

Dozent/in:
Bernd Mohnhaupt
Termine:
Einzeltermin am 3.11.2005, 18:15 - 19:45, H/218

 

Propädeutikum

Dozent/in:
Bernd Mohnhaupt
Termine:
Fr, 8:30 - 10:00, H/201
Inhalt:
Das Propädeutikum vermittelt Studienanfängern einen Überblick über Gegenstände, Arbeitstechniken und (vor allem) Methoden des Faches Kunstgeschichte. Auch praktische Probleme (Organisation des Studiums, Berufsperspektiven) werden angesprochen. Der Besuch des Propädeutikums mit Scheinerwerb ist für Studierende im Haupt- und Nebenfach obligatorisch und sollte im ersten oder zweiten Fachsemester erfolgen. (Bitte beachten Sie, daß im Sommersemester 2006 voraussichtlich kein Propädeutikum angeboten wird!) Ein benoteter Schein wird für regelmäßige aktive Teilnahme und eine schriftliche Arbeit vergeben. Programm und Verlauf des Propädeutikums sind eng mit dem von Isabel Reindl angebotenen Tutorium abgestimmt (jeweils montags von 9.00-10.00 Uhr). Allen Studienanfängern und denjenigen, die das Tutorium noch nicht besucht haben, sei die Teilnahme an dieser wichtigen Ergänzung des Lehrangebots dringend empfohlen!

 

Moderne Architektur in Bayern - Übung vor Originalen mit 3 Tagesexkursionen [Moderne Architektur in Bayern]

Dozent/in:
Barbara Kahle
Termine:
Übung vor Originalen mit 3 Tagesexkursionen
Vorbesprechung: Montag, 17.10.2005, 10:15 - 11:45 Uhr, H/005
Inhalt:
Nach einer Einführung in das Thema bieten die Exkursionen Gelegenheit, sich direkt vor Ort mit Architekturbeispielen der Moderne auseinanderzusetzen. Dabei werden verschiedene Bauaufgaben berücksichtigt wie Museen, Kirchen, Wohngebiete und Sanierungen, die beispielhaft vom Umgang alter und neuer Bausubstanz sprechen.
Tagesfahrt nach Nürnberg:
  • Beispiele des Wiederaufbaus der 50er Jahre
  • Bayerische Staatsbank von Sep Ruf
  • Kreuzgassenviertel
  • Neues Museum

Tagesfahrt nach Eichstätt:
  • Die kleine Universitäts- und Bischofsstadt gilt als Laboratorium für die Moderne mit den selbstbewußten Interventionen von Karljosef Schattner
  • Lehrstuhl für Journalistik, Ulmer Hof
  • Diözesanmuseum

Tagesfahrt nach München:
  • Museumskomplex mit Alter, Neuer und Pinakothek der Moderne
  • Olympiabauten
  • der Umbau der 5 Höfe durch Herzog und de Meuron

Institut für Archäologie, Bauforschung und Denkmalpflege (Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, Bauforschung, Denkmalpflege, Restaurierungswissenschaft, Vor- und Frühgeschichte)

Abteilung II, Archäologie

 

Die Welt der Wikinger: Skandinavier

Dozent/in:
Ingolf Ericsson
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, H/218
Inhalt:
In der Vorlesung soll ein differenziertes Bild von Leben und Kultur der sogenannten Wikinger in ihrer skandinavischen Heimat vermittelt werden, und zwar primär auf Grundlage archäologischer Quellen. Vorgstellt werden Siedlungen, Wehranlagen, Gebäude, handwerkliche Aktivitäten, Handel und Verkehr (einschließlich Schiffe), Tracht, Grabfunde, Prozeß der Christianisierung, Runensteine usw. Durch die Betonung des Alltäglichen der Menschen in Skandinavien vom 7./8. bis 11. Jahrhundert soll dem häufig einseitigen Bild von den Wikingern als „Barbaren“, die Teile des christlichen Abendlandes verwüsteten, entgegengewirkt werden. Eroberungen, Auswanderungen und sonstige Aktivitäten der Wikinger/Skandinavier außerhalb ihrer angestammten Heimat werden in dem ergänzend angebotenen Hauptseminar vorgestellt und erörtert.

 

Einführung in die Archäologie (Mittelalter und Neuzeit und Ur- und frühgeschichtliche Archäologie)

Dozentinnen/Dozenten:
Ingolf Ericsson, Carola Metzner-Nebelsick, Hauke Kenzler
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, H/218
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltungen sollen die vielfach gemeinsamen methodischen Grundlagen der archäologischen Disziplinen Vor- und Frühgeschichte sowie Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit behandelt werden. Neben der Geschichte und heutigen Stellung der Fächer stehen besonders die archäologischen Quellen und Methoden im Mittelpunkt. In einem ersten, allgemeinen Teil sollen vor allem die allen archäologischen Fächern gemeinsamen Grundlagen angesprochen werden: Prospektion und Ausgrabung, Datierungsmethoden, Stratigraphie und Chronologie, Umgang mit Ergebnissen der Nachbardisziplinen. Auch die wesentlichen Institutionen und Publikationsorgane sowie Richtlinien für die eigene wissenschaftliche Arbeit werden besprochen.
Im zweiten Teil werden dann, in grob chronologischer Reihenfolge, Ergebnisse archäologischer Forschungen zu einzelnen Kulturen, Zeitabschnitten bzw. Themengebieten angeführt, um einen Überblick über die Breite der Archäologie zu geben. Dabei werden auch Schwerpunkte der beiden Fächer ausführlich berücksichtigt. Auf dem Programm stehen unter anderem: Erste Menschen - erste Monumente - Entstehung von Landwirtschaft und Dörfern - Landschaftsarchäologie – Metallhandwerk – Bestattungen – Entstehung und Entwicklung der Stadt – Haus, Hof, Dorf und Landwirtschaft – Archäologie und Bauforschung an Kirchen und Klöstern – Burgen und Befestigungen – Infrastruktur – Mittelalterliche und neuzeitliche Kleinfunde.
Die Veranstaltung wird im wesentlichen in Form einer Vorlesung angeboten. Zum Leistungsnachweis ist die Teilnahme an einer schriftlichen Klausur erforderlich.

 

Archäologie des hohen und späten Mittelalters in Skandinavien

Dozent/in:
Luitgard Löw
Termine:
Einzeltermin am 21.10.2005, Einzeltermin am 4.11.2005, Einzeltermin am 18.11.2005, Einzeltermin am 2.12.2005, Einzeltermin am 16.12.2005, Einzeltermin am 20.1.2006, Einzeltermin am 27.1.2006, Einzeltermin am 3.2.2006, 11:00 - 14:00, H/005
Inhalt:
In Skandinavien wird die archäologische Erforschung der Wikingerzeit, des Mittelalters bis in die Neuzeit als „historische“ Archäologie bezeichnet. Der Begriff entstand aus dem Bewusstsein, daß die schriftlichen Quellen nicht alle historischen Fragestellungen abdecken können und dass archäologische Forschungen zu einem besseren Kenntnisstand auch jüngerer Zeitabschnitte beitragen. Ein wichtiger Aspekt in der mittelalterlichen und neuzeitlichen Archäologie in Skandinavien ist - wie in auch den anderen archäologischen Fächern - die gesellschaftliche Dimension in Bezug auf kulturelle Identität, Ethnizität, Identitätsstiftung und Nationalismus. Im Seminar sollen ausgewählte Beispiele behandelt werden, wobei ein Schwerpunkt auf den jüngeren Stadtgründungen liegt.
Empfohlene Literatur:
Anders Andrén: Between artifacts and texts. New York u.a., 1998

 

Einführung in die Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit

Dozent/in:
Hauke Kenzler
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, H/016
Inhalt:
In diesem Proseminar sollen grundlegende Kenntnisse zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit erarbeitet werden. Die Veranstaltung richtet sich daher besonders an Studierende in einem frühen Studienabschnitt. Leistungsnachweise werden in Form eines Referates erbracht. In dem Seminar werden wichtige Aspekte der Mittelalter- und Neuzeitarchäologie behandelt. So soll ein Überblick über Untersuchungen von städtischen und ländlichen Siedlungen, Burgen, Kirchen und Klöstern mit den wichtigsten Fundorten gewonnen werden. Daneben werden auch forschungsgeschichtliche und methodische Gesichtspunkte berücksichtigt. Übergreifende Themen wie Sachkultur, Handel und Verkehr, Bestattungsformen, ethnische Deutung aber auch die Industriearchäologie kommen zur Sprache. Dabei wird ein Bogen geschlagen, der vom frühen und hohen Mittelalter bis in die jüngere Vergangenheit reicht.
Empfohlene Literatur:
Günter P. Fehring, Einführung in die Archäologie des Mittelalters, Darmstadt 2000 (3. Aufl.).

 

Der Baubetrieb in Mittelalter und Neuzeit

Dozent/in:
Thomas Platz
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, H/016
Inhalt:
Jede Baustelle hinterläßt charakteristische Spuren im Boden. Eine Baugrube musste ausgehoben werden, es entstand Abraum, der später wieder aufplaniert werden konnte. Neben weiteren archäologischen Befunden am Bauwerk selbst gibt es eine Reihe von sonstigen Nachweisen, dass gebaut wurde: Mörtelmischgruben, die Standorte der Bauhütten mit ihren Steinabfällen, Feldschmieden, Glasschmelzöfen, Glockengussgruben. Schließlich sind es die Werkzeuge selbst, die als Bodenfunde bei Ausgrabungen geborgen werden können. Das Seminar soll einen Überblick über den Baubetrieb vom Frühmittelalter bis zur Neuzeit geben. Neben den archäologischen Funden und Befunden sollen auch bildliche Darstellungen, Schriftquellen und Ergebnisse der Bauforschung von den Referenten einbezogen werden.

 

Archäologisches Kolloquium (mit Gastvorträgen)

Dozentinnen/Dozenten:
Ingolf Ericsson, Lorenz Korn, Carola Metzner-Nebelsick
Termine:
jede 2. Woche Di, 19:15 - 20:45, H/201
Inhalt:
In Zusammenarbeit mit der Professur für Ur- und frühgeschichtliche Archäologie sowie für Islamische Kunst und Archäologie wird 14-tägig ein archäologisches Kolloquium mit Gastvorträgen angeboten. Durch das archäologische Kolloquium sollen neueste fachliche Kenntnisse vermittelt werden. Ziel ist es aber auch, das Gemeinsame der archäologischen Fächer hervorzuheben und die allgemeine archäologische Diskussion an der Universität Bamberg zu fördern. Für das archäologische Kolloquium konnten namhafte Wissenschaftler(innen) gewonnen werden, die aktuelle Ergebnisse ihrer Forschung vorstellen werden.

 

Management in der Archäologie

Dozent/in:
Dieter Josef Martin
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, H/005

 

Archäologie in Gedenkstätten ehemaliger Konzentrationslager mit Exkursion nach Buchenwald

Dozent/in:
Ronald Hirte
Termine:
Einzeltermin am 28.10.2005, 9:00 - 12:00, H/016
Einzeltermin am 28.10.2005, 14:00 - 18:00, H/005
Einzeltermin am 18.11.2005, Einzeltermin am 19.11.2005, 10:00 - 12:00, H/016
Einzeltermin am 18.11.2005, 14:00 - 18:00, H/005
Blockseminar 25.-27.11. in Weimar
Inhalt:
Seit Anfang der 1990er Jahre gewinnen archäologische Arbeitsweisen in Gedenkstätten an Orten ehemaliger Konzentrationslager stetig an Bedeutung. Spurensuchende und spurensichernde, also denkmalpflegerische Aspekte werden in den meisten KZ-Gedenkstätten längst thematisiert beziehungsweise gehören grundlegend zum Konzept bei der (Neu-)Gestaltung dieser Orte. Gedenkstätten begreifen sich heute zumeist als Friedhöfe, Tat- sowie Leidensorte und zugleich als zeitgeschichtliche Museen, die ohne möglichst direkten Umgang mit den wenigen historischen Überresten – "Denkmalen aus der Zeit" – nicht mehr auskommen. An Beispielen aus der Gedenkstättenpraxis in den alten und neuen Bundesländern soll in der Veranstaltung – die mit einer Exkursion nach Thüringen in die Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar verbunden ist – nach Möglichkeiten, Qualitäten und Sinn archäologischer Zugangsweisen im Gedenkstättenbereich und darüber hinaus gefragt werden: Wie formen archäologische Methoden die zeitgenössische Geschichtskommunikation in Bezug auf Konzentrationslager und Shoah? Welche Rolle spielen Funde und Befunde in Gedenkstätten bei der Vergegenwärtigung von Terror und Vernichtung in aktueller Pädagogik, Denkmalpflege, Museologie und Kunst? Und was bedeutet es, wenn man sich zeithistorischen Problemfeldern archäologisch nähert?



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