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Gaststudierendenverzeichnis >>
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Zentrale und wissenschaftliche Einrichtungen
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Akademie für Schlüsselkompetenzen und wissenschaftliche Weiterbildung (ASwW)
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Entwicklungsland Deutschland: Das Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung [Nachhaltige Entwicklung] -
- Dozent/in:
- Fritz Reheis
- Termine:
- Di, 8:15 - 9:45, M12A/00.14
- Inhalt:
- Mit der Verabschiedung der globalen Nachhaltigkeitsziele der UNO am 25. September 2015 haben sich die Mitgliedsstaaten zum ersten Mal auf einen weltweit gültigen Aktionsplan mit konkreten Zielen für den Wandel hin zu einer nachhaltigen Entwicklung geeinigt. Die Ziele zeigen, dass auch die Industrieländer einen enormen Entwicklungsbedarf haben, wenn es um die Etablierung eines ökologisch verträglichen und sozial gerechten Lebensstils geht. Die Lehrveranstaltung führt in die Geschichte, die Inhalte, die Strategien und Instrumente des Leitbilds der Nachhaltigen Entwicklung ein. Sie greift insbesondere die Kontroversen auf, die sich an der Nahtstelle zwischen Ökonomie und Politik ergeben, und setzt sich dabei kritisch mit den so genannten ökonomischen Sachzwängen (Wachstumsimperativ) auseinander. Sie fragt nach den praktischen Konsequenzen aus den verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen in Bezug auf das persönliche Verhalten als Wirtschafts- und Staatsbürger wie auch auf die Gestaltung der ökonomischen, politischen und rechtlichen Verhältnisse mit Blick vor allem auf Deutschland und Europa. Und sie konkretisiert je nach den Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählte Lebensbereiche und Politikfelder (Bildung, Gesundheit, Ernährung, Kommunalverwaltung/-politik etc.) in Hinblick auf die praktische Umsetzung des Leitbilds und die dabei erforderlichen Schritte.
Didaktik und Methodik:
Der Erwerb von nachhaltigkeitsorientierten Kompetenzen soll, von Alltagserfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgehend, schrittweise in die disziplinübergreifende wissenschaftliche Thematisierung des Leitbilds einführen. Dabei wechseln sich vorlesungsartige Informationsblöcke, kurze materialgestützte Arbeitseinheiten (auch in Gruppen) und regelmäßige Diskussionen ab. Bei Bedarf, kann ein Leistungsnachweis über ein Kurzreferat (2 ECTS) oder eine Abschlussklausur (4 ECTS) erworben werden.
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Sprachenzentrum
Orientalische Sprachen
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Modernes Hebräisch III -
- Dozent/in:
- Keren Presente
- Termine:
- Mo, 16:15 - 17:45, FL2/01.01
Di, 12:15 - 13:45, FL2/01.01
- Inhalt:
- Dieser Kurs ist eine Fortsetzung des Anfängerkurses (Modernes Hebräisch I). Das im vorherigen Kurs Erlernte wird erweitert und vertieft. Der Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Sprechen, Hören und Lesen. Am Ende des Kurses sollen die Studierenden in der Lage sein, in Alltagssituationen kurze Gespräche zu führen und einfache Texte mit bekanntem Wortschatz zu verstehen.
Anforderungen für den Leistungsnachweis:
Abgabe von schriftlichen Aufgaben (regelmäßig), aktive Teilnahme an der Veranstaltung, Klausur
- Empfohlene Literatur:
- • Lehrbuch: Ivrit Bekef; Smadar Raveh-Klemke, Hempen Verlag, 2012.
ISBN 978-3-934106-84-0
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Türkisch II a: Grammatik [Türkisch II a] -
- Dozent/in:
- Yasar Yüksekkaya
- Termine:
- Do, 10:15 - 11:45, U2/01.30
- Inhalt:
- Die Fortsetzung des Kurses Türkisch I. Beginnend mit der Lektion 12 aus dem Lehrbuch Türkisch für Anfänger und Fortgeschrittene von Margarete I. Ersen-Rasch wird in diesem Kurs der mittelschwere Bereich der türkischen Grammatik vermittelt. Im Mittelpunkt stehen: Ortsnomina, Modalausdrücke für Möglichkeit, Erlaubnis und Wunsch; Konverben; Die Tempora Imperfekt, Aorist, Futur, unbestimmtes Perfekt und Plusquamperfekt.
- Empfohlene Literatur:
- Empfohlene Literatur:
- Ersen-Rasch, Margarete I.:Türkische Grammatik. München: Hueber 2001
- Ersen-Rasch, Margarete I.: Türkisch - Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2. überarb. Aufl. 2008 oder 3. überarb. Aufl. 2010.
- Schlagwörter:
- Sprachpraktische Ausbildung Türkisch
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Zentrum für Interreligiöse Studien (ZIS)
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V ZeitRäume I, Überblicksvorlesung: Das sogenannte "Mittelalter" [ÜV ZeitRäume I: "Mittelalter"] -
- Dozent/in:
- Dina De Rentiis
- Termine:
- Mi, 8:15 - 9:45, U7/01.05
- Inhalt:
- In dieser Vorlesung, die sich vor allem an Studierende der Romanischen Philologien richtet, wird Überblickswissen über die historische Epoche vermittelt, die geläufig als "Mittelalter" bezeichnet wird, wobei die Romania im Mittelpunkt steht.
Grundfragen, die anhand ausgewählter Forschungsliteratur sowie repräsentativer Quellen und Zeugnisse besprochen werden, sind:
1. Epochendefinition und Epocheneingrenzung: Die Re-Konstruktion des "Mittelalters"
2. Ansätze und Methoden: Mittelalterforschung heute
3. Spurenlese: Quellen und Zeugnisse, Autoren und Werke im Philologie-Studium
4. Europäische Des-Integration: Akteure, Entwicklungen, Strukturen
5. Darstellungs- und Reflexionsformen: Kunst im Mittelalter und Mittelalter in der modernen Kunst
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A
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S/Ü: Es war ziemlich gut. Schöpfungskonzepte in der jüdischen Tradition [Schöpfung] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
- Inhalt:
- "Siehe, es war sehr gut!" - heißt es in der Bibel (Gen 1,31) angesichts der gerade konstruierten Welt. Aber stimmt das wirklich? Die jüdische Tradition hat intensiv mit den zahlreichen Problemen gerungen, die jenes "Sehr gut" angesichts der nicht so überzeugenden wirklichen Welt mit sich bringt.
Das Seminar soll dazu dienen, diesem Ringen zu folgen. Es werden biblische, talmudische und Midraschtexte gelesen, aber auch Ausflüge in die kabbalistische und philosophische Tradition unternommen. Zu guter Letzt geht es darum, Methoden und Techniken zu erlernen, sich solcherlei Texte zu erschließen.
- Schlagwörter:
- Judaistik, Zentrum für Interreligiöse Studien, rabbinische Logik
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V: Die esoterischen Traditionen des Judentums: Kabbala [Kabbala] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
- Inhalt:
- „Man könnte sagen, dass Mystiker und Religiöse/Theologen zwei Arten von Glaubenden sind, die sich durch eine gemeinsame Sprache voneinander unterscheiden.“ Dieser schlicht geniale Satz (übrigens von J. Dan, einem führenden Forscher im Bereich der Kabbala) sei Problemanzeiger und Programm.
Die Vorlesung hat zum Ziel, die Entwicklung der jüdischen arkanen ("esoterischen") Traditionen herzuleiten und nachzuzeichnen: von der nachbiblischen Apokalyptik über rabbinische Äußerungen zum Thema, dem überaus rätselhaften Sefer Jezira bis zur klassischen Kabbala. Wenn wir es zeitlich hinbekommen, geht die Reise weiter zu Luria und dem osteuropäischen Chassidismus.
- Empfohlene Literatur:
- Karl Erich Grözinger: Jüdisches Denken. Band 2: Von der mittelalterlichen Kabbala zum Hasidismus. Campus Verlag, Frankfurt 2005;
Gershom Scholem: Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen. Frankfurt 1980;
Moshe Hallamish, An Introduction to the Kabbala NY 1999;
Joseph Dan: Kabbala – Eine kleine Einführung, Stuttgart 2007;
ders., The Heart and the Fountain. An Anthology of Jewish Mystical Experiences, Oxford 2003.
- Schlagwörter:
- Zentrum für interreligiöse Studien
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Vorlesung AT Vertiefung: Das Zentrum konstituieren. Zur Theologie des Jerusalemer Tempels [VL AT Vertiefung: Tempel] -
- Dozent/in:
- Klaus Bieberstein
- Termine:
- Fr, 8:00 - 10:00, U2/01.33
- Inhalt:
- Keine Gesellschaft kommt umhin, in Diskursen auszuhandeln, was ihr als zentral oder peripher, als unverfügbar oder nur bedingt, als absolut oder verhandelbar gelten soll, und ihre Setzungen von Zeit zu Zeit zu evaluieren und nachzuführen.
Eine materielle Konkretisierung eines solchen »Zentrums« war der Tempel von Jerusalem. Seine Architektur war Ausdruck einer Theologie, die in immer neuen »Beschriftungen« aktualisierend nachjustiert wurde.
Die Vorlesung befasst sich nicht nur mit der Architektur und Geschichte des Jerusalemer Tempels, seiner Ikonographie und seinem Kult, sondern vor allem mit seinen theologischen Konzeptionen und setzt sich auch mit utopischen Entwürfen und Fortschreibungen seiner Theologie auseinander – bis hin zum islamischen Felsendom und zur jüdischen Tradition der Westmauer (Klagemauer).
- Empfohlene Literatur:
- Zur Vorlesung ist im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiterführenden Literaturangaben eingerichtet. Das Passwort wird in der Vorlesung ausgegeben.
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C
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Politische Theorie II: Global Justice (Seminar Normative Politische Theorie) -
- Dozent/in:
- Jürgen Sirsch
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, F21/03.02
- Inhalt:
- In a more and more globalized world, questions of justice arise with regard to global economic inequality, poverty, refugees, global warming and the like. Many theorists argue that justice or moral duties of assisting the poor do not stop at country borders but apply equally to all human beings (cosmopolitan positions). Others argue that there are special duties with regard to our fellow countrymen and that democratic self-determination implies a right of single states to refrain from giving equal consideration of justice to all human beings. In the seminar, we will discuss these basic normative-theoretical issues alongside more practical questions, for example: How should liberal democracies treat refugees and do rich countries have a moral duty to do more for them? How should migration be regulated, for example, is there a right to free movement across borders? Should we redistribute more resources to the global poor? How would a just global order look like (for example, with regard to issues of intellectual property rights and access to live-saving pharmaceuticals in poor countries)? How can we justly deal with the effects of global warming? Under what conditions can war be justified (for example: preemptive/preventive war, drone strikes, etc.)?
- Empfohlene Literatur:
- Pogge, Thomas / Moellendorf, Darrel (Hg.), 2008: Global Justice: Seminal Essays. Global Responsibilities: Volume I. St. Paul: Paragon House.
More literature will be announced in the seminar.
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Politische Theorie IV (Klassiker der Positiven Politischen Theorie) -
- Dozent/in:
- Dominik Klein
- Termine:
- Do, 16:00 - 18:00, F21/03.48
- Inhalt:
- Inhalt dieses Seminars zur Positiven Politischen Theorie ist es, verschiedene politische Phänomene unter Zuhilfenahme ökonomischer und
entscheidungstheoretischer Methoden zu analysieren und möglichst zu erklären. Auf der Grundlage bestehender ökonomischer Theorien werden exemplarisch politische und soziale Sachverhalte herangezogen und vor dem Hintergrund der Annahme beschränkt rationaler, nutzenmaximierender Akteure untersucht. Die zu analysierenden Phänomene sind sowohl allgemeine Verhaltensmuster, wie etwa die Entstehung von Vertrauen, als auch singuläre Ereignisse, wie etwa der Fall der Berliner Mauer. Ziel der Veranstaltung ist es, die Teilnehmer mit Ansatz und Methodik der verwendeten Theorien vertraut zu machen, und sie in die Lage zu
bringen, diese selber anzuwenden. Darüber möchte dieses Seminar gemeinsam eine Einschätzung der Leistungsfähigkeit und der Anwendungsbedingungen ökonomischer Theorien und weiterer analytischer Methoden der Politischen Theorie erarbeiten.
- Empfohlene Literatur:
- Wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben und teilweise bereitgestellt
14.4. Einführung
21.4. Grundlagen rationalen Handelns: Elster
28.4. wie konnten Marktwirtschaft und Kapitalismus jemals entstehen? Weede
5.5. entfällt (Christi Himmelfahrt)
12.5. The logic of collective action: Olson
19.5. Reformulating the commons: Ostrom
26.5. entfällt (Fronleichnam)
2.6. Aufstieg und Niedergang von Nationen: Olson
9.6. Economic Theory of political Action: Downs
16.6. entfällt
23.6. The Logic of Political Survival: de Mesquita
30.6. Dictatorship, Democracy and Development, Olson
7.7. Effective Choice in the Prisoner's Dilemma: Axelrod
14.7. Simulation sozialer Prozesse am Beispiel des Segregationsmodells, Schelling
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PS: John Locke: 'Two Treatises of Government' -
- Dozent/in:
- Johannes Schmidt
- Termine:
- Mo, 10:00 - 12:00, F21/03.79
- Inhalt:
- Die von John Locke im Jahre 1689 anonym veröffentlichte Schrift Two Treatises of Government gilt als die grundlegende Rechtfertigung des demokratischen Verfassungsstaates der Neuzeit. Das Seminar wendet sich an Studentinnen und Studenten, die sich intensiv mit den philosophischen Argumenten dieser Schrift beschäftigen möchten. Die Diskussion wird sich im Wesentlichen auf Lockes zweite Abhandlung beschränken, in der er – im Gegensatz zur ersten Abhandlung, die der Kritik an Robert Filmers Begründung der absoluten Monarchie gewidmet ist – seine eigene Theorie einer legitimen politischen Ordnung entwickelt. Dabei sollen bevorzugt die Kapitel 1-13 und 18 behandeln werden.
- Empfohlene Literatur:
- Textausgaben
John Locke: Two Treatises of Government, edited by Peter Laslett (student edition). Cambridge 1988 (Cambridge University Press).
John Locke: Zwei Abhandlungen über die Regierung, herausgegeben von Walter Euchner, übersetzt von Hans J. Hoffmann. Frankfurt/M. 142011 (Suhrkamp).
Sekundärliteratur
R. Ashcraft: Revolutionary Politics & Locke's 'Two Treatises of Government'. Princeton 1986.
M. Becker, J. Schmidt und R. Zintl: Politische Philosophie. Paderborn 32012.
W. Euchner: John Locke zur Einführung. Hamburg 32011.
W. Kersting: Die politische Philosophie des Gesellschaftsvertrags. Darmstadt 2009 [Originalausgabe: Darmstadt 1994].
D.A. Lloyd Thomas: Locke on Government. London 1995.
M. Rehm und B. Ludwig (Hrsg.): John Locke. Zwei Abhandlungen über die Regierung
[= Klassiker Auslegen, Band 43]. Berlin 2012.
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PS: Kants Politische Philosophie -
- Dozent/in:
- Michael Gerten
- Termine:
- Di, 12:00 - 14:00, F21/03.50
- Inhalt:
- Im Mittelpunkt des Diskussionsseminars steht die praktische Philosophie Immanuel Kants mit dem Schwerpunkt auf der Politischen Philosophie (d.h. seiner Rechts- und Staatsphilosophie). Kant gilt als einer der Höhepunkte der neuzeitlichen Bemühungen um eine philosophische Grundlegung von Gemeinschaft, Staat, Politik bis hin zur Forderung einer internationalen, globalen Friedensordnung. Er ist ein herausragender Klassiker nicht nur der Philosophie überhaupt, sondern eben auch der Politischen Theorie. Sein Begriff der Würde des Menschen war maßgeblich für unser Grundgesetz, seine Gedanken zur internationalen Ordnung wirkten sich in den Gründungsideen von Völkerbund und UNO aus.
Die Lehrveranstaltung beginnt zunächst mit einer textnahen Rekonstruktion der einschlägigen Lehrstücke Kants und ihrer Einbettung in den historischen Zusammenhang. Das weit wichtigere Ziel jedoch ist die kritische Diskussion und Prüfung der systematischen Ergebnisse und der Aktualität von Kants politischer Philosophie. Als deren Kernstück wird sich ein umfassender Freiheitsbegriff auf einem erstaunlich hohen Niveau des politisch-philosophischen Bewusstseins erweisen. Es wird schließlich auch mit Blick auf die nachkantische Politische Philosophie bis zur unmittelbaren Gegenwart zu prüfen sein, ob und wie weit die von Kant gelegte Messlatte philosophischer Reflexion der Grundprinzipien von Recht, Staat und Politik erreicht oder übertroffen worden ist. Dabei ist auch das Verhältnis der Politik zu anderen Bereichen sozialer Ordnung, wie etwa Moral, Religion und Wirtschaft, einer genaueren Betrachtung zu unterziehen.
Das Seminar wird durchgehend in der Form des Sokratischen Dialogs durchgeführt, setzt keine spezifischen philosophischen Vorkenntnisse voraus und eignet sich daher auch als Einstieg in die theoretischen und praktischen Grundprobleme der Politischen Theorie.
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V: Einführung in die Politische Theorie -
- Dozent/in:
- Jürgen Sirsch
- Termine:
- Mi, 8:00 - 10:00, F21/01.37
Einzeltermin am 6.10.2016, 14:00 - 16:00, F21/01.37
- Inhalt:
- Die Vorlesung stellt zentrale Begriffe und Theorien der Politischen Theorie vor. Der Aufbau der Vorlesung gliedert sich in drei Teile: Wissenschaftstheorie, Positive Theorien und Normative Theorien. Zunächst werden wir uns mit den Grundlagen wissenschaftlichen Forschens auseinandersetzen. Wie lässt sich die Qualität wissenschaftlicher Sprache beurteilen? Woran erkennt man die Güte wissenschaftlicher Theorien? (Chalmers 2007; Prim/Tilmann 2000). Diese Qualitätskriterien gelten für alle empirischen Wissenschaften. Für die Politikwissenschaft kommt hinzu, dass die zentralen Antriebskräfte des politischen Prozesses handelnde Akteure sind (Hollis 1995; Schimank 2000). Was sind die Bestimmungsfaktoren dieses Handelns? Wie lassen sich individuelle Handlungen zu sozialen Phänomenen aggregieren? Die grundlegenden handlungstheoretischen Orientierungen, die in der Politikwissenschaft verwendet werden, lassen sich schlagwortartig den Begriffen Homo Sociologicus und Homo Oeconomicus zuordnen (Esser 1999; Schimank 2000). Diese werden in ihrer Entwicklung vorgestellt und kritisch diskutiert. Abschließend sollen in der Politikwissenschaft zentrale normative Begriffe wie Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit anhand zentraler Referenztheoretiker vorgestellt werden (Kymlicka 1996; Becker/Schmidt/Zintl 2009). Dabei stehen die folgenden Fragen im Fokus: Wie sieht eine gerechte stabile Ordnung aus? Unter welchen Umständen darf ein Staat in meine persönliche Freiheit eingreifen? Inwieweit sind Umverteilungsmaßnahmen gerechtigkeitstheoretisch zu rechtfertigen? Zusätzlich werden grundlegende analytische Methoden (bspw. Gedankenexperimente) der politischen Philosophie vorgestellt und erläutert, wie eine wissenschaftliche Beschäftigung mit normativen Fragen aussehen kann (siehe z. B. Leopold/Stears 2008).
Die Studierenden sollen die grundlegenden wissenschaftstheoretischen Positionen kennen und die Konsequenzen dieser Überlegungen für den politikwissenschaftlichen Forschungsprozess verstehen. Sie sollen zugleich erste Fähigkeiten erwerben, ein modernes Instrumentarium der Theoriebildung (u.a. Handlungs- und Entscheidungstheorie, Spieltheorie) als Hilfsmittel bei der Bearbeitung der klassischen und weiterhin gültigen Fragestellungen einzusetzen. Zudem soll ein grundlegendes Verständnis der politischen Philosophie und ihrer zentralen Fragestellungen vermittelt werden.
- Empfohlene Literatur:
- Becker, Michael/Schmidt, Johannes/Zintl, Reinhard 2009: Politische Philosophie, Paderborn [u.a.].
Chalmers, Alan F. (2007): Wege der Wissenschaft. Einfu hrung in die Wissenschaftstheorie. 6. Auflage, Berlin: Springer. Esser, Hartmut 1999: Soziologie. Allgemeine Grundlagen, Frankfurt/M.
Esser, Hartmut (1999): Soziologie. Allgemeine Grundlagen. 3. Auflage, Frankfurt am Main, New York: Campus.
Hollis, Martin (1995): Soziales Handeln. Eine Einführung in die Philosophie der Sozialwissenschaften, Berlin.
Kymlicka, Will (1996): Politische Philosophie. Eine Einfu hrung. Frankfurt a. M.: Campus Verlag. [Siehe besonders auch die umfangreichere und neuere, englische Ausgabe: Kymlicka, Will (2002): Contemporary Political Philosophy: An Introduction. New York u. a.: Oxford University Press.]
Leopold/Stears (2008) (Hg.): Political Theory. Methods and Approaches. Oxford: Oxford University Press
Prim, Rolf/ Tilmann, Heribert (2000): Grundlagen einer kritisch-rationalen Sozialwissenschaft. 8. Auflage, Wiesbaden: UTB.
Schimank, Uwe (2000): Handeln und Strukturen. Einfu hrung in die akteurstheoretische Soziologie. Weinheim: Juventa.
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Modernes Hebräisch III -
- Dozent/in:
- Keren Presente
- Termine:
- Mo, 16:15 - 17:45, FL2/01.01
Di, 12:15 - 13:45, FL2/01.01
- Inhalt:
- Dieser Kurs ist eine Fortsetzung des Anfängerkurses (Modernes Hebräisch I). Das im vorherigen Kurs Erlernte wird erweitert und vertieft. Der Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Sprechen, Hören und Lesen. Am Ende des Kurses sollen die Studierenden in der Lage sein, in Alltagssituationen kurze Gespräche zu führen und einfache Texte mit bekanntem Wortschatz zu verstehen.
Anforderungen für den Leistungsnachweis:
Abgabe von schriftlichen Aufgaben (regelmäßig), aktive Teilnahme an der Veranstaltung, Klausur
- Empfohlene Literatur:
- • Lehrbuch: Ivrit Bekef; Smadar Raveh-Klemke, Hempen Verlag, 2012.
ISBN 978-3-934106-84-0
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