UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
Gaststudierendenverzeichnis >>

Zentrale und wissenschaftliche Einrichtungen

Die aktuellen Semesterzeiten finden Sie hier

Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung Bamberg (ZLB)

KulturPLUS: Grundlagenmodul Kulturelle Bildung (Gym, RS, MA BeBi)

 

The Monstrous Other in American Literature and Culture

Dozent/in:
Nicole K. Konopka
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U5/01.18
Inhalt:
Following W. Scott Pool's claim that "from our colonial past to the present, the monster in all its various forms has been a staple of American culture," this class is designed to identify and critically analyze the multiple and contradictory presences of such "monsters" in American literature and culture.

We will start with a brief historical and conceptual overview, consulting historical maps of the world, the anonymous Physiologus (200 AD), medieval almanacs, transatlantic travel accounts, freak show advertisements, medical journals, criminal records, and court files. Moving through North American history from pre-colonial times to the present, we will then study a variety of texts, such as Native American tall tales, crafts and imagery, short stories, poems, newspaper articles, pictures, TV shows and movies with an analytical focus on their changing representations of "monstrosity" as a particular kind of otherness.

As we navigate through the complex universe of surreal distortion, we will try to answer the following questions: How have "monsters" been defined in America, and how have these definitions changed over time? What is culturally specific about 'American' monsters? Which culturally and historically specific fears (and perhaps also longings) have been projected on these monstrous "others", and to which effects?
Empfohlene Literatur:
Most of the material used in class will be provided via the Virtual Campus ahead of class. Students are, however, required to purchase the following books:
  • Arthur Miller, The Crucible (1951)
  • Kirsten Bakis, Lives of the Monster Dogs (1997)
  • Chris Dingess, Manifest Destiny, Volume 1: Flora and Fauna (2014)

For further reading the following book is strongly recommended:
  • Scott W. Poole, Monsters in America: Our Historical Obsession with the Hideous and the Haunting (2011)

 

Quellen zur Geschichte Ludwigs des Bayern (Sources concerning Emperor Louis IV the Bavarian)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.01
Inhalt:
Die Regierungszeit Ludwigs des Bayern ist eine wesentliche Umbruchphase in der Entwicklung des spätmittelalterlichen Reiches. Die Doppelwahl von 1314 und die Auseinandersetzung Ludwigs mit dem Papsttum führten dazu, dass das Verhältnis zwischen geistlicher und weltlicher Gewalt und zwischen Königtum und Fürsten neu gestaltet und in Formen festgeschrieben wurden, die für die folgenden Jahrhunderte bis in die Neuzeit hinein bestimmend sein sollten. Im Rahmen des quellenkundlichen Überung soll sowohl die Rolle Ludwigs als Herzog von Bayern als auch die Frage der Königswahl und die Entwicklung seines Verhältnisses zum Papsttum betrachtet werden. Eine wichtige Rolle wird auch die Rolle der Städte und die Entwicklung der Stellung der Juden im Reich spielen. Der Schwerpunkt wird auf der Reichsgeschichte liegen, jedoch werden auch Aspekte der bayerischen Landesgeschichte und die europäische Dimension der Konflikte untersucht werden. Der begleitende Besuch der Vorlesung „Klimawandel und Große Pest, strittige Königswahlen und Hundertjähriger Krieg. Das 14. Jahrhundert als Zeit des Umbruchs“ wird empfohlen.
Empfohlene Literatur:
Clauss, Martin, Ludwig IV. der Bayer. Herzog, König, Kaiser (Kleine bayerische Biografien), Regensburg 2014; Garnier, Claudia, Der doppelte König. Zur Visualisierung einer neuen Herrschaftskonzeption im 14. Jahrhundert, in: Frühmittelalterliche Studien 44 (2010), S. 265–290; Godthardt, Frank, Marsilius von Padua und der Romzug Ludwigs des Bayern. Politische Theorie und politisches Handeln (Nova Mediaevalia 6), Göttingen 2011; Heckmann, Marie-Luise, Das Doppelkönigtum Friedrichs des Schönen und Ludwigs des Bayern (1325-1327). Vertrag, Vollzug und Deutung im 14. Jahrhundert, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 109 (2001), S. 53–81; Menzel, Michael, Ludwig der Bayer (1314–1347) und Friedrich der Schöne (1314–1330), in: Bernd Schneidmüller, Stefan Weinfurter (Hgg.), Die deutschen Herrscher des Mittelalters. Historische Portraits von Heinrich I. bis Maximilian I. (919-1519), Darmstadt 2003, S. 393–407; Schneidmüller, Bernd, Kaiser Ludwig IV. Imperiale Herrschaft und reichsfürstlicher Konsens, in: Zeitschrift für Historische Forschung 40 (2013), S. 369–392; Schneidmüller, Bernd/Weinfurter, Stefan (Hgg.), Die deutschen Herrscher des Mittelalters. Historische Portraits von Heinrich I. bis Maximilian I. (919-1519), Darmstadt 2003; Seibert, Hubertus (Hg.), Ludwig der Bayer (1314 - 1347). Reich und Herrschaft im Wandel, Regensburg 2014; Thomas, Heinz, Ludwig der Bayer (1282-1347). Kaiser und Ketzer, Regensburg 1993; Wolf, Peter (Hg.), Ludwig der Bayer - Wir sind Kaiser (Veröffentlichungen zur bayerischen Geschichte und Kultur 63), Regensburg 2014.

 

Zypern im Mittelalter (Cyprus in the Middle Ages)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, SP17/02.19
Inhalt:
Die Insel Zypern nahm eine strategische Stellung im Osten des Mittelmeeres ein. Trotz seiner insularen Lage blieb Zypern nicht unberührt von Ergeinissen, die sich in seiner unmittelbaren Nähe, das heißt in der Levante und Ägypten abspielten. Von einer Provinz des oströmisch-byzantinischen Reiches wurde Zypern zur Zeit des Dritten Kreuzzuges zu einem westlich-latenischen Königreich und war unter den politischen Gebilden aus der Kreuzfahrerzeit dasjenige, das sich am längsten erhalten hat. Auch der Quellenbefund spieglt diese komplexe Geschichte wider: griechisch -, arabisch- , altfranzösich- und lateinschsprachige Quellen stehen uns zur Verfüngung . Wir werden anhand augesuchter Quellen (viele davon auch in Übersetzung verfügbar) einige relevante Aspekte in den Blick nehmen.
Empfohlene Literatur:
Anna, Comnena, Annae Comnenae Alexias ed. Diether R. Reinsch/ Athanasios Kamylis, Berlin/New York 2001 (= Corpus fontium historiae Byzantinae 40,1);Neophytos von Zypern, De calamitatibus Cypri, Περὶ τῶν κατὰ χώώραν Κύώπρού σκαιῶν, in: Excerpta Cypria. Materials for a History of Cyprus, ed., Claude Delaval Cobham, Cambridge 1908, Neudruck Nikosia 1969, S. 10-13; Philip von Novara, Filippo da Novara, Guerra di Federico II in Oriente (1223-1242), ed. Silvio Melani, Neapel 1994; Beihammer, Alexander Daniel, The First Naval Campaigns of the Arabs Against Cyprus (649-653), in: Graeco-Arabica, 9/10 (2004), S. 47-68; Cheynet, Jean-Claude, Pouvoir et contestations à Byzance (963–1210), Paris 1996 (= Byzantina Sorbonensia 9); Edbury, Peter W., Ernoul, Eracles and the Beginnings of Frankish Rule in Cyprus, 1191-1232, in: Grünbart, Michael; Rogge, Sabine (Hgg.) Medieval Cyprus - A Place of Cultural Encounter, Münster 2015 (= Schriften des Instituts für Interdisziplinäre Zypern-Studien, 11), S. 29-52; Edbury, Peter W., The Kingdom of Cyprus and the Crusades, 1191-1374, Cambridge 1991; Grünbart, Michael, How to Become an Emperor. The Ascension of Isaakios Komnenos (of Cyprus), in: Grünbart, Michael; Rogge, Sabine (Hgg.) Medieval Cyprus - A Place of Cultural Encounter, Münster 2015 (= Schriften des Instituts für Interdisziplinäre Zypern-Studien 11), S. 11-28; Hofmann, Jürgen, Rudimente von Territorialstaaten im Byzantinischen Reich (1071-1210). Untersuchungen über Unabhängikeitsbestrebungen und ihr Verhältnis zu Kaiser und Reich, München 1974; Mayer, Hans Eberhard, Ibelin versus Ibelin. The Struggle for the Regency of Jerusalem 1253-1258, in: Proceedings of the American Philosophical Society, 122 (1978), S. 25-57; Metcalf, David Michael, Byzantine Cyprus. 491 – 1191, Nikosia 2009 (= Texts and Studies of the History of Cyprus 62); Nicolaou-Konnari, Angel; Schabel, Chris (Hgg.), Cyprus. Society and Culture 1191-1374, Leiden/ Boston 2005 (= The Medieval Mediterranean 58); Papadoupoullos, Theodoros (Hg.), Ιστοριώα της Κύώπρού, IV, Μεσαιώνικοών βασιώλειον –Ενετοκρατιώα, Ι, Nikosia 1995 (= Archbishop Makarios III Cultural Foundation); Peter, James, Crusader Castles of Cyprus. The Fortifications of Cyprus under the Lusignans 1191 – 1489, Nikosia 2012 (= Texts and Studies of the History of Cyprus 69); Schabel, Christopher, Greeks, Latins, and the Church in Early Frankish Cyprus, Aldershot u.a. 2010 (= Variorum Collected Studies Series 949).

 

Lektürekurs: Ein Buch mit sieben Siegeln? – Crashkurs Bibellektüre [Lektüre Bibel]

Dozent/in:
Lena Janneck
Termine:
Mo, 18:00 - 19:00, U2/02.04
Inhalt:
An wie vielen Tagen hat Gott die Welt erschaffen?
Wer sind die Erzeltern Israels?
Wie kam das Volk Israel nach Ägypten?
Wer war der erste israelitische König?

Die Antworten auf diese Fragen und noch vieles mehr findet sich im sogenannten Buch der Bücher. Doch was genau steht dort eigentlich? Während die Bibel einerseits als Kulturgut anerkannt ist und noch heute Werbung, Kunst und unsere alltägliche Sprache mit Redensarten wie »Hochmut kommt vor dem Fall« oder »im Dunkeln tappen« prägt, nimmt das Wissen über ihre Erzählungen und Protagonisten zunehmend ab. Dieser Kurs will hier Abhilfe schaffen.

Jede Woche wollen wir uns gemeinsam einem der Klassiker des Alten oder Neuen Testaments zuwenden und so grundlegendes Bibelwissen erarbeiten.

Der Kurs setzt dabei keine Vorkenntnisse voraus und richtet sich an alle Bibelinteressierten – unabhängig vom Studiengang. Für Studierende der katholischen Theologie, die die Rätselfragen am Anfang dieses Textes nicht beantworten können, wird der Besuch zu Beginn des Studiums dringend empfohlen!

Anmeldungen bitte (nicht über FlexNow, sondern) per Mail an lena.janneck@uni-bamberg.de

 

Seminar

Dozent/in:
Jürgen Bründl
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/02.04
Inhalt:
»Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.«(Mt 18,20).

Das Sakrament der Eucharistie wird als Quelle und Höhepunkt (vgl. LG11;SC10), Mitte und Ziel des christlichen Lebens verstanden. Als sichtbares Zeichen einer unsichtbaren Wirklichkeit kann der Mensch in der liturgischen Gemeinschaft in Brot und Wein, Leib und Blut Jesu Christi, Gott begegnen. Sakramente können daher als Medien der Gottesbegegnung performative Vollzüge in der Welt sein, die das Heilshandeln Gottes in diese vermitteln.

Wenn im Sakrament die Nähe Gottes verlebendigt wird, dann feiern wir die wirklich erfahrbare Gegenwart des Auferstandenen, seine Selbsthingabe und Opfer im Leben und Tod an Gott und an den Menschen. In der liturgischen Gestalt des Opfermahles vergegenwärtigt sich so sakramental-theologisch die Erlösungstat Jesu Christi und stellt die Eucharistiefeier neben den anderen Sakramenten, welche ebenfalls fester Bestandteil sind, in den Mittelpunkt des kirchlichen Lebensvollzuges. Und dennoch verliert der Besuch des Gottesdienstes seine Signifikanz im Leben der Gläubigen in der nach Charles Taylor verkündeten Epoche der säkularen Option. Welche Bedeutungswandlung in der Transsubstantiation (nach Schillebeeckx/Schoonenberg) kann die Nähe Gottes in der Gemeinschaftsmahlfeier heute haben und wie können wir diese Realpräsenz Jesu Christi und sein Heilshandeln verständlich vermitteln? Wie kann Eucharistie mehr sein als gemeinsames Teilen und Konsum? Eine bloße symbolische Deutung reicht nicht aus, wenn der Anspruch der Christen plausibel sein soll, dass sich in dieser liturgischen Praxis zugleich Heil und Gottesbegegnung ereignen.

Das Seminar wird aufbauend auf einer kurzen systematischen Einführung in das allgemein kommunikative Sakramentenverständnis sich den biblischen, historischen und traditionellen Entwicklungen der Eucharistiefeierverständnisses widmen. Darüber hinaus wird sich im zweiten Teil des Seminars mit modernen Zugängen zum Eucharistiesakrament, unterschiedlichen aktuellen Eucharistietheologien und kontroversen Debatten beschäftigt.

 

Von Kant zu Fichte. Einführung in die Transzendentalphilosophie

Dozent/in:
Michael Gerten
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U5/02.17
Einzeltermin am 25.11.2019, 16:00 - 18:00, U7/01.05
Inhalt:
Immanuel Kant (1724.1804) hat mit seiner sogenannten Kritischen Philosophie (seit der Kritik der reinen Vernunft [1781]) eine Revolution der Denkungsart , und damit auch eine Revolution der Philosophie nicht nur beansprucht, sondern, wie im Seminar zu zeigen ist, auch tatsächlich geliefert. Das bedeutet in anderen Worten: Mit Kant ist ein Paradigmenwechsel in der Philosophie eingetreten, die Geburtsstunde der sogenannten Transzendentalphilosophie . Wie es bei einer Revolution der Grundeinstellung und Grundweise des Denkens nicht ausbleiben kann, wurde auch diese transzendentale Revolution der Philosophie von den Zeitgenossen meist missverstanden: die neue Denkungsart wird auf dem Standpunkt der alten aufgefasst und so zwangsläufig fehlinterpretiert. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Es ist an der Zeit, dem abzuhelfen. Als einzige zeitgenössische Ausnahme ist Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) zu betrachten. Er hat den transzendentalen Standpunkt Kants nicht nur verstanden, sondern tiefer reflektiert sogar als Kant selbst. In Fichte ist die transzendentale Reflexion selbstreflexiv, d.h. prinzipiell vollendet worden. Auch diese These ist im Seminar zu belegen. Es geht um ein adäquates Verständnis der Idee der Transzendentalphilosophie und ihrer prinzipiellen Bedeutung nicht nur für die Philosophie, sondern für die Menschheitsgeschichte. Dazu werden die wesentlichen Stationen der Entwicklung der Transzendentalphilosophie von Kant zu Fichte anhand einschlägiger Stationen und Texte nachgezeichnet. Das geschieht in folgenden Schritten: Zustand der vorkritischen Philosophie Kants Begründung der kritischen Transzendentalphilosophie. Friedrich Heinrich Jacobis fideistische Kant-Kritik. Karl Leonhard Reinholds Elementarphilosophie und ihr Anspruch einer Kantverbesserung. Salomon Maimons und Aenesidemus-Schulzes skeptische Kant- und Reinhold-Kritik. Fichtes transzendentalphilosophische Rezeption Kants und seiner Nachfolger und Kritiker: Die Wissenschaftslehre. Jakob Sigismund Becks Standpunktlehre und ihre Bedeutung. Fichtes Kritik an Reinhold und Reinholds (angeblicher) Wechsel zur Wissenschaftslehre. Fichtes Kant-Kritik und Kants Fichte-Kritik. Ausblick auf die weitere Entwicklung nach 1798. Das Seminar beschränkt sich auf diese wesentlichen Stationen. Es wird mit einschlägigen Texten bekanntgemacht. Das weitergehende Ziel ist, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu befähigen, sich von einem ersten Überblick und der Einsicht in das Wesen und die Bedeutung des transzendentalen Standpunktes aus selbständig tiefer in die Problematik einzuarbeiten. Die Veranstaltung ist ein Arbeitsseminar. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur regelmäßigen vorbereitenden Lektüre der im Verlaufe des Seminars verteilten und behandelten Texte!
Empfohlene Literatur:
Primärliteratur zur Einführung (Texte alle online!): Immanuel Kant: Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können [1783] Karl Leonhard Reinhold: Über das Fundament des philosophischen Wissens [1791] Johann Gottlieb Fichte: Über den Begriff der Wissenschaftslehre [1794] Ders.: Erste und zweite Einleitung in die Wissenschaftslehre [1797] Sekundärliteratur zur Einführung: Marek Siemek: Die Idee des Transzendentalismus bei Fichte und Kant. Hamburg 1984. Prüfungsform: ECTS-Punkte können durch regelmäßige aktive Teilnahme sowie Stundenprotokolle bzw. eine abschließende Hausarbeit (oder einen Essay) erworben werden.

 

S/Ü Peste e corna? La novella secondo Boccaccio [S/Ü Novella secondo Boccaccio]

Dozent/in:
Dina De Rentiis
Termine:
Di, 16:00 - 17:30, LU19/00.13
Beginn s.t.
Inhalt:
Die Pest ist noch lebendig in Erinnerung, als der Toskaner Giovanni da Certaldo, der als Boccaccio die "Novelle" wie kaum jemand zuvor und nur wenige danach prägen wird, dem Menschen als Beziehungswesen (animal relationale) sein Dekmal setzt: das "Decameron", ein Flechtwerk aus kleinen sprachlichen Formen, flexibel, bunt und beständiger als Erz.

In dieser Lehrveranstaltung lesen wir, nicht nur für die Schule, sondern auch für das Leben, Boccaccios Hauptwerk, erarbeiten Zugänge und Methoden, arbeiten - je nach Qualifikations- und Kompetenzniveau mehr lernend oder mehr lehrend - philologisch, und erfahren, was "Literatur" mit "Verhalten" und "Handeln" zu tun hat.

 

Ü/S/HS: Geschichte des italienischen Films

Dozent/in:
Kai Nonnenmacher
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U5/00.24
Inhalt:
„Der italienische Film hat die Geschichte des europäischen und internationalen Kinos seit seinen Anfängen maßgeblich beeinflusst. In einer Zeit, in der die audiovisuellen Medien und insbesondere auch der Film im gesellschaftlichen und kulturellen Leben eine immer größere Rolle spielen, möchte der vorliegende Band den Blick auf das Filmland Italien lenken.“ So schreiben 2015 Andrea Grewe und Giovanni di Stefano in einer Einführung zum italienischen Film, und das soll auch für diese Veranstaltung gelten. Anhand ausgewählter Filme soll eine Einführung für Romanisten, aber auch für einschlägig interessierte Film- und Kulturwissenschaftler gegeben werden, die zugleich in das Handwerkszeug der Filmanalyse einführt und wichtige Epochen und Regisseure vorstellt, um hier nur Roberto Rossellini, Vittorio De Sica, Federico Fellini, Michelangelo Antonioni, Marco Bellocchio, Pier Paolo Pasolini, Lina Wertmüller, Bernardo Bertolucci, Paolo und Vittorio Taviani, Nanni Moretti bis Matteo Garrone usf. zu nennen.

 

Ü/PS/HS: Kulturwissenschaft "Die Katalonienkrise"

Dozent/in:
Hans-Ingo Radatz
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U5/01.22
Inhalt:
In dieser LV befassen wir uns mit einem Phänomen, das nicht nur tagespolitisch aktuell ist, sondern eine mindestens hundertjährige Diskurstradition in Spanien repräsentiert. Die katalanische (und baskische) Unabhängigkeitsbewegung ist ein zentrales Thema der spanischen Kultur- und Landeswissenschaft und erlaubt eine vertiefte Analyse der politischen und kulturellen Verfasstheit des modernen Spanien insgesamt, dessen nationales Selbstverständnis seit der generación del 98 stark auf einer Betonung einer kastilischen Nationalkultur basiert, die sich implizit stets als Abgrenzung gegenüber den wirtschaftlich erfolgreichen Randprovinzen Kataloniens und des Baskenlands verstehen lässt. Gemeinsame, aber auch individuelle Textlektüre soll ein integraler Bestandteil des Kurses sein.

 

D: Michail Bulgakov (1891-1940). Der Meister und Margarita (1928-1940)

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/01.30
Inhalt:
Michail Bulgakov erfreut sich in Russland und international großer Beliebtheit. Denn er ist ein genialer Satiriker, was ihm seinerzeit (30er Jahre) zum Nachteil gereichte, aber heute an seiner Popularität wesentlich mitwirkt. Trotz aller Tiefgründigkeit haben seine Werke auch für den heutigen Leser einen großen Unterhaltungswert.

Bulgakovs ganz großer Wurf ist sein berühmter Doppelroma "Der Meister und Margarita". Er umfasst alles, was sich der Leser von einem literarischen Text nur wünschen kann. Der Roman erschien erstmals zensiert 1966/67 in Fortsetzungen in einer Literaturzeitschrift und ungekürzt als Buch 1973.

Die beiden Geschichten des Romans spielen im Moskau der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts und in Jerusalem zur Zeit von Jesus und Pilatus. Der Leser erlebt eine spannende Teufels- und Künstlergeschichte über Sein und Nicht-Sein von Realität, Kunst, Moral und Künstler, eine weibliche Faustgeschichte, phantastische und groteske Schreibweisen, wunderbare Satire und Vieles mehr.

Diesen Roman lesen und erforschen wir und stellen ihn in seine Kontexte. Dabei beobachten wir anhand ausgewählter Beispiele und mit literaturwissenschaftlichen Methoden genau den Text in russischer und deutscher Sprache.

Wir widmen uns damit einem Roman, der vielen Lesern und Kritikern als der beste russische Roman des 20. Jahrhunderts gilt und der zum Kanon der Weltliteratur zählt.
Empfohlene Literatur:
Siehe auch VC-Kurs

 

Die slavischen Länder und Sprachen im Überblick

Dozent/in:
Nikolay Hakimov
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, WE5/02.004
Inhalt:
Die Übung vermittelt einen Überblick über den slavischen Sprach- und Kulturraum als integralen Bestandteil des gesamteuropäischen Sprach- und Kulturraumes und führt in die Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der Entwicklung der einzelnen slawischen Standardsprachen sowie ihre gegenwärtige Situation ein. Es werden auch ihre Verbindungen zu anderen europäischen Sprachen und Kulturen beleuchtet. Darüber hinaus werden Sie mit elementaren sprachsoziologischen sowie sprachhistorischen Grundbegriffen vertraut und werden diese auf slavisches Material anzuwenden üben. In der Übung werden folgende Themen behandelt: die Urslaven: ihre Sprache und Religion; der Zerfall der slavischen Einheit und die Entstehung der einzelnen slavischen Sprachen; Existenzformen der Sprache; hoch- und nichthochsprachliche Varietäten; der Standard im Verhältnis zum sprachlichen Kontinuum und seinen Varianten; Sprach(en)politik und Sprachplanung in slavischsprachigen Ländern.
Empfohlene Literatur:
Gutschmidt, Karl, Tilman Berger, Sebastian Kempgen und Peter Kosta (Hrgg.). 2014. Die Slavischen Sprachen: Ein internationales Handbuch zu ihrer Struktur, ihrer Geschichte und ihrer Erforschung (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft 32.2). Berlin, Boston: De Gruyter.

Moldovan, Aleksandr M., Sergej S. Skorvid, Andrej A. Kibrik, Natal’ja V. Rogova, Ekaterina I. Jakuškina, Anatolij F. Žuravlev und Svetlana M. Tolstaja (Hrgg.). 2017. Slavjanskie jazyki, 2., überarb. Aufl. (Jazyki mira, Rossijskaja Akademija Nauk, Institut jazykoznanija). Sankt-Peterburg: Nestor-Istorija.

Rehder, Peter (Hrg.). 2012. Einführung in die slavischen Sprachen: mit einer Einführung in die Balkanphilologie. 7. Aufl. Darmstadt: WBG.

Tornow, Siegfried. 2011. Handbuch der Text- und Sozialgeschichte Osteuropas: von der Spätantike bis zum Nationalstaat. 2., überarb. Aufl. (Slavistische Studienbücher, Neue Folge, 16). Wiesbaden: Harrassowitz.

Trunte, Nikolaos H. 2012. Slavia Latina: Eine Einführung in die Geschichte der Slavischen Sprachen und Kulturen Ostmitteleuropas (Slavistische Beiträge 482). München: Otto Sagner.

Trunte, Nikolaos H. 2014. Slověnsk’’i jȩzyk’’ – Slavenskïj jazyk’’: ein praktisches Lehrbuch des Kirchenslavischen in 30 Lektionen; zugleich eine Einführung in die slavische Philologie, 2., überarb. und erweit. Auflage. Band 2: Mittel- und Neukirchenslavisch (Slavistische Beiträge 494). München: Otto Sagner.

 

Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft

Dozent/in:
Sandra Birzer
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U2/02.04
Inhalt:
Solide sprachwissenschaftliche Kenntnisse sind nicht nur zur Bearbeitung linguistische Fragestellung grundlegend, sondern erleichtern auch den Spracherwerb. Die Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft gibt einen Überblick über die sogenannte Systemlinguistik, die den Kernbereich der Sprachwissenschaft bildet. Hierzu gehören die Phonetik und Phonologie (Lautlehre), Morphologie (Formenlehre), Syntax (Satzbau), Semantik (Bedeutungslehre) und Pragmatik (Sprachgebrauch und seine Implikationen). Weiters wird ein Ausblick gegeben, wie systemlinguistischer Kenntnisse verwendet werden können zur Beantwortung von Fragen der "Bindestrich-Linguistiken" wie z. B. Soziolinguistik (Interaktion von Sprache und Gesellschaft) oder Sprachkontaktlinguistik.

Kenntnisse einer slavischen Sprache werden für die "Einführung" nicht vorausgesetzt. Am Ende des Kurses gibt es eine Klausur (= Modulteilprüfung). Das Tutorium ist eine dringend empfohlene Unterstützung zur Vergewisserung des erarbeiteten Stoffes sowie grundlegender Arbeitstechniken in der Slavischen Sprachwissenschaft. Das gesamte Basismodul wird durch die zweite Veranstaltung abgerundet, die jeweils im SS angeboten wird ("Überblick über die slawischen Länder und Sprachen").
Empfohlene Literatur:
Literatur: wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben

 

The Roots of English

Dozent/in:
Gabriele Knappe
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U5/02.22
Inhalt:
Description:
Why is English like that? Why is knight spelled with a kn and a gh? Why does English have so many synonyms like start, begin, commence or clever, intelligent, astute and bright? How come that we hardly have any in fact only eight inflectional endings in English today? And how are German and English related as they obviously are, when we compare, for instance, goose and Gans, house and Haus, knight and Knecht, light and Licht?
This lecture addresses all these questions, and more. Students will be given an overview of the development of the English language from its earliest attestations in the late 7th century (Old English) until today in the context of the textual transmission and sociohistorical changes. Selected passages from different periods will be introduced, and special areas of interest are the development of sounds and spelling, grammar, vocabulary and syntax.
This lecture is particularly designed for students of BA "Anglistik/Amerikanistik", Aufbaumodul (2 ECTS). Students from other BA programmes can earn 2 or 4 ECTS points for their Studium Generale (pass/fail), and visiting students can earn 2 or 4 ungraded, pass/fail or graded ECTS points. Everybody else who is interested is of course welcome, too, and may attend the lecture as a guest without ECTS points.
Note that students of Lehramt Gymnasium and of B.A. Medieval Studies in their Basismodul must attend the Uebung "Englische Sprachgeschichte", not this lecture.
Empfohlene Literatur:
Suggestions for background reading:

• Norbert Schmitt and Richard Marsden. 2006. Why Is English like That? Historical Answers to Hard ELT Questions. Michigan: The University of Michigan Press.
• Albert C. Baugh & Thomas Cable. 2013. A History of the English Language. Sixth ed. London: Routledge & Kegan Paul.

 

V Konrad: Einführung in die Archäologie der Römischen Provinzen [V Einführung ARP]

Dozent/in:
Michaela Konrad
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, KR12/00.05
Inhalt:
Die Archäologie der Römischen Provinzen hat sich innerhalb der verschiedenen archäologischen Disziplinen erst relativ spät als eigenes Fach etabliert. Neben einem Überblick über die wichtigsten Quellengattungen und Monumente der Archäologie der Römischen Provinzen sind die Entstehungsgeschichte sowie die spezifischen Fragestellungen und Methoden des Faches Gegenstand der Vorlesung. Es wird ferner eine chronologische Übersicht über die Expansion Roms und zwischen dem 3. Jh. v. Chr. und dem 2. Jh. n. Chr. und über die Spezifika der einzelnen Provinzen gegeben.
Empfohlene Literatur:
  • W. Czysz, Handbuch der Provinzialrömischen Archäologie (Wiesbaden 2019)
  • Th. Fischer (Hrsg.), Die römischen Provinzen. Eine Einführung in ihre Archäologie (Stuttgart 2001) (mit weiterführender Literatur)
  • T. Bechert, Die Provinzen des Römischen Reiches. Einführung und Überblick (Mainz 1999) ders.
  • Römische Archäologie in Deutschland. Geschichte, Denkmäler, Museen (2003)
  • B. Pferdehirt, Die Entstehung einer gemeinsamen Kultur in den Nordprovinzen des römischen Reiches von Britannien bis zum Schwarzen Meer (2007). Siehe auch: http://www2.rgzm.de/transformation/home/
  • A. Thiel, Die Römer in Deutschland (Stuttgart 2008)
  • Th. Fischer, Die Römer in Deutschland. 2. Aufl., (Stuttgart 2001)
  • G. Wesch-Klein, Provincia. Okkupation und Verwaltung der Provinzen des Imperium Romanum von der Inbesitznahme Siziliens bis auf Diokletian (2008)
  • L. Wamser/B. Ziegaus (Hrsg.), Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer. Ausstellungskatalog Rosenheim 2000 (2000)
  • Imperium Romanum. Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau. Ausstellungskatalog Stuttgart 2005 (2005)
  • LWL Westfalen – Lippe (Hrsg.), 2000 Jahre Varusschlacht. Ausstellungskatalog 2009 (2009) Band Imperium
(weitere Literatur im Seminarapparat in der UB).

 

VL: Einführung in die germanistische Mediävistik

Dozent/in:
Seraina Plotke
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U5/00.24
Einzeltermin am 12.2.2020, 14:00 - 16:00, U5/00.24
Inhalt:
Die Vorlesung ist Teil des Basismoduls Ältere deutsche Literaturwissenschaft (für alle Studiengänge) und ist als Ergänzung zum Einführungsseminar konzipiert. In der Vorlesung wird nicht nur ein Überblick über die Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters gegeben, sondern neben aktuellen Fragestellungen und Methoden werden auch zentrale Themen der Germanistischen Mediävistik (Überlieferung, literar-historischer Kontext etc.) behandelt. Die Inhalte sind Teil der Modulprüfung, die im Rahmen des Einführungsseminars abgelegt wird. ACHTUNG: Parallel sollte ein Einführungsseminar (mit Tutorium) besucht werden, da die Inhalte der Vorlesung für die Modulprüfung, die im Rahmen des Einführungsseminares abgelegt wird, relevant sind.
Empfohlene Literatur:
Horst Brunner: Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit im Überblick. Stuttgart 2010 (= RUB 17680). Hilkert Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik (aktuelle Auflage); Horst Brunner: Mittelalterliche Literatur lesen. Stuttgart 2016 (= RUB 17688).
Weitere Literatur wird im Rahmen der Vorlesung bekannt gegeben.

 

V Phonologie (auch sprachhistorisch)

Dozent/in:
Patrizia Noel
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, U5/01.22
Inhalt:
Die Vorlesung führt in die Phonologie der heutigen deutschen Standardsprache und früherer Sprachstufen ein. Dabei liegt der Schwerpunkt auf prosodischen Besonderheiten und ihren Veränderungen. Auch Schnittstellen zwischen dem phonologischen und anderen linguistischen Subsystemen sowie der Einfluss der Phonologie auf Metrik und Musik werden behandelt. Die Vorlesung ist interaktiv, jede Sitzung wird mit einer gemeinsamen Übung abgeschlossen.

 

Das Mittelalter 500-1500 (The Middle Ages 500-1500)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Einzeltermin am 23.10.2019, Einzeltermin am 30.10.2019, Einzeltermin am 6.11.2019, Einzeltermin am 13.11.2019, Einzeltermin am 4.12.2019, Einzeltermin am 11.12.2019, Einzeltermin am 8.1.2020, Einzeltermin am 15.1.2020, Einzeltermin am 22.1.2020, Einzeltermin am 29.1.2020, Einzeltermin am 5.2.2020, 16:15 - 17:45, U7/01.05
Inhalt:
Ziel dieser Vorlesung ist es, für den Bereich der mittelalterlichen Geschichte einen Überblick über das Grundwissen zu geben, das für ein erfolgreiches Studium der Geschichte notwendig ist. Über die von anderen Lehrveranstaltungen gesetzten Schwerpunkte hinaus, soll dieser Überblickskurs zu weiterem Selbststudium anleiten und das für eine sinnvolle Examensvorbereitung notwendige Hintergrundwissen vermitteln. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Studienanfänger, die sich Grundkenntnisse der politischen Geschichte des Mittelalters aneignen wollen, als auch an Studierende, die in der Phase der Prüfungsvorbereitung ihr Überblickswissen vervollständigen möchten.
Empfohlene Literatur:
Chris Wickham, Das Mittelalter. Europa von 500 bis 1500, Stuttgart 2018; Ulrich Knefelkamp, Das Mittelalter. Geschichte im Überblick, 3. Aufl., Paderborn 2018; Robert Bartlett, Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt. Eroberung, Kolonisierung und kultureller Wandel von 950 bis 1350, München 1996; Harald Zimmermann, Das Mittelalter, 2 Bde., Braunschweig 1986/1988; Horst Fuhrmann, Einladung ins Mittelalter, München 1987.

 

Vorlesung AT Vertiefung: Den Anfang erzählen … Schöpfungserzählungen der altorientalischen und alttestamentlichen Literatur [VL AT Vertiefung: Schöpfung]

Dozent/in:
Klaus Bieberstein
Termine:
Fr, 8:00 - 10:00, U2/00.25
Inhalt:
Schöpfungserzählungen aller Kulturen versuchen, narrativ zu verdichten, was als »Notenschlüssel« für die gesamte anschließend zu erzählende Menschengeschichte stillschweigend mitgedacht werden soll. So bieten sie – in literaturgeschichtlicher Folge gelesen – ein fortgesetztes Ringen um eine Anthropologie, die der Kontingenz und Fragilität, Ungesichertheit und Endlichkeit des Lebens gerecht wird.
Empfohlene Literatur:
Zur Vorlesung ist im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiterführenden Literaturangaben eingerichtet. Das erforderliche Passwort wird in der Vorlesung ausgegeben.

 

DUFT-Vorlesung ----- (NT-VL II)

Dozent/in:
Joachim Kügler
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U2/01.33
1. Lehrveranstaltung: 17. Okt.

 

Christliche Sexual- und Beziehungsethik

Dozent/in:
Thomas Weißer
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/00.25
Inhalt:
Sexualität: Ein schwierigeres Thema gibt es derzeit wohl kaum für eine Theologische Ethik. Vor allem, weil in der katholischen Kirche ein breites Spektrum ‚heißer Eisen‘ dis-kutiert wird: etwa sexuelle Gewalt in der Kirche, der Gebrauch von Kondomen, der Um-gang mit Homosexualität oder die Wahrnehmung pluraler Familienformen. Bei praktisch allen Themen steht die Kirche in Spannung zu vielen Menschen – und zu vielen Chris-tinnen und Christen. Denn während sich das Lehramt der Katholischen Kirche bis heute als adäquate Lehrerin in Sachen Sexualmoral versteht, haben sich viele längst sexuell emanzipiert und wollen sich nicht (mehr) von Bischöfen oder Theologen belehren lassen, wenn es um ihre Sexualität geht.
Die Vorlesung greift diese Spannung auf und entwickelt in kritischer Auseinandersetzung mit der Gegenwart der Sexualität und der christlichen Tradition eine tragfähige Sexual- und Beziehungsethik. Dabei klärt die Vorlesung, wie Sexualität ethisch gedacht werden kann, welche Rolle Theologie, Kirche und Glaube in der Frage nach einer selbstverantwor-teten Sexualität spielen können und wie eine Moral für intime Beziehungen aussehen könnte.
Empfohlene Literatur:
Wird in der Vorlesung bekanntgegeben.

 

V Ovid, Liebesdichtung (Amores, Ars amatoria, Remedia amoris)

Dozent/in:
Markus Schauer
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U5/02.18
Die Veranstaltung beginnt erst ab der 2. Semesterwoche, Mittwoch, 23. Oktober 2019.
Inhalt:
In der Vorlesung wird gattungsübergreifend das erotische Werk Ovids behandelt. Zugleich wird Ovid als Dichter der zweiten Generation der augusteischen Zeit vorgestellt, der die Liebeselegien des Properz und Tibull aufgreift und zu einem Abschluß bringt.

 

V Hellenistische Dichtung

Dozent/in:
Sabine Vogt
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, U5/01.17

 

Einführung in das Judentum

Dozent/in:
Antje Yael Deusel
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Inhalt:
Woran denkt man landläufig als erstes beim Begriff „Judentum“? An bärtige Männer mit Hut und Schläfenlocken? An jiddische Sprache und Klesmermusik? An eine lange Geschichte von Verfolgung, Vertreibung und Holocaust? An reiche Fabrikanten, arme Milchmänner und Nobelpreisträger? An Zionismus und Israel, an den Nahostkonflikt oder an das „christlich-jüdisch geprägte Abendland“?
Ganz sicher wissen Sie bereits, daß das Judentum so viel mehr beinhaltet als all diese Klischees. Es ist mehr als nur eine Religion, und es hat viele unterschiedliche Gesichter. Die Lehrveranstaltung vermittelt Basiswissen und mehr über gelebte Religion und Kultur, über Geschichte, Traditionen und unterschiedliche Strömungen des Judentums.

Keine Vorkenntnisse erforderlich
Empfohlene Literatur:
  • Donin, Chajim Halevy: Jüdisches Leben – Eine Einführung zum jüdischen Wandel in der modernen Welt. (Originalausgabe: To Be a Jew. New York 1972, Neuauflage 1991). Jerusalem/Zürich, 1987

  • Ehrmann, Elieser L.: Von Trauer zur Freude – Leitfäden und Texte zu den jüdischen Festen. Berlin 2012 (Institut Kirche und Judentum)

  • Lau, Israel Me'ir: Wie Juden leben – Glaube, Alltag, Feste. Gütersloh 2001

  • Nachama, Andreas/Homolka, Walter/ Bomhoff, Hartmut: Basiswissen Judentum. Freiburg 2015

  • Romain, Jonathan/Homolka, Walter: Progressives Judentum. Leben und Lehre. München 1999

  • Rosenthal, Gilbert S./Homolka, Walter (Hg.): Das Judentum hat viele Gesichter. Berlin 2014

  • Thieberger, Friedrich: Jüdisches Fest – Jüdischer Brauch. Berlin 1936 (als Nachdruck von 1992 erhältlich)

  • Ydit, Meir (Hg. Schmidt-Weil, Jessica und Sievers, Jonah): Kurze Judentumkunde für Schule und Selbststudium, Berlin 2018

 

V Fortsetzungsnarrative in Literatur und Medien [V Fortsetzungsnarrative]

Dozentinnen/Dozenten:
Dina De Rentiis, Jörn Glasenapp
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, U5/01.22
Inhalt:
Die Lust der Leserschaft zu wecken und sie Tag für Tag, Woche für Woche zu verführen, mit Abenteuern und Schicksalsschlägen von Musketieren, Meisterdieben, Ärzten, verfolgten Jungfern und schwindsüchtigen Kameliendamen mitzufiebern, sie in exotische Länder zu entführen und von Zeiten träumen zu lassen, in denen in England ein König mit einem mächtigen Kieferwerk und eine Königin mit einem einfachen Gesicht auf dem Thron saßen: So fängt sie an, die Erfolgsgeschichte der spätmodernen Fortsetzungsnarrative in Literatur und Medien. Ihr Ende? Fortsetzung folgt. Ihre Gegenwart? (Vielleicht) geschlossene, filmische Mehrteiler, die von babylonischen Hauptstädten und surrealen Gelddruckereien, von Schurkenkarrieren krebskranker Chemielehrer und von Mörderhäusern mit Eigenleben erzählen und erzählen und erzählen... und erzählen...

In dieser Vorlesung stellen wir anhand klassischer Beispiele von Dickens und Balzac bis "Haus des Geldes" und "Babylon Berlin" vor, wie Fortsetzungsnarrative in Literatur und Medien Form und Begehren, Figuren und Blick, Kommerz, Kunst und (ja, doch) Kritik verbinden, wie sie im 19. Jahrhundert entstanden und wie sie heute gestaltet werden.

Spezielle Vorkenntnisse sind für den Besuch der Vorlesung nicht notwendig (bei fremdsprachigen Werken werden Übersetzungen bereitgestellt), nur unbändige Freude am Lesen und Schauen erwarten die Dozierenden unbedingt.

 

V/Ü I nostri avi: Manzoni, Calvino e la storia [V/Ü I nostri avi: Manzoni, Calvino e la storia]

Dozent/in:
Dina De Rentiis
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, LU19/00.08
Inhalt:
Die Geschichte und das Erzählen knüpfen im 19. Jahrhundert Bande, die bald blutig gefärbt werden. Die Klassiker der italienischen Literatur Alessandro Manzoni und Italo Calvino betrachten diese Entwicklung jeweils vor dem Beginn und nach dem zweiten Kriegsende. Manzoni, Autor des wichtigsten historischen Romans Italiens und zugleich schärfster Kritiker dieser Gattung, erzählt in den "Promessi sposi" und der "Storia della colonna infame" vom Italien, das noch nicht gemacht ist, zeigt die vererbten Sünden und Wunden auf, an denen es kranken wird, und versucht, Keime der Einsicht und der Hoffnung zu säen. Calvino wendet nach Kriegsende erzählend den Antlitz der Vergangenheit zu und erblickt dort, wo seine Leser eine einzige Katastrophe sehen, die Trümmer auf Trümmer gehäuft hat, Tote, die nicht mehr geweckt werden können, und Zerschlagenes, das sich nicht mehr zusammenfügen lässt, eine endlose Kette von Begebenheiten, die als Ariadnefaden zu Rettung und Freiheit genutzt werden kann, wenn man richtig hinsieht und begreift.

In dieser Lehrveranstaltung lesen wir Manzoni und Calvino, nicht nur um zwei kanonisierte Klassiker der europäischen Literaturen kennenzulernen und literaturwissenschaftlich-philologische Qualifikationen und Kompetenzen im Bereich der Narraktivik zu erwerben, sondern auch um zu hören, was sie ihren Zeitgenossen über Italien, das Erzählen und die Geschichte gesagt und der Nachwelt hinterlassen haben.
Empfohlene Literatur:
Mindestens eine der drei Erzählungen von Italo Calvino: "Il Barone rampante", "Il Visconte dimezzato", "Il Cavaliere inesistente".
Die ersten zwei Kapitel von Manzonis "I Promessi sposi" (aber nur, wenn Sie das Werk auf Anhieb oder bereits mögen, sonst warten Sie lieber auf die Lehrveranstaltung).
Als Hintergrundlektüre zur Geburt der Geschichtswissenschaft im 19. Jahrhundert und zu Manzoni kann man lesen: D. De Rentiis, "Interfigurationen", https://opus4.kobv.de/opus4-bamberg/frontdoor/index/index/docId/354
Als Hintergrundlektüre zum Historischen Roman empflohlen: zum Beispiel Walter Scott, "Ivanhoe" und Victor Hugo, "1793".

 

V: Deutsch-Französische Beziehungen

Dozent/in:
Kai Nonnenmacher
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U5/01.18
Inhalt:
Deutsche Romanisten wie Französischlehrer werden diesen historisch-politischen Kern der Beziehung zweier Länder immer wieder begegnen, ob in Form von kulturellen Kontakten, Schüleraustausch oder mit der Rolle der Nachbarländer als vielbeschworener „Deutsch-Französischer Motor“ für die EU. Aus Anlass des sich nähernden 50-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Bambergs mit dem südfranzösischen Rodez will diese Vorlesung einen Überblick verschaffen zur wechselvollen Geschichte der ‚Erbfeinde‘ Frankreich und Deutschland, zum Verhältnis der französischen Präsidenten und Kanzler, zur zivilgesellschaftlichen Versöhnungsphase nach dem Zweiten Weltkrieg, zum Élysée-Vertrag und der Erneuerung im Aachener Vertrag. Ein Schwerpunkt liegt dabei auch auf binationalen Institutionen der Zusammenarbeit wie Städtepartnerschaften, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Deutsch-Französische Hochschule, ARTE, Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer usw., aber auch auf kulturwissenschaftlichen Konzepten zur Analyse dieser Beziehungen.

 

Semantik

Dozent/in:
Sandra Birzer
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U7/01.05
Inhalt:
Semantik ist jener Teilbereich der Linguistik, der sich mit der Bedeutung von Wörtern, Wortkombinationen und Sätzen auseinandersetzt. In der Vorlesung gehen wir u.a. den Fragen nach,

mit welchem Instrumentarium man (Wort)Bedeutungen erfassen kann,

wie man Wortfelder nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten in der Bedeutung gliedern kann
In welcher semantischen Beziehung stehen z. B. russ. á und ó oder pol. czas und chwila zueinander? Warum sind Synonyme wie z. B. K/S/B rje nik und tezaurus nie ganz bedeutungsgleich?

durch welche Wortbildungsmechanismen ergeben sich Unterschiede vom Typ K/S/B knji kij vs. knji evni, poln. ksi gowy vs. ksi kowy oder russ. vs. ?

welche kulturspezifischen Konnotationen es gibt, z. B. zwischen dt. Esel und russ. ?
Empfohlene Literatur:
Löbner, Sebastian. 22013. Semantik. Eine Einführung. Berlin: DeGruyter.

Weitere Literatur wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.

 

Vorlesung AT I: Geschichte Israels und seiner Literatur [VL AT I: Geschichte Israels]

Inhalt:
Die biblische Literatur ist nicht vom Himmel gefallen, sondern das Produkt eines fast tausendjährigen Ringens um eine angemessene Interpretation menschlicher Erfahrungen in einer angemessenen Rede von Gott. Auch wurden die Texte nicht für Nachgeborene, sondern für zeitgenössische Leserinnen und Leser, Hörerinnen und Hörer verfasst, um sich mit deren Problemen auseinanderzusetzen. Daher setzt ein angemessenes Verständnis der Texte ein Wissen um die Probleme jener Zeiten und die Entstehung der biblischen Literatur voraus. Dieses Grundwissen wird in dieser einführenden Überblicksvorlesung vermittelt. Sie behandelt Epoche um Epoche die Geschichte Israels und Judas (möglichst aufgrund außerbiblischer Quellen) und der biblischen Literatur von den frühesten Texten bis zu ihrer heute vorliegenden kanonischen Form als Reflexe der sich wandelnden Zeiten.
Empfohlene Literatur:
  • Die wichtigste Primärliteratur (Quelle) zum Thema ist selbstverständlich die Bibel selbst. Studierende im ersten Semester, die noch keine geeignete Bibelausgabe besitzen, werden gebeten, vor dem Kauf wegen Kaufempfehlungen die erste Vorlesungsstunde abzuwarten.
  • Wichtige Sekundärliteratur wird zu Beginn der Vorlesung vorgestellt.
  • Ferner wird im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiteren Materialien angelegt. Das erforderliche Passwort wird in der Vorlesung ausgegeben.

 
 
Mo
Einzeltermin am 25.11.2019
10:00 - 12:00
10:00 - 12:00
U2/00.25
U5/00.24
Bieberstein, K.
 

E Sommer: Tagesexkursion zum rätischen Limes

Dozent/in:
Sebastian C. Sommer
Termine:
Treffpunkt und Abfahrt Samstag, 25.1.2020, 7.45 Uhr, Bushaltestelle am Markusplatz

EWS II (Gesellschaftswissenschaften und Theologie/Philosophie)

 

Ehe - Familie - Single. Einführung in die Ethik der Lebensformen

Dozent/in:
Torben Stamer
Termine:
Einzeltermin am 15.11.2019, 12:00 - 20:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 16.11.2019, Einzeltermin am 17.11.2019, 9:00 - 20:00, KR12/00.16
Vorbesprechung: Donnerstag, 17.10.2019, 15:00 - 16:00 Uhr, U2/01.36
Inhalt:
Menschen leben in unterschiedlichen Beziehungs- und Familienformen zusammen. Seit einigen Jahrzehnten haben sich die gelebten Beziehungs- und Familienformen vervielfältigt. Was früher undenkbar war, ist heute akzeptiert. Im Seminar werden wir fragen: Wie sollen wir zusammenleben? Was sind gute Beziehungs- und Familienformen, was schlechte? Wie lässt sich das plausibilisieren?

Das Seminar wird nicht nur in die Ethik der Lebensformen einführen, sondern auch einen Exkurs zur Sexualethik beinhalten und Grundkategorien der Ethik erläutern.

 

Religionsunterricht denken: Ausgewählte Ansätze aus Geschichte und Gegenwart [Religionsunterricht denken]

Dozent/in:
Henrik Simojoki
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, MG2/00.10
Inhalt:
Was bedeutet Bildung in evangelischer Perspektive? Wie kann der Religionsunterricht den neuartigen Herausforderungen der Gegenwart gerecht werden? Kann Religion gelehrt werden? Welchen Wert hat das Kind? Das sind Fragen, die sich durch die gesamte Geschichte der Religionspädagogik hindurch ziehen und auch heute noch intensiv diskutiert werden. In dieser Vorlesung werden die wichtigsten Ansätze der Religionspädagogik in Geschichte und Gegenwart vorgestellt und besprochen. Neben Klassikern wie Luther, Comenius, Francke, Rousseau oder Schleiermacher sollen auch weibliche Stimmen aus der Geschichte der Religionspädagogik zu Wort kommen, zudem Gruppen, Strömungen und Bewegungen, die oft mehr aussagen und bewirken, als Einzelne es können. Im Laufe des Semesters verlagert sich der Akzent immer mehr auf aktuelle Modelle: Problemorientierung, Symboldidaktik, performative Religionsdidaktik sowie Kinder- und Jugendtheologie.
Empfohlene Literatur:
  • Meyer-Blanck, Michael (Hg.): Kleine Geschichte der evangelischen Religionspädagogik. Dargestellt anhand ihrer Klassiker, Gütersloh 2003.

  • Lachmann, Rainer / Schröder, Bernd (Hg.): Geschichte des evangelischen Religionsunterrichts. Ein Studienbuch, Neukirchen-Vluyn 2007.

  • Grümme,Bernhard / Lenhard, Hartmut / Pirner, Manfred L. (Hg.): Religionsunterricht neu denken. Innovative Ansätze und Perspektiven der Religionsdidaktik. Ein Arbeitsbuch für Studierende und Lehrer/innen (Religionspädagogik innovativ 1), Stuttgart 2012.

 

Arm und Reich-Vorstellungen im Neuen Testament

Dozent/in:
Eric Souga Onomo
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, U2/00.18
1. Lehrveranstaltungstermin: 18. Okt.

 

Die Exegese in der Religionsgeschichte und für die gegenwärtige kirchliche Pastoral

Dozent/in:
Eric Souga Onomo
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, U2/00.18
1. Lehrveranstaltungstermin: 18. Okt.

 

Christliche Sexual- und Beziehungsethik

Dozent/in:
Thomas Weißer
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/00.25
Inhalt:
Sexualität: Ein schwierigeres Thema gibt es derzeit wohl kaum für eine Theologische Ethik. Vor allem, weil in der katholischen Kirche ein breites Spektrum ‚heißer Eisen‘ dis-kutiert wird: etwa sexuelle Gewalt in der Kirche, der Gebrauch von Kondomen, der Um-gang mit Homosexualität oder die Wahrnehmung pluraler Familienformen. Bei praktisch allen Themen steht die Kirche in Spannung zu vielen Menschen – und zu vielen Chris-tinnen und Christen. Denn während sich das Lehramt der Katholischen Kirche bis heute als adäquate Lehrerin in Sachen Sexualmoral versteht, haben sich viele längst sexuell emanzipiert und wollen sich nicht (mehr) von Bischöfen oder Theologen belehren lassen, wenn es um ihre Sexualität geht.
Die Vorlesung greift diese Spannung auf und entwickelt in kritischer Auseinandersetzung mit der Gegenwart der Sexualität und der christlichen Tradition eine tragfähige Sexual- und Beziehungsethik. Dabei klärt die Vorlesung, wie Sexualität ethisch gedacht werden kann, welche Rolle Theologie, Kirche und Glaube in der Frage nach einer selbstverantwor-teten Sexualität spielen können und wie eine Moral für intime Beziehungen aussehen könnte.
Empfohlene Literatur:
Wird in der Vorlesung bekanntgegeben.

 

Philosophie der Antike

Dozent/in:
Marko Fuchs
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U2/00.25
Inhalt:
Nietzsche meinte einmal, beim Lesen der Bekenntnisse des Hl. Augustinus sehe man dem Christentum in den Bauch; man verstehe dessen innerste und verborgene Strukturen, Triebfedern und Motive, die es heute noch bewegen und letztlich zu dem machen, was es ist. In ähnlicher Weise kann man vom antiken Denken überhaupt sagen: Es studieren, bedeutet, der abendländischen Philosophie selbst in den Bauch zu schauen. Immerhin hat hier die Philosophie ihren Anfang genommen, und zahlreiche der heutigen philosophischen Diskussionen bewegen sich nach wie vor – bewusst oder unbewusst, zustimmend oder ablehnend – vor dem Hintergrund der antiken Begriffe, Fragestellungen und Argumente. In der Vorlesung wird anhand ausgewählter Autoren und Texte eine Übersicht über die wichtigsten Positionen der griechisch-römischen Antike gegeben, ausgehend von den Vorsokratikern und Sophisten über die klassische griechische und hellenistische Philosophie (Sokrates, Platon, Aristoteles, Stoa, Epikureismus, Skeptizismus) bis hin zum Neuplatonismus und zu den frühen christlichen Denkern.
Empfohlene Literatur:
F. Ricken, Philosophie der Antike, Stuttgart u.a. 42007

 

Philosophie der literarischen Romantik, Teil II: Jean Paul, Fr. Schlegel, Novalis, Wackenroder, Tieck, E.T.A. Hoffmann

Dozentinnen/Dozenten:
Marko Fuchs, Lars Hartmann
Termine:
Vorbesprechung: Mittwoch, 6.11.2019, 16:00 - 18:00 Uhr, OK8/02.04
Inhalt:
Nachdem wir im vergangenen Sommersemester die philosophischen Grundlagen der frühromantischen Literatur diskutiert haben, soll es in diesem Wintersemester um die literarischen Texte selbst gehen. Im Zentrum steht die Frage, wie sich die Literatur vor dem Hintergrund der philosophischen Theoriebildung abhebt und wie sie den allumfassenden Systemanspruch der idealistischen Philosophie in Formen wie dem Humor, der Karikatur und dem Schauerlichen konterkariert und so als einseitig erweist. Das Seminar ist als Blockveranstaltung im März 2020 geplant, die Vorbesprechung findet am 06.11.19, 16-18 Uhr, im Raum OK8/02.04 statt. Voraussetzung der Teilnahme ist das Verfertigen eines kurzen eigenständigen Textes (max. 400 Wörter, Deadline 06.01.2020) zu einem der Schlüsseltexte der frühromantischen Literatur: Goethes Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre.

Sprachenzentrum

Orientalische Sprachen

 

Biblisches Hebräisch II

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, FL2/01.01
Inhalt:
Indem wir Geschichten aus der hebräischen Bibel lesen und übersetzen, vertiefen und erweitern wir das Erlernte (Biblisches Hebräisch I). Lerninhalte: schwache Verben aller Binjanim, Textarten und Satztypen

 

Hebräischkurs für Fortgeschrittene

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, FL2/01.01
Inhalt:
In diesem Kurs vertiefen und erweitern wir das bereits im Kurs "Modernes Hebräisch II" Erlernte. Wir lesen aus Kinderbüchern, üben Konversation und schulen das Hörverständnis. Grammatikalische Themen sind u.a.: Binjan Hif'il im Präsens, Deklination von Präpositionen und schwache Verben (Pa'al) in der Vergangenheit.

 

Modernes Hebräisch I

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, Di, 12:15 - 13:45, FL2/01.01
ACHTUNG! Montag, 25.11.2019: 12:00 - 14:00 Uhr; MG1/01.02
Inhalt:
Der Kurs für AnfängerInnen konzentriert sich auf die Anwendung der modernen Sprache. Wir lernen das hebräische Alef-Bet in Druck- und Schreibschrift, Basiswortschatz des Alltags sowie erste Grundlagen der Grammatik, wie z.B. Qal Verben im Präsens, Infinitive, Modalverben und Zahlen.

 

Sprachpraktisches Basismodul 2 Persisch: b) Sprachpraktische Übungen

Dozent/in:
Mitra Sharifi-Neystanak
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U5/00.17
Inhalt:
siehe Persisch 2 a

 

Sprachpraktisches Basismodul 2 Persisch: c) Übungen zur Sprachlehre

Dozent/in:
Mitra Sharifi-Neystanak
Termine:
Fr, 8:00 - 10:00, SP17/00.13
Inhalt:
siehe Persisch 2 a

 

Sprachpraktisches Vertiefungsmodul Persisch 4: a) Grammatikrepetitorium und deutsch-persische Übersetzungen

Dozent/in:
Mitra Sharifi-Neystanak
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, SP17/02.19
Einzeltermin am 11.2.2020, 10:00 - 16:00, SP17/02.19
Inhalt:
In diesem Kurs ergänzen, wiederholen und vertiefen wir verschiedene Themen der persischen Grammatik systematisch.
In Übersetzungsübungen trainieren wir die Anwendung und beschäftigen uns mit den kontrastiven Aspekten zwischen den persischen und deutschen grammatischen Strukturen.
Persisch IV wird auch ein Tutorium angeboten.

 

Sprachpraktisches Vertiefungsmodul Persisch 4: c) Konversation und Hörverständnis

Dozent/in:
Mitra Sharifi-Neystanak
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, SP17/00.13
ab 28.10.2019
Inhalt:
s. Persisch 4a
Hörverstehen und mündliche Kommunikation sind die Schwerpunkte dieser Teilveranstaltung der Persisch 4-Kurse. Wir besprechen und vertiefen in diesem Kurs die Besonderheiten der gesprochenen Sprache, aber auch die Regeln der Kommunikation in ihren sozialen Dimensionen: u. a. Taarof-Regeln und Redewendungen. Sowohl Hörverständnisübungen, als auch Dialoge zu verschiedenen Themenbereiche sollen ihre kommunikativen Kompetenzen stärken.

 

Türkisch I a: Grammatik (Sprachmodul Stufe 1)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Mo, 8:15 - 9:45, SP17/00.13
ab 21.10.2019
Inhalt:
Das Türkische ist, was die Verbreitung anbetrifft, der wichtigste Vertreter der Turksprachen. Es ist die offizielle Verkehrssprache der Türkei und der türkischen Republik Nordzyperns. Es wird heute noch in bestimmten Regionen innerhalb der Grenzen vieler Nachfolgestaaten des ehemaligen osmanischen Reichs (vor allem auf der Balkanhalbinsel), aber auch als Folge der Arbeitsmigration in etlichen europäischen Ländern von Menschen türkischer Herkunft gesprochen. Die wichtigsten typologischen Merkmale des Türkischen sind Agglutination (d.h.: grammatische Relationen werden durch Anfügen von Affixen ausgedrückt) und Vokalharmonie (d.h.: In Wörtern und Suffixen dürfen nur bestimmte Vokale aufeinanderfolgen). In diesem Kurs wird ausgehend vom Lehrbuch Türkisch von Margarete I. Ersen-Rasch (2. überarb. Aufl. 2008 oder 3. überarb. Aufl. 2010) die Basis- und Aufbaugrammatik des Türkischen vermittelt. An Ort und Stelle werden landeskundliche Informationen gegeben.
Empfohlene Literatur:
Als Lehrbuch dient das Werk Türkisch: Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene von Margarete Ersen-Rasch (Wiesbaden: Harrassowitz, 2. überarbeitete Auflage, 2008).

 

Türkisch I b: Übungen zur Grammatik (Sprachmodul Stufe 1)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, SP17/00.13
Inhalt:
In dieser Veranstaltung werden die im Grammatikkurs „Türkisch Ia” erworbenen Kenntnisse in die Praxis ungesetzt. Das zu diesem Zweck speziell vorbereitete Material ist auf die grammatische Progression des Lehrwerks Türkisch von Margarete I. Ersen-Rasch (2. überarb. Aufl. 2008) abgestimmt und dient zur Einübung und Vertiefung des Gelernten.
Empfohlene Literatur:
Als Lehrbuch dient das Werk Türkisch: Lehrbuch für Anfänger und Fortgeschrittene von Margarete Ersen-Rasch (Wiesbaden: Harrassowitz, 2. überarbeitete Auflage, 2008).

 

Türkisch I c: Sprachlabor (Sprachmodul Stufe 1)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Di, 8:15 - 9:45, U5/00.17
Inhalt:
In dieser Sprachlaborveranstaltung wird mit dem Begleitmaterial (den Audiodateien) des Lehrwerks Türkisch von Margarete I. Ersen-Rasch (2. überarb. Aufl. 2008 oder 3. überarb. Aufl. 2010) gearbeitet. Hier stehen zu den einzelnen Lektionen diverse Tonmaterialien - z.B. Dialoge zum Verstehen, Hörverständnisübungen und Übungen zur Aussprachetraining - zur Verfügung, mit denen man die Fertigkeit Sprechen erwerben und erweitern kann.

 

Türkisch III a: Überblicksgrammatik I (Sprachmodul Stufe 3)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, SP17/01.05
ab 23.10.2019
Inhalt:
In diesem ersten Teil der auf zwei Semester angelegten Veranstaltung werden folgende Inhalte der türkischen Grammatik vermitteln: Das Reflexiv, das Passiv, das Reziprokum, Konditionalsätze, Konverben, Partizipialkonstruktionen, Subjekt- und Objektsätze, indirekte Fragesätze und indirekte Entscheidungsfragen. Die Bereiche werden systematisch nach Formbildung und Verwendung behandelt. Zu jedem Bereich werden Übungssätze als Hausaufgaben verteilt, deren Lösung jeweils im darauffolgenden Veranstaltungstermin gemeinsam besprochen wird.

 

Türkisch III b Konversation (Sprachmodul Stufe 3)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, SP17/01.05
ab 21.10.2019
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung werden Redemittel vermittelt, die man im alltäglichen Leben zur Bewältigung von Kommunikationssituationen benötigt. Die Redemittel sind nach überschaubaren Sachbereichen geordnet. Bereiche wie Begrüßung und Verabschiedung, Vorstellung und Befinden, Angaben zur Person und zum Beruf, Schule und Studium, Ortsangaben und Wegbeschreibung, Treffen und Verabredung, und Hobbys werden in Wechselgesprächen geübt.

 

Türkisch III c Übersetzung Türkisch-Deutsch (Sprachmodul Stufe 3)

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, SP17/01.05
Inhalt:
In dieser Lehrveranstaltung werden mittelschwere Texte aus türkischen Zeitungen und Zeitschriften übersetzt. Inhaltlich handelt es sich bei den Texten um interessante Nachrichten und informative Passagen aus dem Alltags-, Kultur- und Kunstbereich. Zu den Texten werden notwendige Wörter und Wendungen rechtzeitig zur Verfügung gestellt.

 

Türkische Lektüre I: Volksliteratur

Dozent/in:
Yasar Yüksekkaya
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, SP17/01.18
Inhalt:
In diesem Kurs werden ausgewählte Beispiele der türkischen Volksliteratur im Original gelesen, ins Deutsche übersetzt und die literarische Stellung der einzelnen Typen innnerhalb der Volksliteratur besprochen. Im Vordergrund stehen die Keloglan-Märchen, traditionelle Schattenspiele von Hacivat-Karagöz und Witze und Anekdoten von Nasreddin Hodscha. Die zum Textverständnis notwendigen Wörter und Wendungen werden rechtzeitig zur Verfügung gestellt.

Slavische Sprachen

 

Russisch: Landeskunde (Blockveranstaltung während der vorlesungsfreien Zeit 09.03.-13.03.20)

Inhalt:
In einer Reihe von Unterrichtseinheiten werden folgende Themenblöcke durchgenommen:

• die Geographie und Geschichte des Landes

• die modernen politischen und kulturellen Hintergründe des Landes

• die wirtschaftliche Entwicklung des Landes in den letzten Jahrzehnten

• regionale Unterschiede und Beziehungen Russlands zu den Nachbarstaaten

• Ein- und Auswanderungsprozesse und russische Diaspora.

 
 
Blockveranstaltung 9.3.2020-13.3.2020 Mo-Fr12:00 - 17:00WE5/02.048 Wald, V.

Zentrum für Interreligiöse Studien (ZIS)

Religiöse Traditionen (Modul A)

 

Arm und Reich-Vorstellungen im Neuen Testament

Dozent/in:
Eric Souga Onomo
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, U2/00.18
1. Lehrveranstaltungstermin: 18. Okt.

 

Christliche Sexual- und Beziehungsethik

Dozent/in:
Thomas Weißer
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/00.25
Inhalt:
Sexualität: Ein schwierigeres Thema gibt es derzeit wohl kaum für eine Theologische Ethik. Vor allem, weil in der katholischen Kirche ein breites Spektrum ‚heißer Eisen‘ dis-kutiert wird: etwa sexuelle Gewalt in der Kirche, der Gebrauch von Kondomen, der Um-gang mit Homosexualität oder die Wahrnehmung pluraler Familienformen. Bei praktisch allen Themen steht die Kirche in Spannung zu vielen Menschen – und zu vielen Chris-tinnen und Christen. Denn während sich das Lehramt der Katholischen Kirche bis heute als adäquate Lehrerin in Sachen Sexualmoral versteht, haben sich viele längst sexuell emanzipiert und wollen sich nicht (mehr) von Bischöfen oder Theologen belehren lassen, wenn es um ihre Sexualität geht.
Die Vorlesung greift diese Spannung auf und entwickelt in kritischer Auseinandersetzung mit der Gegenwart der Sexualität und der christlichen Tradition eine tragfähige Sexual- und Beziehungsethik. Dabei klärt die Vorlesung, wie Sexualität ethisch gedacht werden kann, welche Rolle Theologie, Kirche und Glaube in der Frage nach einer selbstverantwor-teten Sexualität spielen können und wie eine Moral für intime Beziehungen aussehen könnte.
Empfohlene Literatur:
Wird in der Vorlesung bekanntgegeben.

 

Der Dekalog (Die Zehn Gebote)

Dozent/in:
Siegfried Bergler
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U5/02.18
Inhalt:
„Du sollst (nicht)“: Zweifellos gehören die 10 Gebote, der sog. Dekalog bzw. das „Zehnwort vom Sinai“, zu den „Spitzentexten“ der Bibel. Sie gelten als „Grundgesetz der Menschheit“. Ausgehend von ihrem alttestamentlichen Kontext und Originalwortlaut (Ex 20; Dtn 5), ihrer Entstehungsgeschichte und ursprünglichen Bedeutung, wird nach ihrer Auslegung in jüdischer Tradition und der Rezeption im Neuen Testament (Paulus, Jesus: Bergpredigt) sowie in der Kirchengeschichte (u.a. Luthers Kleiner Katechismus) gefragt. Zugleich bietet das Seminar die Voraussetzung zum Erstellen einer wissenschaftlichen Exegese (Hausarbeit) im biblischen Aufbaumodul.
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Literatur:
  • Schalom Ben-Chorin, Die Tafeln des Bundes. Das Zehnwort vom Sinai, Tübingen 1979;

  • Horst Georg Pöhlmann/Marc Stern: Die Zehn Gebote im jüdisch-christlichen Dialog, Frankfurt 2000;

  • Matthias Köckert, Die Zehn Gebote (C.H. Beck Wissen), München ²2013.

 

Der Islam in den Vereinigten Staaten: "Geschichte, Diversität und Reformdenken"

Dozent/in:
Patrick Franke
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, SP17/00.13
Inhalt:
Knapp 3,5 Millionen Muslime leben in den Vereinigten Staaten, weniger als in Deutschland. Zwar stellen damit die amerikanischen Muslime nur eine relativ kleine Gruppe innerhalb der Gesamtzahl der Muslime weltweit dar, doch spielen sie für die gegenwärtige intellektuelle Entwicklung des Islams eine überproportional große Rolle, weil aus ihren Kreisen in den letzten Jahren viele wichtige Reformimpulse kamen. Ziel des Seminars ist es, gemeinsam innerhalb des Wikipedia-Hochschulprogramms einen umfassenden wissenschaftlich fundierten Text zu erstellen, der einen Überblick über die Geschichte des amerikanischen Islams mit seinen diversen Strömungen (Black Muslims, Sunniten, Schiiten, Sufis, Koranisten usw.) und Organisationen bietet und dabei auch das islamische Reformdenken der Gegenwart einschließt. Wenn das Unternehmen erfolgreich ist, kann der Text anschließend unter dem Titel „Islam in den Vereinigten Staaten“ in den Artikel-Namensraum transferiert werden. Neben diesem Hauptartikel können Einzelaspekte von den Studierenden in weiterführenden Wikipedia-Artikeln behandelt werden. Das Seminar hat Werkstattcharakter, bei dem gemeinsames Lernen im Vordergrund steht. Hausarbeiten werden in der Regel in Form von Beiträgen zum Hauptartikel oder durch Erstellung von weiterführenden Artikeln erbracht, gewöhnliche schrifttliche Ausarbeitungen mit Verfolgung einer These sind aber ebenfalls möglich. Das Seminar wird von einer arabischen Lektüreübung begleitet, in der einschlägige arabische Texte gelesen werden.
Empfohlene Literatur:
  • Jocelyne Cesari (ed.): Encyclopedia of Islam in the United States. 2 Bde. Westport, Connecti-cut/London: Greenwood Press 2007.
  • Yvonne Y. Haddad und Jane I. Smith (ed.): The Oxford Handbook of American Islam. Oxford u.a.: Oxford University Press 2014.
  • Jonathan Curiel: Islam in America. London: Tauris 2015.
  • Edward E. Curtis: The Practice of Islam in America: An Introduction. New York: New York University Press 2017.

 

Die Exegese in der Religionsgeschichte und für die gegenwärtige kirchliche Pastoral

Dozent/in:
Eric Souga Onomo
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, U2/00.18
1. Lehrveranstaltungstermin: 18. Okt.

 

DUFT-Vorlesung ----- (NT-VL II)

Dozent/in:
Joachim Kügler
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U2/01.33
1. Lehrveranstaltung: 17. Okt.

 

Einführung in das Judentum

Dozent/in:
Antje Yael Deusel
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Inhalt:
Woran denkt man landläufig als erstes beim Begriff „Judentum“? An bärtige Männer mit Hut und Schläfenlocken? An jiddische Sprache und Klesmermusik? An eine lange Geschichte von Verfolgung, Vertreibung und Holocaust? An reiche Fabrikanten, arme Milchmänner und Nobelpreisträger? An Zionismus und Israel, an den Nahostkonflikt oder an das „christlich-jüdisch geprägte Abendland“?
Ganz sicher wissen Sie bereits, daß das Judentum so viel mehr beinhaltet als all diese Klischees. Es ist mehr als nur eine Religion, und es hat viele unterschiedliche Gesichter. Die Lehrveranstaltung vermittelt Basiswissen und mehr über gelebte Religion und Kultur, über Geschichte, Traditionen und unterschiedliche Strömungen des Judentums.

Keine Vorkenntnisse erforderlich
Empfohlene Literatur:
  • Donin, Chajim Halevy: Jüdisches Leben – Eine Einführung zum jüdischen Wandel in der modernen Welt. (Originalausgabe: To Be a Jew. New York 1972, Neuauflage 1991). Jerusalem/Zürich, 1987

  • Ehrmann, Elieser L.: Von Trauer zur Freude – Leitfäden und Texte zu den jüdischen Festen. Berlin 2012 (Institut Kirche und Judentum)

  • Lau, Israel Me'ir: Wie Juden leben – Glaube, Alltag, Feste. Gütersloh 2001

  • Nachama, Andreas/Homolka, Walter/ Bomhoff, Hartmut: Basiswissen Judentum. Freiburg 2015

  • Romain, Jonathan/Homolka, Walter: Progressives Judentum. Leben und Lehre. München 1999

  • Rosenthal, Gilbert S./Homolka, Walter (Hg.): Das Judentum hat viele Gesichter. Berlin 2014

  • Thieberger, Friedrich: Jüdisches Fest – Jüdischer Brauch. Berlin 1936 (als Nachdruck von 1992 erhältlich)

  • Ydit, Meir (Hg. Schmidt-Weil, Jessica und Sievers, Jonah): Kurze Judentumkunde für Schule und Selbststudium, Berlin 2018

 

Einführung in den Islam (Basismodul I)

Dozent/in:
Patrick Franke
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U5/00.24
Inhalt:
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte des Islams von seiner Entstehung bis zur unmittelbaren Gegenwart. Der Überblick ist überwiegend historisch angelegt, schließt jedoch auch systematische Betrachtungsweisen mit ein. Nacheinander werden behandelt: Arabien am Vorabend des Islams, die Anfänge der neuen Religion, Muhammad, der Koran, der islamische Kultus, die Gründung und Expansion des islamischen Staatswesens, die Aufspaltung der Muslime in verschiedene konfessionelle Gruppen, islamische Normen- und Glaubenslehre, die Sufik, Panislamismus und islamischer Modernismus, islamische Organisationen, Gruppen und Strömungen der Gegenwart. Die Vorlesung wird am Ende des Semesters mit einer Klausur abgeschlossen.
Empfohlene Literatur:
Als Grundlage für die Vorlesung wird die Bamberger Einführung in die Geschichte des Islams (BEGI) verwendet.

 

Einführung in die Bibel Teil 1 (Altes Testament)

Dozent/in:
Ulrich Bauer
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, U2/02.04

 

Einführung in die Schriften des Neuen Testaments (Vorlesung NT-1)

Dozent/in:
Ulrich Bauer
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, U2/00.25
Einzeltermin am 18.2.2020, 10:00 - 12:00, U2/02.04

 

Gemeinsam Lesen! – Schlüsseltexte der deutsch-jüdischen Geschlechterforschung

Dozent/in:
Rebekka Denz
Termine:
Do, 8:15 - 9:45, FL2/01.01
Inhalt:
Der Titel ist Programm: Im Seminar werden wir gemeinsam Schlüsseltexte der jüdischen Geschlechterforschung lesen und diskutieren. Die Lektüre konzentriert sich in inhaltlicher als auch in methodischer Hinsicht auf Aspekte der deutsch-jüdischen Geschichte. Neben Texten aus dem Bereich der jüdischen Frauenforschung sollen auch solche aus der jüdischen Männerforschung gemeinsam studiert werden.
Empfohlene Literatur:
  • Kirsten Heinsohn, Claudia Kemper, Geschlechtergeschichte, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 4.12.2012, URL: http://docupedia.de/zg/Geschlechtergeschichte?oldid=125453 Versionen: 1.0
  • Michael Brenner/David N. Myers (Hg.): Jüdische Geschichtsschreibung heute. Darin: Abschnitt: Jüdische Geschichte und Frauengeschichte. München 2002, S. 139–180.

 

GOTTES SELBSTMITTEILUNG IN JESUS CHRISTUS. Grundfragen einer christologisch orientierten Theologie der Offenbarung (Fundamentaltheologie: Offenbarung/ Christologie)

Dozent/in:
Jürgen Bründl
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/00.25
Inhalt:
Dass Gott sich dem Menschen offenbart, ist eine Grundüberzeugung des christlichen Glaubens. Die Fragen, wie solche Offenbarung denkbar und begrifflich fassbar ist, welche Zumutungen sie enthält und wie sich ihr Verständnis in den maßgeblichen Lehräußerungen der Kirche auf dem I. und II. Vatikanum entwickelt hat, bilden einen Schwerpunkt der Vorlesung. Zum anderen verlangt die theologisch zentrale Bestimmung von Offenbarung als Selbstmitteilung Gottes in Jesus Christus den Entwurf einer Christologie, die in der mehrfachen Spannung von historischem und biblischem Jesus und geglaubtem Christus die Heilsbedeutung des Mensch-gewordenen Gottessohnes in der Welt von heute umreißt.
Empfohlene Literatur:
Jürgen Becker, Jesus von Nazaret, Berlin/ New York 1996; Christoph Böttigheimer, Lehrbuch der Fundamentaltheologie. Die Rationalität der Gottes-, Offenbarungs- und Kirchenfrage. Freiburg i. Br. 2009; Ingolf U. Dalferth, Der auferweckte Gekreuzigte. Zur Grammatik der Christologie, Tübingen 1994; Christoph Danz/ Michael Murrmann-Kahl, Zwischen historischem Jesus und dogmatischem Christus. Zum Stand der Christologie im 21 Jahrhundert (= DoMo 1), Tübingen 2010; Gerhard Gäde, Christus in den Religionen. Der christliche Glaube und die Wahrheit der Religionen, Paderborn 2009; Helmut Hoping, Einführung in die Christologie, Darmstadt 2004; Walter Kasper, Jesus der Christus (= WKGS 3), Freiburg/ Basel/ Wien 2007; Walter Kern/ Hermann J. Pottmeyer/ Max Seckler, Handbuch der Fundamentaltheologie. Bd. 2: Traktat Offenbarung (= UTB). 2. verb. und aktualisierte Auflage, Tübingen 2000; Elmar Klinger, Jesus und das Gespräch der Religionen. Das Projekt des Pluralismus, Würzburg 2006; Georg Kraus, Jesus Christus der Heilsmittler, Frankfurt am Main 2005; Karl-Heinz Menke, Jesus ist Gott der Sohn. Denkformen und Brennpunkte der Christologie, Regensburg 2008; Gerhard Ludwig Müller, Christologie Die Lehre von Jesus dem Christus, in: Wolfgang Beinert (Hrsg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik 2, Paderborn u. a. 1995, 1 297; Karlheinz Ruhstorfer, Christologie (= Gegenwärtig Glauben Denken 1), Paderborn/ München/ Wien/ Zürich 2008; Jon Sobrino, Christology at the crossroads. A latin american approach, Eugene-Oregon 1978; Dumitru Staniloae, Orthodoxe Dogmatik, Bd. II (= ÖTh 15), Zürich u. a. 1990, 11 149; Michael Welker, Gottes Offenbarung. Christologie, Neukirchen-Vluyn 2010.

 

Israeli Society - Introduction

Dozent/in:
Inbar Livnat
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, FL2/01.01
Inhalt:
The focal point of the course will be studying and analyzing the prominent sociological issues within the diverse Israeli society. The subject includes the Israeli-Palestinian conflict, military, war, economy and society. The course will also focus on the issue of social rifts: the political rift; the ethnic rift, which lies between the different groups in Israel, including Arabs, ultra-orthodox Jews, Mizrahi and Ashkenazi Jews and more, and the religious rift in Judaism. The perspective of the course is both informative and critical, thus assisting the students in developing and improving analytical skills and critical thinking.

The course will be held in English.
Empfohlene Literatur:
  • Sa’ar, A. (2016). Economic citizenship: Neoliberal paradoxes of empowerment. Berghahn Books.‏
  • Brog, M. (2003). Victims and victors: Holocaust and military commemoration in Israel collective memory. Israel Studies, 8(3), 65-99.‏

 

JOHANNES-Vorlesung ----- (NT-VL I)

Dozent/in:
Joachim Kügler
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/00.26
1. Lehrveranstaltung: 15. Okt. // ----- Für diese LVA sind Bibel-Griechisch-Kenntnisse erforderlich! -----

 

Methoden der Bibelexegese in der Praxis

Dozent/in:
Ulrich Bauer
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U2/02.04

 

Projektseminar Heimatkunde: Beten in Fürth – ein Projektseminar in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Franken

Dozent/in:
Rebekka Denz
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, U2/01.30
Inhalt:
Seit 2019 verfügt das Jüdische Museum Franken in Fürth über ein neues Angebot – der 1938 zerstörte Fürther Schulhof steht in Form von Visualisierungen und eines 3D-Modells zur Verfügung. Jüdische Geschichte wird begehbar – Museumsbesucher/innen können mit Hilfe eines Laptops oder Smartphones auf dem Schulhof, also dem vormaligen Zentrum der Jüdischen Gemeinde Fürth, virtuell spazieren gehen.

Doch wie wurde in der Fürther Synagoge im 19. Jahrhundert gebetet? Wie verlief der Gottesdienst? Wer betete dort? Was wissen wir über Rabbiner, Vorbeter oder Schammes der Zeit? Aufbauend auf den in den vergangenen Semestern gewonnenen Erkenntnissen zur praktischen Religionsausübung von fränkischen Jüdinnen und Juden werden im Seminar Themen erarbeitet, die dem baulichen Visualisierungsprojekt in Fürth als Inhalte dienen können. Die Aufbereitung des Wissens für das neue Angebot des Jüdischen Museums Franken ist Ziel dieser Lehrveranstaltung mit hohem Praxisbezug. Der Mitarbeiter des Jüdischen Museums Franken Heiko Quinkler, Kooperationspartner des Katholischen Dekanats Fürth, wird das Projektseminar begleiten.

Neben mehreren Plenumssitzungen sind zwei Fahrten in das Jüdische Museum Fürth geplant. Die Termine in Fürth finden statt am: Mittwoch, 6. November 2019 und Mittwoch, 22. Januar 2020; jeweils von 14 bis 17 Uhr.
Empfohlene Literatur:
  • Michael Brenner / Daniela F. Eisenstein (Hrsg.): Die Juden in Franken. München 2012.
  • Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth. Fürth 2014.
  • Markus Walz: Handbuch Museum. Geschichte, Aufgaben und Perspektiven. Berlin 2016.

 

Religion, eine Ware? - Einführung in die Fundamentaltheologie und Dogmatik

Dozent/in:
N.N.
Termine:
Do, 9:00 - 10:00, U2/01.33
Empfohlene Literatur:
Primär- und Sekundärliteratur wird in den Seminarstunden angegeben bzw. auf dem VC gespeichert.

 

Seminar

Dozent/in:
Jürgen Bründl
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/02.04
Inhalt:
»Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.«(Mt 18,20).

Das Sakrament der Eucharistie wird als Quelle und Höhepunkt (vgl. LG11;SC10), Mitte und Ziel des christlichen Lebens verstanden. Als sichtbares Zeichen einer unsichtbaren Wirklichkeit kann der Mensch in der liturgischen Gemeinschaft in Brot und Wein, Leib und Blut Jesu Christi, Gott begegnen. Sakramente können daher als Medien der Gottesbegegnung performative Vollzüge in der Welt sein, die das Heilshandeln Gottes in diese vermitteln.

Wenn im Sakrament die Nähe Gottes verlebendigt wird, dann feiern wir die wirklich erfahrbare Gegenwart des Auferstandenen, seine Selbsthingabe und Opfer im Leben und Tod an Gott und an den Menschen. In der liturgischen Gestalt des Opfermahles vergegenwärtigt sich so sakramental-theologisch die Erlösungstat Jesu Christi und stellt die Eucharistiefeier neben den anderen Sakramenten, welche ebenfalls fester Bestandteil sind, in den Mittelpunkt des kirchlichen Lebensvollzuges. Und dennoch verliert der Besuch des Gottesdienstes seine Signifikanz im Leben der Gläubigen in der nach Charles Taylor verkündeten Epoche der säkularen Option. Welche Bedeutungswandlung in der Transsubstantiation (nach Schillebeeckx/Schoonenberg) kann die Nähe Gottes in der Gemeinschaftsmahlfeier heute haben und wie können wir diese Realpräsenz Jesu Christi und sein Heilshandeln verständlich vermitteln? Wie kann Eucharistie mehr sein als gemeinsames Teilen und Konsum? Eine bloße symbolische Deutung reicht nicht aus, wenn der Anspruch der Christen plausibel sein soll, dass sich in dieser liturgischen Praxis zugleich Heil und Gottesbegegnung ereignen.

Das Seminar wird aufbauend auf einer kurzen systematischen Einführung in das allgemein kommunikative Sakramentenverständnis sich den biblischen, historischen und traditionellen Entwicklungen der Eucharistiefeierverständnisses widmen. Darüber hinaus wird sich im zweiten Teil des Seminars mit modernen Zugängen zum Eucharistiesakrament, unterschiedlichen aktuellen Eucharistietheologien und kontroversen Debatten beschäftigt.

 

Vorlesung AT I: Geschichte Israels und seiner Literatur [VL AT I: Geschichte Israels]

Inhalt:
Die biblische Literatur ist nicht vom Himmel gefallen, sondern das Produkt eines fast tausendjährigen Ringens um eine angemessene Interpretation menschlicher Erfahrungen in einer angemessenen Rede von Gott. Auch wurden die Texte nicht für Nachgeborene, sondern für zeitgenössische Leserinnen und Leser, Hörerinnen und Hörer verfasst, um sich mit deren Problemen auseinanderzusetzen. Daher setzt ein angemessenes Verständnis der Texte ein Wissen um die Probleme jener Zeiten und die Entstehung der biblischen Literatur voraus. Dieses Grundwissen wird in dieser einführenden Überblicksvorlesung vermittelt. Sie behandelt Epoche um Epoche die Geschichte Israels und Judas (möglichst aufgrund außerbiblischer Quellen) und der biblischen Literatur von den frühesten Texten bis zu ihrer heute vorliegenden kanonischen Form als Reflexe der sich wandelnden Zeiten.
Empfohlene Literatur:
  • Die wichtigste Primärliteratur (Quelle) zum Thema ist selbstverständlich die Bibel selbst. Studierende im ersten Semester, die noch keine geeignete Bibelausgabe besitzen, werden gebeten, vor dem Kauf wegen Kaufempfehlungen die erste Vorlesungsstunde abzuwarten.
  • Wichtige Sekundärliteratur wird zu Beginn der Vorlesung vorgestellt.
  • Ferner wird im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiteren Materialien angelegt. Das erforderliche Passwort wird in der Vorlesung ausgegeben.

 
 
Mo
Einzeltermin am 25.11.2019
10:00 - 12:00
10:00 - 12:00
U2/00.25
U5/00.24
Bieberstein, K.
 

Vorlesung AT Vertiefung: Den Anfang erzählen … Schöpfungserzählungen der altorientalischen und alttestamentlichen Literatur [VL AT Vertiefung: Schöpfung]

Dozent/in:
Klaus Bieberstein
Termine:
Fr, 8:00 - 10:00, U2/00.25
Inhalt:
Schöpfungserzählungen aller Kulturen versuchen, narrativ zu verdichten, was als »Notenschlüssel« für die gesamte anschließend zu erzählende Menschengeschichte stillschweigend mitgedacht werden soll. So bieten sie – in literaturgeschichtlicher Folge gelesen – ein fortgesetztes Ringen um eine Anthropologie, die der Kontingenz und Fragilität, Ungesichertheit und Endlichkeit des Lebens gerecht wird.
Empfohlene Literatur:
Zur Vorlesung ist im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiterführenden Literaturangaben eingerichtet. Das erforderliche Passwort wird in der Vorlesung ausgegeben.

Interreligiöse Beziehungen (Modul B)

 

Absolutheitsanspruch? Neuere Ansätze zu einer christlichen Theologie des interreligiösen Dialogs

Dozent/in:
Daniel Munteanu
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, FL2/01.01
Inhalt:
Die Frage nach dem Absolutheitsanspruch ist sowohl für den ökumenischen Dialog zwischen den christlichen Konfessionen als auch für den Dialog zwischen dem Christentum und den Weltreligionen von Bedeutung. Wie lässt sich der Heilsexklussivismus vermeiden, um den anderen Christen sowie den Mitgliedern anderer Weltreligionen offen und interessiert gegenüber zu treten? Was bedeutet der Wahrheitsanspruch angesichts der postmodernen, hermeneutischen Wende und in welchem Verhältnis steht er zur kommunikativen, weltoffenen Kultur des Christentums? In diesem Seminar werden wir uns mit verschiedenen Ansätzen zu einer christlichen Theologie des interreligiösen Dialogs auseinandersetzen, um die Begründung, die Bedeutung sowie die Notwendigkeit einer Kultur der interreligiösen Konvivenz zu erruieren. Die Hauptthemen des Seminars sind: „Religion als kulturelles System”, „Das Modell eines wechselseitigen und global verantwortlichen Dialogs”, „Die postmoderne Perspektive”, „Befreiungstheologie der Religionen”, „Das Christentum und die nichtchristlichen Religionen”, „Das Christentum in einer pluralistischen Welt – das Werk des Heiligen Geistes”, „Christologie im Kontext der Religionstheologie”, „Ökumenische Erwägungen zum Dialog und zu den Beziehungen mit Menschen anderer Religionen”, „Interreligiöser Dialog: Bleibende Differenz oder kreatives Potenzial?”.

 

DER EINE GOTT IN DREI PERSONEN. Das christliche Gottesverständnis im Kontext der monotheistischen Religionen (Dogmatik: Gotteslehre)

Dozent/in:
Jürgen Bründl
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/00.25
Inhalt:
Ausgehend von den hermeneutisch grundlegenden Fragen nach Möglichkeiten und Problemen menschlicher Gotteserkenntnis bzw. Gottesrede wird das trinitarische Gottesverständnis des christlichen Glaubens in seiner dogmengeschichtlichen Entwicklung und gegenwärtigen Entfaltung erschlossen. Die jüdische Traditionslinie des Glaubens an Gott erscheint dabei als wesentlicher Herkunfts- und Differenzort des christlichen Glaubens. Die spezifisch trinitarische Eigenart des Christentums profiliert schließlich eine Auseinandersetzung mit der dritten großen monotheistischen Religion, dem Islam.
Empfohlene Literatur:
Wilhelm Breuning, Gotteslehre, in: Wolfgang Beinert (Hrsg.), Glaubenszugänge I, Paderborn u. a. 1995, 201 362; Franz Dünzl, Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche, Freiburg/ Basel/ Wien 2006; Gisbert Greshake, Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg/ Basel/ Wien 1997; Eberhart Jüngel, Gott als Geheimnis der Welt. Zur Begründung der Theologie des Gekreuzigten im Streit zwischen Theismus und Atheismus, Tübingen 21977; Walter Kasper, Der Gott Jesu Christi (= WKGS 4), Freiburg/Basel/Wien 2008; Otmar Meuffels, Gott erfahren, Tübingen 2006; Hermann Otto Pesch, Gott der Eine und Drei-Eine, in: Katholische Dogmatik aus ökumenischer Erfahrung, Bd. 1/2, Ostfildern 2008, 391 745; Karlheinz Ruhstorfer, Gotteslehre (= Gegenwärtig Glauben Denken 2), Paderborn/ München/ Wien/ Zürich 2010; Hans-Joachim Sander, Einführung in die Gotteslehre (= Einführung Theologie), Darmstadt 2006; Theodor Schneider, (Hrsg.), Handbuch der Dogmatik, 2 Bde., Düsseldorf 1992; Magnus Striet, Monotheismus Israels und christlicher Trinitätsglaube (= QD 210), Freiburg im Breisgau 2004; Joachim Werbick, Gott verbindlich, Freiburg im Breisgau 2007.

 

Interdisziplinäres Masterseminar: Wie autonom ist der Mensch? in Gesundheit, Krankheit und weiteren Lebenslagen

Dozentinnen/Dozenten:
Katharina Eberlein-Braun, Marko Fuchs
Termine:
jede 2. Woche Do, 16:00 - 20:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 7.11.2019, 16:00 - 20:00, KR12/00.05
Inhalt:
Für unser modernes aufgeklärtes Selbstverständnis ist sowohl im individuellen wie im politischen und juristischen Bereich die Idee der Autonomie, also der freien vernünftigen Selbstbestimmung und des Gebrauchs des eigenen Verstandes ohne Leitung eines anderen (Kant), so zentral und mittlerweile so alltäglich, dass wir uns kaum einmal fragen, was es damit eigentlich auf sich hat. Entsprechend groß ist die Verunsicherung angesichts von Phänomenen, die dieser Selbstverständlichkeit Grenzen setzen oder ihr geradezu widersprechen, etwa im Fall schwerer körperlicher Beeinträchtigungen oder altersbedingter Krankheiten wie der Demenz, in denen Personen sich nicht mehr in der Lage sehen, ihre autonome Selbstbestimmung vollumfänglich oder, wie im Fall etwa der Demenz, überhaupt nicht mehr auszuüben. Ähnlich liegt der Fall bei Phänomenen wie dem Klimawandel und der Frage nach menschlicher Autonomie und Technik: Ist die moderne Technologie eine Verlängerung und ein Instrument menschlicher Selbstbestimmung und kann sie uns helfen, auf die drängenden globalen Probleme eine Antwort zu finden, oder ist nicht umgekehrt die Technik dasjenige Moment, das unsere freie Selbstbestimmung beschränkt und erst zu genau den Problemen führt, die wir dann vermittels der Technik bekämpfen wollen? Eine dritte Fragedimension ist die nach dem Verhältnis von Selbstbestimmung und den Strukturen polititschen Handelns; denn erscheinen letztere, insbesondere in demokratischen Gesellschaften, nicht dadurch als prinzipiell ambivalent, dass sie einerseits Ausdruck politischer Autonomie sein sollen, andererseits aber aufgrund ihrer Komplexität ein zielführendes Handeln nicht nur erschweren, sondern zum Teil auch verhinden?
Im Seminar werden klassische theologische und philosophische Konzepte von Autonomie gemeinsam erarbeitet und sodann auf ihre Anwendbarkeit auf ausgewählte Konfliktfälle untersucht. Am Zielhorizont steht die Idee eines erweiterten integrativen Autonomiebegriffs.

 

Religionsunterricht an der Schule: Konzeptionelle Entwicklungslinien und religionsdidaktische Prinzipien

Dozent/in:
Konstantin Lindner
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, U2/00.25
Inhalt:
"Warum braucht es an öffentlichen Schulen Religionsunterricht überhaupt?" Diese seit Jahrzehnten immer wieder neu gestellte Frage trägt dazu bei, dass dieses Schulfach permanent aktuell gedacht und konzeptionell weiterentwickelt worden ist und bis heute werden muss. Allein der geschichtliche Blick zurück zeigt anhand verschiedener Konzepte (z.B. kerygmatisch oder religionskundlich ausgerichteter RU), dass Religionsunterricht in seiner heutigen Gestalt eine bisweilen von Extremen gekennzeichnete Entwicklung hinter sich hat. Dieser historischen Vergewisserung widmet sich das erste Viertel dieser Vorlesung, denn nicht zuletzt an den Entwicklungslinien lassen sich Momente aufzeigen, die bis heute zum einen religionsdidaktisches Potential haben, zum anderen auch vor einer Engführung dieses Unterrichtsfaches warnen. Mittlerweile ist der Gedanke aufgegeben worden, Religionsunterricht von lediglich einem bestimmten Konzept her zu begründen und zu initiieren. Vielmehr kann ein Rekurs auf sog. religionsdidaktische Prinzipien für unterschiedliche Facetten eines guten, zeitgemäßen und subjektorientierten Religionsunterrichts sensibilisieren. Daher fokussiert der Großteil der Vorlesung die Präsentation und Diskussion prägender Prinzipien wie z.B. Ästhetisches Lernen, korrelieren Lernen, Biographisches Lernen, performativ Lernen, konfesssionell-kooperativ Lernen etc.
Empfohlene Literatur:
wird im Verlauf der Vorlesung sukzessive zur Verfügung gestellt

Politische Theorie (Modul C)

 

PS (BA): "Den Staat braucht selbst ein Volk von Teufeln". Das politische Denken Immanuel Kants und seine aktuelle Bedeutung

Dozent/in:
Michael Gerten
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, F21/02.31
Inhalt:
Im Mittelpunkt des Diskussionsseminars steht die praktische Philosophie Immanuel Kants mit dem Schwerpunkt auf der Politischen Philosophie (d.h. seiner Rechts- und Staatsphilosophie). Kant gilt als einer der Höhepunkte der neuzeitlichen Bemühungen um eine philosophische Grundlegung von Gemeinschaft, Staat, Politik bis hin zur Forderung einer internationalen, globalen Friedensordnung. Er ist ein herausragender Klassiker nicht nur der Philosophie überhaupt, sondern eben auch der Politischen Theorie. Sein Begriff der Würde des Menschen war maßgeblich für unser Grundgesetz, seine Gedanken zur internationalen Ordnung wirkten sich in den Gründungsideen von Völkerbund und UNO aus.

Die Lehrveranstaltung beginnt zunächst mit einer textnahen Rekonstruktion der einschlägigen Lehrstücke Kants und ihrer Einbettung in den historischen Zusammenhang. Das weit wichtigere Ziel jedoch ist die kritische Diskussion und Prüfung der systematischen Ergebnisse und der Aktualität von Kants politischer Philosophie. Als deren Kernstück wird sich ein umfassender Freiheitsbegriff auf einem erstaunlich hohen Niveau des politisch-philosophischen Bewusstseins erweisen. Es wird schließlich auch mit Blick auf die nachkantische Politische Philosophie bis zur unmittelbaren Gegenwart zu prüfen sein, ob und wie weit die von Kant gelegte Messlatte philosophischer Reflexion der Grundprinzipien von Recht, Staat und Politik erreicht oder übertroffen worden ist. Dabei ist auch das Verhältnis der Politik zu anderen Bereichen sozialer Ordnung, wie etwa Moral, Religion und Wirtschaft, einer genaueren Betrachtung zu unterziehen.

Das Seminar wird durchgehend in der Form des Sokratischen Dialogs durchgeführt, setzt keine spezifischen philosophischen Vorkenntnisse voraus und eignet sich daher auch als Einstieg in die theoretischen und praktischen Grundprobleme der Politischen Theorie.

Wissenschaftliches Projekt (Modul D)

 

Projektseminar Heimatkunde: Beten in Fürth – ein Projektseminar in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Franken

Dozent/in:
Rebekka Denz
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, U2/01.30
Inhalt:
Seit 2019 verfügt das Jüdische Museum Franken in Fürth über ein neues Angebot – der 1938 zerstörte Fürther Schulhof steht in Form von Visualisierungen und eines 3D-Modells zur Verfügung. Jüdische Geschichte wird begehbar – Museumsbesucher/innen können mit Hilfe eines Laptops oder Smartphones auf dem Schulhof, also dem vormaligen Zentrum der Jüdischen Gemeinde Fürth, virtuell spazieren gehen.

Doch wie wurde in der Fürther Synagoge im 19. Jahrhundert gebetet? Wie verlief der Gottesdienst? Wer betete dort? Was wissen wir über Rabbiner, Vorbeter oder Schammes der Zeit? Aufbauend auf den in den vergangenen Semestern gewonnenen Erkenntnissen zur praktischen Religionsausübung von fränkischen Jüdinnen und Juden werden im Seminar Themen erarbeitet, die dem baulichen Visualisierungsprojekt in Fürth als Inhalte dienen können. Die Aufbereitung des Wissens für das neue Angebot des Jüdischen Museums Franken ist Ziel dieser Lehrveranstaltung mit hohem Praxisbezug. Der Mitarbeiter des Jüdischen Museums Franken Heiko Quinkler, Kooperationspartner des Katholischen Dekanats Fürth, wird das Projektseminar begleiten.

Neben mehreren Plenumssitzungen sind zwei Fahrten in das Jüdische Museum Fürth geplant. Die Termine in Fürth finden statt am: Mittwoch, 6. November 2019 und Mittwoch, 22. Januar 2020; jeweils von 14 bis 17 Uhr.
Empfohlene Literatur:
  • Michael Brenner / Daniela F. Eisenstein (Hrsg.): Die Juden in Franken. München 2012.
  • Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth. Fürth 2014.
  • Markus Walz: Handbuch Museum. Geschichte, Aufgaben und Perspektiven. Berlin 2016.

Sprachpraktische Ausbildung (Modul E)

 

Biblisches Hebräisch I [Biblisches Hebräisch I]

Dozent/in:
Tina Betz
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, U2/01.30
Fr, 10:00 - 12:00, U2/01.30
Inhalt:
Hebräisch ist die (wichtigste) Sprache des Alten Testaments, und schon einfache Grundkenntnisse helfen sehr, sowohl das Alte Testament als auch Kommentare desselben besser zu verstehen.

Zudem ist Hebräisch eine faszinierende Sprache, denn sie ist eine semitische Sprache und funktioniert darum grundlegend anders als uns vertraute indogermanische Sprachen. Dabei ist sie nicht schwer zu lernen.

Im ersten Teil des zweisemestrigen Kurses beschäftigen wir uns mit den Grundlagen: Lesen und Schreiben sowie die Flexion von Nomina und starken Verben. Im Sommersemester werden wir uns, darauf aufbauend, an einige Feinheiten vor allem der schwachen Verben wagen.

Am Ende des Sommersemesters besteht die Möglichkeit, in einer schriftlichen und mündlichen Prüfung das »Hebraicum« zu erwerben.

Von Anfang an werden uns exegetische Fragestellungen begleiten, die zudem in der zugehörigen Lektüreübung (Fr 10-11 Uhr) vertieft werden können. Zu dieser sind ab Anfang Dezember auch Studierende früherer Kurse oder vergleichbarer Vorkenntnisse eingeladen.

Ziel des Kurses ist es, ein Grundverständnis der hebräischen Sprache aufzubauen, um Übersetzungen nachvollziehen zu können sowie Wörterbücher und biblische Kommentare gewinnbringend nutzen zu können.

 

Biblisches Hebräisch II

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, FL2/01.01
Inhalt:
Indem wir Geschichten aus der hebräischen Bibel lesen und übersetzen, vertiefen und erweitern wir das Erlernte (Biblisches Hebräisch I). Lerninhalte: schwache Verben aller Binjanim, Textarten und Satztypen

 

Hebräischkurs für Fortgeschrittene

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, FL2/01.01
Inhalt:
In diesem Kurs vertiefen und erweitern wir das bereits im Kurs "Modernes Hebräisch II" Erlernte. Wir lesen aus Kinderbüchern, üben Konversation und schulen das Hörverständnis. Grammatikalische Themen sind u.a.: Binjan Hif'il im Präsens, Deklination von Präpositionen und schwache Verben (Pa'al) in der Vergangenheit.

 

Modernes Hebräisch I

Dozent/in:
Keren Presente
Termine:
Mo, Di, 12:15 - 13:45, FL2/01.01
ACHTUNG! Montag, 25.11.2019: 12:00 - 14:00 Uhr; MG1/01.02
Inhalt:
Der Kurs für AnfängerInnen konzentriert sich auf die Anwendung der modernen Sprache. Wir lernen das hebräische Alef-Bet in Druck- und Schreibschrift, Basiswortschatz des Alltags sowie erste Grundlagen der Grammatik, wie z.B. Qal Verben im Präsens, Infinitive, Modalverben und Zahlen.

 

Urdu I

Dozent/in:
Johannes Rosenbaum
Termine:
Do, 9:00 - 12:00, SP17/01.19
Inhalt:
Urdu kommt als Lingua Franca der Muslime Südasiens große kulturelle Bedeutung zu. Schon ab dem 16. Jahrhundert als "Sprache des gebildeten Hofes" (zaban-i urdu-yi mu'alla) bekannt und vor allem in der Dichtung verwendet, löste es im 18./19. Jahrhundert in Südasien das Persische als Gelehrtensprache ab und wurde zum wichtigsten Kommunikationsmedium der Muslime Südasiens. Nach der Teilung Indiens im Jahre 1947 wurde es zur Amts- und Nationsprache Pakistans erklärt, darüber hinaus gilt es auch als eine der 22 offiziell anerkannten Nationalsprachen Indiens. Schätzungsweise 60 Millionen sprechen heute Urdu als Muttersprache, mit Zweitsprachlern erhöht sich die Zahl auf 150-200 Millionen. Dem Hindi eng verwandt, wird Urdu in arabischer Schrift geschrieben und ist im Wortschatz stark vom Arabischen und Persischen beeinflusst. In der Veranstaltung werden die grammatischen Grundlagen von Urdu vermittelt und eingeübt und leichte Sprechübungen durchgeführt.
Der Kurs wird mit einer Klausur abgeschlossen.

Zentrum für Mittelalterstudien (ZEMAS)

 

Mediävistisches Seminar "Kultur vs Natur im Mittelalter"

Dozent/in:
Stephan Albrecht
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Sitzungsraum ZEMAS KR10/03.03
vom 17.10.2019 bis zum 30.1.2020
Inhalt:
Verschiedene Kulturtheorien über die Zeiten hinweg sahen einen Gegensatz in Begriffen von Kultur und Natur, die menschliche Kultur als die Überwindung einer ungeordneten Natur. In diesem Seminar sollen zunächst Vorstellungen mittelalterlicher, menschlicher Kulturvorstellungen erarbeitet werden. Dabei stellt sich dann abseits des philosophischen Kontextes die Frage, was wir im europäischen Mittelalter überhaupt als Natur bezeichnen können. Gab es klare Zuschreibungen von Natur bzw. Kultur und kann man eine klare Grenze konstruieren, die sich vielleicht auch im Laufe des Mittelalters wandelte? Wie wurde Natur im Mittelalter dargestellt und wurde sie positiv oder negativ konnotiert? Die Dozent(inn)en stellen jeweils vor den von ihnen betreuten Terminen Informations- und Arbeitsmaterialien im VC bereit. Von den Studierenden wird erwartet, dass sie die Informationsmöglichkeiten nutzen und die bereitgestellten Quellentexte oder Materialien soweit möglich vorbereiten. Die Lehrveranstaltung selbst soll im Seminarstil durchgeführt werden. Jede Sitzung wird entsprechend den Gegenständen und Methoden des jeweiligen Faches gestaltet; das Programm im Ganzen vermittelt einen Eindruck von den vielfältigen disziplinären Aspekten des Themas. Ein systematischer Überblick über das Gesamtgebiet wird nicht ausdrücklich angestrebt.

Blockseminar

 

Sprachen des Mittelalters Teil 23: Altkirchenslavisch

Dozent/in:
Nikolay Hakimov
Termine:
Einzeltermin am 8.11.2019, 14:00 - 18:00, Raum n.V.
Sitzungsraum ZEMAS KR10/03.03
Inhalt:
Im Rahmen einer mehrsemestrigen Veranstaltungsreihe wird in einem vierstündigen Blockseminar jeweils eine Sprache des Mittelalters vorgestellt. In jeder Veranstaltung wird eine Einführung in die jeweilige Sprache, ihre zeitliche und regionale Verortung und ihre grammatischen Merkmale geboten. Zudem werden ausgewählte Texte bearbeitet, die Einblicke in kulturelle und historische Zusammenhänge geben. Schließlich werden zentrale Hilfsmittel vorgestellt. Die Teilnehmer werden zu einem ersten sachgerechten Umgang mit Quellen der jeweiligen Sprache befähigt.

 

Sprachen des Mittelalters Teil 24: Mittelhochdeutsch

Dozent/in:
Martin Fischer
Termine:
Fr, 12:00 - 16:00, Raum n.V.
Sitzungsraum ZEMAS KR10/03.03
Inhalt:
Im Rahmen einer mehrsemestrigen Veranstaltungsreihe wird in einem vierstündigen Blockseminar jeweils eine Sprache des Mittelalters vorgestellt. In jeder Veranstaltung wird eine Einführung in die jeweilige Sprache, ihre zeitliche und regionale Verortung und ihre grammatischen Merkmale geboten. Zudem werden ausgewählte Texte bearbeitet, die Einblicke in kulturelle und historische Zusammenhänge geben. Schließlich werden zentrale Hilfsmittel vorgestellt. Die Teilnehmer werden zu einem ersten sachgerechten Umgang mit Quellen der jeweiligen Sprache befähigt.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof