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  Memoria, devotio und regnum – Aufgaben und Funktionen mittelalterlicher Grabmale

Dozent/in
Dr. Eveliina Juntunen

Angaben
Seminar
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Die Veranstaltung findet nur zu den angegebenen Terminen statt.
Zeit und Ort: Di 8:30 - 10:00, KR12/00.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte des Mittelalters (Modul 7, 8, 9, 10); Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (Modul 11, 12, 13, 14). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte des Mittelalters II (Modul 4); Modul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II (Modul 6); Nachholdmodul II (Modul 11). Für Studierende im Bachelor-Studiengang Medieval Studies: Kunstgeschichte des Mittelalters I-IV; Für Studierende im Master-Studiengang Medieval Studies: Kunstgeschichte des Mittelalters I.

Inhalt
Grabmale im Mittelalter können mit vielfältigen Aufgaben und Funktionen belegt sein. Die naheliegendste ist die der Erinnerung an den Toten und die Jenseitsvorsorge für den Verstorbenen. Darüber hinaus können die Erinnerungsstätten in den Dienst gesellschaftlicher und/oder politischer Funktionen genommen werden, in der sie die Macht und Herrschaft von Lebenden legitimieren. Um Grabmale auf ihre Bedeutung und Aufgaben hin zu befragen und zu deuten, werden zum einen die verschiedenen Gestaltungselemente und ihre kunsthistorische Entwicklung in den Blick genommen. Dabei stehen die Materialität, die Formen und Bestandteile des Grabmals im Fokus. Zum anderen bietet die konkrete räumliche Verortung der Grabstätte in der Regel in einem Kirchenraum wesentliche Erkenntnismöglichkeiten hinsichtlich ihrer Bedeutung und Funktion, da sie mit ihrer öffentlichen Aufstellung zugleich das gesellschaftliche Erinnern und Verstehen prägen. Das Seminar konzentriert sich auf mittelalterliche Grabmale zwischen dem 11. und dem 14. Jahrhundert mit plastischen Figuren der Toten und gibt einen kurzen Ausblick auf das 15. und 16. Jahrhundert. Neben kulturhistorischen Fragen nach dem Leib-Seele-Verständnis und der Auffassung vom Jenseits werden anhand der ausgewählten Beispiele die Beschreibung und Deutung der verschiedenen Grabstätten sowie ihre Einbindung in den größeren räumlichen und historischen Kontext im Fokus stehen.

Empfohlene Literatur
Erwin Panofsky, Grabplastik. Vier Vorlesungen über ihren Bedeutungswandel, Köln 1964. Kurt Bauch, Das mittelalterliche Grabbild. Figürliche Grabmäler des 11. Bis 15. Jahrhunderts, Berlin 1976. Hans Kröner, Grabmonumente des Mittelalters, Darmstadt 1997.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

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