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  Übung/Einführung II: Literatur und Sport

Dozent/in
Martin Kraus

Angaben
Übung
2 SWS
Zeit und Ort: Di 14:00 - 16:00, U5/01.18; Einzeltermin am 19.5.2015 20:00 - 22:00, U5/01.18; Einzeltermin am 18.6.2015 18:00 - 20:00, U5/01.18; Einzeltermin am 8.7.2015 18:00 - 20:00, U5/02.17

Voraussetzungen / Organisatorisches
Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL.
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 23. März 2015, 10:00 Uhr bis 1. Mai 2015, 23:59 Uhr im FlexNow!

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, mit dem weiteren Unterrichtsfach Deutsch
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL

Inhalt
Betrachtet man die Beziehung von Literatur und Sport, dann erscheinen die beiden Bereiche in vielerlei Hinsicht verwandt; allerdings bezeichnete man sie auch schon einmal als feindliche Brüder . So würden sich wahre Literaturliebhaber für Texte mit Beschreibungen von Vorgängen beim Fußball, Tennis, Bergsteigen oder Radfahren etc. nie richtig begeistern können, weil der Sport ungleich einfacher, primitiver, oberflächlicher, direkter (Reich-Ranicki 1964) sei als die Literatur; gleichermaßen betrieben echte Sportler ihre Leidenschaft auf Plätzen und Wassern, nicht auf dem Papier (Matzke 1930). Dererlei Argumentationen, wonach beide Bereiche nicht miteinander vereinbar wären, stehen freilich zahlreiche Romane, Theaterstücke und Gedichte gegenüber, die Sportliches zum Thema haben und adäquate Darstellungen der damit verbundenen Geschehnisse versuchen. Ebensolche sportliterarischen Texte sollen im Zentrum unseres Seminars stehen. Über die genaue Auswahl der Lektüren wird in der ersten Sitzung abgestimmt. Informieren Sie sich in Vorbereitung auf die Anlaufphase des Seminars über die geschichtliche Entwicklung des Sports als Massenphänomen Ende des 19. Jahrhunderts bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts sowie über Die Turnstunde (1902) von Rainer Maria Rilke, Bertolt Brechts Interesse für den Boxsport, Ödon von Horvaths Sportmärchen (1924-27) und Robert Musils Kunst und Moral des Crawlens (1932). Außerdem empfiehlt sich auch schon einmal eine Beschäftigung mit der Aufstellung des 1. FC Nürnberg vom 27.1.1967 (Peter Handke), Elfriede Jelineks Sportstück (1998), Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde (1996) von Friedrich Christian Delius oder Thomas Brussigs Leben bis Männer (2001).

Empfohlene Literatur
Ralf Adelmann / Rolf Parr / Thomas Schwarz (Hg.): Querpässe. Beiträge zur Literatur-, Kultur- und Mediengeschichte des Fußballs. Heidelberg 2003.
Erik Eggers: Warum ignoriert die deutsche Literatur den Sport? Anmerkungen zu einem seltsamen Dilemma. In: SportZeiten. Sport in Geschichte, Kultur und Gesellschaft 3 (2003), Heft 1, S. 7-16.
Nanda Fischer: Traumhelden, Sportgirls und Geschlechterspiele. Sport als Literatur. Zur Theorie und Praxis einer Inszenierung im 20 Jahrhundert. Eching 1999.
Mario Leis: Sport in der Literatur. Einblicke in das 20. Jahrhundert. Frankfurt am Main 2000.
Kai Marcel Sicks: Stadionromanzen. Der Sportroman der Weimarer Republik. Würzburg 2008, hier insbesonder das Einleitungskapitel Literatur und Sport. Der Forschungsstand , S. 23-30.
Klaus Theweleit: Tor zur Welt. Fußball als Realitätsmodell. Köln 2004.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Andrea Bartl)

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