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  Stadt als Kulturraum - Der ethnologische Blick auf die Stadt

Dozent/in
Birgit Berger, M.A.

Angaben
Seminar
2 SWS
Studium Generale, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 16.03.-20.04.2015; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15: BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14: AM I, AM II; Master: VM I, VM III; EM I, EM II
Zeit und Ort: Do 16:15 - 17:45, MG1/01.02

Inhalt
Als kulturell codierte Räume sowie als „Bühnen gesellschaftlichen Lebens und Wirkens“ haben Städte eine eigene Dynamik. Sie gelten als pulsierende Erlebnisräume, mit spezifischen Atmosphären, Ge-räusch- und Geruchswelten, welche die Lebenswirklichkeiten der Bewohner mitformen. Die Stadteth-nologie begreift Städte als symbolische Ordnungsräume und als „Labore der sinnlichen Erfahrungen“. Als Landschaften des modernen Lebens sind sie zu Austragungsorten der „Erlebnisgesellschaft“ ge-worden, dennoch gelten sie als Erinnerungsdepots und -manifestationen kulturellen Lebens. Die My-then des urbanen Raumes, die (stereotypisierten) Bilder, die Geschichte, Gerüche und die Klangland-schaften prägen zudem die Vorstellungswelten der Menschen. Mit Städten verbinden und imaginieren Menschen unterschiedlichste Dinge: Vom Moloch bis zur Metropole können Städte alles sein. Der Blick des Seminars widmet sich diesen mentalen Vorstellungbilder, Wahrnehmungsformen und den konkreten Lebensweltlichkeiten von StadtbewohnerInnen, sowohl der Vergangenheit als auch der Gegenwart. Eigene „Stadt-Feldforschungen“ sollen den Studierenden zeigen, wie Städte erlebt werden und woraus sich ihre Besonderheiten generieren. Dies bedeutet auch immer das Studieren historischer Quellen als auch das Einarbeiten in vorherrschende Vorstellungs- und Diskursräume: Lokalzeitungen, Belletristik, Anekdoten, Redensarten und Witze können ebenso Quellen der Stadtethnologie werden, wie eigene Beobachtungen und Erfahrungen.

Empfohlene Literatur
Funke-Wieneke, Jürgen/ Klein, Gabriele (Hgg.): Bewegungsraum und Stadtkultur. Sozial- und kul-turwissenschaftliche Perspektiven. Bielefeld 2008.
Hengartner, Thomas/ Kokot, Waldtraud/ Wildner, Kathrin (Hgg.): Kulturwissenschaftliche Stadtfor-schung. Eine Bestandsaufnahme.(=Kulturanalysen Bd. 3) Berlin 2000.
Hugger, Paul: Volkskundliche Gemeinde- und Stadtforschung. In: Brednich, Rolf W. (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3., überarb. u. erw. Aufl., Berlin 2001, S. 291-311.
Lindner, Rolf: Walks on die wilde side. Eine Geschichte der Stadtforschung. Frankfurt a.M. 2003.
Lindner, Rolf: Textur, ›imaginaire‹, Habitus. Schlüsselbegriffe der kulturanalytischen Stadtforschung. In: Helmuth Berking/ Martina Löw (Hgg.): Die Eigenlogik der Städte. Neue Wege für die Stadtfor-schung. Frankfurt a. Main 2008, S. 83-94.
Schmidt-Lauber, Brigitta: Feldforschung. Kulturanalyse durch teilnehmende Beobachtung. In: Silke Göttsch/Albrecht Lehmann (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2007.
Wietschorke, Jens: Anthropologie der Stadt. Konzepte und Perspektiven. In: Heyl, Christoph/ Mieg, Harald A. (Hgg.): Stadt. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart u.a. 2013, S. 202-221.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Institution: Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

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