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  "Was darf's denn zum Trinken sein?" - Zur Erforschung von Trinkkultur und Getränken (mit Exkursion)

Dozent/in
Stephanie Böß, M.A.

Angaben
Seminar/Übung
2 SWS
Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 16.03.-20.04.2015; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15: BM II; Bachelor bis SS 14: BM II, BM III, AM I, AM II; Master: VM I, VM III; EM I, EM II. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt; Vorrang haben Studierende im Basismodul II
Zeit und Ort: Di 18:15 - 19:45, KR12/02.18; Bemerkung zu Zeit und Ort: Exkursion zum Thema Trinkkultur (Änderungen vorbehalten)

Inhalt
Spätestens seit den 1970er Jahren bildet die Nahrungsforschung einen festen Bestandteil des so genannten volkskundlichen Kanons. Zu dieser Zeit entstanden die bis heute maßgeblichen Ansätze und Modelle, beispielsweise von Ulrich Tolksdorf und Günter Wiegelmann. Seitdem sind – nicht zuletzt unter dem modernen Schlagwort der Kulinaristik – unzählige Arbeiten in diesem Gebiet erschienen, die häufig – wenigstens im Titel – „Essen und Trinken“ behandeln. Steigt man jedoch tiefer in die Materie ein, stellt man fest, dass sich kulturwissenschaftliche Nahrungsforschung nach wie vor überwiegend mit dem Essen beschäftigt und das Trinken vernachlässigt. Lediglich im Rahmen der Genussmittelforschung rückten zumindest Tee, Kaffee und Trinkschokolade sowie der Alkohol in den Fokus kulturwissenschaftlichen Interesses; einige neuere Arbeiten beschäftigten sich auch mit Wasser. Ein umfassenderer Ansatz zur Erforschung von Getränken und Trinkkultur fehlt jedoch. Dieses Desiderat wollen wir im Seminar aufgreifen. Die Lehrveranstaltung ist vor allem für Studierende im Basismodul II der Bachelor-Prüfungsordnung (alt und neu) konzipiert, in dem es um spezifisch volkskundlich-kulturwissenschaftliche Quellen und Methoden bzw. um angewandtes Fachwissen geht. Entsprechend sollen die Seminarteilnehmer/-innen im Rahmen der Lehrveranstaltung selbst als Forscher/-innen aktiv werden und in einem eigenen kleinen Forschungsprojekt zum Thema Trinkkultur Methoden der Feldforschung ausprobieren. Um eine adäquate Betreuung zu gewährleisten, ist die Teilnehmerzahl daher auf +/- 30 Personen beschränkt.

Empfohlene Literatur
Zum Einstieg:

BIMMER, Andreas C.: Das Volkskundliche am Alkohol, in: Ders. (Hrsg.): Alkohol im Volksleben (= Hessische Blätter für Volks- und Kulturforschung. Neue Folge der Hessischen Blätter für Volkskunde Bd. 20). Marburg 1987, S. 10–36.

FIKENTSCHER, Rüdiger (Hrsg.): Trinkkulturen in Europa (= mdv aktuell Bd. 4). Halle / Saale 2008.

FURRER, Daniel: Zechen und Bechern. Eine Kulturgeschichte des Trinkens und Betrinkens. Darmstadt 2006.

HELLMUTH, Thomas / HIEBL, Ewald: Trinkkultur und Identität. Bemerkungen zu einer neuen Kulturgeschichte des Trinkens, in: Kolmer, Lothar / Rohr, Christian (Hrsg.): Mahl und Repräsentation. Der Kult ums Essen. Beiträge des internationalen Symposions in Salzburg 29. April bis 1. Mai 1999. Paderborn u. a. 2000, S. 213–225.

HENGARTNER, Thomas / MERKI, Christoph Maria (Hrsg.): Genussmittel. Ein kulturgeschichtliches Handbuch. Frankfurt am Main, New York 1999.

HIRSCHFELDER, Gunther: Bemerkungen zu Stand und Aufgaben volkskundlich-historischer Alkoholforschung der Neuzeit, in: Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde 39 (1994), S. 87–127.

TOLKSDORF, Ulrich: Strukturalistische Nahrungsforschung. Versuch eines generellen Ansatzes, in: Ethnologia Europaea 9 (1976), S. 64−85.

UHR, Dieter: Alles über den Durst. Zur Psychologie des Trinkens und der Getränke. Neustadt an der Weinstraße 1979.

WIEGELMANN, Günter: Was ist der spezielle Aspekt ethnologischer Nahrungsforschung?, in: Ethnologia Scandinavica 1971, S. 6−16.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

Institution: Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

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