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  Pro remedio animae. Stiftungen zur Förderung der memoria im Mittelalter. Proseminar zur mittelalterlichen Geschichte (Donations and memoria in The Middle Ages)

Dozent/in
Laura Brander, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Zeit und Ort: Mi 8:30 - 10:00, KR12/00.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt neben der regelmäßigen Anwesenheit die Übernahme eines Referates als Vorbereitung der Hausarbeit und die Anfertigung einer Hausarbeit (7 ECTS-Punkte) voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.

Inhalt
Stiftungen, Klostergründungen und umfangreiche Schenkungen dienten dem mittelalterlichen Adel als probates Mittel zur Sicherung der eigenen memoria. Die Sorge um das Gebetsgedenken nach dem eigenen Tod sowie um die Erinnerung an die eigenen Angehörigen führte zu einem wesentlichen Ausbau der Kirchenlandschaft und einem hohen Anstieg vor allem klösterlichen Besitzes. Damit verbunden war eine enge Bindung monastischer Einrichtungen an adlige Familien, die zur Entstehung zentraler Erinnerungsorte führte. Das Seminar beschäftigt sich, ausgehend vom zentralen Gedanken der memoria, sowohl mit dem Verhältnis zwischen Klöstern und mittelalterlichem Adel und der regionalen Ausprägung adliger Erinnerungszentren als auch mit dem Aspekt der Konstitution sozialer Gruppen und mit der Frage, inwieweit klösterliche Familiengeschichten einen Ausdruck adligen Selbstverständnisses darstellen.

Empfohlene Literatur
Gerd ALTHOFF, Anlässe zur Fixierung adligen Selbstverständnisses, in: ZGORh 134, 1986, 34–46; Patrick J. GEARY, Phantoms of Remembrance. Memory and Oblivion at the End of the First Millennium, Princeton 1994; Memoria in der Gesellschaft des Mittelalters, hg. v. Dieter GEUENICH U. Otto Gerhard OEXLE (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 111), Göttingen 1994; GOETZ, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (Uni-Taschenbücher 1719), Stuttgart3 2006 (zur Anschaffung empfohlen); HARTMANN, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren, Konstanz 2004 (zur Anschaffung empfohlen); HUGENER, Reiner, Buchführung für die Ewigkeit. Totengedenken, Verschriftlichung und Traditionsbildung im Spätmittelalter, Zürich 2014; MÜLLER, Harald, Mittelalter (Akademie Studienbücher Geschichte), Berlin 2008 (zur Anschaffung empfohlen); Adlige, Stifter, Mönche. Zum Verhältnis zwischen Klöstern und mittelalterlichem Adel, hg. v. Nathalie KRUPPA (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 227), Göttingen 2007; Otto Gerhard OEXLE, Adeliges Selbstverständnis und seine Verknüpfung mit dem liturgischen Gedenken - das Beispiel der Welfen, in: ZGORh 134, 1986, 47–75; Nobilitas. Funktion und Repräsentation des Adels in Alteuropa, hg. v. Otto Gerhard OEXLE U. Werner PARAVICINI (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 133), Göttingen 1997; Christine SAUER, Fundatio und Memoria. Stifter und Klostergründer im Bild 1100 bis 1350 (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 109, Göttingen 1993.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

Institution: Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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