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  Widerstand und Dissidenz in der Sowjetunion und in Osteuropa nach dem II. Weltkrieg

Dozent/in
Prof. Dr. Malte Rolf

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Erweiterungsbereich, anerkennbar für Neueste Geschichte, Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow
Zeit und Ort: Mi 16:15 - 17:45, OK8/02.04; Bemerkung zu Zeit und Ort: Beginn der Veranstaltung: 16.04.2014

Voraussetzungen / Organisatorisches
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 7, obligatorische Lehrveranstaltung, Studium Generale, Erweiterungsbereich, anerkennbar für Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow

Inhalt
Mit Widerstand, Opposition und Dissidenz in den sowjetischen Regimen der Nachkriegszeit assoziierte man lange Zeit entweder die „nationalen Aufstände“ (von 1953, 1956, 1968 und 1980/81) oder aber die Dissidentenbewegung der Intellektuellen. Unumstößlich erschien zudem die Annahme, dass die Opposition eine „andere Welt“ als die des offiziellen Parteistaats darstellte. In der neueren Forschung wird jedoch ein deutlich heterogeneres Bild von Opposition und Dissens in der Sowjetunion und Osteuropa in den Jahren 1945 bis 1991 gezeichnet. Es bestanden sehr unterschiedliche soziale, nationale oder kulturelle Protestpotentiale, die verschiedene Allianzen eingingen, wenn sie den Parteiregimen gegenübertraten. Oft waren dabei die Grenzverläufe zwischen „offizieller“ und „zweiter“ bzw. „Gegenkultur“ fließend. Im Seminar sollen im vergleichenden Blick auf Formen von Andersdenken in den Ländern des „Ostblocks“ Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Widerstand und Opposition in Osteuropa herausgearbeitet werden. Es ist zudem zu klären, in welchem Kontext sich Dissidenz bewegte und inwieweit sie auf den Rahmen der offiziellen Kultur bezogen blieb. Und es wird danach gefragt werden, welche Rolle die Bewegungen und Artikulationen nichtkonformen Denkens bei der Auflösung der Sowjetunion und der „Volksrepubliken“ gespielt haben.

Empfohlene Literatur
  • Beyrau, Dietrich: Intelligenz und Dissens. Die russischen Bildungsschichten in der Sowjetunion 1917 bis 1985, Göttingen 1993.
  • Eichwede, Wolfgang: Archipel Samizdat, in: Eichwede, Wolfgang (Hg.): Samizdat. Alternative Kultur in Zentral- und Osteuropa: Die 60er bis 80er Jahre, Bremen 2000, S. 8-19.
  • Hamersky, Heidrun, Pleines, Heiko und Schröder Hans-Henning (Hg.): Eine andere Welt? Kultur und Politik in Osteuropa 1945 bis heute. Stuttgart 2007.
  • Stephan, Anke: Von der Küche auf den Roten Platz: Lebenswege sowjetischer Dissidentinnen, Zürich 2005.
  • Zisserman-Brodsky, Dina: Constructing Ethnopolitics in the Soviet Union. Samizdat, Deprivation and the Rise of Ethnic Nationalism, New York 2003.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 24

Institution: Professur für Geschichte Mittel- und Osteuropas mit einem Schwerpunkt in der Zeitgeschichte

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