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  Dasein ist „je umwillen seiner selbst.“ Zu Heideggers philosophischer Anthropologie in „Sein und Zeit“

Dozent/in
Dr. Evelyn Hanzig-Bätzing

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, ACHTUNG: Das Seminar beginnt erst am 15. April!!!
Zeit und Ort: Di 12:00 - 14:00, U2/00.26

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA-Philosophie: Basismodul 3+4; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodul 2+3
LA-Philosophie: Basismodul 3+4; Vertiefungsmodul LA4
EWS-Module 1+2
MA-Philosophie: Kernmodul 2; Schwerpunktmodule Phil. Anthropologie + Freie Spezialisierung

Inhalt
Heideggers Frühwerk „Sein und Zeit“ von 1927 gehört zu den zentralen Philosophieentwürfen des 20. Jahrhunderts. Sein daseinsanalytisches Nachdenken über den Menschen markiert einen fundamentalen Bruch mit der abendländischen Denktradition; es stellt die Frage nach dem We-sen des Menschen auf eine radikal neue Basis, indem es den Menschen im Horizont seiner „Zeit-lichkeit“ aus seinen „alltäglichen Existenzweisen“ heraus zu verstehen und zu bestimmen ver-sucht. Der traditionellen abendländischen Auffassung vom Wesen des Menschen galt als Leitmotiv die Überzeugung, dass sich der Mensch nur zusammen mit Anderen verwirklichen kann. Dass also in der und durch die Selbstverwirklichung des Einzelnen das allgemeine Menschsein, das, was der Mensch als Mensch zu sein hat zur Wirklichkeit gelangt. Mit dem Vertrauensverlust in die metaphysische Erlebnisfähigkeit allgemeinen Menschseins, der Vereinheitlichung individuellen Selbstseins, setzte sich der Anspruch des Menschen auf Unab-hängigkeit und Verwirklichung des Unverwechselbaren, Authentischen seiner je eigenen Indivi-dualität durch. Der Rückzug des Menschen auf sich manifestiert sich bereits in der Deutschen Romantik, tritt aber im Existentialismus am deutlichsten zutage und hier vor allem in der Philo-sophie Martin Heideggers. Selbstverwirklichung wird von nun an bloß noch in der Perspektive der Befreiung von Anderen thematisiert und findet im Begriff des „Selbstseins“ ihren vielleicht deutlichsten Niederschlag. In dem Seminar wird Heideggers „Begriff der Zeit“ aufzuklären und der Frage nachzugehen sein: Was verwirklicht der Mensch da eigentlich, wenn er sich verwirklicht ?

Empfohlene Literatur
Martin Heidegger: Sein und Zeit. Max Niemeyer Verlag, Tübingen, 1967 Martin Heidegger: Der Begriff der Zeit. Vortrag vor der Marburger Theologenschaft, Juli 1924. Max Niemeyer Verlag, Tübingen, 1989

Institution: Lehrstuhl für Philosophie II

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