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  Kommunitarismus und die moralischen Grundlagen der Gesellschaft

Dozent/in
Alexander Fischer, M.A., MA

Angaben
Seminar
2 SWS
Frühstudium
Zeit und Ort: Fr 12:00 - 14:00, U2/02.30

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA: Basismodul 2, 4; Vertiefungsmodul 1, 3; Aufbaumodul 1 LA (Gym): Basismodul 2, 4; Vertiefungsmodul LA 4 LA (GS, RS, HS): Basismodul 2, 4 MA Philosophie: Kernmodul 1; Schwerpunktmodul (Prakt. Philosophie & Phil. Anthropologie & Freie Spezialisierung) 1, 2; Erweiterte Grundlagen 1, 2 EWS: EWS-Module 1, 2 MA Public Ethics: Kernmodul 3, Vertiefungsmodul 1, 2, 3

Inhalt
Mit den Vertretern des sogenannten „Kommunitarismus“ bildeten sich die vielleicht stärksten Opponenten einer Konzeption des „Liberalismus“ und den damit verbundenen moralischen Grundlagen moderner Gesellschaften heraus, die mit der Veröffentlichung von John Rawls’ „Theory of Justice“ (1971) Gegenstand einer immensen Diskussion wurden. Anhand der typisierenden Sammelbegriffe „Kommunitarismus“ und „Liberalismus“ wurden in einem unübersichtlichen Diskussionszusammenhang zwei einheitsstiftende Grundgedanken zum verbindenden Element von jeweils höchst disparaten Autoren: „Was dem Lager der ‚Kommunitaristen’ den Titel gab, war die vor allem gegen Rawls gerichtete Idee, daß es immer der vorgängigen Rückbesinnung auf einen Horizont gemeinschaftlicher Werte bedarf, wenn über Fragen der gerechten Ordnung einer Gesellschaft sinnvoll entschieden werden soll; das Lager der ‚Liberalen’ hingegen erhielt seinen Namen umgekehrt durch die gemeinsame Orientierung an der Rawlschen Leitidee, daß unter den modernen Bedingungen eines Wertpluralismus nur das allgemeine Prinzip gleicher Rechte, Freiheiten und Chancen als ein normativer Maßstab dienen kann [...]“ (Honneth 1993, S. 8). Die Begrenztheit dieser typisierenden Etikettierung liegt nun darin, dass die zur Disposition stehenden theoretischen Kreise eine Reihe unterschiedlicher Ansätze umfassen und es verschiedene Problemebenen gab, die sich im Laufe der Diskussion entwickelten; zu einem umfassenden Verständnis der Diskussion und der theoretischen Grundlagen bedarf es in der Konsequenz also einer sorgfältigeren Betrachtung. Mit diesem Ziel werden Texte von kommunitaristischen Autoren wie Sandel, Taylor, MacIntyre und Walzer Gegenstand des Seminars sein; aber auch exemplarische Texte liberaler Autoren, wie Rawls oder Larmore, sollen zur Sprache kommen. Anhand dieser sollen die unterschiedlichen Ansätze, Problemebenen sowie die verschiedenen Stufen der Diskussion zwischen Kommunitaristen und Liberalisten rekonstruiert und kritisch besprochen werden.

Institution: Lehrstuhl für Philosophie II

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