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  C: Literarische Rezeption: der Sprung von Text zu Text. Schuld und Sühne von F. Dostoevskij (1868) und Verflucht sei Dostoevskij von Atiq Rahimi (2012/13) [Import]

Dozent/in
Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann

Angaben
Seminar/Hauptseminar
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Zeit und Ort: Mi 16:15 - 17:45, U11/00.25

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkten können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.

Inhalt
Literatur kann man sich als ein weitgeknüpftes Netz mit unzähligen Verbindungen vorstellen. Grundsätzlich beziehen sich alle literarischen Werke auf andere literarische Texte und sei es nur durch die Zugehörigkeit zur gleichen Gattung. Manche literarische Strömungen setzen sogar den Schwerpunkt auf die Beziehungen zwischen literarischen Texten. Diese sehr vielfältigen Bezugnahmen bzw. Dialoge zwischen Texten werden unter dem Begriff der "Intertextualität" erfasst und untersucht.
Darüber hinaus gibt es Werke, die sich ganz ausdrücklich auf ein bestimmtes Vorgängerwerk bzw. auf einen Autor beziehen. Diese Extremform der literarischen Rezeption ist das Thema der Veranstaltung.
Wir wählen als Beispiel für dieses literarische Phänomen den Roman "Verflucht sei Dostoejwski" von Atiq Rahimi 2013. Rahimi überträgt die Geschichte aus Dostoevksijs "Verbrechen und Strafe" in die Stadt Kabul der Gegenwart. Die Süddeutsche Zeitung bringt auf den Punkt, was an dieser Art literarischer Rezeption bemerkenswert ist: »Aus Dostojewskis Grundgerüst schafft Rahimi etwas Eigenständiges von höchster literarischer Qualität« (Umschlagtext).
Wir lesen beide Texte vergleichend, den Roman von Dostoevskij in russischer und deutscher Sprache, den in französischer Sprache geschriebenen Roman von Rahimi in deutscher Sprache. Wir erforschen die biographischen, historischen und literarischen Kontexte und widmen uns dem Phänomen der "Intertextualität", einer literarischen Strategie von großer Bedeutung und großem Potential. Die Beziehung zwischen Nachahmung und Innovation bildet unsere abschließende Frage.

Texte und Literaturliste werden im VC bereitgestellt.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Institution: Lehrstuhl für Slavische Literaturwissenschaft

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