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  Erziehung zur Verantwortung: Partizipation als Leitziel außerschulischer Jugendbildung

Dozent/in
Martin Nugel, Dipl.Päd.

Angaben
Seminar
2 SWS, BA PÄD ALLPÄD1, Diplom-Studiengang
Zeit und Ort: Mo 14:15 - 15:45, SG14/ Festsaal

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung über FlexNow ab 01.04.2010
Geplant ist eine ganztägige Exkursion an die Jugendbildungsstätte Unterfranken/Würzburg unter dem Schwerpunkt der ,Interkulturalität'.

Inhalt
Verantwortung kann als das der Erziehungspraxis innewohnende Endziel verstanden werden, das den Sinn des Erziehens repräsentiert. Damit ist die Bereitschaft und die Pflicht gemeint, die Folgen von Handlungen oder Entscheidungen zu tragen, und entsprechende Maßnahmen auf sich zu nehmen. Neben rechtlichen Aspekten spielen in der Pädagogik vor allem die moralische Verantwortungsübernahme sowie die sachbezogene Verantwortung des eigenen Verhaltens im Hinblick auf aktuell Themenstellung eine wichtige Rolle (Ökologie, Nachhaltigkeit, Frieden und Friedfertigkeit, Demokratie).
Diese grundsätzliche Aufgabenstellung bzw. Wertorientierung soll exemplarisch am Handlungsfeld der Außerschulischen Jugendbildung thematisiert werden. Im 11. Kinder- und Jugendbericht (BMFSFJ 2002) wird die außerschulische Jugendbildung als Teil der Jugendarbeit in ihrer Bedeutung für das "Aufwachsen in öffentlicher Verantwortung" hervorgehoben. Sie rückt als professionalisiertes und institutionalisiertes Arbeitsfeld in einem historischen Moment der bundesdeutschen Schulentwicklung in den Blickpunkt, an dem "die bisherige Arbeitsteilung zwischen Vormittagsschule und freiwilligen Nachmittagsangeboten der Jugendarbeit ... nicht mehr aufrechtzuhalten" ist (Jensen 2004).
Mit den Prinzipien der Freiwilligkeit, Offenheit und Partizipation stehen die Träger der AJB in einer emanzipatorisch-kritischen Tradition pädagogischen und erziehungswissenschaftlichen Denken und Handelns. Deren Anspruch war es stets, die Übernahme individueller Verantwortung für das Gemeinwohl zu fördern. Kritisch untersucht im Hinblick auf die Reichweite und den Bildungsanspruch ("Jugendarbeit ist Bildung"!) werden die Theorieansätze der Subjekt-, Sozialraum- und Zielgruppenorientierung sowie die Konsequenzen von Kooperationsmodellen mit Schule(n).

Empfohlene Literatur
  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2002) (Hg.): Elfter Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation von Kindern und die Leistungen der Kinderhilfen in Deutschland. Bonn
  • Giesecke, Hermann (1971): Die Jugendarbeit. München
  • Knoll, J.H. u.a. (Hg.) (1983): Handbuch Außerschulische Jugendbildung. Grafenau
  • Rauschenbach, Thomas (2002): Außerschulische Jugendbildung - ein vergessenes Thema der PISA-Debatte; Vortrag am 03.09.2002. Online im Internet. URL: http://cgi.dji.de/aktuelles/VortragRauschenbachsept02.pdf
  • Richter, Ingo (2002): Der 11. Kinder- und Jugendbericht. Aufwachsen in öffentlicher Verantwortung. In: DJI Bulletin 58 / 2002. Online im Internet. URL: http://cgi.dji.de/bulletin/d_bull_d/bull58_d/DJIB_58.pdf
  • Sturzenhecker, Benedikt (2003): Jugendarbeit ist außerschulische Bildung. In: Deutsche Jugend. Zeitschrift für die Jugendarbeit. 51. Jg. H. 7/8 2003. Weinheim, S. 300-307
  • http://www.jubi-unterfranken.de/

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 50

Institution: Lehrstuhl für Pädagogik

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