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  Emotionales Geschehen in der Psychotherapie (Dipl.-/MS-relevant) (Emotionen)

Dozent/in
Dr. phil. Hans Preß, Dipl.-Psych.

Angaben
Seminar
2 SWS, Schein
Zeit und Ort: Mo 12:00 - 14:00, M3N/03.28, M3N/03.29; Bemerkung zu Zeit und Ort: Es wird keine Überschneidungen mit anderen LVAen oder Kolloquien des LS Klinische Psychologie/Psychotherapie geben; Zeit, Ort und Inhalte des zum Seminar angebotenen Kolloquiums werden im Seminar bekannt gegeben

Voraussetzungen / Organisatorisches
Das Seminar richtet sich an folgende Studiengänge
  • M.Sc. Psychologie: Modulgruppe Klinische Wissenschaften/WPM Verhaltenstherapie: Sem. Psych. Störungen & Interventionen oder Psychotherapieforschung
  • Diplom-Psychologie mit besonderem Interesse an Klinischer Psychologie/Psychotherapie (Hauptstudium)
  • Psychologie mit schulpsychologischem Schwerpunkt (Hauptstudium)
Voraussetzungen für die Teilnahme:
  • Mitgestaltung eines Themas (Referat mit hohem Praxisanteil);
  • Mitgestaltung entsprechender Materialien (Merkblätter)
  • aktive Teilnahme an Gruppenarbeiten, Rollenspielen, Diskussionen;
Inhaltliche Überschneidungen mit anderen Seminaren:
  • geringe Überschneidungen mit dem Seminar "Borderline-Persönlichkeitsstörung", die Seminare können eher als einander ergänzend angesehen werden (s. Text u.);
Die Anmeldung für Bachelor-/Master-Studierende der Psychologie erfolgt über den VC-Kurs "Seminaranmeldung für die Studiengänge der Psychologie".

Inhalt
Prägen selbstwertbedrohende Gefühle (z.B. Unzulänglichkeit, Unsicherheit) oder „negative“ Emotionen (z.B. Trauer, Angst, Scham) über längere Zeit das eigene Leben, vielleicht auch noch begleitet von extremen Reaktionen (z.B. Wutausbrüchen, Panikattacken), so beginnen wir darunter zu leiden. Das anhaltende Scheitern der Bemühungen diese Zustände zu beenden oder zu vermeiden, führt schließlich häufig zu Niedergeschlagenheit, Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit. Vor dem Hintergrund scheinbar unkontrollierbaren Leidens fassen viele Menschen schließlich den Entschluss, sich psychotherapeutische Unterstützung zu suchen. Emotionales Geschehen ist dementsprechend ein zentrales Thema jeder Psychotherapie, weswegen die meisten therapeutischen Schulen spezifische emotionsbezogene Methoden entwickelt haben. Diese lassen sich grob in Strategien zur Regulation emotionalen Geschehens und solche zu dessen Exploration unterteilen. Erstere sind z.B. zentral in der Dialektisch-Behaviouralen Therapie (DBT) mit emotional instabilen Menschen und werden im entsprechenden Seminar ausführlicher behandelt (s. Seminar „Borderline-Persönlichkeitsstörung“). Im hier beschriebenen Seminar sollen Interventionsideen zur Vertiefung und Erkundungen emotionalen Erlebens im Vordergrund stehen. Als Möglichkeit vages emotionales Geschehen zu explorieren und sprachlich zu fassen wird das aus dem klientenzentrierten Ansatz entwickelte Focusing vorgestellt. Techniken aus dem hypnotherapeutischen Bereich sollen exemplarisch für die Bearbeitung emotional gefärbter Erinnerungen in der Imagination behandelt werden. Die Arbeit mit Stühlen i.S. der emotionsfokussierten Therapie soll den erlebnisorientierten Umgang mit widerstreitenden Anteilen der Person illustrieren. Die Seminarinhalte werden in einer Mischung aus Theorievermittlung, Kleingruppenarbeiten und -übungen sowie deren Reflektion und Diskussion im Plenum gemeinsam erarbeitet.

Empfohlene Literatur
  • Gendlin, E.T. (2012). Focusing – Selbsthilfe bei der Lösung persönlicher Probleme (9. Aufl.). Rein-bek: Rowohlt.
  • Greenberg, L.S. (2005). Emotionszentrierte Therapie: Ein Überblick. Psychotherapeutenjournal,4, 324-337.
  • Mennin, D. & Farach, F. (2007). Emotion and Evolving Treatments for Adult Psychopathology. Clinical Psychology: Science and Practice, 14, 329-352.
  • Peter, B (2009). Einführung in die Hypnotherapie. Heidelberg: Carl-Auer.
  • Whelton, W.J. (2004). Emotional Processes in Psychotherapy: Evidence Across Therapeutic Modalities. Clinical Psychology and Psychotherapy, 11, 58-71.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 3

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie

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