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Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie

 

Mittelbauversammlung GuK [Mittelbauversammlung GuK]

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Kolloquium
Termine:
Einzeltermin am 5.6.2018, 18:00 - 20:00, U11/00.16

 

Von Naftali und Hans, von Amanda und Mirjam. Eine Einführung in die Theorie und Praxis jüdisch-biographischer Forschung

Dozent/in:
Rebekka Denz
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 8:15 - 9:45, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 19. März 2018, 10:00 Uhr bis 27. April 2018, 23:59 Uhr im FlexNow!

Modulzugehörigkeit für Jüdische Studien und Judaisten:
BA-Hauptfach Jüdische Stduien:
  • B/H 2a+b (Einführung in die Quellen)
  • A/H 1a+b (Jüdische Religionsgeschichte)
BA-Nebenfach Jüdische Studien und Judaistik 45:
  • A/N-45 1 (Jüdische Religionsgeschichte); Aufbaumodul 1
BA-Nebenfach Jüdische Studien und Judaistik 30:
  • A/N-30 1, Aufbaumodul 1

Modulzugehörigkeit für die Geschichte:
  • Wahlpflichtmodul "Religiöse Traditionen"
Inhalt:
Der biografische Ansatz hat in den Jüdischen Studien Konjunktur. Monografien werden verfasst, in denen der Lebensweg nicht mehr ausschließlich von bedeutenden Persönlichkeiten bzw. Familien, sondern auch von mal mehr mal weniger prominenten, vergessenen oder aus anderen Gründen ‚repräsentativen‘ Juden – und seltener von Jüdinnen – ausgeleuchtet wird. Individual- oder kollektivbiografische Analysen bereichern unseren Blick auf die jüdische Vergangenheit. Auch die Erzählung von jüdischer Lokalgeschichte wird mit Hilfe von biografischen Fallbeispielen illustriert.

Im Seminar wird diesem perspektivreichen Phänomen nachgespürt. Wir werden uns Themenkomplexe, wie die jüdische Biografieforschung oder jüdische Genealogie, gemeinsam erschließen. Auch die Erforschung der eigenen Familiengeschichte von Nachfahren europäischer Jüdinnen und Juden, die heute beispielsweise in Nordamerika oder Israel leben, wird im Seminar behandelt. Es ist geplant, einzelne Seminarsitzungen in Form von Vorträgen von externen Referent/innen aus dem Bereich Wissenschaft, jüdischer Familienforschung u. ä. zu gestalten.
Empfohlene Literatur:
Werner Fuchs-Heinritz: Biographische Forschung. Eine Einführung in Praxis und Methoden. Wiesbaden 2009

 

Schreibwerkstatt BaGraHist

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Übung/Blockseminar, 1 SWS
Termine:
Einzeltermin am 18.7.2018, Einzeltermin am 19.7.2018, Einzeltermin am 20.7.2018, 10:30 - 18:30, Raum n.V.
Raum: Fi 5 / 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis); Anmeldung per E-Mail unter: Petronilla.Ehrenpreis@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Termine: Mittwoch, 18.7.2018, 10.30 Uhr - 18.30 Uhr (Fi 5/02.24) Donnerstag, 19.7.2018, 10.30 Uhr - 18.30 Uhr (Fi 5/02.24) Freitag, 20.7.2018, 10.30 Uhr - 18.30 Uhr (Fi 5/02.24)
Inhalt:
In jeder Phase wissenschaftlichen Schreibens hat der Dialog über den individuellen Schreibverlauf, über Gliederungen, Interpretationsverfahren, Schlussgestaltung oder stilistische Aspekte einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert. Die Schreibwerkstatt bietet die Möglichkeit der konstruktiven Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Text selbst. Zunächst werden am Beispiel publizierter Dissertationen Grundregeln für das Abfassen historisch ausgerichteter Qualifikationsarbeiten thematisiert und Qualitätskriterien einer kritischen Analyse unterzogen. Zentraler Gegenstand der Veranstaltung ist die Diskussion von Gliederungsentwürfen und zuvor einzureichenden und von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu lesenden Einleitungen, ausgewählten Kapiteln oder Schlusspassagen mit dem Ziel, den eigenen Entwurf zu reflektieren, neue Ideen zu entwickeln, letztlich also den individuellen Schreibprozess zu optimieren. In diesem Kontext wird auch eine Reflexion der Wissenschaftssprache nicht fehlen.
Empfohlene Literatur:
• Esselborn-Krumbiegel, Helga, Richtig wissenschaftlich schreiben, Stuttgart 22012 • Groebner, Valentin: Wissenschaftssprache. Eine Gebrauchsanweisung, Konstanz University Press 2012 • Karmasin, Matthias und Ribing, Rainer. Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten, Stuttgart 2011 • Schmale, Wolfgang (Hg.): Schreib-Guide Geschichte. Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben lernen, Wien 2006

Geschichte

 

Examenskurs zur Neueren Geschichte

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
14tägig

 

Tutorium zum wissenschaftlichen Arbeiten in der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte [Tutorium Wirtschafts- und Innovationsgeschichte]

Dozent/in:
Hannah Klara Dietrich
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 20.7.2018, 10:00 - 14:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 20.07. findet in KR12/01.16f statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Besuch des Tutoriums wird dringend empfohlen. Insbesondere für Studierende aus den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.

 

Gastvorträge

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, OK8/02.04
Einzeltermin am 13.6.2018, 19:00 - 21:00, KR12/00.16

 

Informationsveranstaltung zum Ersten Staatsexamen im Fach Geschichte

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 4.5.2018, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
persönliche Anmeldung nicht nötig.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es empfiehlt sich, die Veranstaltung spätestens 1 Jahr vor dem anvisierten Termin des Ersten Staatsexamens zu besuchen.
Inhalt:
Die Veranstaltung bietet grundlegende Informationen für die mittelfristige Vorbereitung auf das Erste Staatsexamen im Fach Geschichte. Dabei sollen auch zahlreiche Gerüchte und Fehlmeinungen, die immer wieder kursieren, richtig gestellt werden (Schwerpunkte von Aufgabenformaten, Frage der Vorauswahl von Inhalten etc.).

Vorlesungen

 

V: Die Provinzen des Imperium Romanum (IV): Der griechische Osten (The Provinces of the Roman Empire IV: The Greek East) [VL Alte Geschichte]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Modulstudium, Basis- und Aufbaumodul Alte Geschichte, Studium Generale, Beginn: 30.04.2018
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
ab 30.4.2018
Inhalt:
Der griechische Osten Die auf vier Semester angelegte Vorlesung bietet einen Überblick über den Herrschaftsraum des Imperium Romanum, mit einem Schwerpunkt auf Verwaltung, Städtewesen und Sozialstruktur. Im SoSe 2016 wird eine Einführung in die Provinzverwaltung geboten sowie ein Überblick zu Germanien, Britannien, Gallien und Spanien. Im WS 2016/17 werden folgen: Nordafrika (ohne Kyrene und Ägypten), Sizilien und Sardinien (samt Korsika), der Alpenraum und der Donauraum. Im SoSe 2017 folgen Griechenland, Kyrene (samt Kreta), Ägypten und die Provinz Asia, im WS 2017/18 die übrigen Provinzen im Osten (einschließlich Syrien und Arabien).
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur: T. Bechert, Die Provinzen des Imperium Romanum , Mainz 1999; G. Wesch-Klein, Die Provinzen des Imperium Romanum, Darmstadt 2016

 

Moralische Ökonomie? Wirtschaftliche Austauschbeziehungen in den Wertvorstellungen des Mittelalters (Moral economy? Economic relations and the hierarchy of values in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule, außerdem anrechenbar in den Modulen der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung ist in Absprache mit Frau Prof. Wagner-Braun auch anrechenbar in den Modulen der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte. Interessenten für diese Option erhalten einen Papierschein, der dann bei Roland Schnabel zur Anerkennung mit Eintragung in FlexNow eingereicht werden kann.
Inhalt:
Der Begriff der moralischen Ökonomie wurde 1971 durch den englischen Sozialhistoriker Edward Thompson geprägt. Er bezeichnet eine Wirtschaftsweise, in deren Mittelpunkt nicht die Gesetze des Marktes, sondern moralische Werte stehen, die von allen am wirtschaftlichen Austausch teilnehmenden Akteuren geteilt werden. Vor allem bei der Erklärung von Protesten und Aufständen der Unterschichten im 18. und 19. Jahrhundert (sog. Brotpreisrebellionen), hat sich dieses Konzept als fruchtbarer Erklärungsansatz erwiesen. Es kann jedoch durchaus auch auf heutige Konflikte in Entwicklungsländern angewendet werden. Es gilt in hohem Maße auch für die Wirtschaft des Mittelalters, in der wirtschaftliche Austauschbeziehungen in hohem Maße von religiös begründeten ethisch-moralischen Vorstellungen geprägt waren. Das aus dem Alten Testament abgeleitete Zinsverbot und seine Umgehung durch Rentengeschäfte prägte verhinderte bis ins 13. Jahrhundert die Entstehung eines ausdifferenzierten Bankwesens. Zünfte verwiesen die Konkurrenz der Handwerker untereinander und die technisch mögliche Diversifikation des Angebotes in enge Schranken, um jedem einzelnen Meister sein Auskommen zu sichern. Der Gedanke des gerechten Preises verbot die Ausnutzung von Notlagen und erklärte eine Preisbildung nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage für einen Verstoß gegen die guten Sitten. Anstellungsverhältnisse wurden nicht einfach als Arbeitsverträge betrachtet, sondern als mit Dienst- und Treuepflichten aufgeladene Verhältnisse zwischen Personen, die eine wechselseitige Verantwortlichkeit begründeten. Dass rechtlicher und politischer Schutz nach dem Prinzip von Gabe und Gegengabe durch die Bereitschaft zu Abgabenzahlung und Geschenke erkauft werden musste, galt als ebenso selbstverständlich wie die Anwendung der in der irdischen Ökonomie geltenden Regeln auf das Verhältnis des Menschen zu Gott. Habsucht (avaritia) galt neben der Unzucht/Wollust (luxuria) als das entscheidende Laster, das den Menschen von Gott trennte; die freiwillige Armut galt als Königsweg des Menschen, um seine Sündhaftigkeit zu überwinden. Im Fegefeuer zu verbüßende Zeiten konnten mit Ablässen, die ihren Preis und ihren genau befristeten Wert hatten, aufgewogen werden, so dass im Spätmittelalter ein regelrechtes „Rechnungswesen für das Jenseits“ entstand. In der Vorlesung wird aufgezeigt werden, wie dieses moralisch aufgeladene wirtschaftliche Denken alle Bereich des mittelalterlichen Lebens prägte und welche Auswirkungen es hatte.
Empfohlene Literatur:
Norbert Götz, ‚Moral economy’: its conceptual history and analytical prospects, in: Journal of Global Ethics, 11 (2015), S. 147-162 (http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/17449626.2015.1054556); Wolfgang Streeck/Jens Beckert (Hrsg.), Moralische Voraussetzungen und Grenzen wirtschaftlichen Handelns (= MPIfG Working Paper. 07/6). Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln 2007 (http://www.mpifg.de/pu/mpifg_fo/fb3.pdf); John Bohstedt, The Moral Economy and the Discipline of Historical Context, in: Journal of Social History 26 (1992), S. 265–284; E. P. Thompson, The Moral Economy of the English Crowd in the Eighteenth Century, in: Past & Present 50 (1971), S.. 76–136. - Klaus Grubmüller/ Markus Stock (Hg.): Geld im Mittelalter. Wahrnehmung – Bewertung - Symbolik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2005; Almut Schneider, Zwischen avaritia und curiositas: Wahrnehmungsweisen von Geld in Mittelalter und Früher Neuzeit, in: Was ist Geld?, hg. v. Susanne Peters, Wiesbaden 2017, S. 175-202; Autor: Almut Schneider The Idea of a Moral Economy: Gerard of Siena on Usury, Restitution, and Prescription, hg. v. Lawrin Armstrong, Toronto 2016; John T. Noonan, The scholastic analysis of usury. Harvard University Press, Cambridge1957.

 

VL: Die Frühe Neuzeit - Ein Überblick

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung: Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III); Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III); Exportmodul, Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
Inhalt:
Die Vorlesung, die sich besonders an Studienanfänger und Lehramtskandidaten richtet, vermittelt einen Überblick über zentrale Themen und Entwicklungen, die die Epoche zwischen ca. 1500 und ca. 1800 prägten: Reformation und Konfessionalisierung, die Formierung frühmoderner Staaten und eines europäischen Saatensystems sowie die überseeische Expansion europäischer Mächte und die Verdichtung globaler Interaktionen. Darüber hinaus werden Grundlinien der Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie der Geistesgeschichte zwischen Humanismus und Aufklärung behandelt.
Empfohlene Literatur:
Anette Völker-Rasor (Hg.), Oldenbourg Geschichte Lehrbuch: Frühe Neuzeit, München 2000; Birgit Emich, Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2006; Luise Schorn-Schütte, Geschichte Europas in der Frühen Neuzeit: Studienhandbuch 1500-1789, Paderborn u.a. 2009 (2. Aufl. 2013); Robert von Friedeburg, Europa in der Frühen Neuzeit, Frankfurt am Main 2012; Karl Vocelka, Frühe Neuzeit 1500-1800, Konstanz 2013; Thomas Maissen, Geschichte der Frühen Neuzeit, München 2013.

 

V "Verhaltenslehren der Kälte"? Das Nachkriegseuropa in den 1920er Jahren

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/00.25
Inhalt:
Als im November 1918 der Erste Weltkrieg zu Ende ging, hatte der Frieden in Europa noch keineswegs Einzug gehalten. Für die deutsche Republik war es ein Verhängnis, wie Helmut Lethen in seinen Verhaltenslehren der Kälte. Lebensversuche zwischen den Kriegen schreibt, „daß sie in einem Zeitraum improvisiert werden soll(te), in dem die Erfahrung mit dem Weltkrieg verarbeitet werden muß(te). Die „Schmach“ der Niederlage erschwert(e) die Überleitung der Kriegsgesellschaft in eine Friedensgesellschaft“ (S. 7). Auch wenn andere Nationen Europas nicht die gleiche Aufga-be zu bewältigen hatten, so waren doch auch sie von zahlreichen politischen und gesellschaftlichen Transformationen betroffen. Ausgangspunkt der Vorlesung ist die politische Neugestaltung Europas in den 1920er Jahren, die Etablierung und Konsolidierung unterschiedlicher politischer Systeme, aber auch die soziokulturellen Versuche, das bürgerliche Europa zu restabi-lisieren. Dabei offenbart sich der „Kampf um die Moderne“ als eigentlicher Kernkonflikt der Nachkriegsjahre.

 

V Vom Alten Reich zum Freistaat Bayern. Süddeutschland von 1750 bis 1918

Dozent/in:
Martin Ott
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte
Termine:
Do, 18:00 - 19:30, KR12/02.05
Beginn: 19.04.2018. Am 26.04.2018 findet die Vorlesung aus terminlichen Gründen nicht statt.
ab 19.4.2018
Inhalt:
Angesichts der für 2018 anstehenden regionalen Jubiläumsereignisse 200 Jahre bayerische Verfassung, 100 Jahre Freistaat Bayern werden wir uns in der Vorlesung mit zentralen Grundlagen der Geschichte Bayerns im langen 19. Jahrhundert bis an die Schwelle zur Zeit der Weimarer Republik befassen. Ausgehend von den Verhältnissen in Bayern, Franken und Schwaben in der Endphase des Alten Reichs behandeln wir ein breites Spektrum an Aspekten dieses Raumes, von Staat und Gesellschaft über Wirtschaft und Infrastruktur bis hin zu Kultur und den vielfältigen Identifikationen seiner Bewohner. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung Frankens im Bezugsrahmen des bayerischen Staates.
Empfohlene Literatur:
Treml, Manfred: Geschichte des modernen Bayern. Königreich und Freistaat, München ³2006.

 

Wirtschafts- und Innovationsgeschichte vom Mittelalter bis zum Merkantilismus [Vorlesung Wirtschaftsgeschichte]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:

BA-Geschichte/LPO: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III (auch Neueste Geschichte)
MA-Geschichte: Vertiefungsmodule II/III (auch Neueste Geschichte)
Andere Studiengänge (u.a. Politikwissenschaft, Soziologie, BA/MA EES): Module entsprechend Studiengang Geschichte (BA & MA)
Andere Studiengänge mit freiem Wahlbereich: Geschichte Erweiterungsmodule I/II/III
Genauere Informationen zur Anrechenbarkeit der Veranstaltung finden Sie hier: http://www.uni-bamberg.de/hist-wing/leistungen/studium/wahlfach-wing/
Prüfungsleistung: Klausur (BA: 60 Minuten, MA: 120 Minuten)
Inhalt:
Die Vorlesungsfolien werden Ihnen im VC-Kurs der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte passwortgeschützt bereitgestellt. Das Passwort erhalten Sie in der Vorlesung.

 

V Die Sowjetunion und der Ostblock im Kalten Krieg: Kultur- und Transfergeschichte eines extremen Zeitalters [Kultur- und Transfergeschichte]

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, fakultätsübergreifende Lehrveranstaltung; für Anfänger; anerkennbar NUR für Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 11.04.2018
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 3 für Anfänger, obligatorische Lehrveranstaltung, Gasthörerverzeichnis, Studium Generale, fakultätsübergreifende Lehrveranstaltung, Erweiterungsbereich, anerkennbar NUR für Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow, V; ECTS: 3. Beginn der Lehrveranstaltung: 11.04.2018.
Inhalt:
Die Sowjetunion war eine der treibenden Kräfte in der Konfrontation des Kalten Kriegs. Zugleich wirkte der Antagonismus der Blöcke auf die innergesellschaftliche Entwicklung der UdSSR und der Ostblockstaaten zurück. Das Seminar thematisiert diese Wechselwirkung aus internationalem Engagement und innenpolitischem Wandel. Es wird einerseits die sowjetische Rolle in den globalen „Stellvertreterkonflikten“ zum Gegenstand gemacht. Es ist dabei nach den grenz- und auch blocküberschreitenden Kontakten und Transfers zu fragen. Andererseits sind die Entwicklungen innerhalb des „Ostblocks“, einschließlich der Zerfallsprozesse der 1990er Jahre, mit dem Kontext des Kalten Krieges in Beziehung zu setzen. Der begleitende Besuch der Vortragsreihe 'West-Ost-Transfer: Verflechtungsgeschichten des Kalten Kriegs' sowie des Hauptseminars 'Die UdSSR, die „zweite Welt“ und der Wettstreit der Systeme' wird empfohlen.
Empfohlene Literatur:
  • Klaus Gestwa, Stefan Rohdewald: Verflechtungsstudien. Naturwissenschaft und Technik im Kalten Krieg: in: Osteuropa. Zeitschrift für Gegenwartsfragen des Ostens (2009) 10.
  • Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Dierk Walter (HG.): Krisen im Kalten Krieg. Studien zum Kalten Krieg, Bonn 2009.
  • Rupprecht, Tobias. 'Die Sowjetunion und die Welt im Kalten Krieg: Neue Forschungsperspektiven auf eine vermeintlich hermetisch abgeschottete Gesellschaft.' Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 3 (2010): S. 381-99.
  • Bernd Stöver: Der Kalte Krieg 1947-1991. Geschichte eines radikalen Zeitalters, Bonn 2007.

 

Einführung in die Historischen Grundwissenschaften

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Vorlesung, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow vom 3. - 17. April. 2018.
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang (Geschichte): Basismodule, Aufbaumodule Typen II und III (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte / Frühe Neuzeit), Wahlpflichtbereich ; BA-Studiengang (Medieval Studies): Basismodule, Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte / Frühe Neuzeit), Wahlpflichtbereich ; MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule, Wahlpflichtbereich ; MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich ; Exportmodule ; Lehramtsstudiengang; Einen Leistungsnachweis (3 ECTS) kann man durch eine mündliche Prüfung über den Inhalt der Vorlesung erwerben. Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt im Verlauf des Semesters über FlexNow!.
Inhalt:
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die historischen Grundwissenschaften und ihre unterschiedlichen Teilbereiche (Paläographie, Diplomatik, Heraldik usw.). Der Schwerpunkt liegt auf jenen Disziplinen, die sich mit mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Quellengattungen und ihren Eigenarten beschäftigen. Überblicksartig sollen nicht nur Methoden und Ergebnisse der historischen Grundwissenschaften, sondern auch für das (Selbst-)Studium der Geschichte wichtige Hilfsmittel vorgestellt werden.
Empfohlene Literatur:
Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, hg. von Friedrich Beck und Eckart Henning, Köln, Weimar und Wien 2012; Ahasver von Brandt, Werkzeug des Historikers, Stuttgart 2007.

Grundkurs

 

GK: Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden [GK Theorien und Methoden]

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Studium Generale
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, KR12/00.16

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Einführungsmodul "Theorien und Methoden", Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Einzeltermin am 16.5.2018, Einzeltermin am 23.5.2018, 10:00 - 12:00, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt) oder Prof. Dr. Malte Rolf (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben. Der Grundkurs findet jede Woche statt, an den drei genannten Einzelterminen jedoch in einen anderen Raum (CIP-Pool).
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch ein Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft.

 

GK: Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden"

Dozent/in:
Sandra Schardt
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/00.16

 

GK Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden" (Neueste Geschichte)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Einführungsmodul Theorien und Methoden, Basismodul Zeitgeschichte I (Sozialkunde), Masterstudiengang Geschichte (Geschichte vermitteln)
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, LU19/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab 06.04.2018, 08.00 Uhr. Maximale Kapazität: 20
Bitte beachten Sie: Lediglich der Grundkurs von Herrn Trillitzsch ist neben der Belegung für das Fach Geschichte auch für das Fach Sozialkunde (z.B. Basismodul Zeitgeschichte I) gültig. Alle anderen Grundkurse können hier (SK) nicht angerechnet werden!
Inhalt:
Der Grundkurs führt grundlegend in das wissenschaftliche Arbeiten im Fach Geschichte ein. Neben reiner Propädeutik (Bibliographieren, korrektes und einheitliches Zitieren, Umgang mit wissenschaftlicher Literatur u.a.) soll auch ein thematischer Einstieg in den Bereich der Neuesten Geschichte erfolgen. Auch die propädeutische Einführung orientiert sich an dieser zeitlichen Rahmensetzung.

Der Grundkurs findet stets im Plenum statt. Ausnahme: Einführung in den Bamberger Katalog und Einführung in die Datenbankrecherche (beide Einführungen finden zu zwei Terminen (= reguläre Grundkurssitzungszeiten) in der Teilbibliothek 5 statt). Weitere Informationen in den ersten Sitzungen des Grundkurses.

Proseminare

 

PS: Homer und die Welt des Odysseus: Die griechische Gesellschaft in der frühen Archaik (Homer and the World of Odysseus: Greek Society in the Early Archaic Age) [PS: Homer]

Dozentinnen/Dozenten:
Konstantin Klein, Caroline Kreutzer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale
Termine:
Do, 18:00 - 19:30, KR12/00.16

 

PS: Von Alexander zu Kleopatra. Ägypten in hellenistischer Zeit (From Alexander to Cleopatra: Egypt in Hellenistic Times) [PS: Ägypten]

Dozentinnen/Dozenten:
Caroline Kreutzer, Konstantin Klein
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium, Basismodul Typ I – Alte Geschichte
Termine:
Mi, 18:00 - 19:30, KR12/02.01

 

Delinquenz und deviantes Verhalten im Spätmittelalter (Delinquency and Deviant Behaviour in the Late Middle Ages)

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Angaben:
Proseminar, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte, incl. bayer. Landesgeschichte
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Das Proseminar widmet sich inhaltlich den sogenannten gesellschaftlichen Randgruppen, delinquenten Abweichlern und Störern der heilsgeschichtlichen Ordnung und führt die Teilnehmenden ebenso in zentrale Bereiche strafrechts- und sozialgeschichtlicher Natur ein. Neben der großen Bandbreite devianten Verhaltens soll gleichsam der Umgang mit diesem seitens der Herrscher und Obrigkeiten auf den verschiedenen Ebenen zwischen Hoch- und Niedergerichtsbarkeit, Konfliktregelung und Aufrechterhaltung gesellschaftlicher Stabilität, des gebotenen und des gelobten Friedens, zwischen peinlicher Bestrafung und milder Gnade Berücksichtigung finden.
Empfohlene Literatur:
Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter (=UTB 1719), Stuttgart 2014 (Zur Anschaffung empfohlen); Hartmann, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren (=UTB 2575), Konstanz 2017; Müller, Harald: Mittelalter (=Akademie Studienbücher Geschichte), Berlin 2015; Henselmeyer, Ulrich: Ratsherren und andere Delinquenten. Die Rechtsprechungspraxis bei geringfügigen Delikten im spätmittelalterlichen Nürnberg (=Konflikte und Kultur – Historische Perspektiven 6), Konstanz 2002; Schlosser, Hans/Sprandel, Rolf/Willoweit, Dietmar (Hrsg.): Herrschaftliches Strafen seit dem Hochmittelalter. Formen und Entwicklungsstufen (=Konflikt, Verbrechen und Sanktion in der Gesellschaft Alteuropas 5), Köln/Weimar 2002; Kolmer, Lothar: Gewalttätige Öffentlichkeit und Öffentliche Gewalt. Zur städtischen Kriminalität im späten Mittelalter, ZRG GA 114 (1997), S. 261-295; Meder, Stephan: Rechtsgeschichte. Eine Einführung (=UTB 2299), Köln u.a. 2005; Hinckeldey, Christoph (Hrsg.): Justiz in alter Zeit (=Schriftenreihe des Mittelalterlichen Kriminalmuseums Rothenburg ob der Tauber 6c), Rothenburg o.d.T. 1989; Schild, Wolfgang: Die Geschichte der Gerichtsbarkeit. Vom Gottesurteil bis zum Beginn der modernen Rechtssprechung. 1000 Jahre Grausamkeit. Hintergründe, Urteile, Aberglaube, Hexen, Folter, Tod, Hamburg 2002; Schuster, Peter: Der gelobte Frieden. Täter, Opfer und Herrschaft im spätmittelalterlichen Konstanz, Konstanz 1995; Schwerhoff, Gerd: Devianz in der alteuropäischen Gesellschaft. Umrisse einer historischen Kriminalitätsforschung, ZHF 19,4 (1992), S. 385-414.

 

Der Investiturstreit (The Investiture Controversy)

Dozent/in:
Christian Chandon
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Begriff „Investiturstreit“ umschreibt den im 11./12. Jahrhundert ausgetragenen Machtkampf zwischen geistlicher und weltlicher Herrschaft im katholischen Europa. Ein erster Höhepunkt und der eigentliche Beginn war der Gang Heinrichs IV. nach Canossa im Winter 1076/77, als Abschluss gilt der Kompromiss des so genannten Wormser Konkordats im Jahr 1122. Das Proseminar soll ausgehend von den Wurzeln, die in der Kirchenreform liegen, an Hand zentraler Quellen und Forschungsansätze die Konflikte von Heinrich IV. und Heinrich V. mit dem Papsttum nachvollziehen und die Bedeutung desselben für die abendländische Christenheit herausarbeiten.
Empfohlene Literatur:
Müller, Harald, Mittelalter (Akademie Studienbücher Geschichte), 2. Aufl. Berlin 2015. (Zur Anschaffung empfohlen); Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB 1719), Stuttgart 4. Aufl. 2014. (Zur Anschaffung empfohlen); Hartmann, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren (UTB 2575), 4. Aufl. Konstanz 2017; Goez, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit 910 - 1122 (Bearb. von Elke Goez), Stuttgart 2. Aufl. 2008; Hartmann, Wilfried, Der Investiturstreit (Enzyklopädie deutscher Geschichte 21), München 3. Aufl. 2007. – Parisse, Michel u. Kłoczowski, Jerzy, Das Verhältnis zwischen geistlicher und weltlicher Macht - Entwicklung und Infragestellung. Drittes Kapitel: Die christlichen Reiche in Auseinandersetzung mit der Kirche: Der Investiturstreit und sein Ergebnis, in: Machtfülle des Papsttums. 1054 - 1274, hg. v. André Vauchez u. Odilo Engels (Die Geschichte des Christentums 5), Freiburg i. Br. 1994, S. 88-135; Weinfurter, Stefan, Canossa. Die Entzauberung der Welt, München 2006; Zey, Claudia, Der Investiturstreit (C.H. Beck Wissen 2852), München 2017.

 

Projektseminar Jüdisch-fränkische Heimatkunde. Wie beteten fränkische Juden eigentlich? Eine Analyse historischer Texte [Jüdisches Franken]

Dozent/in:
Rebekka Denz
Angaben:
Seminar/Hauptseminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung zur Lehrveranstaltung in der Zeit vom 19. März 2018 , 10.00 Uhr bis 27. April 2018, 23.59 Uhr über Flex Now!

Modulzugehörigkeit:
BA-Hauptfach Jüdische Studien:
  • Aufbaumodul 1 Jüdische Religionsgeschichte A/H1 a+b; A/H 2*.
  • Vertiefungsmodul 2a Projekt a (V/H 2a)
BA-Nebenfach 45 Jüdische Studien und Judaistik:
  • A/N-45 1; A/N-45 1*; V/N-45 1a;
  • Vertiefungsbereich 2 Sprache und Literatur
BA-Nebenfach 30 Jüdische Studien und Judaistik:
  • A/N-30 1; V/N-30 1
  • Aufbaumodul 1; Vertiefungsbereich 1

Modulzugehörigkeit für die Geschichte
  • Wahlpflichtmodul "Religiöse Traditionen"
Inhalt:
Durch die gemeinsame Suche nach und Lektüre von historischen Texten wollen wir der Frage nachgehen, wie fränkische Juden eigentlich beteten. Wie übten sie ihre Religionsrituale ganz konkret in den fränkischen Städten und auf dem Land aus? Angedacht ist, die in den historischen Texten ausgemachten Beschreibungen mit den formal geltenden religionsgesetzlichen Bestimmungen des Judentums zu kontrastieren. Angestrebt wird also ein Abgleich von Theorie und Praxis, Halacha und Minhag. Als Textgenre sichten wir Quellen jüdischer Provenienz, wie beispielsweise Lebenserinnerungen von fränkischen Juden und Jüdinnen oder auch Nachrufe, die in der zeitgenössischen jüdischen Presse publiziert wurden. Ebenso beziehen wir Texte von christlichen Verfassern über die Religionsausübung von Juden in die Analyse ein, wie z. B. das umfangreiche Werk von Johann Christoph Georg Bodenschatz „Kirchliche Verfassung der heutigen Juden, sonderlich derer in Deutschland“ (Erlangen 1748). Ergebnis des Projektseminars soll ein Reader sein, in dem die Funde mit Kommentar versehen gebündelt werden.
Empfohlene Literatur:
Christoph Daxelmüller: Jüdische Kultur in Franken. Würzburg 1988.

 

PS: 1618 - Der Beginn des Dreißigjährigen Krieges

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, MG1/01.02, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung: Basismodul Neuere Geschichte (Typ I)
Inhalt:
Neben dem Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren gehört der 400. Jahrestag des Ausbruchs des Dreißigjährigen Kriegs zu den markantesten historischen Jubiläen des Jahres 2018. Zu den zentralen Fragen, die Historiker im Zusammenhang mit diesem verheerendsten Krieg der Frühen Neuzeit seit langem beschäftigt, gehört diejenige nach den Gründen seines Ausbruchs. Welche Akteure, Konstellationen und Entwicklungen führten dazu, dass 1618 in der Mitte Europas ein Krieg begann, der sich drei Jahrzehnte lang nicht mehr beenden ließ? Welche Rolle spielten konfessionelle Gegensätze, persönliches Machtstreben einzelner Fürsten und strukturelle Konflikte zwischen Monarchie und Ständewesen? Welches Gewicht kam Akteuren und Dynamiken innerhalb des Heiligen Römischen Reichs zu, welche Bedeutung hatten Konflikte in anderen Teilen Europas? Das Seminar möchte diese Fragen beantworten und zugleich Einblicke in die Komplexität dieses Extremfalls „frühneuzeitlicher Kriegsverdichtung“ (Johannes Burkhardt) vermitteln.
Empfohlene Literatur:
Andreas Bähr, Der grausame Komet. Himmelszeichen und Weltgeschehen im Dreißigjährigen Krieg, Reinbek 2017; Heinz Duchhardt, Der Weg in die Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges: Die Krisendekade 1608-1618, München/Zürich 2017.

 

PS: Die Gesellschaft des Alten Reiches

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/02.05
Inhalt:
Die Gesellschaft des Alten Reiches
Die Gesellschaft des Alten Reiches war nicht nur eine ständisch gegliederte, sondern unterschied sich auch in den verschiedenen Reichsteilen erheblich. Zudem erfuhr die Gesellschaft zwischen dem 15. und dem Ende des 18. Jahrhundert durch die epochenprägenden Ereignisse wie Krieg, Reformation und nicht zuletzt die Internationalisierung von Politik und Handel bedeutende Wandlungsprozesse. Das Proseminar wird sich dem Thema daher in einer syn- und diachronen Perspektive nähern und sowohl die vertikalen als auch die horizontalen sozialen Unterschiede herausarbeiten. Das will nicht heißen, gesellschaftliche Unterschiede wären in der Vormoderne in Stein gemeißelt gewesen: Mobilität, die sich ebenso mehrdimensional gestaltete (horizontal-vertikal), wird eine zentrale Rolle im Seminar spielen, das die verschiedenen Lebenswelten innerhalb einer frühneuzeitlichen Gesellschaft des Heiligen Römischen Reiches zwischen Fürsten, Klerikern und Untertanen in ihren vielerlei Facetten ergründen will.

 

PS: Kinder und Kindheitsgeschichte

Dozent/in:
Sandra Schardt
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Inhalt:
Seit der bahnbrechenden Monographie Philippe Arièsʼ über die Geschichte der Kindheit in der westeuropäischen Gesellschaft seit dem Mittelalter (1960er/70er) hat sich die Forschung zu Lebenswelten von und der Einstellungen gegenüber Kindern in der Geschichtswissenschaft zunehmend differenziert und ist komplexer geworden. Zahlreiche Klischees, wie das, dass Kindheit über Jahrhunderte eine Phase war, die von Gewalt und Vernachlässigung bzw. sozialer und ökonomischer Berechnung bestimmt wurde, sind mittlerweile widerlegt. Dennoch gab es in der frühen Neuzeit starke Veränderungen im Bereich von Konzepten von Kindheit sowie deren Erziehung. Im Seminar soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Kindheit ein historisch (und kulturell) wandelbares Konzept ist. Wir erarbeiten verschiedene Themen wie die Frage danach, was ein Kind und Kindheit überhaupt ausmacht oder welche Rolle Freizeit und Schulbildung in der vormodernen Welt für Kinder gespielt haben. Auch Rechte von Kindern und ihre Position innerhalb von Familie und Gesellschaft sollen näher beleuchtet werden.
Literatur: Philippe Ariès: Geschichte der Kindheit. München 162007. Winkler, Martina: Kindheitsgeschichte: eine Einführung. Göttingen 2017.

 

Internes Projektseminar

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U7/01.05

 

PS 200 Jahre "Verfassungsstaat Bayern" (I) - vom Alten Reich zum Deutschen Reich (ca. 1799-1871)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, LU19/00.11
Inhalt:
Mit dem Slogan "Wir feiern Bayern" eröffnete die Bayerische Staatskanzlei das Doppeljubiläumsjahr 2018, in dem an die Genese des Verfassungsstaates Bayern (1818-2018) erinnert werden soll. Auch das Proseminar widmet sich dem Jahr 1818 und fokussiert sich in einem ersten Teil (SS 2018) vor allem auf die bayerische Monarchie zwischen 1806 und 1871. Im Zentrum des Seminars stehen dabei politische Entwicklungen, die maßgeblich zur Stabilisierung der bayerischen Souveränität führten; gleichermaßen werden auch gesamtdeutsche und -europäische Entwicklungen berücksichtigt, um einer globalen Sichtweise auf das staatsrechtliche Phänomen der sog. kon-stitutionellen Monarchie gerecht zu werden. Im kommenden Wintersemester wird die Thematik im Rahmen eines weiteren Proseminars fortgesetzt und beleuchtet dann vor allem die Transition von Monarchie zu De-mokratie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Seminar richtet sich dezidiert an Lehramtsstudierende, da die Thematik examensrelevant ist (Neueste Geschichte/bayerische Landesgeschichte). Studierende anderer Studiengänge sind ebenfalls willkommen.

 

PS Europäische Kolonialgeschichte, 1789-1918

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Proseminar, 3 SWS, ECTS: 7, Studium Generale, Modulstudium, max. Teilnehmerzahl: 30
Termine:
Di, 12:00 - 15:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab , 08.00 Uhr.
Inhalt:
Die Kolonialgeschichte erlebt in den letzten Jahren eine veritable Forschungskonjunktur. Zum Teil stammt die intensive Auseinandersetzung mit dem facettenreichen Thema des Kolonialismus aus der bis heute währenden Erbe der kolonialen Vergangenheit, der Widerbelebung des Begriffes „Kolonialismus“ in politischer Polemik und der Bedeutung von den mit dem Kolonialismus verbundenen Phänomenen wie Rassismus. Gleichzeitig stimmt die intensive Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus auch mit der Entwicklung der Historiographie überein, die immer mehr nach globale Zusammenhänge, Netzwerke und Verflechtungen sucht. Die Geschichte der Kolonialmächte ist inzwischen ohne die Geschichte ihrer kolonialen Territorien nicht mehr denkbar. In unserem Kurs schaffen wir uns einen Überblick über die Geschichte der europäischen Expansion im „langen neunzehnten Jahrhundert.“ Wie entwickelte sich der koloniale Staat im Zeitalter des Nationalismus und Imperialismus? Welche Rolle spielte die koloniale Exportwirtschaft in der globalisierenden Ökonomie? Wie entwickelte sich die Beziehung zwischen imperialen Zentren und ihren Peripherien bis zum Ende des Ersten Weltkriegs? Unser Kurs gibt uns die Gelegenheit, uns mit den Klassikern der Historiographie auseinanderzusetzen und darüber hinaus auch dazu, dass wir uns mit den zahlreichen themenrelevanten Internet-Ressourcen vertraut machen.

 

PS Regionale Medien und Räume der Öffentlichkeit seit 1800

Dozent/in:
Jochen Gaab
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung sind noch möglich. Bitte per Mail an den Dozenten, Herrn Jochen Gaab mailto:jochen.gaab@uni-bamberg.de
Bitte bei der Anmeldung folgende Daten angeben: Name, Vorname, Matrikelnummer, Stud.-uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS. Danke. Bei Rückfragen können Sie gerne mit Herrn Gaab Kontakt aufnehmen.
Inhalt:
Regionale Medien spielten für Gesellschaft und Politik in den letzten rund 200 Jahren eine fundamentale Rolle. Sie trugen maßgeblich dazu bei, dass Regionen als Vorstellungs- und Handlungsräume sichtbar wurden und schufen dabei zugleich neue kollektive Identifikationsmöglichkeiten. Diese Entwicklung reicht vom 19. Jahrhundert mit den Auseinandersetzungen zu Zensur und Pressefreiheit, über den Nationalsozialismus mit der Gleichschaltung der Medien sowie der propagandistischen Instrumentalisierung des Heimatbegriffs, bis zum Neubeginn nach 1945 mit der zunehmend medialen Gleichzeitigkeit von Region und Welt. Im Seminar werden wir diese Wegmarken der Entwicklung von Medien, Öffentlichkeit und Gesellschaft in Franken vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis nahe an die Gegenwart thematisieren. Hierzu werden wir regionale Medien und deren Zeugnisse – sei es Presse, Hörfunk, Film, Fernsehen oder Internet – regional, institutionell und biografisch kontextualisieren, quellenkritisch untersuchen und dabei Fragestellungen für die eigene Hausarbeit entwickeln. Das Seminar führt an diesem Thema in wichtige Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens ein.

 

Wirtschaftsimperien im langen 19. Jahrhundert [PS Wirtschaftsimperien]

Dozent/in:
Melanie Braun
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Modulstudium, Bitte melden Sie sich unter Angabe eines konkreten Themas bei Melanie Braun verbindlich zur Lehrveranstaltung an. Die Einzelthemen werden Anfang Februar 2018 bekanntgegeben
Termine:
Einzeltermin am 11.4.2018, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Blockveranstaltung 13.6.2018-4.7.2018 Mi, 12:00 - 16:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:
BA Geschichte/Lehramt: Basismodul I (auch Neueste Geschichte)
BA BWL: Basismodul I
BA IBWL: Basismodul I
BA EES: Basismodul I

Andere Studiengänge (u.a. Politikwissenschaften, aber auch MA EES): Erweiterungsmodul II (gültig für BA- und MA-Studiengänge!)

Prüfungsleistung: Hausarbeit (Umfang entsprechend Studiengang: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/leistungsnachweise-ects-in-lehrveranstaltungen/ )
Inhalt:
11.04.2018:
Vorbesprechung (14:00-16.00!)

13.06.2018:
1. Methodisches
2. Unternehmensgeschichte als Wissenschaftsdisziplin
3. Wirtschaftsliberalismus - Der Unternehmer als Typus

20.06.2018:
1. Kohle, Eisen und Stahl: Kartellbewegungen der Schwerindustrie
2. Alfred Krupp und die Villa Hügel
3. Hugo Stinnes und sein Konzern

27.06.2018:
1. Die Bayer AG als forschendes Unternehmen
2. Zum Konzentrationsprozess in der chemischen Industrie
3. Aspekte der Lebensmittelchemie

04.07.2018:
1.Siemens - Ein Familienunternehmen
2.Siemens - Die entscheidende Innovation: Das dynamoelektische Prinzip
3.Emil Rathenau und die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft

11.07.2018:
1.Die Eisenbahn als Führungssektor
2.Erste Automobilunternehmen: Daimler Benz und Opel
3.Rationalisierungsbestrebungen bei Bosch: Das Taylor-Prinzip
Empfohlene Literatur:
Allgemeine Literatur:
Nieberding Anne, Institutionelle Entfaltung der Wettbewerbswirtschaft (1870-1933), in: Wischermann Clemens und Nieberding Anne (Hrsg.) Die Institutionelle Revolution, Stuttgart 2004, S. 154-289.
Eberhard Witte: Organisation für Innovationsentscheidungen Das Promotoren-Modell. Schwartz, Göttingen 1973.
Jürgen Hauschildt: Promotoren Champions der Innovation. Gabler, Wiesbaden 1999.
Riering Burkhard, Gründerväter: Sternstunden deutscher Unternehmensgeschichte, 2017.
Treue Wilhelm, Pohl Hans, Die Konzentration der Deutschen Wirtschaft seit dem 19. Jahrhundert, Wiesbaden 1978.
Wagenführ Horst, Kartelle in Deutschland, Nürnberg 1931. Maschke Erich, Grundzüge der deutschen Kartellgeschichte bis 1914, Dortmund 1964.
Kocka Jürgen, Unternehmer in der deutschen Industrialisierung, Göttingen 1975.
Dahlmann Jesko, Das innovative Unternehmertum im Sinne Schumpeters: Theorie und Wirtschaftsgeschichte, Marburg 2017.
Plumpe Werner, Unternehmer - Fakten und Fiktionen : historisch-biografische Studien, München, 2014.
Pohl Hans, Treue Wilhelm, Die Konzentration in der deutschen Wirtschaft seit dem 19. Jahrhundert : Referate und Diskussionsbeiträge der 2. öffentlichen Vortragsveranstaltung der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e.V. am 28. Juni 1977 in Köln, Wiesbaden 1978.

(Spezielle Literatur zu den einzelnen Themen entnehmen Sie bitte dem Aushang)

 

Die Stadt im Mittelalter

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow vom 3. - 17. April. 2018.
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA/MA Studiengang (Geschichte und Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies): Basis-/Aufbaumodul (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte, Bayerische Landesgeschichte), Wahlpflichtbereich; Exportmodule; Lehramtsstudiengang
Inhalt:
Mittelalterliche Stadtgründungen prägen bis heute sowohl Siedlungsstrukturen in ganz Europa als auch – vermittelt über wissenschaftliche und populäre Darstellungen – das Bild vom Mittelalter. Im Proseminar werden wir uns anhand von Quellen und Literatur mit dem Leben in der mittelalterlichen Stadt, aber auch der sich wandelnden Wahrnehmung der mittelalterlichen Stadt bis in die Gegenwart beschäftigen. Am Beispiel von Urkunden, Chroniken, Siegeln, Wappen und Münzen aus mittelalterlichen Städten werden Grundkenntnisse in den historischen Grundwissenschaften vermittelt. Schließlich dient das Proseminar auch der Einübung wissenschaftlicher Arbeitstechniken als unmittelbare Vorbereitung auf den Leistungsnachweis (Hausarbeit).

Übungen

 

QÜ: Rom und die Macht der Bilder: Münzen als Medium (Rome and the Power of Images) [QÜ Alte Geschichte]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Di, 18:00 - 19:30, KR12/00.05

 

QÜ: Schlüsseltexte und-dokumente zum römischen Kaiserkult (Key Texts on the Imperial Cult in Ancient Rome) [Ü: Alte Geschichte]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Quellenkundliche Übung Alte Geschichte – bitte beachten Sie den außerplanmäßigen ersten Sitzungstermin (Mittwoch, 2. Mai 2018 um 8:15 Uhr in Raum KR12/00.05)
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Einzeltermin am 2.5.2018, 8:15 - 9:45, KR12/00.05
Achtung – die erste Sitzung findet ausnahmsweise am Mittwoch, 2. Mai, 8.15 Uhr, im Raum KR12/00.05 statt!

 

Afrika im Mittelalter (Africa in the Middle Ages)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines benoteten Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde vorgesehen. Die regelmäßige und aktive Teilnahme am Kurs und kleinere Rechercheaufgaben zur Vorbereitung einzelner Sitzungen werden von allen Kursteilnehmern erwartet.
Inhalt:
Afrika galt in der europäischen Geschichtswissenschaft vom Mittelalter lange Zeit als der „dunkle Kontinent“, der erst im Zug der Entdeckungsreisen des 19. Jahrhundert aus der Finsternis quellenarmer Zeiten in das Licht der Geschichte trat. Als Lieferant von Gold, Elfenbein und Sklaven spielte Afrika das ganze Mittelalter hindurch eine wichtige Rolle für Europa und die arabische Welt. Erst in den letzten Jahren jedoch hat sich die Forschung verstärkt auch der eigenständigen Rolle der afrikanischen Reiche in den Austauschbeziehungen und der Dynamik der innerafrikanischen Entwicklungen zugewandt. Ausgehend von dem soeben in deutscher Übersetzung erschienen Werk „Das goldene Rhinozeros“ von François-Xavier Fauvelle soll in der Übung aufgezeigt werden, anhand welcher Quellen sich die historische Forschung Afrika und seiner Entwicklung im Mittelalter annähern kann.
Empfohlene Literatur:
François-Xavier FAUVELLE-AYMAR, Das goldene Rhinozeros. Afrika im Mittelalter, München 2017; Die Reisen des Ibn Battuta, hg. u. übers. von Horst Jürgen Grün; 2 Bände. München 2007; Benjamin SCHELLER, Kontingenzbewältigung im Zeit-Raum - Die Reisen des Venezianers Alvise Cadamosto nach Westafrika (1455 und 1456), in: Ermöglichen und Verhindern. Vom Umgang mit Kontingenz, hg. v. Frank Becker, StefanBrakensiek und Benjamin Scheller (Kontingenzgeschichten 2), Frankfurt a. M. 2016, S. 143-166; Norbert ANKENBAUER, das ich mochte meer newer dyng erfaren. Die Versprachlichung des Neuen in den Paesi novamente retrovati (Vicenza, 1507) und in ihrer deutschen Übersetzung (Nürnberg, 1508). Berlin 2010; Joseph RACKL, Die Reisen des Venetianers Alvise da Cà da Mosto an der Westküste Afrikas (1455 u. 1456), Erlangen 1898.

 

Exempla docent. Exempelsammlungen als Quellen zur Kulturgeschichte des Mittelalters (Exempla docent. Collections of exempla as sources for the Cultural History of the Middle Ages)

Dozent/in:
Christian Chandon
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Regelmäßige und aktive Teilnahme ermöglicht das gemeinsame Erarbeiten der Quellen und erleichtert den Kursteilnehmern das Verfassen ihrer Hausarbeit. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Die Unterlagen und Informationen für die erste Sitzung sind durch Anmeldung im VC-Kurs vor Semesterbeginn abrufbar.
Inhalt:
Exempla docent – Beispiele (be)lehren: Mittelalterliche Exempelsammlungen beinhalten relativ kurze Berichte über Menschen, die moralisch vorbildhaftes oder verwerfliches Verhalten vorlebten. Unter anderem über die Predigt vermittelt, sollten sie den Menschen im Mittelalter eine Richtschnur für ihr eigenes Handeln geben. Aufgrund der besseren Nachvollziehbarkeit für die Adressaten, beziehen sich die Exempla häufig auf vorbildliches oder sündhaftes Verhalten in Alltagssituationen (z.B. Wucher, Sexualität) sowie die Vorstellungswelt (u.a. Engel, Dämonen, Fabelwesen) und geben daher Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Menschen des europäischen Mittelalters. Aus ihnen entwickelten sich häufig topische Erzählmotive, sodass die Exempla auch eine wichtige Rolle in der Erzählforschung einnehmen. In der Übung sollen an Hand ausgewählter Beispiele aus zentralen Exempelsammlungen des Hochmittelalters Inhalt, Funktion und Wirkung dieser Quellengattung vorgestellt werden. Als Quellengrundlage dienen unter anderem der „Dialogus Miraculorum“ des Caesarius von Heisterbach sowie das „Bonum universale de apibus“ des Thomas von Cantimpré, aber auch die „Legenda Aurea“ des Jacobus von Voragine.
Empfohlene Literatur:
Les exempla médiévaux. Nouvelles perspectives, hg. von Jaques BERLIOZ u. Marie ANNE POLO (Nouvelle bibliothèque du Moyen âge 47). Paris 1998; BREMOND, Claude / LE GOFF, Jacques u. SCHMITT, Jean-Claude, L' "exemplum" (Typologie des sources du moyen âge occidental 40), Turnhout 1982, 2. Aufl. 1996. FÜSER, Thomas, Vom exemplum Christi über das exemplum sanctorum zum "Jedermannsbeispiel". Überlegungen zur Normativität exemplarischer Verhaltensmuster im institutionellen Gefüge der Bettelorden des 13. Jahrhunderts, in: Die Bettelorden im Aufbau. Beiträge zu Institutionalisierungsprozessen im mittelalterlichen Religiosentum, hg. v. Gert MELVILLE u. Jörg OBERSTE (= Vita regularis 11). Münster 1999, S. 27-105; SCHÜRER, Markus, Das Exemplum oder die erzählte Institution. Studien zum Beispielgebrauch bei den Dominikanern und Franziskanern des 13. Jahrhunderts (Vita regularis: Abhandlungen 23), Münster 2005.

 

Französisch für Historiker (French for Historians)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ II/III, Aufbaumodul Typ II/III, Vertiefungsmodul Typ II/III, Wahlpflichtmodul Quellensprachen, Studium Generale, epochenübergreifend
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet im Raum KR10/01.02 statt
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Kurs setzt Kenntnisse der französichen Sprache voraus. Neben Studierenden des Faches Geschichte sind auch Studierende anderer Studiengänge zur Teilnahme eingeladen. Für HISTRABA-Studierende, die ihr Studium in Bamberg beginnen, ist die Teilnahme obligatorisch. Ein Leistungsnachweis quellenkundliche Übung (Basis- bzw. Aufbaumodul, Mittelalterliche oder Neueste Geschichte) kann erworben werden.
Inhalt:
Im Rahmen des Kurses werden Quellentexte aus unterschiedlichen Jahrhunderten gelesen, auf Französisch besprochen und interpretiert. Außerdem üben die Teilnehmer die spezifisch französische Form des Aufsatzes (dissertation) und des Quellenkommentars (commentaire de texte). Der Kurs richtet sich an Studierende, die ihre Französischkenntnisse verbessern wollen, insbesondere zur Vorbereitung auf ein Auslandsstudium.

 

Henker und Scharfrichter: Die Entstehung und Ausprägung eines unehrlichen Berufes (Executioners: „Damned people“ in Society)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, incl. bayer. Landesgeschichte
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Personen beschränkt. Die zu bearbeitenden Quellen sind im Original auf Latein und Frühneuhochdeutsch abgefasst. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden empfohlen. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (4 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet.
Inhalt:
Henker und Abdecker (Schinder) gehörten zu den unehrlichen Berufen des späteren Mittelalters, wobei diese beiden Berufe zunehmend und nicht selten von ein und derselben Person ausgeübt wurden. Der Henker kann dabei infolge seiner Tätigkeit, Menschen zu foltern und zu töten, als Vertreter des unehrlichsten Berufes schlechthin bezeichnet werden; zugleich stand er unter einem großen Druck, sein Handwerk perfekt zu beherrschen: Gelang eine Enthauptung nicht spätestens mit dem dritten Hieb, lief der Scharfrichter oder „Nachrichter“ Gefahr, gesteinigt zu werden. Obgleich er in vielen Städten eine Art ‚Beamtenstatus‘ hatte, durfte er in Gasthäusern nur von gesodertem Geschirr an abgegrenzten Plätzen essen, wohnte am äußersten Rand der Stadt und hatte lediglich ein begrenztes Recht zum Kirchgang. Mit dieser merkwürdigen Mischung zwischen extremer gesellschaftlicher Ablehnung, hoher Erwartung an Fertigkeiten und durchaus einem beträchtlichen finanziellen Prestige wollen wir uns in einer quellenkundlichen Übung beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
Danckert, Werner, Unehrliche Leute. Die verfemten Berufe, Bern, München 1963; Deutsch, Andreas, Das schwere Schicksal der Henker, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung 118, 2001, S. 420-437.; Deutsch, Andreas, Die Henker - Außenseiter von Berufs wegen? (Leipziger juristische Vorträge H. 50), Leipzig 2001; Die Henker von Nürnberg und ihre Opfer. Folter und Hinrichtungen in den Nürnberger Ratsverlässen 1501 bis 1806 ; mit zahlreichen Abbildungen aus zeitgenössischen Chroniken, hg. von Michael Diefenbacher, Friedrich von Hagen u. Manfred H. Grieb (Quellen und Forschungen zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg 35), Nürnberg 2010; Irsigler, Franz, Bettler und Gaukler, Dirnen und Henker (Aus der Kölner Stadtgeschichte), Köln 1984; Nowosadtko, Jutta, Scharfrichter und Abdecker. Der Alltag zweier "unehrlicher Berufe" in der Frühen Neuzeit (Univ, Diss.--Essen, 1993), Paderborn 1994.

 

Lektüre und Interpretation lateinischer Quellen des Mittelalters: Die Kreuzzüge (Reading and interpreting medieval Latin sources: The crusades)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, in Absprache mit dem Lehrstuhl für Latinistik ist diese Übung für Studierende des Faches Latein auch als Lektürekurs anrechenbar
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung wendet sich insbesondere an Studierende, die in Erwägung ziehen, die Mittelalterliche Geschichte oder die Historischen Grundwissenschaften zu (einem) Schwerpunkt ihres Geschichtsstudiums zu machen. Studierende anderer Fächer mit guten Lateinkenntnissen sind als Teilnehmer herzlich willkommen. Studierende der Klassischen Philologie können sich gemäß Absprache mit dem Lehrstuhl für Klassische Philologie (Latinistik) den Kurs als Lektürekurs im Rahmen ihres Lateinstudiums anrechnen lassen.
Inhalt:
Die Fähigkeit selbständig mit lateinischen Quellen des Mittelalters umzugehen gehört zu den wesentlichen Voraussetzungen jeder wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Geschichte des Mittelalters. Am Beispiel von Auszügen aus unterschiedlichen Quellen zur Geschichte der Kreuzzüge (insb. Guibert von Nogent und Wilhelm von Tyrus) sollen in der Übung das lesende Erschließen lateinischer Quellen eingeübt, die Besonderheiten des mittelalterlichen Lateins vorgestellt und ihre Interpretation im Rahmen des mittelalterlichen Verständnisses des Wirkens Gottes in der Welt erschlossen werden.
Empfohlene Literatur:
Hans Eberhard Mayer, Geschichte der Kreuzzüge, Stuttgart 2000 (9. Aufl.); Nikolas Jaspert, Die Kreuzzüge. Darmstadt 2003; Guibert de Nogent, Dei Gesta per Francos Et Cinq Autres Textes. ed. Robert B.C. Huygens (Corpus Christianorum.Continuatio mediaevalis 127A); Turnhout 1996 (oder die online verfügbare ältere Edition Recueil des historiens des croisades. Historiens occidentaux. Band 4. Imprimerie Royale, Paris 1879, S. 119-263: http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k515745/f154.image.r=.langEN); Wilhelm von Tyrus, Willelmi Tyrensis archiepiscopi Chronicon, hg. v. Robert B. C. Huygens (Corpus Christianorum. Continuatio mediaevalis 63–63A), Turnhouti 1986 (oder der auf älteren Editionen beruhende online verfügbare Text http://thelatinlibrary.com/williamtyre.html). Die Erschließung der beiden umfangreichen Gesamttexte über die in der Übung behandelten Auszüge hinaus wird erleichtert durch die englische Übersetzung von Levine (http://www.gutenberg.org/ebooks/4370) bzw. die deutsche Übersetzung von Manfred Hiebl (http://www.manfredhiebl.de/Wilhelm-von-Tyrus/wilhelm-von-tyrus.htm).

 

Öffentliche Buße und Rituale der Unterwerfung im Mittelalter (Public penance and rituals of submission in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III)
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, U11/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Regelmäßige und aktive Teilnahme ermöglicht das gemeinsame Erarbeiten der Quellen und erleichtert den Kursteilnehmern das Verfassen ihrer Hausarbeit. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Die Unterlagen und Informationen für die erste Sitzung sind durch Anmeldung im VC-Kurs vor Semesterbeginn abrufbar.
Inhalt:
Rituale der Buße und Unterwerfung spielten i Mittelalter eine wichtige Rolle für den sozialen Zusammenhalt und die Aufrechterhaltung der Ordnung. Die öffentliche Buße des Sünders in der frühmittelalterlichen Kirche, schloss ihn oft für viele Jahre aus der Gemeinschaft der Gläubigen aus, bevor er wieder zu den Sakramenten zugelassen wurde. Im Hoch- und Spätmittelalter wurde zwar die Lossprechung (Absolution) auf den Zeitpunkt vor der Bußleistung verlegt, gleichzeitig aber die Qualen der Seelen im Fegefeuer so ausgestaltet, dass die möglichst weitgehende Abbüßung auch der nach der Beichte verbleibenden „zeitlichen Sündenstrafen“ schon im Diesseits ein vorrangiges handlungsleitendes Motiv der Gläubigen blieb. Auch im weltlichen Bereich spielte die demonstrative Unterwerfung eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Ordnung. Sie war in vielen Fällen geradezu die Voraussetzung für die Gewährung herrscherlicher Milde. Derjenige, der die Gnade des Herrschers erbat, musste zunächst dessen Autorität unmissverständlich anerkennen und dies in oft drastischer Weise deutlich machen (z.B. indem er mit Strick um den Hals vor dem Herrscher erschien). In der Übung soll anhand verschiedener Texte aus dem kirchlichen und weltlchen Bereich aufgezeigt werden, welche Formen Buße und Unterwerfung annehmen konnten, warum mittelalterliche Chronisten die entsprechenden Rituale genau beschrieben und welchen Beitrag sie zur Lösung von Konflikten leisteten.
Empfohlene Literatur:
Mary C. Mansfield, The Humiliation of Sinners. Public Penance in Thirteenth-Century France, Ithaca 1995; Mary Braswell,. The Medieval Sinner. London, 1983; Rosalind Hill, Public penance. Some problems of a thirteenth-century bishop,in: History 36 (1951), S. 213–226. - Gerd Althoff, Das Privileg der deditio. Formen gütlicher Konfliktbeendigung in der mittelalterlichen Adelsgesellschaft, in: Gerd Althoff., Spielregeln der Politik im Mittelalter. Kommunikation in Frieden und Fehde, Darmstadt 1997, S. 99-125; Knut Görich, Die Ehre Friedrich Barbarossas. Kommunikation, Konflikt und politisches Handeln im 12. Jahrhundert, Darmstadt 2001

 

BS: Mode und Kleiderordnungen der Frühen Neuzeit

Dozentinnen/Dozenten:
Andreas Flurschütz da Cruz, Sandra Schardt
Angaben:
Blockseminar, ECTS: 4
Termine:
Einzeltermin am 20.4.2018, 14:00 - 16:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 18.5.2018, 12:00 - 18:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 19.5.2018, 9:00 - 18:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 15.6.2018, 12:00 - 18:00, KR12/02.01
Einzeltermin am 16.6.2018, 9:00 - 18:00, KR12/02.01
Inhalt:
Heute versuchen Menschen, mit Ihrer Bekleidung Individualität auszudrücken oder aufzufallen. Dennoch kann die Art, sich in der Frühen Neuzeit zu kleiden, in gewisser Hinsicht als viel aussagekräftiger bezeichnet werden als heute. Dies lag weniger an der Kreativität vormoderner Zeitgenossen als Herstellern und Konsumenten von Kleidung, sondern an den ständischen Konnotationen, die ihr eigen waren: Aufwändig, prächtig und teuer kleiden konnte sich nicht – wie heute – jeder, der es sich leisten konnte, sondern nur der, dem dieses in vielfältiger Weise normierte und ausdifferenzierte Privileg auch zustand. Kleiderordnungen definierten penibel, wer was wann tragen durfte oder aber musste. Hinzu kamen freilich geschlechtsspezifische Bestimmungen. Auch die Frühe Neuzeit kannte zudem Trends und „Trendsetter“. Neben modischen hatte Kleidung freilich auch praktische Aspekte, die in die Übung, die als Blockseminar konzipiert ist, ebenso Eingang finden werden wie modische Zielsetzung und Repräsentation. Im Rahmen des Kurses findet eine Exkursion ins Germanische Nationalmuseum Nürnberg statt, wo die Studierenden von einer Expertin durch die Dauerausstellung „Renaissance, Barock, Aufklärung“ geführt werden, in der die Kultur der Erscheinung mit Faktoren wie Kleidung, Schmuck und Selbstdarstellung ein zentrales Thema ist. Die dort ausgestellten Porträts bieten eine Fülle distinktiver Kleidungszeichen. Zugleich geben sie Einblick in die Divergenzen zwischen realer und gemalter Kleidung, wie sie in der aktuellen bild- und kulturwissenschaftlichen Diskussion ein zentrales Thema sind.

 

QÜ: Judentum – Christentum – Islam: Zur Geschichte der Konversion im Alten Reich

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16

 

AG Neueste Geschichte

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Arbeitsgemeinschaft
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, LU19/00.11
Voraussetzungen / Organisatorisches:
keine Teilnehme möglich: interne Veranstaltung

 

Internes Projektseminar

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Projektseminar
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, MG1/02.06
Mo, 12:00 - 14:00, LU19/00.11

 

KK Staatsexamensvorbereitung Neueste Geschichte (vertieft und nicht vertieft: Bayerische Landesgeschichte)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Klausurenkurs, 2 SWS, kein Leistungsnachweis möglich (Serviceangebot)
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, LU19/00.11
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Examensvorbereitung per Mail an mailto:jannis.trillitzsch@uni-bamberg.de
Inhalt:
Der Kurs soll auf die schriftliche Prüfung des Ersten Staatsexamens (vertieft/nicht vertieft; Neueste Geschichte [BLG]) vorbereiten. Dabei stehen inhaltliche als auch methodische Programmpunkte im Fokus. Der Kurs ist kein simples Repetitorium fachwissenschaftlicher Natur, sondern versteht sich als vertiefendes Serviceangebot des Lehrstuhls. Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit sind die Basis dieses Kurses.

 

SL Vorbereitung Klausur

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, LU19/00.11

 

SL Vorbereitung Projekt

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, MG1/01.02

 

UE Bamberg 1871-1919

Dozent/in:
Christian Kestel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab 06.04.2018, 08.00 Uhr.
Inhalt:
Die Übung beschäftigt sich aus Perspektive der Stadtgeschichte mit der Entwicklung, den strukturellen Veränderungen und der Rolle Bambergs im Bayern des Kaiserreichs. Im Fokus stehen dabei gesellschaftliche, politische, militärische und wirtschaftliche Prozesse, die anhand ausgewählter Quellen untersucht, an der vorhandenen Literatur gespiegelt und im Kontext landesgeschichtlicher Forschungen verortet werden. Vorangeschaltet ist eine Einführung in die Quellenanalyse und -interpretation.

 

UE Bayern im Umbruch – Vom Ende der Monarchie bis zum Hitlerputsch

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung bitte an den Dozenten, Herrn Dr. Mühlnikel mailto:marcus.muehlnikel@uni-bamberg.de
Bitte bei der Anmeldung folgende Daten angeben: Name, Vorname, Matrikelnummer, Stud.-uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS. Danke. Bei Rückfragen können Sie gerne mit Herrn Dr. Mühlnikel Kontakt aufnehmen.
Inhalt:
Das Jahr 1918 bedeutete für die bayerische Geschichte eine einschneidende Zäsur. Der verlorene Weltkrieg und das Ende der Monarchie, verbundenen mit der Proklamation des „Freistaats Bayern“, waren jedoch nur der Auftakt für weitere Umbrüche, die Bayern in den folgenden Jahren tiefgreifend verändern sollten. Dazu zählen die Ermordung des Ministerpräsidenten Kurt Eisner, die Entstehung und das Scheitern der beiden bayerischen Räterepubliken, der weiße Terror in München, die Etablierung der „Ordnungszelle Bayern“ und der Aufstieg der NSDAP. Erst nach dem gescheiterten Hitlerputsch (1923) und dem Antritt Heinrich Helds als Ministerpräsident (1924) steuerte Bayern vorübergehend in ruhigere Fahrwasser. Im Rahmen der Übung werden wird uns mit diesen Umbrüchen und Entwicklungen auseinandersetzen und dabei zentrale Quellen und neue Forschungsliteratur kennen lernen. Zwar steht Bayern im Fokus der Übung, die gesamtdeutschen Entwicklungen werden jedoch mitberücksichtigt.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung Die Artikel aus dem Historischen Lexikon Bayerns (www.historisches-lexikon-bayern.de) zum Thema. Darunter: Revolution, 1918/1919; Anifer Erklärung, 12./13. November 1918; Zweite Revolution, 1919; Politische Morde (Weimarer Republik); Vaterländische Verbände, 1918/19-1933; Weißer Terror, 1919; Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP);

 

UE Der Dreißigjährige Krieg in der Region – Ereignisse und Erinnerungsformen

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung bitte an den Dozenten, Herrn Dr. Mühlnikel mailto:marcus.muehlnikel@uni-bamberg.de
Bitte bei der Anmeldung folgende Daten angeben: Name, Vorname, Matrikelnummer, Stud.-uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS. Danke. Bei Rückfragen können Sie gerne mit Herrn Dr. Mühlnikel Kontakt aufnehmen.
Inhalt:
Im Rahmen der Übung werden wir uns zunächst mit den zentralen Ereignissen des Dreißigjährigen Krieges in der Region beschäftigen. Spätestens mit der Ankunft der Schweden (1631/32) hatte der Krieg das Gebiet des heutigen Oberfranken erreicht. Die folgenden Jahre waren dabei weniger von großen Schlachten als vielmehr von bürgerkriegsartigen Zuständen geprägt, die sich auf die einzelnen Orte des Untersuchungsgebietes ganz unterschiedlich auswirkten. In einem zweiten Teil untersuchen wir Erinnerungsorte zu ausgewählten Kriegsereignissen. Dabei werden wir feststellen, dass die Erinnerungsarbeit z.T. schon kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg, z.T. erst Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte später einsetzte. Auch unterscheiden sich Motive und Formen des Erinnerns mitunter stark. Die Veranstaltung beginnt zunächst im Wochenrhythmus und wird im späteren Verlauf des Semesters geblockt. So schaffen wir die Möglichkeit, Erinnerungsorte zu besichtigen und mit Akteuren vor Ort zu sprechen. Mögliche Themen: Der Zedersitzer Mord, Schwedische Eroberung Bambergs, Brandschatzung und Plünderung Hollfelds, Belagerung Weismains, Schlacht bei Hallerndorf, Bauernschlacht von Schwarzach, die geschundenen Männer von Kronach.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung Peter Engerisser: Von Kronach nach Nördlingen. Der Dreißigjährige Krieg in Franken, Schwaben und der Oberpfalz 1631-1635, Weißenstadt 2007.

 

UE Internes Projekt

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Quellenkundliche Übung
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, LU19/00.08

 

UE Internes Projektseminar

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR14/00.06

 

UE Politische Reden (18.-21. Jahrhundert)

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, KR12/02.05
Inhalt:
„Die Reputation politischer Rhetorik, insbesondere politischer Rede, ist in Deutschland seit jeher notleidend gewesen. Bereits das Genus erweckte Mißtrauen. Die Kunst der Rede verstand man in erster Linie als die Kunst des Überredens, d.h. der Manipulation“, so schreibt Peter Wende im Vor-wort seiner zweibändigen Ausgabe zu den klassischen politischen Reden der Deutschen. Doch stimmt das? Um zu zeigen, dass nicht nur in Frankreich (z.B. Charles de Gaulle), Großbritannien (z.B. Winston Churchill) oder den USA (z.B. Franklin Delano Roosevelt, Matin Luther King, John F. Kennedy) visionäre, mitreißende Reden gehalten worden sind, die es ver-mocht haben, die Nation aufzurichten oder entschlossen handeln zu lassen, wird sich die Übung zunächst theoretisch mit den Eigenschaften guter oder schlechter politischer Rhetorik auseinandersetzen, um anschließend eine Vielzahl von berühmten politischen Reden quellenkritisch zu analysieren. Dabei sollen nicht nur Textmaterial, sondern auch Film- und Tondoku-mente eingesetzt werden. Zur Einführung werfen wir einen Blick auf Cem Özdemirs „Heimat-Rede“ im Deutschen Bundestag vor einigen Wochen. Programmbesprechung und weitere Literatur in der ersten Sitzung.

 

UE Option Europa: Die Europaidee im 19. und 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Inhalt:
Die Diskussion über die Zukunft von Europa als Staatenbund, und als poli-tische und kulturelle Gemeinschaft gehört zu den intensivsten unserer Zeit. Der bulgarische Politikwissenschaftler Ivan Krastev schreibt von einer „ideologischen Gezeitenwechsel: Wo die Mehrheit der Europäer noch vor einigen Jahren optimistische auf die Globalisierung blickte, empfinden sie Migration und die Rückkehr der Geopolitik als Quelle der Unsicherheit.“ In unserem Kurs untersuchen wir unterschiedliche Europa-Ideen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Unser Hauptaugenmerk gilt der Analyse von den politischen/kulturellen Konstellationen in denen Politiker, Künstler und Philosophen Europa als Einheit konzipierten und ihren Antworten auf die Frage nach einer europäischen Identität. Der Kurs gibt uns eine Gelegen-heit, exemplarisch Schlüsseltexte aus der Geistesgeschichte der Europäischen Einigung zu lesen, wie Immanuel Kants Essay „Zum Ewigen Frie-den,“ Giuseppe Mazzini’s „Manifesto,“ oder Richard Coudenhove-Kalergis „Pan-Europa.“ Wir werden den Kurs mit zwei gegenwärtigen Beiträgen zur Europadiskussion schließen: die Essays von Ivan Krastev und Claus Leg-gewie.

 

Der Wirtschaftsliberalismus - Entstehung und Verbreitung des klassischen Liberalismus als Idee und System der Wirtschaft [QÜ Wirtschaftsliberalismus]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Angaben:
Quellenkundliche Übung, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Bitte melden Sie sich unter Angabe eines konkreten Themas bei Isabelle Thomas verbindlich zur Lehrveranstaltung an. Die Einzelthemen werden Anfang Februar 2018 bekanntgegeben
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:
BA Geschichte: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III
MA Geschichte: Vertiefungsmodule II/III
BA IBWL: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III
BA BWL: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III
MA BWL: Vertiefungsmodule II/III
BA EES: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III
MA EES: Vertiefungsmodule II/III
Andere Studiengänge (u.a. Politikwissenschaften: Module Geschichte (BA/MA) oder Erweiterungsmodul I

Beachten Sie bitte auch unsere Hinweise auf der Homepage: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/hinweise-fuer-studierende-aus-der-sowi-fakultaet/

Prüfungsleistung: Hausarbeit (Umfang entsprechend Studiengang: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/leistungsnachweise-ects-in-lehrveranstaltungen/ )
Inhalt:
12.04.2018: Einführung und Vorbesprechung

19.04.2018: Bernard Mandeville: Die Bienenfabel

26.04.2018: Die wirtschaftliche Freiheit bei Adam Smith

03.05.2018: Die persönliche Freiheit bei Immanuel Kant

10.05.2018: Keine Veranstaltung - Feiertag

17.05.2018: Smith‘ Lehre & Netzwerk in der Wissenschaft

24.05.2018: Verbindungen von Smith zur englischen Politik & Wirtschaft

31.05.2018: Keine Veranstaltung - Feiertag

07.06.2018: Kants Schüler & Netzwerk

14.06.2018: Verbindungen von Kant nach Preußen

21.06.2018: Verbreitung des Wirtschaftsliberalismus in Europas Zentren

28.06.2018: Verbreitung des Wirtschaftsliberalismus in außereuropäische Regionen

05.07.2018: Veranstaltung entfällt

12.07.2018: Abschließende Diskussion

 

200 Jahre bayerisches Konkordat. Archivkundliche Übung zu Archivalien des 18. bis 20. Jahrhunderts.

Dozent/in:
Andreas Hölscher
Angaben:
Übung, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow vom 3. - 17. April. 2018.
Termine:
Do, 16:00 - 17:30, Raum n.V.
Die Übung findet im Archiv des Erbistums Bamberg, Regensburger Ring 2, 96047 Bamberg statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang (Geschichte): Basismodule, Aufbaumodule Typen II und III (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich; BA-Studiengang (Medieval Studies): Basismodule, Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich; MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule, Wahlpflichtbereich; MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich, Exportmodule; Lehramtsstudiengang
Inhalt:
Das bayerische Konkordat von 1817/18 justierte das Verhältnis von Staat und Kirche neu. Anhand von Archivalien des Archivs des Erzbistums Bamberg können die Wege der Einflussnahme und die Handlungsspielräume der staatlichen wie kirchlichen Entscheidungsträger im Königreich Bayern aufgezeigt werden. Die Übung veranschaulicht exemplarisch verschiedene Quellengattungen und Verwaltungsstrukturen.

 

Einführung in die Paläographie

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Übung, Zentrum für Mittelalterstudien, Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow vom 3. - 17. April. 2018.
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Grundlegende Lateinkenntnisse werden vorausgesetzt, hingegen sind paläographische Vorkenntnisse nicht erforderlich. Verwendbar im : BA-Studiengang (Geschichte): Basismodule, Aufbaumodule Typen II und III (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich; BA-Studiengang (Medieval Studies): Basismodule, Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich; MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule, Wahlpflichtbereich; MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich; Exportmodule; Lehramtsstudiengang; Studium Generale;
Inhalt:
Ziel der Übung ist es, grundlegende Lesekompetenzen zu erwerben und einzuüben, um ungedruckte mittelalterliche Quellen (lateinische und volkssprachige) selbständig lesen zu können.
Empfohlene Literatur:
Friedrich Beck, Schrift, in: Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, hg. von Friedrich Beck und Eckart Henning, Köln, Weimar und Wien 2012, 225–276; Bernhard Bischoff, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters (Grundlagen der Germanistik 24), Berlin 1986; Christian Rohr, Historische Hilfswissenschaften. Eine Einführung, Wien, Köln und Weimar 2015.

 

Wikipedia und Geschichtswissenschaften

Dozent/in:
André Chr. Arnold
Angaben:
Übung, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow vom 3. - 17. April. 2018.
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für alle Disziplinen der Geschichtswissenschaften, Studium generale; Leistungsnachweis: eigenständiges Verfassen eines Wikipedia-Artikels zu einem selbst gewählten Thema bzw. Überarbeitung eines bestehenden Artikels; Der Kurs bietet sowohl logistisch als auch organisatorisch nur eingeschränkte Kapazitäten. Die Höchstteilnehmerzahl beläuft sich daher auf 20 Personen; weitere Studierende können sich auf eine Warteliste setzen lassen. Interessierte melden sich bitte verbindlich bis zum 3. April 2018 per Mail bei André Chr. Arnold (andre.arnold@uni-bamberg.de) an.
Inhalt:
Die Übung, die insbesondere in der zweiten Semesterhälfte als Gruppenarbeit bzw. Work in Progress konstituiert werden soll, bietet einen allgemeinen Überblick über den Nutzen und die Funktionsweise der derzeit größten Online-Enzyklopädie im deutschsprachigen Netz. Gegen anderslautende Urteile soll gezeigt werden, dass die Wikipedia gerade für die geschichtswissenschaftlichen Disziplinen ein äußerst nützliches Recherchewerkzeug darstellt und gleichzeitig auch als Ausgangspunkt wissenschaftlicher Forschung dienen kann. Ziel der Übung ist es, die Studierenden dazu zu befähigen, nach bestimmten Kriterien die Qualität von Wikipedia-Artikeln eigenständig zu beurteilen.
Empfohlene Literatur:
BURKE, Peter: Die Explosion des Wissens. Von der Encyclopédie bis Wikipedia. Aus dem Englischen von Matthias Wolf unter Mitarbeit von Sebastian Wohlfeil. Berlin [2014]. NEMITZ, Jürgen/ ROHWEDDER, Uwe/ WOZNIAK, Thomas (Hgg.): Wikipedia und Geschichtswissenschaften. Berlin u.a. 2015. PSCHEIDA, Daniela: Das Wikipedia-Universum. Wie das Internet unsere Wissenskultur verändert (= Transcript. Kultur- und Medientheorie). Bielefeld 2010. ZOTTER, Christoph: Der Experte ist tot, es lebe der Experte - Der Einfluss des Internets auf die Wissenskultur am Beispiel Wikipedia (= Schriftenreihe der FHWien-Studiengänge der WKW 71). Wien 2009.

Hauptseminare

 

HS: Diokletian und die Tetrarchie (Diocletian and the Tetrarchy) [HS AG]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul I Alte Geschichte; Erste Sitzung mit Verteilung der Themen für Kurzreferate/Hausarbeiten: 23. April 2018; 2. Sitzung: 30. April 2018!
Termine:
Mo, 18:15 - 20:30, KR12/00.05

 

Migration und Mobilität im Mittelalter (Migration and mobility in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ I)
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, KR12/00.16
Inhalt:
Migration und Mobilität sind politische Schlagworte von großer aktueller Bedeutung. Im Vergleich zur Dynamik von freiwilliger und erzwungener Migration im 19. und 20. Jahrhundert erscheint das Mittelalter in der Rückschau oft als statische Gesellschaft. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass auch das Mittelalter von einem hohen Grad von Mobilität geprägt war. Das Netz des Fernhandels reichte bis nach Island und Grönland und über die arabische Welt bis nach Indien und China. Wallfahrten nach Santiago, Rom und Jerusalem führten zahlreiche Pilger für längere Zeit weg aus ihrer Heimat. Die Heere der Völkerwanderungszeit, die Schiffsverbände der Wikinger und die Söldner des Spätmittelalters waren hochmobile Gruppen. Die Kreuzzüge führten für zwei Jahrhunderte immer wieder junge Adlige in großer Zahl ins Heilige Land. Gleichzeitig zeigt die deutsche Ostsiedlung des Hochmittelalters und das wandern der Handwerksgesellen, dass Mobilität keineswegs Oberschichten vorbehalten war. Im Rahmen des Hauptseminars sollen die unterschiedlichen Formen der Migration im Mittelalter näher betrachtet und auch die Frage gestellt werden, wie Herkunft aus einem anderen Gebiet im Mittelalter bewertet wurde und wie sich dies auf die Ausbildung neuer Identitäten auswirkte (z.B. im Rahmen der skandinavischen Landnahme in der Normandie und der normannischen Eroberung Englands 1066).
Empfohlene Literatur:
Verena Postel: Die Ursprünge Europas. Migration und Integration im frühen Mittelalter, Stuttgart 2004; Mischa Meier: Der Völkerwanderung ins Auge blicken. Individuelle Handlungsspielräume im 5. Jahrhundert n. Chr., Heidelberg 2016; Guy Halsall, Barbarian Migrations and the Roman West, 376–568, Cambridge 2007; Walter A. Goffart: Barbarians and Romans AD 418–584. The Techniques of Accommodation, Princeton 1980; Kordula Wolf, Troja – Metamorphosen eines Mythos. Französische, englische und italienische Überlieferungen des 12. Jahrhunderts im Vergleich, Berlin 2008; Alheydis Plassmann, Origo gentis. Identitäts- und Legitimitätsstiftung in früh- und hochmittelalterlichen Herkunftserzählungen, Berlin 2006; Arno Borst, Der Turmbau von Babel. Geschichte der Meinungen über Ursprung und Vielfalt der Sprachen und Völker. 4 Bände. Hiersemann, Stuttgart 1957–1963 (ND München 1995); Robert Bartlett: Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt. Eroberung, Kolonisation und kultureller Wandel von 950 bis 1350, München 1998; Nikolas Jaspert, Die Kreuzzüge (= Geschichte kompakt), Darmstadtt 2003; Peter Erlen: Europäischer Landesausbau und mittelalterliche deutsche Ostsiedlung. Ein struktureller Vergleich zwischen Südwestfrankreich, den Niederlanden und dem Ordensland Preußen, Marburg 1992; Nick Webber, The Evolution of Norman Identity, 911–1154,Woodbridge2005; Hugh M. Thomas. The English and the Normans: Ethnic Hostility, Assimilation, and Identity, 1066-C.1220. New York 2003; R. H. C. Davis, The Normans and Their Myth. London 1976; Marjorie Chibnall, The Debate on the Norman Conquest, Manchester 1999.

 

HS: Armen- und Krankenfürsorge in Bamberg 1500 - 1800

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung: Aufbaumodul Neuere Geschichte; Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Inhalt:
Die Bischofsstadt Bamberg war in der Frühen Neuzeit durch eine Vielzahl karitativer Institutionen geprägt, die von Bischöfen gegründet oder von Bürgern gestiftet wurden und sich der Armen- und Krankenfürsorge widmeten: Spitäler, Seel- und Siechenhäuser, ein Waisenhaus und diverse Almosenstiftungen. Darüber hinaus regelten Armen- und Bettelordnungen die Vergabe von Zuwendungen an Bedürftige, und Angehörige diverser heilkundiger Berufe – akademisch ausgebildete Ärzte, Apotheker, Bader, Chirurgen, Hebammen – übernahmen medizinische Aufgaben. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstand unter dem reformorientierten Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal (reg. 1779–1795) in Bamberg einer der modernsten Krankenhausbauten im damaligen Europa, und auch die Armenfürsorge wurde auf eine neue Grundlage gestellt. Diese Entwicklungen werden im Hauptseminar erarbeitet und in den größeren Kontext der Entwicklung des frühneuzeitlichen Fürsorgewesens eingeordnet.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur: Wolfgang F. Reddig, Fürsorge und Stiftungen in Bamberg im 19. und 20. Jahrhundert, Bamberg 2013, S. 23-31; Mark Häberlein/Michaela Schmölz-Häberlein (Hg.), Stiftungen, Fürsorge und Kreditwesen im frühneuzeitlichen Bamberg, Bamberg 2015; Dies., Adalbert Friedrich Marcus (1753–1816). Ein Bamberger Arzt zwischen aufgeklärten Reformen und romantischer Medizin, Würzburg 2016.

 

HS: China und Europa in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Dorothee Schaab-Hanke
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul Neuere Geschichte
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Inhalt:
Handelsinteresse, Forscherdrang und Missionierungswille waren zentrale Motivationen, die Europäer zu Beginn des 16. Jhs. auf den Weg nach China brachten. Die Kunde, die diese frühen Fernreisenden nach Europa brachten, wirkte sich wiederum nachhaltig auf die Europäer aus. Insbesondere durch umfangreiche Übersetzertätigkeit jesuitischer Missionare lernten die Chinesen einerseits viel über die Wissenschaft und Technik der Europäer, andererseits erfuhren europäische Gelehrte erstmals von den chinesischen Bräuchen sowie vom chinesischen Kaisertum. Der nunmehr einsetzende Wissens- und Kulturaustausch führte jedoch auch zu Missverständnissen, und mit den zunehmenden Missionierungsversuchen zeigte sich bald auch eine gewisse Unvereinbarkeit christlicher und konfuzianischer Werte.

Gestützt auf die Analyse und Interpretation historisch relevanter Quellen (Abhandlungen, Dekrete, Briefe, Tagebücher, aber auch Karten, etc.) werden im Kurs die unterschiedlichen Etappen und Aspekte in der Begegnung zwischen China und Europa zwischen dem Beginn des 16. und dem Ende des 18. Jhs. herausgearbeitet.
Empfohlene Literatur:
Osterhammel, Jürgen: China und die Weltgesellschaft: Vom 18. Jahrhundert bis in unsere Zeit. München: C.H. Beck 1989.
Demel, Walter: Als Fremde in China: Das Reich der Mitte im Spiegel frühneuzeitlicher europäischer Reiseberichte. München: Oldenbourg, 1992.
Mungello, David E.: The Great Encounter of China and the West, 1500-1800. Lanham, Marylan: Rowman & Littlefield, 2012.

 

HS Die amerikanische Präsidentschaft: Geschichte, Literatur, Kultur (18.-21. Jh.)

Dozentinnen/Dozenten:
Sabine Freitag, Christine Gerhardt
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das interdisziplinäre Blockseminar unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Freitag (Neuere und Neueste Geschichte/Modern and Contemporary History) und Prof. Dr. Christine Gerhardt (Amerikanistik/American Studies) bietet die einzigartige Gelegenheit, eine der zentralsten politischen Institutionen der Vereinigten Staaten in ihrem historischen und kulturellen Kontext innerhalb eines kleinen Kreises von Studierenden (max. 18) intensiv zu untersuchen. Das in den französischen Alpen bei Manigod gelegene Chalet Giersch der TU Darmstadt wird seit über zwanzig Jahren als internationales Studien- und Begegnungszentrum genutzt.

Termin des Blockseminars: Sonntag, 12. August 2018 (Anreise), bis Sonntag, den 19. August 2018 (Abreise).

Termin zur Vorbesprechung für alle Interessierten: Donnerstag, 19. April 2018, 16-18 Uhr c.t., Raum U5/01.18


Das Blockseminar wird in Deutsch und Englisch abgehalten; die Teilnehmer/innen aus der Neueren und Neuesten Geschichte sollten in der Lage sein, auch englischsprachige Texte angemessen zu rezipieren. Im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte kann das Blockseminar entsprechend der erbrachten Leistungen (Referat/Hausarbeit oder Referat/Kurzessay) als (Haupt-)Seminar (7 ECTS) oder Quellenkundliche Übung (4ECTS) angerechnet werden; Referat: ca. 20-25 Minuten; Gruppenarbeiten werden von den Seminarleiterinnen vorbereitet.
Inhalt:
Keine andere politische Institution prägt die politische, ökonomische und gesellschaftliche Kultur der Vereinigten Staaten stärker als die amerikanische Präsidentschaft. Bis heute strukturieren die Amtsperioden der Präsidenten - von George Washington bis Donald Trump - die allgemeine Geschichte des Landes. Das Seminar geht der Frage nach, in welcher Weise sich bestimmte US-Präsidentschaften durch den Führungsstil und die Persönlichkeit einzelner Amtsinhaber im kollektiven Gedächtnis der Nation verankert haben und auf welche Weise ihr Einfluss bis heute auch im kulturellen und gesellschaftlichen Leben des Landes sichtbar wird. Methodisch wird sich das interdisziplinär angelegte Seminar dem Untersuchungsgegenstand auf vielfältige Weise nähern: theoretische Konzepte der Geschichtswissenschaften werden ebenso herangezogen wie solche der amerikanischen Literatur- und Kulturwissenschaft. Den Mittelpunkt der gemeinsamen Diskussionen bilden zentrale amerikanische Präsidentschaften in ihrem jeweiligen historischen Kontext (George Washington, Andrea Jackson, Abraham Lincoln, Franklin D. Roosevelt, Lyndon B. Johnson, Ronald Reagan und Barack Obama). Gefragt wird nach den politischen Visionen, den tatsächlichen Errungenschaften, aber auch den Niederlagen im Amt, vor allem aber auch nach dem Niederschlag, den die jeweilige Präsidentschaft im kulturell-künstlerischen Schaffen der Nation gefunden hat. Exemplarisch soll dabei auch ein Blick auf die veränderte Rolle der First Lady geworfen werden (Eleanor Roosevelt, Hillary Clinton und Michelle Obama). Grundlage der Seminarlektüre und Textanalyse bilden historische Quellen und Dokumente wie zeitgenössische Präsidentschaftsansprachen und -reden, Kongressdebatten, Zeitungsberichte und –kommentare, Memoiren und Autobiographien und literarisch-ästhetische Werke wie Gedichte, Kurzgeschichten, Novellen und Romane. Auch eine Reihe von Kinofilmen (darunter biopics) und Ausschnitte bekannter TV Serien (West Wing, House of Cards u.a.) sollen unter dem Blickwinkel einer sich ändernden nationalen und internationalen Deutung und Interpretation des Weißen Hauses im globalen Kontext analysiert werden.
Empfohlene Literatur:
Allgemeine Literatur zur Einführung (hier: Geschichte)
The Oxford Handbook of the American Presidency (2011).
Peter C. Rollins/John E. O’Connor (eds.), Hollywood’s White House: The American Presidency in Film and History (2005).
Sidney M. Milkis, The American Presidency: Origin and Development, 1776-2014 (2015).
Philipp Abbott, The Challenge of the American Presidency: From Washington to Obama (2011).
Charles O. Jones, The American Presidency: A Very Short Introduction (2007).
Mary E. Stuckey, Defining Americans: The Presidency and National Identity (2004).
Christof Mauch (Hg.), Die amerikanischen Präsidenten. 44 historische Portraits von George Washington bis Donald Trump (2018).
Stephen Graubard, The Presidents: The Transformation of the American Presidency from Theodore Roosevelt to Barack Obama (2009).
Lori Cox Han (ed.), New Direction in the American Presidency (2011).
Thomas E. Crown/Michael A. Genovese, The Paradoxes of the American Presidency (2012).
Richard J. Ellis, The Development of the American Presidency (2015).
Michael A. Genovese/Lori Cox Han (eds.), The American Presidency and the Challenge of Democracy (2006).
Richard Waterman, The Changing American Presidency: New Perspectives on Presidential Power (2006).
Sabine Freitag, Das Gewissen der Nation: Eleanor Roosevelt (1884-1962), in: Philipp Gassert/Christof Mauch (Hg.), Mrs. President, Von Martha Washington bis Hillary Clinton, Stuttgart/München 2000, S. 143-158.
Ute Mehnert, Zwischen Politik und Pop: Hilary Clinton (geb. 1947), in: Gassert/ Mauch, Mrs. President (s.o.), S. 272-288.
Betty Boyd Caroli, First Ladies, Oxford 1995.
dies., America’s First Ladies (sehr guter Bildband), New York 1996.
Robert P. Watson, The President’s Wives: Reassessing the Office of the First Lady, Boulder 2000.
James S. Rosebush, First Lady, Public Wife: A Behind-the-Scenes History of the Evolving Role of First Ladies in American Political Life, Lanham 1987.
Barbara Silberdick Feinberg, America’s First Ladies: Changing Expectations, New York 1998.
Edith P. Mayo/Denise D. Meringolo (eds.), First Ladies: Political Role and Public Image, Washington, D.C. (1994, sehr guter Ausstellungskatalog des National Museum of American History (Mall), Washington).

 

HS Kulturgeschichte der Weimarer Republik (c. 1918/19-1933)

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, ECTS: 7, Studium Generale, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 17:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab .
Inhalt:
Anders als die politische Ereignisgeschichte kennt die neue Kulturge-schichte keine thematischen Einschränkungen, konzentriert sich aber be-sonders auf Themen, die in den eher politik-, sozial- und wirtschaftshistorischen Ansätzen kaum berücksichtigt werden, obgleich ihre grundlegende Relevanz (Repräsentation, Medien, Körper, Bild) nicht zu leugnen ist. Dazu zählen Themenschwerpunkte wie Erinnerung und Gedächtnis, Frauen-, Geschlechter- und Körpergeschichte (z.B. Sexualmoral, Kriegsversehrte, die „neue Frau“), Wissensgeschichte, Mentalitätsgeschichte, Alltagsgeschichte u.v.m. Eine „Kulturgeschichte des Politischen“ fragt darüber hinaus nach Mentalitäten und Einstellungen und rückt die symbolische Seite der Politik in den Mittelpunkt. Dieser Perspektivenwandel wird das Seminar thema-tisch strukturieren. Die Vielfalt der Ansätze soll sich auch in den verwende-ten Materialien und Quellen zum Ausdruck kommen (u.a. Bild- und Tondokumente). Die neue Kulturgeschichte als Konzept wird Gegenstand der ersten Seminarstunden sein. Programmbesprechung und weiterführende Literatur in der ersten Sitzung.

 

HS Strukturwandel in der Region: Franken in der Neuzeit

Dozent/in:
Martin Ott
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, LU19/00.11
Beginn: 19.04.2018. Am 26.04.2018 findet das HS aus terminlichen Gründen nicht statt.
ab 19.4.2018
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung bitte über das Sekretariat des Instituts an Frau Weigel mailto:sylvia.weigel@uni-bamberg.de
Bitte bei der Anmeldung folgende Daten angeben: Name, Vorname, Matrikelnummer, Stud.-uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS. Danke. Bei Rückfragen können Sie gerne mit Herrn Prof. Ott Kontakt aufnehmen.
Inhalt:
Historische Landschaften neigen zu eher kontinuierlicher Entwicklung, radikale Veränderungen sind die oft als krisenhaft empfundene Ausnahme. Kommt es zu gravierenderen regionalen Wandlungsprozessen, so lassen diese sich regelmäßig im Spannungsfeld ökonomischer Profilierungen, politischer Entscheidungsabläufe und Ideologien sowie kulturellen Wandels verorten. Typische Motoren sind das Aufkommen oder Verschwinden regionaler Gewerbe und Industrien wie Montanwirtschaft, Textilgewerbe oder Tourismus. Typische Folgen sind demographische Effekte mit Zu- oder Abwanderung, aber auch neue Raumbeziehungen und Identitätskonstruktionen. Mit Schwerpunkten in Franken wollen wir uns solchen Phänomenen für die gesamte Neuzeit annähern. Dabei werden wir auch untersuchen, inwiefern der gerade in diesem Raum in jüngster Zeit allgemein gebräuchliche Begriff des Strukturwandels für derlei Analysen geeignet ist.

 

150 Jahre Währungsgeschichte [HS Wirtschaftsgeschichte]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Bitte melden Sie sich unter Angabe eines konkreten Themas bei Prof. Wagner-Braun verbindlich zur Lehrveranstaltung an. Die Einzelthemen werden Anfang Februar 2018 bekannt gegeben.
Termine:
Einzeltermin am 11.4.2018, 12:00 - 14:00, KR12/02.18
Blockveranstaltung 25.4.2018-23.5.2018 Mi, 12:00 - 16:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:
BA Geschichte: Aufbaumodul I (auch Neueste Geschichte)
MA Geschichte: Vertiefungsmodul I
LA Geschichte: BLG & Zeitgeschichte (bei geeigneter Themenwahl)
BA BWL / BA IBWL: Aufbaumodul I
MA BWL: Vertiefungsmodul I
Andere Studiengänge (u.a. Politikwissenschaft, Soziologie, BA/MA EES): Module entsprechend Studiengang Geschichte (BA & MA)
Andere Studiengänge mit freiem Wahlbereich: Geschichte Erweiterungsmodul III
Genauere Informationen zur Anrechenbarkeit der Veranstaltung finden Sie hier: http://www.uni-bamberg.de/hist-wing/leistungen/studium/wahlfach-wing/
Prüfungsleistung: Hausarbeit (Umfang entsprechend Studiengang: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/leistungsnachweise-ects-in-lehrveranstaltungen/ )
Inhalt:
11.04.2018:
Vorbesprechung (12.00 - 14.00!)

25.04.2018:
Der klassische Goldstandard
Determinanten des Wechselkurses

02.05.2018:
Internationale Kapitalbewegungen in der Zwischenkriegszeit
Der Restaurierte Goldstandard

09.05.2018:
Das Währungssystem von Bretton-Woods: Entstehung, Funktionsweise, Schwächen
Das Währungssystem von Bretton-Woods: Die Dollarkrise - Problematik der Leitwährung

16.05.2018:
Das System flexibler Wechselkurse nach 1973
Das europäische Währungssystem

23.05.2018:
Der Weg zur Europäischen Währungsunion und die Maastrichter Kriterien
Finanzkrise und "Euro-Krise": Systemfehler und Lösungsansätze
Empfohlene Literatur:
Allgemeine Literatur:
Eichengreen Barry, Vom Goldstandard zum Euro – Die Geschichte des internationalen Währungssystems, Berlin 2000.
Hubel Adrian, War die Eurokrise absehbar?, Stuttgart 2017.
Jarchow Hans-Joachim / Rühmann Peter, Monetäre Außenwirtschaft II. Internationale Währungspolitik, Göttingen 1997.
Kleiner P., Wechselkurstheorie. Eine dogmenhistorische Untersuchung, Freiburg i. B. 1985.
Rose Klaus, SauernheimerK., Theorie der Außenwirtschaft, München 1999.
Wagner-Braun Margarete, Der langfristige Gleichgewichtswechselkurs im Rahmen der Weltwährungssysteme nach dem Zweiten Weltkrieg, Regensburg 1991.
Wagner-Braun Margarete, International veränderte Währungsverhältnisse als Impuls für die Weiterentwicklung der Wechselkurstheorie, in: Bankhistorisches Archiv. Zeitschrift zur Bankengeschichte, 2/2002, S. 81-102.

Literatur zu den einzelnen Themen:
Aschinger Gerhard, Das Währungssystem des Westens, Frankfurt am Main 1971.
Aschinger Gerhard, Währungs- und Finanzkrisen. Entstehung, Analyse und Beurteilung aktueller Krisen, München 2001.
Berthold N., Das Europäische Währungssystem, Köln 1981.
Bofinger Peter, Wechselkurstheorien und Wirtschaftspolitik, in: Kredit und Kapital, 1986, S. 184-212.
Cassel Gustav, Der Zusammenbruch der Goldwährung, Stuttgart 1937.
CESifo, Bogenberger Erklärung: 16 Thesen zur Situation der Europäischen Währungsunion, http://www.cesifo-group.de/portal/page/portal/ifoContent/N/pr/pr-PDFs/ifo_2011_bogenberger_erklaerung.pdf Czada Peter / Tolksdorf Michael, Internationale Währungsprobleme: Zur Geschichte, Funktion und Krise des internationalen Währungssystems, Opladen 1988.
Emminger Ottmar, D-Mark Dollar Währungskrisen. Erinnerungen eines ehemaligen Bundesbankpräsidenten, Stuttgart 1986. Forstmeier (Hrsg.), Kriegswirtschaft und Rüstung 1939-1945, Düsseldorf 1977.
Geigant F., Die Euro-Flagge über der Festung Europa. Deutschlands Weg zur einheitlichen Währung im gemeinsamen Markt, Berlin 2002.
Haberler Gottfried, Die Weltwirtschaft und das internationale Währungssystem in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft in Deutschland 1876-1975, Frankfurt am Main 1976.
Heri Erwin, Bestimmungsgründe kurzfristiger Wechselkursfluktuationen, Hamburg 1982.
Herr Hansjörg, Geld, Währungswettbewerb und Währungssysteme, Frankfurt am Main 1992.
Issing Otmar (Hrsg.), Wechselkursstabilisierung, EWS und Weltwährungssystem, Hamburg 1988.
Issing Otmar, Der Euro – Geburt, Erfolg, Zukunft, 2008.
Keynes J. M., Ein Traktat über Währungsreform, München 1924.
Klump Rainer, Entstehung und Verwendung internationaler Schlüsselwährungen, Hamburg 1986.
Sachverständigenrat, Jahresgutachten 2008/09, Die Finanzkrise meistern – Wachstumskräfte stärken,http://www.sachverstaendigenrat-wirt-schaft.de/fileadmin/dateiablage/download/gutachten/ga08_ges.pdf Sachverständigenrat, Jahresgutachten 2011/12 „Verantwortung für Europa wahrnehmen“, http://www.sachverstaendigenrat-wirt-schaft.de/fileadmin/dateiablage/download/gutachten/ga11_ges.pdf
Sinn H.-W., Target-Kredite, Leistungsbilanzsalden und Kapitalverkehr: Der Rettungsschirm der EZB (zusammen mit Timo Wollmershäuser), ifo Schnelldienst 64, Sonderausgabe Juni, 2011, 29 S. http://www.cesifo-group.de/portal/pls/portal/docs/1/1206574.PDF
Tietmeyer H., Globale Finanzmärkte und Währungspolitik, in: Schmalenbach-Gesellschaft - Deutsche Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. (Hrsg.), Globale Finanzmärkte. Konsequenzen für Finanzierung und Unternehmensrechnung, Stuttgart 1996. Wagner-Braun M., 1992, Verfahren zur Schätzung fundamental determinierter Wechselkurse: Purchasing-Power-Parity-Approach versus Trade-Balance-Approach?, in: Jahrbuch für Sozialwissenschaft, 43/1, S. 86-107.
Wagner-Braun Margarete, Die Aufwertung der D-Mark im Jahre 1961 – eine kritische Stellungnahme zum Währungssystem von Bretton Woods, in: Gömmel Rainer / Denzel Markus (Hrsg.) Weltwirtschaft und Wirtschaftsordnung, Festschrift für Jürgen Schneider zum 65. Geburtstag, Stuttgart 2002, S. 339-356.
Wagner-Braun Margarete, Commercial Integration during the Era of the Classic Gold Standard, in: Denzel Markus A. (Ed.), From Commercial Communication to Comemrcial Integration. Middle Ages to 19th Century, Stuttgart 2004, p. 249-271.

 

HS Die UdSSR, die "zweite Welt" und der Wettstreit der Systeme: Eine Verflechtungsgeschichte des Kalten Kriegs [Verflechtungsgeschichte des Kalten Kriegs]

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, anerkennbar NUR für Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 11.04.2018
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, OK8/02.04
Einzeltermin am 12.6.2018, 18:00 - 20:00, U5/01.18
Beginn der Lehrveranstaltung: 11.04.2018.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 7; obligatorische Lehrveranstaltung, Studium Generale, Erweiterungsbereich, anerkennbar NUR für Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 11.04.2018.
Inhalt:
Berliner Blockade und Mauerbau, Kongo- und Kuba-Krise, Korea, Vietnam und Afghanistan - der Kalte Krieg wird oft primär mit solchen militärischen Konfrontationen und Stellvertreterkonflikten verbunden. Aber der West-Ost-Antagonismus prägte zugleich auch die inneren gesellschaftlichen Entwicklungen der konkurrierenden Mächte. Der innenpolitische, soziale und kulturelle Wandel der wettstreitenden Blöcke vollzog sich nicht einfach im Schatten des Kalten Kriegs, er wurde maßgeblich durch die permanente internationale Konkurrenz, die gegenseitige Beobachtung und den globalen Anspruch auf das überlegenere Modell beeinflusst. Im Wettlauf der Systeme kam es dabei zu zahlreichen Aneignungs- und Transferprozessen sowie oft ungewollten oder indirekten wechselseitigen Einflussnahmen. Das Seminar wird dieser Verflechtung von internationaler Konfliktkonstellation und innerem gesellschaftlichem Wandel am Beispiel des Ostblocks nachgehen. Es soll also danach gefragt werden, wie stark der globale Wettstreit auf die Staaten der zweiten Welt zurückwirkte. Es sind die Institutionen und Themen zu untersuchen, die einen grenzüberschreitenden Austausch beförderten und die innergesellschaftliche Folgewirkungen zeitigten. Zu einer solchen Verflechtungsgeschichte gehört aber auch, den Ostblock in einem multipolaren Gefüge konkurrierender Mächte und Gesellschaftsentwürfe zu verorten und die Reichweite seines globalen Einflusses bzw. seiner Strahlkraft zu diskutieren. Der begleitende Besuch der Vorlesung 'Osteuropa im Kalten Krieg: Kultur- und Transfergeschichte eines extremen Zeitalters' sowie der Vortragsreihe 'West-Ost-Transfer: Verflechtungsgeschichten des Kalten Kriegs' wird empfohlen.
Empfohlene Literatur:
  • Klaus Gestwa, Stefan Rohdewald: Verflechtungsstudien. Naturwissenschaft und Technik im Kalten Krieg: in: Osteuropa. Zeitschrift für Gegenwartsfragen des Ostens (2009) 10.
  • Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Dierk Walter (HG.): Krisen im Kalten Krieg. Studien zum Kalten Krieg, Bonn 2009.
  • Rupprecht, Tobias. 'Die Sowjetunion und die Welt im Kalten Krieg: Neue Forschungsperspektiven auf eine vermeintlich hermetisch abgeschottete Gesellschaft.' Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 3 (2010): S. 381-99
  • Bernd Stöver: Der Kalte Krieg 1947-1991. Geschichte eines radikalen Zeitalters, Bonn 2007.

 

Heraldik vor Ort: Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Wappen im öffentlichen Raum

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow vom 3. - 17. April. 2018.
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.05
Einzeltermin am 13.6.2018, 16:15 - 17:45, KR12/00.02
Einzeltermin am 11.7.2018, 16:15 - 20:00, KR12/00.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang (Geschichte): Aufbaumodule I, Wahlpflichtbereich; BA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule, Wahlpflichtbereich; MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule I, Wahlpflichtbereich; MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule, Wahlpflichtbereich; Lehramtsstudiengang; Einen Leistungsnachweis (7 ECTS) erhält man durch eine schriftliche Seminararbeit. Erwartet wird zudem die mündliche Beteiligung in den einzelnen Sitzungen, Erledigung der Hausaufgaben sowie die Vorstellung der Hausarbeit im Rahmen eines Referates. Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt im Verlauf des Semesters über FlexNow!.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Inhalt:
Wappen waren in spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Gesellschaften an vielen Orten, in sehr unterschiedlichen sozialen Milieus und in vielfältigen Medien präsent. Im Seminar werden wir uns, ausgehend von Bamberg und Umgebung, mit Wappen an (und in) Gebäuden beschäftigen. Als gemeinsame Aufgabe werden wir solche Wappen erfassen, katalogisieren und sowohl heraldisch als auch historisch analysieren. Studierende, die keine heraldischen Vorkenntnisse (z.B. aus der Einführung in die Heraldik ) haben, werden gebeten, sich rechtzeitig vor Vorlesungsbeginn zu melden. Im Rahmen des Seminars ist eine Exkursion nach Lauf (Wappensaal) geplant.

 

Hilfswissenschaften und Informationstechnologie

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien, Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow vom 3. - 17. April. 2018.
Termine:
Mo, 12:00 - 13:30, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang (Geschichte): Aufbaumodule I, Wahlpflichtbereich; BA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule, Wahlpflichtbereich; MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule I, Wahlpflichtbereich; MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule, Wahlpflichtbereich; Lehramtsstudiengang; Einen Leistungsnachweis (7 ECTS) erhält man durch eine schriftliche Seminararbeit. Erwartet wird zudem die mündliche Beteiligung in den einzelnen Sitzungen, Erledigung der Hausaufgaben sowie die Vorstellung der Hausarbeit im Rahmen eines Referates. Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt im Verlauf des Semesters über FlexNow!.
Schlagwörter:
Mittelalter;Italien; Stadtgeschichte

Oberseminare

 

Oberseminar Alte Geschichte [OS AG]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Oberseminar, benoteter Schein, ECTS: 4, Beginn: Nach Absprache per e-Mail.
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, KR12/00.05
Inhalt:
Im OS werden laufende Abschlußarbeiten (BA-, MA- und Zulassungsarbeiten sowie Diss-Kapitel) vorgestellt und neueste Forschungen zur Alten Geschichte erörtert.

 

Werkstatt Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften (Workshop Medieval History and Historical Basic Sciences)

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Christof Rolker
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Intensivierungsmodul
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet statt: Am Kranen 10, 3. Stock, Zimmer 3 (KR10/03.03)

 

Oberseminar zur Neueren Geschichte

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Oberseminar, ECTS: 5
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, MG1/02.06
Inhalt:
Das Oberseminar dient der Präsentation von Examensarbeiten (BA-, MA-, Zulassungsarbeiten) aus dem Bereich der Neueren Geschichte sowie der Vorstellung von Dissertations- und Habilitationsprojekten. Außerdem werden aktuelle Forschungsvorhaben des Lehrstuhls diskutiert und Gastreferentinnen und -referenten eingeladen. Das aktuelle Programm wird zu Semesterbeginn über die Lehrstuhl-Homepage bekannt gegeben.

 

OS Forschungsperspektiven in der Landesgeschichte

Dozent/in:
Martin Ott
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte
Termine:
Institut für Fränkische Landesgeschichte, Schloss Thurnau
ab 18.4.2018
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung bitte über das Sekretariat des Instituts an Frau Weigel mailto:sylvia.weigel@uni-bamberg.de
Bitte bei der Anmeldung folgende Daten angeben: Name, Vorname, Matrikelnummer, Stud.-uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS. Danke. Bei Rückfragen können Sie gerne mit Herrn Prof. Ott Kontakt aufnehmen.
Inhalt:
Das Oberseminar findet in Blockform an ausgewählten Terminen im Institut für Fränkische Landesgeschichte in Thurnau statt. Neben der Diskussion aktueller Forschungstendenzen in der regionalen Historiographie sowie laufender Abschlussarbeiten werden wir einzelne Sitzungen an landesgeschichtlich relevanten Forschungseinrichtungen verbringen. Die Lehrveranstaltung richtet sich vor allem an Studierende geschichtswissenschaftlicher Fächer, die eine Abschlussarbeit verfassen, sowie an Promovierende. Sie steht aber grundsätzlich auch anderen Interessenten, auch aus verwandten Fächern nach vorheriger Absprache offen. Die Einführungssitzung findet am 25.04.2018 von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr in Thurnau statt.

 

OS Neuere und Neueste Geschichte für Examenskandidaten/innen und Doktoranden/innen

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte um Anmeldung via Mail an mailto:sabine.freitag@uni-bamberg.de
Bei Anmeldungen per Email bitte unbedingt folgende Daten mitsenden: Name, Vorname, Matrikelnummer, stud.uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS.
Das Oberseminar beginnt erst in der zweiten Semesterwoche!
Inhalt:
Das Oberseminar für Neuere und Neueste Geschichte ist als Diskussionsforum für die Vorstellung und Diskussion von wissenschaftlichen Projekten (Abschlussarbeiten, Doktorarbeiten, Forschungsprojekte u.a.) konzipiert. Das genaue Programm mit allen Themen und Referenten/innen wird ab Anfang April 2018 am Schwarzen Brett des Lehrstuhls ausgehängt. Alle, die sich neben den teilnehmenden Referenten und Referentinnen als Zuhörer für einzelne Themen und Projekte interessieren, sind herzlich eingeladen, an den Sitzungen teilzunehmen.

 

Ausgewählte Themen der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte [Oberseminar WInG für Abschlussarbeitskandidatinnen & -kandidaten]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Das Oberseminar ist von den Studierenden zu belegen, die eine Abschlussarbeit an der Professur Wirtschafts- und Innovationsgeschichte verfassen.
Termine:
12:00 - 16:00, KR12/02.18
Einzeltermin am 18.4.2018, Einzeltermin am 30.5.2018, 12:00 - 16:00, KR12/02.18
Einzeltermin am 6.7.2018, 12:00 - 20:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 14.7.2018, 10:00 - 18:00, KR12/02.18
Blockveranstaltung
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:
BA-Geschichte/LPO: Intensivierungsmodul Wirtschafts- und Innovationsgeschichte (4 ECTS)

MA-Geschichte: Intensivierungsmodul Wirtschafts- und Innovationsgeschichte (4 ECTS)

Erforderlich für Abschlussarbeiten der IBWL, BWL (Präsentation der Arbeit laut PO)
Inhalt:
Präsentationen und Diskussion der Abschlussarbeitsthemen in der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte

 

Oberseminar zur Geschichte Mittel- und Osteuropas

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Oberseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Erweiterungsbereich, Intensivierungsmodul Neuere und Neueste Geschichte; Anmeldung über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 12.04.2018
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, KR14/00.06
Do, 9:00 - 10:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 12.6.2018, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung für die Teilnahme ist je nach Studiengang entweder die Zwischenprüfung bzw. das Vordiplom (Magister, Diplom, LA nicht modularisiert) oder der erfolgreiche Abschluss des Aufbaumoduls bzw. Vertiefungsmoduls Neueste Geschichte (BA, MA, Lehramt modularisiert). Voraussetzungen für die Scheinvergabe sind die regelmäßige aktive Teilnahme sowie die Vorstellung der eigenen Rechercheergebnisse von Bachelor-, Master-, Zulassungs- oder Magisterarbeit. TeilnehmerInnen, die keine eigenen Forschungsarbeiten vorstellen, können einen unbenoteten Schein mit 1 ECTS-Punkt erwerben. Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow.
Inhalt:
Das Oberseminar richtet sich an alle Studierenden, die ihre Abschlussarbeit (Bachelor-, Master-, Zulassungs- oder Magisterarbeit) bei der Professur für Mittel- und Osteuropäische Geschichte einreichen wollen. Es dient der Vorstellung und Diskussion der bearbeiteten Projekte. Zudem werden Gäste eingeladen, die eigene aktuelle Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Mittel- und Osteuropäischen Geschichte präsentieren.

 

Werkstatt Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften

Dozentinnen/Dozenten:
Christof Rolker, Klaus van Eickels
Angaben:
Oberseminar, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet statt: Am Kranen 10, 3. Stock, Zimmer 3 (KR10/03.03) .

Kolloquien/Exkursion

 

Exkursion nach Mühldorf am Inn vom 29.06.-01.07.2018

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Angaben:
Exkursion, benoteter Schein, ECTS: 1,5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Blockveranstaltung 29.6.2018-1.7.2018 Mo-Fr, Sa, So
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte bietet aufgrund der hohen Nachfrage seitens der Studierenden im laufenden Semester eine dreitägige Exkursion nach Mühldorf a. Inn an. Diese widmet sich einerseits der besonderen Stadtgeschichte der ehemaligen Salzburger Enklave inmitten von Bayern (Stadtführung durch den Leiter des Mühldorfer Stadtarchivs Edwin Hamberger) und bietet den Teilnehmenden zugleich die Möglichkeit anhand von Originalurkunden aus dem Spätmittelalter sowohl einen paläographischen Zugang zu handschriftlichen Dokumenten zu gewinnen als auch die besondere Fokussierung auf den Quellentyp der sogenannten Urfehdebriefe, deren Funktion und Quellenwert bezüglich der spätmittelalterlichen Rechtsgeschichte aus erster Hand zu erarbeiten. Zum Abschluss wird der Gruppe eine Privatführung in der aktuellen zeitgeschichtlichen Ausstellung („Alltag, Rüstung und Vernichtung. Der Landkreis Mühldorf im Nationalsozialismus“) im historischen Haberkasten ermöglicht. Die Exkursion steht allen mediävistischen Studierenden, einschließlich der Historischen Grundwissenschaften und allen anderen am Mittelalter Interessierten zur Teilnahme offen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher muss die Anmeldung bis spätestens 03.06.2018 per E-Mail an patrick.nitzsche@uni-bamberg.de erfolgen. Die An- und Abreise erfolgt gemeinsam mit dem Zug (Bayern-Ticket), die Unterbringung für 2 Nächte in Halbpension (Frühstücksbuffet; Abendessen mit Salatbuffet und Nachtisch) in einer schönen Unterkunft am Inn mit hauseigenem Tagungs- und Seminarraum (Bettwäsche wird gestellt, Handtücher selbst mitbringen). Ferner müssen die Teilnehmenden bitte ihren Studierendenausweis mitnehmen! Die Selbstbeteiligung für An-/Abreise, Unterkunft und Eintritt beträgt pro Person 97€ (Bezuschussung wurde beantragt). Eine Anzahlung in Höhe von 30€ ist bis zum 15.06.2018 beim Exkursionsleiter nach terminlicher Absprache persönlich zu entrichten (Büro: Am Kranen 10, 01.04).

 

Vorbesprechung zur Exkursion Sachsen und die Ottonen vom 09.10.-12.10.2018

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Exkursion
Termine:
Einzeltermin am 18.6.2018, 17:00 - 18:00, KR12/02.05

 

Exkursion Coburg (13.07.2018)

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5
Termine:
Einzeltermin am 13.7.2018
Inhalt:
Tagesexkursion nach Coburg am Freitag, den 13. Juli 2018 Programm: Individuelle An- und Abreise 10.15 Uhr Treffpunkt: Staatsarchiv Coburg (Herrngasse 11), Foyer 10.30 Uhr Führung im Staatsarchiv durch den Archivdirektor, Dr. Alexander Wolz Anschließend Mittagspause 14.00 Uhr Führung in der Landesbibliothek Coburg durch die Bibliotheksdirektorin, Dr. Silvia Pfister Führung durch die Sonderausstellung Wege nach Cathay durch die Kuratorin, PD Dr. Dorothee Schaab-Hanke ca. 16.30 Uhr Ende Anmeldung: Persönliche Anmeldung im Sekretariat des Lehrstuhls für Neuere Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte (Montag und Donnerstag ganztags; Mittwoch vormittags) Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt!

 

Exkursion Nürnberg (15.06.2018)

Dozentinnen/Dozenten:
Andreas Flurschütz da Cruz, Sandra Schardt
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5
Termine:
Einzeltermin am 15.6.2018
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung beim Dozenten unbedingt erforderlich !

 

Exkursion Würzburg (22.06.2018)

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5
Termine:
Einzeltermin am 22.6.2018
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung beim Dozenten unbedingt erforderlich !

Tutorien

 

Tutoriumstermine in der vorlesungsfreien Zeit [TUT]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Angaben:
Tutorien, Bitte melden Sie sich vorab kurz per Mail an, welchen Termin Sie wahrnehmen möchten und was Ihr Anliegen ist
Termine:
Einzeltermin am 23.8.2018, Einzeltermin am 12.9.2018, 10:00 - 16:00, Raum n.V.
Das Tutorium findet in KR12/01.16g statt

Didaktik der Geschichte

 

Arbeitsgemeinschaft Didaktik der Geschichte

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Arbeitsgemeinschaft, 2 SWS
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, LU19/00.09
Anmeldung bzw. Modulverwendung nicht möglich!

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum an Grundschulen

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Mo, 12:30 - 14:00, Raum n.V.
auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig; Sie werden per E-Mail rechtzeitig von mir über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden; Raum: Fi 5 /02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis)
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung versteht sich als theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Grundschulen im Rahmen der LPO I ableisten müssen. In Abstimmung mit den Praktikumslehrkräften vor Ort werden einerseits konkrete Unterrichtsstunden besprochen, andererseits wird eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Phänomene des historischen Lernens im Heimat- und Sachunterricht gegeben: psychologische Voraussetzungen und Lernziele, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten und Wirken der Lehrkraft im Unterricht etc. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindestens zwei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen Teilnahme an der Begleitveranstaltung sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine jeweils gehaltene Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.
Empfohlene Literatur:
  • Klaus Bergmann & Rita Rohrbach (Hg.), Kinder entdecken Geschichte. Theorie und Praxis historischen Lernens in der Grundschule und im frühen Geschichtsunterricht, Schwalbach 2. Aufl. 2005
  • Dietmar von Reeken, Historisches Lernen im Sachunterricht. Eine Einführung mit Tipps für den Un-terricht, 2. Aufl. Hohengehren 2004
  • Waltraud Schreiber, Kinder entdecken Geschichte, 2 Bde Bad Heilbrunn 2004/2005
  • Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donauwörth 1993

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum an Gymnasien

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Do, 10:30 - 12:00, Raum n.V.
auf Basis fristgerechter Anmeldung bei der MB-Dienststelle Oberfranken ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig von mir über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden; Raum: Fi 5 /02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis)
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung ist theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Gymnasien ableisten müssen. In Abstimmung mit der Praktikumslehrkraft vor Ort werden konkrete Unterrichtsstunden konzipiert sowie eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Anforderungen praktischer Unterrichtsdidaktik gegeben: Psychologische Voraussetzungen und Lernziele des Geschichtsunterrichts, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten der Lehrkraft im Unterricht, Tafelbild, didaktische Reduktion, Quelleneinsatz und Multiperspektivität, Medien im Unterricht, handlungsorientierte Unterrichtsformen u.v.m. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindestens drei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen Teilnahme an der Begleitveranstaltung sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine reale Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.
Empfohlene Literatur:
  • Margarete Dörr, Unterrichtsplanung: Ziele, Inhalte, Methoden, Medien, in: H. Süssmuth (Hg.), Geschichtsunterricht im vereinten Deutschland. Auf der Suche nach Neuorientierung, 2. Teil, Baden-Baden 1991, S. 38-66
  • Hilke Günther-Arndt (Hg.), Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, 2. Aufl. Berlin 2014
  • Dies. (Hg.), Geschichts-Methodik, 2. Aufl. Berlin 2015
  • Hilbert Meyer, UnterrichtsMethoden I: Theorieband, 6. Aufl. Frankfurt/M. 1994; UnterrichtsMethoden II: Praxisband, 8. Aufl. Frankfurt/M. 1996
  • Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donauwörth 1993

 

Crashkurs Unterrichtspraxis im Fach Geschichte

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, kein ECTS-Erwerb möglich (Service!); die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende, die kein Studienbegleitendes Praktikum im Fach Geschichte abgelegt haben; keine ECTS-Vergabe
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/02.05
Fr, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
der Kurs ist vierstündig (dienstags und freitags) und beginnt mit der ersten Sitzung am Dienstag 05.06.2018; Anmeldung bitte möglichst frühzeitig per E-Mail unter: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende, die kein Studienbegleitendes Praktikum im Fach Geschichte abgelegt haben.
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung beabsichtigt denjenigen, die in ihrem Studium kein Studienbegleitendes Praktikum im Fach Geschichte abgelegt haben, einen Einblick in die wichtigsten Erfordernisse praktischen Unterrichtens im Fach Geschichte zu geben. Es ist den Vorgaben der LPO geschuldet, dass das Studienbegleitende Praktikum in den Lehrämtern für Realschule und Gymnasium nur in einem von den Studierenden selbst zu wählenden Fach, in den Lehrämtern für Grund- und Mittelschule in zwei Fächern (Unterrichtsfach plus ein selbst zu bestimmendes Didaktikfach) zu absolvieren ist. Dadurch kommt es im jeweils nicht gewählten Fach bzw. in den nicht gewählten Fächern spätestens mit Beginn des Referendariats oftmals zu einem erheblichen „Realitätsschock“, da grundlegende Kenntnisse nachweislich fehlen. Das Seminar möchte diesen Mangel durch modellhaftes Nachdenken über Erfordernisse modernen Geschichtsunterrichts theoretisch ein wenig vorentlasten. Es besteht dabei sehr wahrscheinlich auch die Möglichkeit, regelmäßig an einem Bamberger Gymnasium (mit anschließender Besprechung) zu hospitieren, um auch ganz praktische Unterrichtseindrücke mitzunehmen.

 

Erinnerungsorte zum Nationalsozialismus in Bayern

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Frühstudium, Master: Modul Geschichte vermitteln; Lehramt: Basismodul Didaktik der Geschichte (nur: "Weitere Lehrveranstaltung Didaktik der Geschichte" [1 LP]), KulturPlus-Grundlagenmodul A, anrechenbar auch für Module der Neuesten Geschichte (Bachelor, Master, Lehramt)
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme an den in UnivIS in separatem Eintrag jeweils näher beschriebenen zwei Exkursionen (Tages- und Viertagesexkursion) ist für das Verständnis des thematischen Gesamtgegenstands erwünscht. Beachten Sie dazu allerdings folgenden aktuellen Hinweis (Stand: 13.04.2018): Die Aufnahmekapazitäten beider Exkursionen sind inzwischen mehr als erschöpft, hier ist ab sofort leider keine Anmeldung bzw. Teilnahme mehr möglich!
Inhalt:
Die Vorlesung möchte einen exemplarischen Überblick über historische Genese und heutiges Selbstverständnis der Erinnerung an den Nationalsozialismus in Bayern (mit Schwerpunkt Gedenkstättendidaktik) geben. Neben den bekannten KZ-Gedenkstätten sollen dabei auch deren sog. Außenlager, denen in der (lokalen bzw. regionalen) Erinnerung inzwischen erhebliche Bedeutung zukommt, im Fokus des Interesses stehen. All dies soll an insgesamt zwei Exkursionen an die authentischen Orte (Tagesexkursion, Viertagesexkursion), die organisatorisch wie didaktisch in die Vorlesung integriert sind, plastisch vor Augen geführt werden.

 

Geschichtskultur

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Kultur und Bildung, Basis- bzw. Aufbaumodul Didaktik der Geschichte, Master-Modul "Geschichte vermitteln", KulturPlus - Grundlagenmodul A
Termine:
Mo, 10:30 - 12:00, KR12/00.05
Kapazitäten erschöpft, Anmeldung nicht mehr möglich; bitte auch kein spontanes Erscheinen im Kurs! In Fällen absoluter Dringlichkeit wenden Sie sich bitte bis spätestens Sonntag 15.04.2018 per E-Mail an Prof. Dr. Freyberger!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar richtet sich an Studierende aller Lehrämter.
Inhalt:
Die Tatsache, dass Schülerinnen und Schüler auch außerhalb der Schule in vielfältigen Situationen und Formen mit Geschichte in Kontakt kommen, macht die Integration von Geschichtskultur in den Geschichtsunterricht unverzichtbar. Nach einer Begriffsklärung, theoretischen Fundierung und Abgrenzung zu verwandten Begriffen werden zunächst unterschiedliche gegenwärtige Manifestationen von Geschichte in der Öffentlichkeit (Denkmäler, öffentliche Debatten, Filme, historische Romane etc.) analysiert. Anschließend werden an verschiedenen Beispielen Möglichkeiten ausgelotet, wie die Integration der Geschichtskultur in den Unterricht gelingen kann.
Empfohlene Literatur:
Rüsen, Jörn: Was ist Geschichtskultur? Überlegungen zu einer neuen Art, über Geschichte nachzudenken, in: Füßmann, Klaus/Rüsen, Jörn (Hg.): Historische Faszination. Geschichtskultur heute, Köln 1994, S. 3-26.
Pandel, Hans-Jürgen: Geschichtskultur, in: Barricelli, Michele/Lücke, Martin (Hg.): Handbuch. Praxis des Geschichtsunterrichts, Bd.1, Schwalbach/Ts. 2012, S. 147-159.
Mütter, Bernd/Schönemann, Bernd/Uffelmann, Uwe (Hg.): Geschichtskultur. Theorie – Empirie – Pragmatik, Weinheim 2000.

 

Geschichtsunterricht in Bayern

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Lehramt: Basis- bzw. Wahlpflichtmodul Didaktik der Geschichte
Termine:
Fr, 10:30 - 12:00, KR12/02.18
Anmeldung in FlexNow ab 12.02.2018
Inhalt:
Die Vorlesung ist Teil des Vorlesungszyklus, der abwechselnd im Wintersemester ("Grundlagen der Geschichtsdidaktik") und im Sommersemester ("Geschichtsunterricht in Bayern") die wichtigsten Phänomene der Geschichtsdidaktik bzw. des Geschichtsunterrichts beleuchtet. In diesem Semester sind dies: Schule und Gesellschaft im 21. Jh. (einschl. Heterogenität und Inklusion), Geschichtsunterricht in historischer Perspektive (diachron) sowie im europäischen Vergleich (synchron), Lehr-Lernkonzepte (erarbeitend, aufgabenbasiert, projektförmig), Strukturierungskonzepte, Unterrichtsprinzipien, Kommunikation und Interaktion im Geschichtsunterricht, außerschulische Lernorte, interkulturelles Lernen, bilingualer Geschichtsunterricht, Diagnostizieren – evaluieren - Leistungen beurteilen.
Empfohlene Literatur:
  • Baumgärtner, U., Wegweiser Geschichtsdidaktik. Historisches Lernen in der Schule, Stuttgart 2015
  • Gautschi, P., Geschichte lehren. Lernwege und Lernsituationen für Jugendliche, 4. Aufl. Bern 2011
  • Günther-Arndt, H., Zülsdorf-Kersting, M. (Hg.), Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, 6. Aufl. Berlin 2014
  • Günther-Arndt, H., Handro, S. (Hg.), Geschichts-Methodik. Handbuch für die Sekundarstufe I und II, 5. Aufl. Berlin 2015
  • Sauer, M., Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, 12. Aufl. Seelze 2015

 

Oberseminar Didaktik der Geschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Bert Freyberger, Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Oberseminar, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Intensivierungsmodul Didaktik der Geschichte
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, MG1/01.02
14-tägig; Anmeldung per E-Mail unter: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de
Inhalt:
Bachelor/Master: Alle Studierenden, die ihre Abschlussarbeit in Didaktik der Geschichte abfassen, müssen am Seminar teilnehmen. Lehramt: Alle Studierenden, die im Lehramt Realschule bzw. Gymnasium nach LPO neu (Studienbeginn ab WS 2012/13) studieren und ihre Zulassungsarbeit zum Ersten Staatsexamen in Didaktik der Geschichte verfassen, müssen dieses Seminar im Rahmen des Intensivierungsmoduls besuchen.

 

Studienbegleitendes Praktikum an Grundschulen bzw. Gymnasien

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Praktikum, 4 SWS, Schein, ECTS: 3, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Mi, 8:00 - 13:00, Raum n.V.
Schulen vor Ort; auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg (Grundschule) bzw. bei der MB-Dienststelle Oberfranken (Gymnasium) ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Studienbegleitende Praktikum richtet sich an einen über das Praktikumsamt der Universität Bamberg angemeldeten Teilnehmerkreis.
Inhalt:
In Abstimmung mit der jeweiligen Begleitveranstaltung halten die Studierenden in ihren Schulen eigene Unterrichtsstunden, die in Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Praktikumslehrkräften und den Dozierenden der jeweiligen Begleitveranstaltung konzipiert sind. Die erfolgreiche Teilnahme setzt jeweils regelmäßige Anwesenheit in beiden Veranstaltungen sowie die Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze zu einer abgehaltenen Unterrichtsstunde voraus.
Empfohlene Literatur:
Siehe jeweilige Begleitveranstaltung.

 

Tagesexkursion zum Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Exkursion, Schein, ECTS: 0,5
Termine:
Datum: 30. April 2018 (8-18 Uhr); Kapazitäten erschöpft, Anmeldung bzw. Teilnahme nicht mehr möglich!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dauer: 8-18 Uhr. Genaueres zur Organisation der Fahrt (Beförderungsmittel, Kosten etc.) wird den Angemeldeten intern bekannt gegeben werden.
Inhalt:
Die Exkursion nimmt sowohl das Gelände des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes als auch das wissenschaftliche Dokumentationszentrum (ehemalige Kongresshalle) in den Fokus. Unter fachkundiger Leitung des dortigen Mitarbeiters Dr. Alexander Schmidt sollen, auf Basis der Annäherung an die historische Entwicklung, v.a. Konstanten und Problematiken des Erinnerns an den Nationalsozialismus näher betrachtet werden. Einen Schwerpunkt werden aktuelle Debatten bilden, die die Öffentlichkeit v.a. hinsichtlich des künftigen Umgangs mit der sog. Zeppelintribüne seit geraumer Zeit nachdrücklich beschäftigen.

 

Viertagesexkursion an Erinnerungsorte des Nationalsozialismus in Bayern

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Exkursion, ECTS: 2
Termine:
Zeit: 08.-11. Juni 2018; verbindliche Teilnahmevoraussetzung: gleichzeitige Absolvierung der Vorlesung "Erinnerungsorte zum Nationalsozialismus in Bayern"; Kapazitäten erschöpft, Anmeldung bzw. Teilnahme nicht mehr möglich!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Als Voraussetzung der Teilnahme an der Exkursion muss gleichzeitig die Vorlesung "Erinnerungsorte zum Nationalsozialismus in Bayern" besucht werden. Die Informationen vor Ort sollen nicht, wie andernorts gerne üblich, rein illustrativen (bzw. bloßen abrundenden) Charakter haben, sondern in die Abfolge der Inhalte der Vorlesung integriert, d.h. inhaltlich vorentlastet und systematisch nachbesprochen, werden, um entsprechende thematische Nachhaltigkeit zu erzielen.
Inhalt:
Zielorte der Exkursion sind KZ-Gedenkstätten bzw. Erinnerungsorte an ehem. KZ-Außenlagern (Dachau, Landsberg am Lech, Mühldorf am Inn, Hersbruck und Pottenstein). Überall dort finden sich mehr oder minder aussagekräftige authentische Überreste aus der NS-Zeit sowie verschiedene, bezeichnende Hinweise darauf, wie Verantwortliche vor Ort seit Jahrzehnten mit diesem authentischen Erbe bzw. der (bisweilen überaus brisanten) Thematik als solcher vor Ort umgehen.

 

Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Didaktik der Geschichte (Grundschule)

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, kein Leistungsnachweis
Termine:
Einzeltermin am 4.4.2018, Einzeltermin am 5.4.2018, Einzeltermin am 6.4.2018, 10:30 - 18:30, Raum n.V.
nur für Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2018 oder Frühjahr 2019 ablegen werden; Raum: Fi 5 / 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis); Anmeldung per E-Mail unter: Petronilla.Ehrenpreis@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Frühjahr oder Herbst 2018 ablegen werden. Ein Leistungsnachweis ist nicht zu erbringen.
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung bereitet auf die Klausur im Ersten Staatsexamen vor, die Lehramtsstudierende der Grundschule im Teilfach Didaktik der Geschichte (nur Unterrichtsfach) schreiben müssen. Nach einem Theorieteil, der sich mit der Spezifik von Aufgabenstellungen, Besonderheiten der Lehrpläne und grundlegenden Anforderungen des Faches Geschichte im Heimat- und Sachunterricht beschäftigt, werden im zweiten Teil Aufbau, Konzeption, Schwerpunkte und die wichtigsten Inhalte einer Klausur an konkreten Beispielen besprochen.

 

Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Didaktik der Geschichte (Haupt-/Mittel-, Realschule und Gymnasium)

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, kein Leistungsnachweis
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
nur für Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2018 ablegen werden; Anmeldung per E-Mail unter: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2018 ablegen werden.
Inhalt:
Das Seminar bereitet auf die Klausur im Ersten Staatsexamen vor, die Studierende der Lehrämter Haupt-/Mittel- und Realschule sowie Gymnasium im Teilgebiet Didaktik der Geschichte schreiben müssen. Nach einem Theorieteil, der sich mit der Spezifik von Aufgabenstellungen, grundlegenden Anforderungen des Faches Geschichte in der Schulart sowie Voraussetzungen modernen Geschichtsunterrichts beschäftigt, werden im zweiten Teil Aufbau, Konzeption, Schwerpunkte und wichtigste Inhalte einer Klausur an konkreten Beispielen exemplarisch besprochen.
Empfohlene Literatur:
  • Baumgärtner, U., Wegweiser Geschichtsdidaktik, 2015
  • Sauer, M., Geschichte unterrichten, 11. Aufl. 2013

 

Zeitgeschichte im Geschichtsunterricht

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Basis- bzw. Aufbaumodul Didaktik der Geschichte
Termine:
Do, 12:30 - 14:00, Raum n.V.
Raum: Fi 5 / 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis); Kapazitäten erschöpft, Anmeldung nicht mehr möglich; bitte auch kein spontanes Erscheinen im Kurs! In Fällen absoluter Dringlichkeit wenden Sie sich bitte bis spätestens Sonntag 15.04.2018 per E-Mail an Prof. Dr. Freyberger!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar richtet sich an Studierende aller Lehrämter.
Inhalt:
Im Seminar wird zunächst eine Einführung zur Zeitgeschichte als Wissenschaft gegeben. Thematisiert werden in diesem Kontext Möglichkeiten der zeitlichen Eingrenzung, die Entwicklung der Disziplin in Deutschland seit 1945, Zeitgeschichte als Kulturgeschichte sowie aktuelle Forschungstrends und Kontroversen seit 1945. Anschließend werden Möglichkeiten ausgelotet, wie zeithistorische Fragestellungen in lokaler, nationaler, aber auch globaler Perspektive Eingang in den Geschichtsunterricht finden können. Hierbei werden auch „Oral History“ sowie die Integration visueller Quellen Berücksichtigung finden.
Empfohlene Literatur:
Barricelli, Michele/Hornig, Julia (Hg.): Aufklärung, Bildung, „Histotainment“? Zeitgeschichte in Unterricht und Gesellschaft heute, Frankfurt/Main 2008.
Frei, Norbert (Hg.): Was heißt und zu welchem Ende studiert man Geschichte des 20. Jahrhunderts?, Göttingen 2006.
Furrer, Markus/Messmer, Kurt (Hg.): Handbuch Zeitgeschichte im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts. 2013.
Hockerts, H.G.: Zeitgeschichte in Deutschland. Begriffe, Methoden, Themenfelder, in: Historisches Jahrbuch 113 (1993), S. 98-127.

Europäische Ethnologie

Vorlesungen

 

Menschen und Moden - Kleidung ist Kommunikation

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15: (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studienbeginn vor SS 2014 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014 5 ECTS): EWS II. Bitte beachten! Die Vorlesung ist nicht für das Studium Generale freigegeben!
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U5/01.22
Bitte beachten! Die Vorlesung beginnt am 17. April 2018!
ab 17.4.2018
Inhalt:
Im Schnitt kaufen wir in den Industrieländern pro Jahr 60 neue Kleidungsstücke und tragen sie nur noch halb so lang wie vor 15 Jahren. Eine Greenpeace-Umfrage von 2015 zeigt, dass fast 40 Prozent der Kleidung in deutschen Kleiderschränken selten oder nie getragen und immer schneller aussortiert wird. Die Secondhand-Kleider-Märkte sind weltweit übersättigt. Noch bis ins 20. Jahrhundert war Kleidung ein gehüteter Schatz, der gepflegt, vererbt, ausgebessert und umgenutzt wurde. Die Vorlesung beschäftigt sich mit der Frage, wann und wodurch es zu diesem Paradigmenwechsel im Umgang mit Kleidung kam. Ausgehend von Martin Dinges These von der Lesbarkeit der Welt fragen wir, welche Rolle Kleidung bei der Konstruktion einer ständischen Ordnung spielte, und wie sie bis heute unsere soziale Realität bestimmt.
Empfohlene Literatur:
  • Dinges, Martin: Der "feine Unterschied". Die soziale Funktion der Kleidung in der höfischen Gesellschaft. In: Zeitschrift für Historische Forschung 19 (1992), S. 49-76.
  • Brückner, Wolfgang: Menschen und Moden. Bekleidungsstudien zu Kommunikationsweisen (= VVK 84). Würzburg 2000.
  • Zander-Seidel, Jutta: Kleiderwechsel: Frauen-, Männer- und Kinderkleidung des 18. bis 20. Jahrhunderts (= Die Schausammlungen des Germanischen Nationalmuseums, 1). Nürnberg 2002.

 

Einführung in die Ethnologie (Angebot der vhb)

Dozentinnen/Dozenten:
Heidrun Alzheimer, Frank Heidemann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03.-15.04.2018; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15: (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studienbeginn vor SS 2014 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014 5 ECTS): EWS II; Anmeldung an drei verschiedenen Orten: 1. vhb-Kurs, um die Inhalte der Vorlesung anschauen zu können. Bitte beachten! Anmeldefrist bei der vhb 15.03.2018 bis 15.07.2018. 2. VC-Kurs der Uni Bamberg (um die Übungsaufgaben für die Bamberger Studierenden einsehen zu können und bis zum 15.09.2018 dort auch ihre Lösungen hochzuladen). 3. FlexNow, um zur Prüfung zugelassen zu werden (Anmeldezeitraum 18.06.2018, 10.00 Uhr bis 02.07.2018, 23.59 Uhr)
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Prüfungsform: Portfolio
Inhalt:
In der Online-Vorlesung des Münchner Ethnologen Prof. Dr. Frank Heidemann können Sie die Grundlagen, Methoden und Geschichte unserer Nachbardisziplin kennenlernen. Ethnologie ist eine sowohl beschreibende, aber auch vergleichende, reflexive und praktische Wissenschaft vom kulturell Fremden. Wie die Europäische Ethnologie hat sie zum Ziel, Sie für die Dynamik kultureller Prozesse zu sensibilisieren. Die Inhalte stehen in Form von Videomitschnitten, Podcasts und Folien zum Download zur Verfügung. Kurze Einführungstexte, Bilder, Grafiken, Fotos, Zitate und Fachartikel vervollständigen das Angebot des Instituts für Ethnologie der LMU. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird. Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
1) Registrierung bei der Virtuellen Hochschule Bayern (http://www.vhb.org)
2) Bei der VHB Anmeldung zum konkreten VHB-Kurs (bitte die bei den Kursbeschreibungen unter Kursdetails aufgeführten Anmeldefristen beachten!)
3) Anmeldung zum zugehörigen Kurs im Bamberger Virtuellen Campus (VC), in dem Sie alle weiteren Informationen zur Lehrveranstaltung finden.
Empfohlene Literatur:
Heidemann, Frank: Ethnologie. Eine Einführung. Göttingen 2011.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. 3., aktualisierte und um ein Nachw. erw. Aufl. Münster/München 1997.

Seminare/Proseminare

 

Europa - Identitäten, Kulturräume, Grenzen

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, MG2/01.03
Inhalt:
Europa die Geliebte des Zeus! Seit der Antike gibt es Vorstellungen von Europa, die sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert haben. Doch was definiert der Begriff Europa ? Ist Europa nur ein politisches Konstrukt, vielleicht nur eine Konsensgemeinschaft ? Welche Länder, Nationen und Minderheiten zählen dazu? Gibt es eine europäische Identität? Was für Kulturräume innerhalb Europas sind entstanden?
Welchen Einfluss hat der interkulturelle Austausch, z. B. auf Traditionen, Rituale, Bräuche, Kunst, Kleidung, Esskultur, Narrative, Sprachen etc? Es gibt viele Stereotypen, die die europäischen Nachbarn voneinander haben. Wie kam es dazu? Unterschiedliche Religionen waren und sind kulturprägend im europäischen Raum. Doch sie sorgten auch für Abgrenzungen. Welche Auswirkungen hatte das, z. B. auf die Namensgebung? Im Seminar wollen wir solche Fragen diskutieren. Uns interessieren die kulturellen Gemeinsamkeiten und ihre identitätsstiftende Wirkung innerhalb Europas und, last but not least, fragen wir nach der Entwicklung unseres Faches von der Volkskunde hin zur Europäischen Ethnologie.
Empfohlene Literatur:
  • Alzheimer, Heidrun (Hg.): In Europa. Kulturelle Netzwerke lokal, regional, global (= VVK 104). Würzburg 2012.
  • Delouche, Frédéric (Hg.): Das europäische Geschichtsbuch. Von den Anfängen bis ins 21. Jahr-hundert. Bonn 2014.
  • Gebhardt, Hans / Glaser, Rüdiger / Lentz, Sebastian (Hg.): Europa eine Geographie. Heidel-berg 2012.
  • Pöge-Alder, Kathrin / Köhle-Hezinger, Christel (Hg.): Europas Mitte Mitte Europas. Europa als kulturelle Konstruktion (= Schriften des Collegium Europaeum Jenense 36). Jena 2008.
  • Schmoll, Friedemann: Das Europa der deutschen Volkskunde. Skizzen zu Internationalisierungsprozessen in der Europäischen Ethnologie des 20. Jahrhunderts, in: Johler, Reinhard / Matter, Max / Zinn-Thomas, Sabine (Hg.): Mobilitäten. Europa in Bewegung als Herausforderung kulturanalytischer Forschung. 37. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde. Münster u. a. 2011, S. 425-434.

 

Historische Fotografie als Quelle in der Europäischen Ethnologie

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS); BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.01
Inhalt:
Die Erfindung der Fotografie Ende der 1830er Jahre veränderte unsere Sehgewohnheiten radikal. Fotos schaffen mit ihren „spezifischen Kunstmitteln“ eine eigene Realität, die es im Rahmen der Visuellen Anthropologie zu analysieren gilt. Das materielle Kulturgut Fotografie wurde schon immer mit Hilfe von Retusche und Fotomontage manipuliert. Das Bildresultat sollte vor allem den Erwartungen der Fotografen und der Auftraggeber entsprechen. Stimmt etwa die Behauptung: „Fotografien lügen!“? Und, welchen Einfluss nahm das Medium Fotografie schließlich auf die Gesellschaft? Viele Fotografien gelangen ohne Hinweis auf den Kontext ihrer Entstehung in Museen und Archive. Um sie wenigstens zeitlich einordnen und wissenschaftlich nutzen zu können sind Kenntnisse über Fotountersatzkartons, Bildträger, Papiere, Formate, Farben etc. grundlegend. Bei Atelieraufnahmen benötigen wir Informationen über Fotografen und Atelierausstattungen sowie zur Kostüm-, Architektur- oder Technikgeschichte. Fotos sind für die Kulturwissenschaften eine unerlässliche, serielle Quelle, z. B. zur Erforschung der Wohnkultur, von Kleidermoden, Ritualen und Traditionen sowie dem sozialen und politischen Wandel. „Knipserbilder“ erzählen vom Familienleben und der Freizeit, oder in Kriegszeiten genau das, was die Propaganda verschweigt. Wir befassen uns in diesem Seminar mit der kulturgeschichtlichen Bedeutung der Fotografie, ihrer Manipulierbarkeit und ihrem Quellenwert.
Empfohlene Literatur:
  • Freund, Gisèle: Photographie und Gesellschaft. Reinbek bei Hamburg 1. Aufl. 1979 u.ö.
  • Hägele, Ulrich: Foto-Ethnographie: die visuelle Methode in der volkskundlichen Kulturwissenschaft. Mit einer Bibliographie zur visuellen Ethnographie. 1839 – 2007. Hg. v. d. Tübinger Vereinigung für Volkskunde. Tübingen 2007.
  • Liebert, Wolf-Andreas: Mit Bildern lügen. Köln 2007.
  • Sontag, Susan: Über Fotografie. Frankfurt a. M. 1980 u. ö.
  • Theye, Thomas: Ethnologie und Photographie im deutschsprachigen Raum: Studien zum biographischen und wissenschaftsgeschichtlichen Kontext ethnographischer und anthropologischer Photographien (1839-1884). Frankfurt am Main u. a. 2004.
  • Ziehe, Irene: Fotografien vom Alltag - Fotografieren als Alltag: Tagung der Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde und der Sektion Geschichte und Archive der Deutschen Gesellschaft für Photographie im Museum Europäischer Kulturen - Staatliche Museen zu Berlin vom 15. bis 17. November 2002. Münster 2004.

 

Migration und Flucht als Herausforderung für die Schule

Dozent/in:
Lina Franken
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Kultur und Bildung, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018. Modulzuordnungen: Lehramt (Studienbeginn ab SS 14)(3 ECTS): EWS I; Lehramt (Studienbeginn vor SS 14)(5 ECTS): EWS I
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U7/01.05
Inhalt:
In einer zunehmend globalisierten und krisenhaften Welt werden Migrationen immer bedeutsamer und spielen auch in der Schule eine große Rolle. Nicht erst seit dem Summer of Migration im Jahr 2015 begegnen uns im schulischen Alltag Eigenes und Fremdes, Menschen mit unterschiedlichsten Migrationshintergründen. Wie können wir den Umgang mit Fremdem gestalten? Welche philosophischen Ansätze gibt es gerade im Philosophieren mit Kindern? Welche theologischen Weltdeutungsweisen können herangezogen werden? Welche ethnologischen Perspektiven können eingenommen werden? Das Seminar widmet sich diesen Fragen mit einem innovativen Format, das zum Nachdenken und Hinterfragen anregt: Universitätsangehörige aus vier Disziplinen bringen ihre fachspezifischen Perspektiven in das Ringseminar ein und diskutieren diese mit den Studierenden. In gemeinsamen Reflexionsphasen werden die unterschiedlichen Positionen aufeinander bezogen und deren Relevanz für den zukünftigen eigenen Schulunterricht überprüft.

Qualifikationsziele und Kompetenzen: Die Studierenden stellen Beziehungen zwischen ethnologischen, philosophischen und theologischen Weltdeutungsweisen her, können diese in ihrer lebensprägenden sowie bildungsbedeutsamen Relevanz diskutieren und sich begründet dazu positionieren.

Modulprüfung: mündliche Prüfung (20 Min.) oder schriftliche Klausur (60 Min.) oder Referat mit schriftlicher Hausarbeit (Bearbeitungszeitraum ab Themenstellung: 3 Monate) oder Portfolio (Bearbeitungsfrist: 5 Monate ab erster Lehrveranstaltungssitzung); bevorzugt: Portfolio mit Teilaufgaben aus allen Fachbereichen

 

Oberseminar für ExamenskandidatInnen

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Oberseminar, 1 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018. Modulzuordnungen: Master (5 ECTS): IM
Termine:
Einzeltermin am 2.5.2018, Einzeltermin am 16.5.2018, Einzeltermin am 6.6.2018, Einzeltermin am 20.6.2018, Einzeltermin am 4.7.2018, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Bitte beachten! Das Seminar beginnt am 02.05.2018! Weitere Termine: 16.05.2018; 06.06.2018; 20.06.2018; 04.07.2018!!
bis zum 4.7.2018
Inhalt:
Das Oberseminar dient Masterstudierenden und Doktoranden als Diskussionsplattform aktuel-ler Probleme und Methoden der Kulturanalyse. Im Mittelpunkt steht die Präsentation eigener Themen/Forschungen für laufende oder geplante Prüfungsleistungen (Hausarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen). Von diesen konkreten Vorhaben ausgehend, besprechen wir gemeinsam grundlegende Fragen des Forschungsdesigns, der methodischen Vorgehensweise, der wissenschaftlichen Dokumentation, der systematischen Auswertung von Quellen und empirischen Befunden, der Konzeption von Arbeiten und der Arbeitsorganisation. Vermittelt werden grundlegende Informationen für die Abfassung der Abschlussarbeit; Sie lernen verschiedene Themenstellungen kritisch zu reflektieren und die Untersuchungsergebnisse zu kontextualisieren.
Empfohlene Literatur:
  • Gerndt, Helge: Kulturwissenschaft im Zeitalter der Globalisierung. Münster u.a. 2002.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
  • Köstlin, Konrad: Ethnographisches Wissen als Kulturtechnik. In: Ders. / Herbert Nikitsch (Hgg.): Ethnographisches Wissen. Zu einer Kulturtechnik der Moderne. Wien 1999, S. 9-30.

 

Oberseminar Kerkhoff-Hader

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Oberseminar
Termine:
Einzeltermin am 24.4.2018, Einzeltermin am 5.6.2018, 10:00 - 16:00, KR14/00.03
Inhalt:
Das Kolloquim dient der Begleitung von Dissertationen: Vorstellung von Konzepten, ihrer theoretischen Grundlegung und von Kontextfragen des Fachdiskurses.

 

Populäre Musikkultur in Franken

Dozent/in:
Heidi Christ
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Schein, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt RS/Gym: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A (2 ECTS); M.Ed. Berufliche Bildung: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B (3 ECTS). Studierende, die das Angebot im Rahmen von KulturPLUS wahrnehmen, melden sich bitte, neben der Anmeldung im VC, per Mail beim Sekretariat Euroethno (sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de). Bachelor ab WS 14/15 (2,5 ECTS): AM III. Bei Belegung des Kurses im AM III ist die Exkursionsteilnahme (inkl. Bericht) verpflichtend! Prüfungsleistung im Seminar bei Belegung im AM III: Referat. Die Exkursion nach Uffenheim findet am 6. Juli 2018 statt.
Termine:
Einzeltermin am 7.7.2018, 10:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 13.7.2018, 14:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 14.7.2018, 10:00 - 18:00, KR12/02.05
Vorbesprechung: Freitag, 22.6.2018, 14:00 - 17:00 Uhr, KR12/02.05
Inhalt:
Volksmusik ist keine statische Angelegenheit. Das beweisen die Archivalien, Dokumente und Untersuchungen der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik. Eigentlich entsprechen die Begriffe „Populäre Musik“ und "Gebrauchsmusik" den Tatsachen besser, als die altertümlich anmutende Bezeichnung „Volksmusik“. Gebrauchsmusik ist ständig Wandel und Neuerungen unterworfen, denn von je her wirken neben politischen und sozialen Faktoren auch Tanzmoden, technische Neuerungen und sich verändernde Klangvorstellungen auf Musikanten, Tänzer und Sänger ein. Die Universität Bamberg beherbergte zwischen 1982 und 2006 die bayernweit einzige Professur für Ethnomusikologie. Unter anderem nahmen die beliebten Veranstaltungen „Antistadl“ und „Bamberger Kneipensingen“ ihren Anfang. Viele Absolventen und Absolventinnen des Faches Ethnomusikologie arbeiten für und mit populären Musikkulturen in Franken. Im Seminar erarbeiten und erfahren Sie, dass Gebrauchsmusik nur dann als generatisonsübergreifende Kommunikationsform funktioniert, wenn die traditionelle Musik nicht in der muesalen Pfelge einer nie dagewesenen Beschaffenheit erstarrt, sondern sich für neue Entwicklungen öffnet. Einen ganzen Seminartermin verbringen Sie an der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, lernen die Einrichtung und ihre Aufgaben kennen.
Empfohlene Literatur:
  • Braun, Hartmut: Einführung in die musikalische Volkskunde. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1985.
  • Bröcker, Marianne (Hrsg.): Das 20. Jahrhundert im Spiegel seiner Lieder. Tagungsbericht Erlbach/Vogtland 2002 der Kommission für Lied-, Musik- und Tanzforschung in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V, Bamberg: Universitätsbibliothek Bamberg, 2004 (= Schriften der Universitätsbibliothek Bamberg, Band 12).
  • Christ, Heidi: Musikantenhandwerk. Untersuchungen zu musikalischen Traditionen in der Hersbrucker Alb. Uffenheim: Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, 2011 (= Veröffentlichungsreihe der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik der Bezirke Mittel-, Ober- und Unterfranken 63).
  • Eichenseer, Adolf J. (Hrsg.): Volksgesang im Inn-Oberland. Die Funktion des Singens in einem oberbayerischen Dorf der Gegenwart, Rosenheim: Verlag des Historischen Vereins Rosenheim, 1969 (= Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Stadt und des Landkreises Rosenheim VI).
  • Griebel, Armin; Schierer, Heidi: "Dou ko mer tanz'n, sakradi!" Frühe Tonaufnahmen fränkischer Bauernkapellen. Walkershofen: Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, 1997. CD mit ausführlichem Booklet
  • Griebel, Armin; Christ, Heidi: Die alte Langenbacher Musik. Uffenheim: Forschungsstelle für fränkische Volksmusik 2003. CD mit ausführlichem Booklet
  • Griebel, Armin; Christ, Heidi: Volksmusik in Franken, in: Blessing, Werner K.; Daxelmüller, Christoph; Kirmeier, Josef; Brockhoff, Evamaria; (Hrsg.) (Hrsg.): 200 Jahre Franken in Bayern 1806 bis 2006. Aufsätze zur Landesausstellung 2006 im Museum Industriekultur Nürnberg 4. April bis 12. November 2006. Augsburg: Haus der Bayerischen Geschichte, 2006, Seite 139 - 142 (= Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 52/2006).
  • Griebel, Armin; Christ, Heidi: Fränkische Volksmusik. Eine Dokumentation anlässlich der Landesausstellung 2006. 200 Jahre Franken in Bayern. Uffenheim: Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, 2006. CD mit ausführlichem Booklet
  • Härtel Hermann: Volksmusik: Lebensmittel oder Genussmittel? Das ist die Frage!, in: Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e. V. (Hrsg.) (Hrsg.): Volksmusik Forschung und Pflege in Bayern. Vierzehntes Seminar: "Gelehrte" oder "geleerte" Volksmusik? Musikalische Volkskultur in pädagogischer Vermittlung. Vorträge und Ergebnisse des Seminars im Erholungsheim der Barmherzigen Brüder, Kostenz/Ndby. vom 9. bis 14. März 1997. München : Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e. V. , 2002, Seite 229-234.
  • Hoerburger, Felix: Musica vulgaris. Lebensgesetze der instrumentalen Volksmusik. Erlangen: Universitätsbund Erlangen-Nürnberge.V., 1966 (= Erlanger Forschungen 19. Reihe A: Geisteswissenschaften).
  • Klusen, Ernst: Zur Situation des Singens in der Bundesrepublik Deutschland I: Der Umgang mit dem Lied, Köln: Hans Gerig, 1974 (= Musikalische Volkskunde, Materialien und Analysen 4).
  • Klusen, Ernst: Zur Situation des Singens in der Bundesrepublik Deutschland II: Die Lieder, Köln: Hans - Gerig, 1975 (= Musikalische Volkskunde, Materialien und Analysen 5).
  • Leimgruber, Walter; Messerli, Alfred; Oehme, Karoline (Hrsg.): Ewigi Liäbi. Singen bleibt populär. Tagung "Populäre Lieder. Kulturwissenschaftliche Perspektiven", 5.-6. Oktober 2007 in Basel, Basel; Münster: SGV; Waxmann, 2009 (= Schweizer Beiträge zur Kulturwissenschaft 2).
  • Mayer, Wolfgang A.: Volksmusikforschung. Lied, Instrumentalmusik, Tanz, in: Harvolk, Edgar (Hrsg.): Wege der Volkskunde in Bayern. Ein Handbuch. München / Würzburg, 1987, Seite 365-402.
  • Noll, Günther; Bröcker, Marianne (Hrsg.): Musikalische Volkskunde - aktuell. Festschrift für Ernst Klusen zum 75. Geburtstag, Bonn: Peter Wegener, 1984
  • Ringli, Dieter: Schweizer Volksmusik. Von den Anfängen um 1800 bis zur Gegenwart. Altdorf (CH): Mülirad 2007

 

„Drei Deutsche – ein Verein“? Organisiertes Freizeitverhalten in Bürgerinitiativen, Selbsthilfegruppen und Vereinen

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018; Modulzuordnungen:Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS)): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt RS/Gym: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A (2 ECTS); M.Ed. Berufliche Bildung: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B (3 ECTS). Studierende, die das Angebot im Rahmen von KulturPLUS wahrnehmen, melden sich bitte, neben der Anmeldung im VC, per Mail beim Sekretariat Euroethno (sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de).
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
In Deutschland existieren über 500.000 Vereine. Statistisch gesehen ist jede/r Deutsche Mitglied in mindestens einem Verein. Im europäischen Vergleich liegen wir damit im Mittelfeld. In den Niederlanden und in Skandinavien ist die Vereinsdichte höher. Trotzdem hält sich das Klischee vom deutschen Vereinsmeier hartnäckig. Ebenso wie die Vorstellung von der Überalterung der Vereine. Das trifft aber nur für traditionell aufgestellte Gesangs- und Schützenvereine zu. In Naturschutz- oder Menschenrechtsvereinen engagieren sich immer mehr junge Menschen. Vereine prägen seit rund 250 Jahren unsere Alltagskultur. Am Anfang standen "Gesellschaften" oder "Assoziationen", in denen sich Menschen ständeübergreifend zusammenfanden. In sog. "Lesegesellschaften" diskutierten Adel, Intelligenz und gehobenes Beamtentum über Tagesereignisse und politisch-philosophische Zeitprobleme. Aufgeklärte Bürger realisierten in diesen Vereinen ihre politischen Vorstellungen, der Adel lernte hier das bürgerliche Wertesystem kennen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts setzte sich infolge der Industrialisierung und zunehmender Verstädterung ein reges Vereinsleben durch. Vereine übernahmen öffentliche Aufgaben, die der Staat nicht erfüllte. Es entstanden die Wohlfahrtsverbände, wie Caritas, Diakonie und Deutsches Rotes Kreuz. Kultur- und Freizeitvereine wurden gegründet, in denen sich politisch Gleichgesinnte zusammenfanden. Heute gilt: Vereine sind soziale Gruppen, die sich freiwillig zusammenfinden und ein gemeinsames, auf Dauer angelegtes Ziel haben. Es müssen sich sieben Mitglieder finden, die eine Satzung schreiben. Der Verein wird beim zuständigen Amtsgericht mit einem Gesamtnamen eingetragen und bietet für seine Mitglieder regelmäßig Veranstaltungen an. Wir fragen in dem Seminar danach, welche Rolle Vereine im Alltagsleben der europäischen Gesellschaft in Geschichte und Gegenwart spielten und spielen. Wir suchen nach Verortungen von Vereinen in Vereinsheimen, auf Sportplätzen und in Festhallen ebenso wie nach medialen Inszenierungen im Internet. Welche Veranstaltungen werden angeboten, wie funktioniert die Mitgliederwerbung, wie werden Flyer und Aushänge gestaltet?
Empfohlene Literatur:
  • Lehmann, Albrecht: Zur volkskundlichen Vereinsforschung. In: Dann, Otto (Hg.): Vereinswesen und bürgerliche Gesellschaft in Deutschland (= Beih. 9 zur Hist. Zs.). München 1984, S. 133-149.
  • Raschke, P./Opp de Hipt, M. Vereine. In: Langenbucher, Wolfgang (Hg.): Kulturpolitisches Wörterbuch Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik im Vergleich. Stuttgart 1983, S. 712-718.
  • Suchá, Lucie: Vereinsmeierei – Die Deutschen pfeifen auf ihre Freiheit. In: Cicero. Magazin für politische Kultur (18. April 2013), o.S.
  • Mihim, Andreas: Die große Lust der Deutschen am Vereinsleben. Berlin 2017: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vereine-mehr-deutsche-betaetigen-sich-freiwillig-15081692.html (Stand: 07.02.2018).

 

Norddeutschland - Alltagskulturen und Gedächtnisräume

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Bachelor ab WS 14/15 (2,5 ECTS): AM III; Die Teilnahme am Seminar ist für die Teilnehmenden der Norddeutschland-Exkursion verpflichtend! Bei Belegung des Kurses im AM III ist die Exkursionsteilnahme (inkl. Bericht) verpflichtend! Prüfungsleistung im Seminar bei Belegung AM III: Referat.
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
Das Seminar beschäftigt sich mit ethnologischen Perspektiven auf den deutschen Nordosten und flankiert die für Ende Mai geplante Exkursion, die uns über Magdeburg an die Ostsee-Küste nach Schwerin und durch die Altmark im Norden von Sachsen-Anhalt zurück nach Bamberg führen wird. Mehr denn je gilt im Zeitalter der Globalisierung Wilhelm Heinrich Riehls (1823-1897) Appell, „Land und Leute“ zu erkunden. Sein Plädoyer für das Individuelle, Ungleiche, Lokale, Besondere und Nachhaltige beruht auf akribischer Beobachtung von Leben und Arbeiten unter den verschiedenen natürlich-geographischen Bedingungen. Vor dem Hintergrund eines Europas der Regionen gestaltet sich Identitätspolitik in dem 1945 durch die Vereinigung des Landes Mecklenburg mit dem bei Deutschland verbliebenen Teil von Vorpommern entstandenen heutigen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, in dem wir die meiste Zeit unterwegs sein werden, auf ganz eigentümliche Art und Weise. An der Identität und der Repräsentation dieser am dünnsten besiedelten Region unserer Republik arbeiten viele Akteure mit je unterschiedlichen Intentionen. Eine zentrale Rolle spielen dabei nicht zuletzt die vielfältigen Museen. Wir wollen uns mit verschiedenen Formen der Musealisierung – von der Privatsammlung bis zum „Freilichtmuseum“ – befassen und dabei verschiedene Prozesse der Vermittlung kulturellen Wissens, der Inwertsetzung und der Aushandlung von Deutungshoheit analysieren. Gerade in einer Region, in der wenige Einheimische einer wachsenden Zahl von Zweitwohnungsbesitzern gegenüberstehen, kommt Einrichtungen, die sich mit Kulturgeschichte und Alltagskultur auseinandersetzen, eine tragende Rolle bei der Legitimierung der jeweiligen Positionen zu. Der Besuch des Seminars ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Exkursion im SS 2018. Sie kann aber auch unabhängig von der Exkursion besucht werden. Der Leistungsnachweis erfolgt durch Referat und Hausarbeit.
Empfohlene Literatur:
  • Creutzberger, Stefan u.a.: Land im Umbruch. Mecklenburg-Vorpommern nach dem Ende der DDR. Berlin 2018.
  • Feldmann, Hans-Christian u..a.: Mecklenburg-Vorpommern. 2., überarb. u. erweit. Aufl. München/Berlin 2016.
  • Wurlitzer, Bernd: Mecklenburg-Vorpommern: Von der Ostseeküste mit ihren Handelsstätten … bis zur Seenplatte. 7., aktual. Aufl. Ostfildern 2010.

 

Smells like Teen Spirit - Jugendkulturen auf der Spur

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 25.5.2018, 14:00 - 17:30, KR12/02.05
Inhalt:
Als Nirvana in den 1990er Jahren ihre Single Smells Like Teen Spirit veröffentlichte, rechnete zunächst niemand damit, dass der Song zur Hymne einer ganzen Generation (Generation X) von Jugendlichen aufsteigen würde. Gleich ob 68er, Punk, Hipster oder Globalisierungskritiker, das Beispiel der Grunge-Bewegung mit Bands wie Nirvana oder Pearl Jam verdeutlicht, wie sich das facettenreiche Phänomen der Jugendkultur im Laufe der Zeit zunehmend komplexer und dynamischer entwickelte. Heute wissen wir, dass Jugendliche als historisch Handelnde den kulturellen Mainstream einer Zeit prägen, obwohl ihre Erlebniswelten vielen Außenstehenden verworren scheinen und weitgehend verschlossen bleiben. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Jugendkulturforschung, möchte ich mit Ihnen unter Anwendung europäisch-ethnologischer Forschungsmethoden den verschiedenen jugendkulturellen Erscheinungsformen aus Vergangenheit und Gegenwart auf die Spur kommen.
Empfohlene Literatur:
  • BAACKE, Dieter: Jugend und Jugendkulturen. Darstellung und Deutung. München 2007.
  • BAUER, Kathrin: Jugendkulturelle Szenen als Trendphänomene. Geocaching, Crossgolf, Parkour und Flashmobs in der entgrenzten Gesellschaft. Münster 2010.
  • FARIN, Klaus: Jugendkulturen in Deutschland. Bonn 2011.
  • HEINZLMAIER, Bernhard: Performer, Styler, Egoisten. Über eine Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben. Berlin 2013.
  • KULD, Lothar/LANGE, Andreas/SCHLEMMER, Elisabeth (Hgg.): Handbuch Jugend im demografischen Wandel: Konsequenzen für Familie, Bildung und Arbeit. Weinheim 2017.
  • SANDRING, Sabine (Hg.): Jugend. Theoriediskurse und Forschungsfelder. Wiesbaden 2015.
  • SPEITKAMP, Winfried: Jugend in der Neuzeit. Deutschland vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Göttingen 1998.

 

Totale Institution Gefängnis - Kulturwissenschaftliche An- und Einsichten

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Blockseminar, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 05.03. - 31.03.2018. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II. Zeiten: Freitags jeweils 13-18 Uhr; samstags jeweils 10-17 Uhr
Termine:
Einzeltermin am 6.4.2018, 13:00 - 18:00, KR14/00.06
Einzeltermin am 7.4.2018, 10:00 - 17:00, KR14/00.06
Einzeltermin am 13.4.2018, 13:00 - 18:00, KR14/00.06
Einzeltermin am 14.4.2018, 10:00 - 17:00, KR14/00.06
Einzeltermin am 20.4.2018, 13:00 - 18:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte beachten Sie die Anmeldefrist zum Blockseminar im entsprechenden VC-Kurs vom 05.03.-31.03.2018! Die Referatsvergabe findet über den VC-Kurs unter dem Punkt „Organisatorisches“ statt.
Inhalt:
Das Gefängnis stellt einen Raum dar, der zugleich abschreckt und fasziniert. Die Neugierde daran, was hinter Gittern geschieht, ist in der Regel groß; gleichzeitig fällt das Interesse, diesen Mikrokosmos aus der Innenperspektive kennenzulernen, verschwindend gering aus. Im Blockseminar wollen wir uns dem System Strafvollzug aus kulturwissenschaftlicher Perspektive nähern. Wie haben sich Strafsysteme in Europa entwickelt? Welche Formen und Funktionen kennt der Justizvollzug? Welche Bilder prägen unsere Vorstellungen von dem, was hinter den Mauern der Justizvollzugsanstalten vor sich geht und wie werden diese vermittelt? Wie gestaltet sich der Alltag in dieser Lebenswelt auf Zeit? Zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Gefängniswesen werden sowohl klassische theoretische Texte (Foucault, Goffman) als auch aktuelle Literatur zur Gefängnisethnographie (Fassin) herangezogen. Quellen wie Autobiographien, Filme und Serien (z. B. „Prison Break“, „Hinter Gittern“) oder Internetangebote (z. B. „Jailmail“) sollen im Hinblick auf ihre Bedeutungen befragt und ausgewertet werden.
Empfohlene Literatur:
  • Ammerer, Gerhard/Bretschneider, Falk/Weiß, Alfred S. (Hgg.): Gefängnis und Gesellschaft. Zur (Vor-)Geschichte der strafenden Einsperrung (= Comparativ. Leipziger Beiträge zur Universalgeschichte und vergleichenden Gesellschaftsforschung Bd. 13, H. 5/6). Leipzig 2003.
  • Bienert, Andreas: Gefängnis als Bedeutungsträger. Ikonologische Studie zur Geschichte der Strafarchitektur (= Europäische Hochschulschriften Bd. 37; zugl. Diss. Univ. Marburg 1992). Frankfurt/Main u. a. 1996.
  • Fassin, Didier: Prison worlds. An ethnography of the carceral condition. Malden 2017.
  • Foucault, Michel: Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses. Frankfurt/Main 14. Aufl. 2013.
  • Goffman, Ervin: Asyle. Über die soziale Situation psychiatrischer Patienten und anderer Insassen. Frankfurt/Main 19. Aufl. 2014.
  • Wacquant, Loïc: Elend hinter Gittern (= Raisons d’agir Bd. 2). Konstanz 2000.
  • Weipert, Thomas: Lebenswelt Gefängnis. Einblick in den Jugendstrafvollzug mit Berichten junger Gefangener (= Beiträge zu Kriminologie und Strafrecht Bd. 3). Herbolzheim 2003.

 

Vater, Mutter, Kind? Partnerschaft und Familie aus kulturwissenschaftlicher Perspektive

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 26.5.2018, 10:00 - 15:30, KR12/02.05
Inhalt:
Traditionelle Kleinfamilien, unverheiratete Eltern mit Kind, Regenbogenfamilien, Alleinerziehende, kinderlose Paare oder Singles: die meisten von uns haben im Laufe ihres Lebens Erlebnisse, Erinnerungen und Emotionen zu mindestens einer dieser sozialen Gruppen gesammelt, seien sie nun positiv oder negativ. Ziel des Seminares wird sein, den Wandel der sozialen Institution Familie sowie deren Bedeutungsverschiebungen in Vergangenheit und Gegenwart aufzuzeigen. Gleich ob Vater, Mutter, Kind , Familie von morgen , oder bewusst allein lebend , für die Europäische Ethnologie mit ihrem Interesse an den unterschiedlichsten Lebensformen und -welten der Bevölkerung Europas, lohnt sich allemal ein sorgfältiger Blick auf diesen vielfältigen Themenkomplex.
Empfohlene Literatur:
  • BIMMER, Andreas C.: Familienforschung. In: BREDNICH, Rolf Wilhelm (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Berlin 2001, S. 311-328.
  • DIABATÉ, Sabine/RUCKDESCHEL, Kerstin/SCHNEIDER, Norbert F.: Familienleitbilder in Deutschland: Kulturelle Vorstellungen zu Partnerschaft, Elternschaft und Familienleben. Berlin 2015.
  • FLAAKE, Karin: Neue Mütter neue Väter: Eine empirische Studie zu veränderten Geschlechterbeziehungen in Familien. Gießen 2014.
  • MOHRMANN, Ruth-Elisabeth: Generationenbeziehungen in Familie und Gesellschaft. Münster 2011.
  • SCHNEIDER, Norbert F./SEIFFGE-KRENKE, Inge: Familie nein danke?!: Familienglück zwischen neuen Freiheiten und alten Pflichten. Göttingen 2012.
  • SPORY, Anke: Familie im Wandel: Kulturwissenschaftliche, soziologische und theologische Reflexionen. Münster 2013.
  • WEBER-KELLERMANN, Ingeborg: Die deutsche Familie: Versuch einer Sozialgeschichte. Frankfurt am Main 1974.

 

„Lebensader Fluss“ – kultur- und landschaftsgeschichtliche Perspektiven

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Bachelor ab WS 14/15 (2,5 ECTS): AM III. Bei Belegung des Kurses im AM III ist die Exkursionsteilnahme (inkl. Bericht) verpflichtend! Prüfungsleistung im Seminar bei Belegung im AM III: Referat
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, MG2/01.02
Inhalt:
Flüsse prägen Landschaften und Menschen, sind Wasserstraßen und liefern Nahrung sowie Energie. Auf ihnen wurden mit Flößen, Schelchen, Segel-, Ketten- und Dampfschiffen Waren transportiert, lange bevor das auf der Schiene oder in der Luft möglich war. Flößer, Fischer, Fährleute, Leinreiter, Müller, Schiffer oder Sandschöpfer leben am, auf und vom Wasser. Flusskreuzfahrten sind so beliebt wie nie zuvor. Die „Generation Wellness“ radelt auf den früheren Treidelpfaden die Flüsse entlang. Wasser ist Segen und Fluch zugleich: Eisgang, Hochwasser und andere Katastrophen gefährden immer wieder Leben und Eigentum der Menschen am Fluss. Künstler ließen sich vom Geschehen am Fluss inspirieren. Flüsse sind politische Grenzen, die trennen. Schreckliche Kämpfe fanden während der Kriege des 20. Jahrhunderts z. B. an den Ufern des Isonzo oder des Rheins statt. Brücken waren heiß umkämpfte Verbindungen, auch architektonische Meisterleistungen. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs verbinden die Flüsse wieder europäische Kulturräume, wie jene an der Donau und an der Elbe. Das Seminar beschäftigt sich mit der kulturhistorischen Bedeutung fließender Gewässer, aber auch landschaftsgeschichtliche und politische Aspekte interessieren uns.
Empfohlene Literatur:
  • Ackroyd, Peter: Die Themse. Biographie eines Flusses. München 2008.
  • Magris, Claudio: Donau. Biographie eines Flusses. München 2010.
  • Hanemann, Regina / Dengler-Schreiber, Karin: Im Fluss der Geschichte: Bambergs Lebensader Regnitz. Baunach 2009.
  • Hausmann, Guido: Mütterchen Wolga. Ein Fluss als Erinnerungsort vom 16. bis ins frühe 20. Jahrhundert. Frankfurt a. Main 2009.
  • Küster, Hansjörg: Die Elbe. Landschaft und Geschichte. München 2007.
  • Riepertinger, Rainhard u.a. (Hgg.): Main und Meer : Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2013 ; Kunsthalle Schweinfurt, 9. Mai bis 13. Oktober 2013. Augsburg 2013.
  • Küster, Hansjörg: Die Entdeckung der Landschaft. Einführung in eine neue Wissenschaft. München 2012.
Siehe auch: Das Online-Dossier „Geschichte im Fluss. Flüsse als europäische Erinnerungsorte“. In: http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/geschichte-im-fluss/

Übungen/Kolloquien

 

Archivkundliche Übung

Dozent/in:
Andreas Hölscher
Angaben:
Übung, Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM (bei Modulbeginn vor WS 17/18); EM II; Master (5 ECTS): PM (bei Modulbeginn ab WS 17/18)
Termine:
Do, 16:00 - 17:30, Raum n.V.
Die Übung findet im Archiv des Erzbistums Bamberg, Regensburger Ring 2, 96047 Bamberg statt.
Inhalt:
200 Jahre bayerisches Konkordat. Archivkundliche Übung zu Archivalien des 18. bis 20. Jahrhunderts. Das bayerische Konkordat von 1817/18 justierte das Verhältnis von Staat und Kirche neu. Anhand von Archivalien des Archivs des Erzbistums Bamberg können die Wege der Einflussnahme und die Handlungsspielräume der staatlichen wie kirchlichen Entscheidungsträger im Königreich Bayern aufgezeigt werden. Die Übung veranschaulicht exemplarisch verschiedene Quellengattungen und Verwaltungsstrukturen.

 

Inventarisierung von Museumsobjekten (Übung)

Dozent/in:
Christine Fröhlich
Angaben:
Übung, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM (bei Modulbeginn vor WS 17/18); EM II; Master (5 ECTS): PM (bei Modulbeginn ab WS 17/18)
Termine:
Einzeltermin am 27.4.2018, Einzeltermin am 28.4.2018, Einzeltermin am 11.5.2018, Einzeltermin am 12.5.2018, Einzeltermin am 18.5.2018, Einzeltermin am 19.5.2018, 9:00 - 17:00, KR12/00.02
Inhalt:
Einführung in die Inventarisierung von Museumsobjekten mit Hilfe einer Datenbank. Wir lernen die Module und Funktionen eines Museumsmanagementsystems anhand von praktischen Übungen kennen. Wir üben die webbasierte Erfassung mit dem Programm VINO und vergleichen es mit den Funktionalitäten anderer Systeme. Lerneinheiten: Datenbank-Aufbau, kontrolliertes Vokabular, Thesauri, Systematiken Module Sammlung, Künstler und Hersteller Mindestanforderungen an die Inventarisierung , Objektbeschreibung Rechercheübungen Objektverknüpfungen und Standortverwaltung ....
Die Studierenden werden gebeten, eigene "Objekte" wie Schmuck, Familienerbstücke, alte Fotos und Postkarten mitzubringen.
Empfohlene Literatur:
  • Reihe Museumsbausteine der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Band 4, 6, 8, 10, 13, 15
  • Viktor Pröstler (Hrsg.), Datenfeldkatalog zur Grundinventarisation. Ein Bericht der „Arbeitsgruppe Dokumentation“ des Deutschen Museumsbundes, Karlsruhe 1993.
  • Leitfaden für die Dokumentation von Museumsobjekten – von der Eingangsdokumentation bis zur wissenschaftlichen Erschließung Herausgeber: Deutscher Museumsbund e. V. Redaktion: Arbeitsgruppe "Leitfaden Dokumentation" des Deutschen Museumsbundes Verantwortlich: Prof. Monika Hagedorn-Saupe © Deutscher Museumsbund e.V., Berlin 2011
  • Hans-H. Clemens, Inventur im Museum, Bielefeld 2001.
  • Deutscher Museumsbund e. V. und ICOM-Deutschland (Hrsg.), Standards für Museen, 2. korr. Aufl., Juli 2006
  • www.museumsbund.de/fileadmin/geschaefts/dokumente/Leitfaeden und anderes/Standards fuer Museen 2006.pdf
  • Walter Trachsler, Systematik kulturhistorischer Sachgüter: Eine Klassifikation nach Funktionsgruppen zum Gebrauch in Museen und Sammlungen. Im Auftrag des Verbandes der Museen der Schweiz, Bern und Stuttgart 1981.
  • Verein zum Erfassen, Erschließen und Erhalten der historischen Sachkultur im Weser-Ems-Gebiet e. V. (Hrsg.), Tipps und Tricks zur Museumsdokumentation, Emden 2001.
  • Friedrich Waidacher, Museologische Grundlagen der Objektdokumentation, Berlin 1999. (Mitteilungen und Berichte aus dem Institut für Museumskunde, Bd. 15).

Links:
www.ag-sammlungsmanagement.de
www.fotomarburg.de
www.kulturerbe-digital.de
www.museumsbund.de (Fachgruppe Dokumentation)
www.museumsvokabular.de
www.museumswesen.smwk.sachsen.de
www.bam-portal.de www.digicult-saarland.de
www.digicult-sh.de www.europeana.eu
www.fotoerbe.de
www.zetcom.com

 

Kultur findet Stadt - Kulturmanagement am Beispiel: Alte Seilerei

Dozent/in:
Uwe Schellenberger
Angaben:
Übung, 2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM (bei Modulbeginn vor WS 17/18); EM II; Master (5 ECTS): PM (bei Modulbeginn ab WS 17/18)
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, KR12/02.01
Einzeltermin am 26.4.2018, Einzeltermin am 3.5.2018, Einzeltermin am 24.5.2018, Einzeltermin am 14.6.2018, Einzeltermin am 5.7.2018, Einzeltermin am 12.7.2018, 16:00 - 18:00, KR12/00.02
Inhalt:
Kultur eingebettet in städtische Strukturen bietet Raum für vielschichtige Interpretations- und Ausprägungsformen. Anhand eines neu eröffneten Kulturzentrums Alte Seilerei in Bamberg sollen exemplarisch die Formen eines wirkmächtigen Kulturmanagements erörtert werden. Die Begriffsklärung von Event-, Projekt- und Kulturmanagement wird in die Thematik des praxisnahen Projektseminars einführen. Anhand dieses konkreten Spielraumes für kulturelle Darstellungsformen soll ein Konzeptbogen erarbeitet werden. Dabei fliesen Ergebnisse einer plural-methodisch angewandten Feldforschungsanalyse in die konzeptionelle Entwicklung mit ein. Der Fokus wird auf lokale Stadtstrukturen und eine auf das Bamberger Bevölkerungsprofil zugeschnittene Bedarfsgruppenanalyse gerichtet sein.
Das Seminar bietet Studierenden kulturwissenschaftlicher Fächerkombinationen einen Einblick in konkretes, praxisorientiertes Kultur(event)management. Daraus entstehende und realisierbare Projekte bieten einigen Studierenden zusätzlich die Möglichkeit eines Praktikums im Kulturzentrum Alte Seilerei.
Empfohlene Literatur:
  • Boy, J./Dudek, Ch./Kuschel, S. (2009): Projektmanagement, Grundlagen, Methoden und Techniken. Offenbach, Gabal-Verlag, (2. Auflage 2009.
  • Burghardt, M. (2012),: Projektmanagement. Leitfaden für die Planung, Überwachung und Steuerung von Entwicklungsprojekten. Erlangen, Publicis Corporate Publ, 9. Auflage 2012.
  • Duncan, W.R. (2013): A Guide to the Project Management Body of Knowledge. Upper Darby, 5. Auflage.
  • Schelle, H. (2004),2010: Projekte zum Erfolg führen. München, dtv, 6. Auflage 2010.
  • Stöger, Roman (2008): Wirksames Projektmanagement. Mit Projekten zu Ergebnissen, Stuttgart, Schäffer-Poeschel.
  • Heinze, Thomas (2008): Kultursponsoring, Museumsmarketing, Kulturtourismus. Ein Leitfaden für Kulturmanager. 3., erw. Aufl. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften.
  • Klein, Armin (2008): Projektmanagement für Kulturmanager. 3., überarb. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Ziegler, Udo (2006): Faszination Bamberg. Kongress und Kultur ein Konzept mit Zukunft! In: Sanierungsgebiet Mußstraße.

Exkursionen

 

1-Tagesexkursion Lebensader Fluss am Beispiel Bambergs, Termin: 14. Juli 2018

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Exkursion, Modulzuordnungen: Bachelor ab WS14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS14 (1/3 ECTS): AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II; Anmeldung via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie.
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

1-Tagesexkursion: Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, Uffenheim, Termin: 6. Juli 2018

Dozent/in:
Heidi Christ
Angaben:
Exkursion, Modulzuordnungen: Bachelor ab WS14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS14 (1/3 ECTS): AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Exkursion Nordostdeutschland vom 26.05.-02.06.2018

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Exkursion, Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (2,5 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (2 ECTS): AM III; Master (2 ECTS): PM, IM; EM II; Anmeldung zur Exkursion via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Nähere Angaben werden noch bekannt gegeben. Die Teilnahme am Seminar "Norddeutschland" ist verpflichtend!
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung für die Teilnahme an der Exkursion ist der Besuch des gleichnamigen Seminars (Do, 10-12 Uhr). Der Leistungsnachweis erfolgt durch aktive Teilnahme und ein Exkursionsprotokoll. Nähere Informationen (Anmeldemodalitäten; Teilnahmegebühr) entnehmen Sie bitte dem VC-Kurs.
Inhalt:
Unsere Reise führt uns über Magdeburg an die Ostsee-Küste, nach Schwerin und durch die Altmark im Norden von Sachsen-Anhalt zurück nach Bamberg. Mehr denn je gilt im Zeitalter der Globalisierung Wilhelm Heinrich Riehls (1823-1897) Appell, „Land und Leute“ zu erkunden. Sein Plädoyer für das Individuelle, Ungleiche, Lokale, Besondere und Nachhaltige beruht auf akribischer Beobachtung von Leben und Arbeiten unter den verschiedenen natürlich-geographischen Bedingungen. Vor dem Hintergrund eines Europas der Regionen gestaltet sich Identitätspolitik in dem 1945 durch die Vereinigung des Landes Mecklenburg mit dem bei Deutschland verbliebenen Teil von Vorpommern entstandenen heutigen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, in dem wir die meiste Zeit unterwegs sein werden, auf ganz eigentümliche Art und Weise. An der Identität und der Repräsentation dieser am dünnsten besiedelten Region unserer Republik arbeiten viele Akteure mit je unterschiedlichen Intentionen. Eine zentrale Rolle spielen dabei nicht zuletzt die vielfältigen Museen. Wir wollen uns mit verschiedenen Formen der Musealisierung – von der Privatsammlung bis zum „Freilichtmuseum“ – befassen und dabei verschiedene Prozesse der Vermittlung kulturellen Wissens, der Inwertsetzung und der Aushandlung von Deutungshoheit analysieren. Gerade in einer Region, in der wenige Einheimische einer wachsenden Zahl von Zweitwohnungsbesitzern gegenüberstehen, kommt Einrichtungen, die sich mit Kulturgeschichte und Alltagskultur auseinandersetzen, eine tragende Rolle bei der Legitimierung der jeweiligen Positionen zu.
Empfohlene Literatur:
  • Creutzberger, Stefan u.a.: Land im Umbruch. Mecklenburg-Vorpommern nach dem Ende der DDR. Berlin 2018.
  • Feldmann, Hans-Christian u..a.: Mecklenburg-Vorpommern. 2., überarb. u. erweit. Aufl. München/Berlin 2016.
  • Wurlitzer, Bernd: Mecklenburg-Vorpommern: Von der Ostseeküste mit ihren Handelsstätten … bis zur Seenplatte. 7., aktual. Aufl. Ostfildern 2010.



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