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Proseminare

 

PS: Homer und die Welt des Odysseus: Die griechische Gesellschaft in der frühen Archaik (Homer and the World of Odysseus: Greek Society in the Early Archaic Age) [PS: Homer]

Dozentinnen/Dozenten:
Konstantin Klein, Caroline Kreutzer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale
Termine:
Do, 18:00 - 19:30, KR12/00.16

 

PS: Von Alexander zu Kleopatra. Ägypten in hellenistischer Zeit (From Alexander to Cleopatra: Egypt in Hellenistic Times) [PS: Ägypten]

Dozentinnen/Dozenten:
Caroline Kreutzer, Konstantin Klein
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium, Basismodul Typ I – Alte Geschichte
Termine:
Mi, 18:00 - 19:30, KR12/02.01

 

Delinquenz und deviantes Verhalten im Spätmittelalter (Delinquency and Deviant Behaviour in the Late Middle Ages)

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Angaben:
Proseminar, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte, incl. bayer. Landesgeschichte
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Das Proseminar widmet sich inhaltlich den sogenannten gesellschaftlichen Randgruppen, delinquenten Abweichlern und Störern der heilsgeschichtlichen Ordnung und führt die Teilnehmenden ebenso in zentrale Bereiche strafrechts- und sozialgeschichtlicher Natur ein. Neben der großen Bandbreite devianten Verhaltens soll gleichsam der Umgang mit diesem seitens der Herrscher und Obrigkeiten auf den verschiedenen Ebenen zwischen Hoch- und Niedergerichtsbarkeit, Konfliktregelung und Aufrechterhaltung gesellschaftlicher Stabilität, des gebotenen und des gelobten Friedens, zwischen peinlicher Bestrafung und milder Gnade Berücksichtigung finden.
Empfohlene Literatur:
Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter (=UTB 1719), Stuttgart 2014 (Zur Anschaffung empfohlen); Hartmann, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren (=UTB 2575), Konstanz 2017; Müller, Harald: Mittelalter (=Akademie Studienbücher Geschichte), Berlin 2015; Henselmeyer, Ulrich: Ratsherren und andere Delinquenten. Die Rechtsprechungspraxis bei geringfügigen Delikten im spätmittelalterlichen Nürnberg (=Konflikte und Kultur – Historische Perspektiven 6), Konstanz 2002; Schlosser, Hans/Sprandel, Rolf/Willoweit, Dietmar (Hrsg.): Herrschaftliches Strafen seit dem Hochmittelalter. Formen und Entwicklungsstufen (=Konflikt, Verbrechen und Sanktion in der Gesellschaft Alteuropas 5), Köln/Weimar 2002; Kolmer, Lothar: Gewalttätige Öffentlichkeit und Öffentliche Gewalt. Zur städtischen Kriminalität im späten Mittelalter, ZRG GA 114 (1997), S. 261-295; Meder, Stephan: Rechtsgeschichte. Eine Einführung (=UTB 2299), Köln u.a. 2005; Hinckeldey, Christoph (Hrsg.): Justiz in alter Zeit (=Schriftenreihe des Mittelalterlichen Kriminalmuseums Rothenburg ob der Tauber 6c), Rothenburg o.d.T. 1989; Schild, Wolfgang: Die Geschichte der Gerichtsbarkeit. Vom Gottesurteil bis zum Beginn der modernen Rechtssprechung. 1000 Jahre Grausamkeit. Hintergründe, Urteile, Aberglaube, Hexen, Folter, Tod, Hamburg 2002; Schuster, Peter: Der gelobte Frieden. Täter, Opfer und Herrschaft im spätmittelalterlichen Konstanz, Konstanz 1995; Schwerhoff, Gerd: Devianz in der alteuropäischen Gesellschaft. Umrisse einer historischen Kriminalitätsforschung, ZHF 19,4 (1992), S. 385-414.

 

Der Investiturstreit (The Investiture Controversy)

Dozent/in:
Christian Chandon
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Begriff „Investiturstreit“ umschreibt den im 11./12. Jahrhundert ausgetragenen Machtkampf zwischen geistlicher und weltlicher Herrschaft im katholischen Europa. Ein erster Höhepunkt und der eigentliche Beginn war der Gang Heinrichs IV. nach Canossa im Winter 1076/77, als Abschluss gilt der Kompromiss des so genannten Wormser Konkordats im Jahr 1122. Das Proseminar soll ausgehend von den Wurzeln, die in der Kirchenreform liegen, an Hand zentraler Quellen und Forschungsansätze die Konflikte von Heinrich IV. und Heinrich V. mit dem Papsttum nachvollziehen und die Bedeutung desselben für die abendländische Christenheit herausarbeiten.
Empfohlene Literatur:
Müller, Harald, Mittelalter (Akademie Studienbücher Geschichte), 2. Aufl. Berlin 2015. (Zur Anschaffung empfohlen); Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB 1719), Stuttgart 4. Aufl. 2014. (Zur Anschaffung empfohlen); Hartmann, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren (UTB 2575), 4. Aufl. Konstanz 2017; Goez, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit 910 - 1122 (Bearb. von Elke Goez), Stuttgart 2. Aufl. 2008; Hartmann, Wilfried, Der Investiturstreit (Enzyklopädie deutscher Geschichte 21), München 3. Aufl. 2007. – Parisse, Michel u. Kłoczowski, Jerzy, Das Verhältnis zwischen geistlicher und weltlicher Macht - Entwicklung und Infragestellung. Drittes Kapitel: Die christlichen Reiche in Auseinandersetzung mit der Kirche: Der Investiturstreit und sein Ergebnis, in: Machtfülle des Papsttums. 1054 - 1274, hg. v. André Vauchez u. Odilo Engels (Die Geschichte des Christentums 5), Freiburg i. Br. 1994, S. 88-135; Weinfurter, Stefan, Canossa. Die Entzauberung der Welt, München 2006; Zey, Claudia, Der Investiturstreit (C.H. Beck Wissen 2852), München 2017.

 

Projektseminar Jüdisch-fränkische Heimatkunde. Wie beteten fränkische Juden eigentlich? Eine Analyse historischer Texte [Jüdisches Franken]

Dozent/in:
Rebekka Denz
Angaben:
Seminar/Hauptseminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung zur Lehrveranstaltung in der Zeit vom 19. März 2018 , 10.00 Uhr bis 27. April 2018, 23.59 Uhr über Flex Now!

Modulzugehörigkeit:
BA-Hauptfach Jüdische Studien:
  • Aufbaumodul 1 Jüdische Religionsgeschichte A/H1 a+b; A/H 2*.
  • Vertiefungsmodul 2a Projekt a (V/H 2a)
BA-Nebenfach 45 Jüdische Studien und Judaistik:
  • A/N-45 1; A/N-45 1*; V/N-45 1a;
  • Vertiefungsbereich 2 Sprache und Literatur
BA-Nebenfach 30 Jüdische Studien und Judaistik:
  • A/N-30 1; V/N-30 1
  • Aufbaumodul 1; Vertiefungsbereich 1

Modulzugehörigkeit für die Geschichte
  • Wahlpflichtmodul "Religiöse Traditionen"
Inhalt:
Durch die gemeinsame Suche nach und Lektüre von historischen Texten wollen wir der Frage nachgehen, wie fränkische Juden eigentlich beteten. Wie übten sie ihre Religionsrituale ganz konkret in den fränkischen Städten und auf dem Land aus? Angedacht ist, die in den historischen Texten ausgemachten Beschreibungen mit den formal geltenden religionsgesetzlichen Bestimmungen des Judentums zu kontrastieren. Angestrebt wird also ein Abgleich von Theorie und Praxis, Halacha und Minhag. Als Textgenre sichten wir Quellen jüdischer Provenienz, wie beispielsweise Lebenserinnerungen von fränkischen Juden und Jüdinnen oder auch Nachrufe, die in der zeitgenössischen jüdischen Presse publiziert wurden. Ebenso beziehen wir Texte von christlichen Verfassern über die Religionsausübung von Juden in die Analyse ein, wie z. B. das umfangreiche Werk von Johann Christoph Georg Bodenschatz „Kirchliche Verfassung der heutigen Juden, sonderlich derer in Deutschland“ (Erlangen 1748). Ergebnis des Projektseminars soll ein Reader sein, in dem die Funde mit Kommentar versehen gebündelt werden.
Empfohlene Literatur:
Christoph Daxelmüller: Jüdische Kultur in Franken. Würzburg 1988.

 

PS: 1618 - Der Beginn des Dreißigjährigen Krieges

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, MG1/01.02, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung: Basismodul Neuere Geschichte (Typ I)
Inhalt:
Neben dem Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren gehört der 400. Jahrestag des Ausbruchs des Dreißigjährigen Kriegs zu den markantesten historischen Jubiläen des Jahres 2018. Zu den zentralen Fragen, die Historiker im Zusammenhang mit diesem verheerendsten Krieg der Frühen Neuzeit seit langem beschäftigt, gehört diejenige nach den Gründen seines Ausbruchs. Welche Akteure, Konstellationen und Entwicklungen führten dazu, dass 1618 in der Mitte Europas ein Krieg begann, der sich drei Jahrzehnte lang nicht mehr beenden ließ? Welche Rolle spielten konfessionelle Gegensätze, persönliches Machtstreben einzelner Fürsten und strukturelle Konflikte zwischen Monarchie und Ständewesen? Welches Gewicht kam Akteuren und Dynamiken innerhalb des Heiligen Römischen Reichs zu, welche Bedeutung hatten Konflikte in anderen Teilen Europas? Das Seminar möchte diese Fragen beantworten und zugleich Einblicke in die Komplexität dieses Extremfalls „frühneuzeitlicher Kriegsverdichtung“ (Johannes Burkhardt) vermitteln.
Empfohlene Literatur:
Andreas Bähr, Der grausame Komet. Himmelszeichen und Weltgeschehen im Dreißigjährigen Krieg, Reinbek 2017; Heinz Duchhardt, Der Weg in die Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges: Die Krisendekade 1608-1618, München/Zürich 2017.

 

PS: Die Gesellschaft des Alten Reiches

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/02.05
Inhalt:
Die Gesellschaft des Alten Reiches
Die Gesellschaft des Alten Reiches war nicht nur eine ständisch gegliederte, sondern unterschied sich auch in den verschiedenen Reichsteilen erheblich. Zudem erfuhr die Gesellschaft zwischen dem 15. und dem Ende des 18. Jahrhundert durch die epochenprägenden Ereignisse wie Krieg, Reformation und nicht zuletzt die Internationalisierung von Politik und Handel bedeutende Wandlungsprozesse. Das Proseminar wird sich dem Thema daher in einer syn- und diachronen Perspektive nähern und sowohl die vertikalen als auch die horizontalen sozialen Unterschiede herausarbeiten. Das will nicht heißen, gesellschaftliche Unterschiede wären in der Vormoderne in Stein gemeißelt gewesen: Mobilität, die sich ebenso mehrdimensional gestaltete (horizontal-vertikal), wird eine zentrale Rolle im Seminar spielen, das die verschiedenen Lebenswelten innerhalb einer frühneuzeitlichen Gesellschaft des Heiligen Römischen Reiches zwischen Fürsten, Klerikern und Untertanen in ihren vielerlei Facetten ergründen will.

 

PS: Kinder und Kindheitsgeschichte

Dozent/in:
Sandra Schardt
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Inhalt:
Seit der bahnbrechenden Monographie Philippe Arièsʼ über die Geschichte der Kindheit in der westeuropäischen Gesellschaft seit dem Mittelalter (1960er/70er) hat sich die Forschung zu Lebenswelten von und der Einstellungen gegenüber Kindern in der Geschichtswissenschaft zunehmend differenziert und ist komplexer geworden. Zahlreiche Klischees, wie das, dass Kindheit über Jahrhunderte eine Phase war, die von Gewalt und Vernachlässigung bzw. sozialer und ökonomischer Berechnung bestimmt wurde, sind mittlerweile widerlegt. Dennoch gab es in der frühen Neuzeit starke Veränderungen im Bereich von Konzepten von Kindheit sowie deren Erziehung. Im Seminar soll ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Kindheit ein historisch (und kulturell) wandelbares Konzept ist. Wir erarbeiten verschiedene Themen wie die Frage danach, was ein Kind und Kindheit überhaupt ausmacht oder welche Rolle Freizeit und Schulbildung in der vormodernen Welt für Kinder gespielt haben. Auch Rechte von Kindern und ihre Position innerhalb von Familie und Gesellschaft sollen näher beleuchtet werden.
Literatur: Philippe Ariès: Geschichte der Kindheit. München 162007. Winkler, Martina: Kindheitsgeschichte: eine Einführung. Göttingen 2017.

 

Internes Projektseminar

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U7/01.05

 

PS 200 Jahre "Verfassungsstaat Bayern" (I) - vom Alten Reich zum Deutschen Reich (ca. 1799-1871)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, LU19/00.11
Inhalt:
Mit dem Slogan "Wir feiern Bayern" eröffnete die Bayerische Staatskanzlei das Doppeljubiläumsjahr 2018, in dem an die Genese des Verfassungsstaates Bayern (1818-2018) erinnert werden soll. Auch das Proseminar widmet sich dem Jahr 1818 und fokussiert sich in einem ersten Teil (SS 2018) vor allem auf die bayerische Monarchie zwischen 1806 und 1871. Im Zentrum des Seminars stehen dabei politische Entwicklungen, die maßgeblich zur Stabilisierung der bayerischen Souveränität führten; gleichermaßen werden auch gesamtdeutsche und -europäische Entwicklungen berücksichtigt, um einer globalen Sichtweise auf das staatsrechtliche Phänomen der sog. kon-stitutionellen Monarchie gerecht zu werden. Im kommenden Wintersemester wird die Thematik im Rahmen eines weiteren Proseminars fortgesetzt und beleuchtet dann vor allem die Transition von Monarchie zu De-mokratie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Seminar richtet sich dezidiert an Lehramtsstudierende, da die Thematik examensrelevant ist (Neueste Geschichte/bayerische Landesgeschichte). Studierende anderer Studiengänge sind ebenfalls willkommen.

 

PS Europäische Kolonialgeschichte, 1789-1918

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Proseminar, 3 SWS, ECTS: 7, Studium Generale, Modulstudium, max. Teilnehmerzahl: 30
Termine:
Di, 12:00 - 15:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab , 08.00 Uhr.
Inhalt:
Die Kolonialgeschichte erlebt in den letzten Jahren eine veritable Forschungskonjunktur. Zum Teil stammt die intensive Auseinandersetzung mit dem facettenreichen Thema des Kolonialismus aus der bis heute währenden Erbe der kolonialen Vergangenheit, der Widerbelebung des Begriffes „Kolonialismus“ in politischer Polemik und der Bedeutung von den mit dem Kolonialismus verbundenen Phänomenen wie Rassismus. Gleichzeitig stimmt die intensive Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus auch mit der Entwicklung der Historiographie überein, die immer mehr nach globale Zusammenhänge, Netzwerke und Verflechtungen sucht. Die Geschichte der Kolonialmächte ist inzwischen ohne die Geschichte ihrer kolonialen Territorien nicht mehr denkbar. In unserem Kurs schaffen wir uns einen Überblick über die Geschichte der europäischen Expansion im „langen neunzehnten Jahrhundert.“ Wie entwickelte sich der koloniale Staat im Zeitalter des Nationalismus und Imperialismus? Welche Rolle spielte die koloniale Exportwirtschaft in der globalisierenden Ökonomie? Wie entwickelte sich die Beziehung zwischen imperialen Zentren und ihren Peripherien bis zum Ende des Ersten Weltkriegs? Unser Kurs gibt uns die Gelegenheit, uns mit den Klassikern der Historiographie auseinanderzusetzen und darüber hinaus auch dazu, dass wir uns mit den zahlreichen themenrelevanten Internet-Ressourcen vertraut machen.

 

PS Regionale Medien und Räume der Öffentlichkeit seit 1800

Dozent/in:
Jochen Gaab
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung sind noch möglich. Bitte per Mail an den Dozenten, Herrn Jochen Gaab mailto:jochen.gaab@uni-bamberg.de
Bitte bei der Anmeldung folgende Daten angeben: Name, Vorname, Matrikelnummer, Stud.-uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS. Danke. Bei Rückfragen können Sie gerne mit Herrn Gaab Kontakt aufnehmen.
Inhalt:
Regionale Medien spielten für Gesellschaft und Politik in den letzten rund 200 Jahren eine fundamentale Rolle. Sie trugen maßgeblich dazu bei, dass Regionen als Vorstellungs- und Handlungsräume sichtbar wurden und schufen dabei zugleich neue kollektive Identifikationsmöglichkeiten. Diese Entwicklung reicht vom 19. Jahrhundert mit den Auseinandersetzungen zu Zensur und Pressefreiheit, über den Nationalsozialismus mit der Gleichschaltung der Medien sowie der propagandistischen Instrumentalisierung des Heimatbegriffs, bis zum Neubeginn nach 1945 mit der zunehmend medialen Gleichzeitigkeit von Region und Welt. Im Seminar werden wir diese Wegmarken der Entwicklung von Medien, Öffentlichkeit und Gesellschaft in Franken vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis nahe an die Gegenwart thematisieren. Hierzu werden wir regionale Medien und deren Zeugnisse – sei es Presse, Hörfunk, Film, Fernsehen oder Internet – regional, institutionell und biografisch kontextualisieren, quellenkritisch untersuchen und dabei Fragestellungen für die eigene Hausarbeit entwickeln. Das Seminar führt an diesem Thema in wichtige Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens ein.

 

Wirtschaftsimperien im langen 19. Jahrhundert [PS Wirtschaftsimperien]

Dozent/in:
Melanie Braun
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Modulstudium, Bitte melden Sie sich unter Angabe eines konkreten Themas bei Melanie Braun verbindlich zur Lehrveranstaltung an. Die Einzelthemen werden Anfang Februar 2018 bekanntgegeben
Termine:
Einzeltermin am 11.4.2018, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Blockveranstaltung 13.6.2018-4.7.2018 Mi, 12:00 - 16:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:
BA Geschichte/Lehramt: Basismodul I (auch Neueste Geschichte)
BA BWL: Basismodul I
BA IBWL: Basismodul I
BA EES: Basismodul I

Andere Studiengänge (u.a. Politikwissenschaften, aber auch MA EES): Erweiterungsmodul II (gültig für BA- und MA-Studiengänge!)

Prüfungsleistung: Hausarbeit (Umfang entsprechend Studiengang: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/leistungsnachweise-ects-in-lehrveranstaltungen/ )
Inhalt:
11.04.2018:
Vorbesprechung (14:00-16.00!)

13.06.2018:
1. Methodisches
2. Unternehmensgeschichte als Wissenschaftsdisziplin
3. Wirtschaftsliberalismus - Der Unternehmer als Typus

20.06.2018:
1. Kohle, Eisen und Stahl: Kartellbewegungen der Schwerindustrie
2. Alfred Krupp und die Villa Hügel
3. Hugo Stinnes und sein Konzern

27.06.2018:
1. Die Bayer AG als forschendes Unternehmen
2. Zum Konzentrationsprozess in der chemischen Industrie
3. Aspekte der Lebensmittelchemie

04.07.2018:
1.Siemens - Ein Familienunternehmen
2.Siemens - Die entscheidende Innovation: Das dynamoelektische Prinzip
3.Emil Rathenau und die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft

11.07.2018:
1.Die Eisenbahn als Führungssektor
2.Erste Automobilunternehmen: Daimler Benz und Opel
3.Rationalisierungsbestrebungen bei Bosch: Das Taylor-Prinzip
Empfohlene Literatur:
Allgemeine Literatur:
Nieberding Anne, Institutionelle Entfaltung der Wettbewerbswirtschaft (1870-1933), in: Wischermann Clemens und Nieberding Anne (Hrsg.) Die Institutionelle Revolution, Stuttgart 2004, S. 154-289.
Eberhard Witte: Organisation für Innovationsentscheidungen Das Promotoren-Modell. Schwartz, Göttingen 1973.
Jürgen Hauschildt: Promotoren Champions der Innovation. Gabler, Wiesbaden 1999.
Riering Burkhard, Gründerväter: Sternstunden deutscher Unternehmensgeschichte, 2017.
Treue Wilhelm, Pohl Hans, Die Konzentration der Deutschen Wirtschaft seit dem 19. Jahrhundert, Wiesbaden 1978.
Wagenführ Horst, Kartelle in Deutschland, Nürnberg 1931. Maschke Erich, Grundzüge der deutschen Kartellgeschichte bis 1914, Dortmund 1964.
Kocka Jürgen, Unternehmer in der deutschen Industrialisierung, Göttingen 1975.
Dahlmann Jesko, Das innovative Unternehmertum im Sinne Schumpeters: Theorie und Wirtschaftsgeschichte, Marburg 2017.
Plumpe Werner, Unternehmer - Fakten und Fiktionen : historisch-biografische Studien, München, 2014.
Pohl Hans, Treue Wilhelm, Die Konzentration in der deutschen Wirtschaft seit dem 19. Jahrhundert : Referate und Diskussionsbeiträge der 2. öffentlichen Vortragsveranstaltung der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e.V. am 28. Juni 1977 in Köln, Wiesbaden 1978.

(Spezielle Literatur zu den einzelnen Themen entnehmen Sie bitte dem Aushang)

 

Die Stadt im Mittelalter

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow vom 3. - 17. April. 2018.
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA/MA Studiengang (Geschichte und Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies): Basis-/Aufbaumodul (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte, Bayerische Landesgeschichte), Wahlpflichtbereich; Exportmodule; Lehramtsstudiengang
Inhalt:
Mittelalterliche Stadtgründungen prägen bis heute sowohl Siedlungsstrukturen in ganz Europa als auch – vermittelt über wissenschaftliche und populäre Darstellungen – das Bild vom Mittelalter. Im Proseminar werden wir uns anhand von Quellen und Literatur mit dem Leben in der mittelalterlichen Stadt, aber auch der sich wandelnden Wahrnehmung der mittelalterlichen Stadt bis in die Gegenwart beschäftigen. Am Beispiel von Urkunden, Chroniken, Siegeln, Wappen und Münzen aus mittelalterlichen Städten werden Grundkenntnisse in den historischen Grundwissenschaften vermittelt. Schließlich dient das Proseminar auch der Einübung wissenschaftlicher Arbeitstechniken als unmittelbare Vorbereitung auf den Leistungsnachweis (Hausarbeit).



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