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Lehrveranstaltungen

 

"Volk ohne Buch" - aber mit Kalender! Formen und Funktionen populärer Lesestoffe

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn vor SS 14) (3 ECTS): EWS II
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
Der zu einem geflügelten Wort gewordene Titel „Volk ohne Buch“ (Habilitationsschrift Rudolf Schenda, 1970) suggeriert, dass die Masse der Bevölkerung nicht liest. Sog. „po-puläre Lesestoffe“ stehen jedoch durchaus in jedem Haushalt; dazu gehören seit Jahrhunderten Kalender, Ratgeber, Konversationslexika, Märchenbücher, Groschenromane und Comics. In dem Seminar werden diese Gattungen und ihre Breitenwirkung behandelt. Ferner fragen wir nach Autoren, Verlegern, Buchgewerbe und Distributionsnetzen und beschäftigen uns mit der Frage, warum Leser und Leserinnen hierzulande als „Leseratte“ und „Bücherwurm“ verunglimpft wurden, bis der PISA-Schock 2001 den Wert des Lesens ins öffentliche Bewusstsein hob. Auch die Zukunft des Lesens angesichts der Digitalisierung unserer Lebenswelt wird uns beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
  • Stocker, Günther: Vom Bücherlesen. Zur Darstellung des Lesens in der deutschsprachigen Literatur seit 1945. Heidelberg 2007.
  • Schneider, Jost: Sozialgeschichte des Lesens. Zur historischen Entwicklung und sozialen Differenzierung der literarischen Kommunikation in Deutschland. Berlin 2004.
  • Analphabetentum und Lektüre. Zur Sozialgeschichte des Lesens in Deutschland zwischen feudaler und industrieller Gesellschaft. Stuttgart 1973.
  • Schenda, Rudolf: Lesestoffe, populäre. In: Enzyklopädie des Märchens Bd. VIII, Sp. 950-970.
  • Ders.: Volk ohne Buch. Studien zur Sozialgeschichte der populären Lesestoffe 1770-1910 (= Studien zur Philosophie und Literatur des 19. Jahrhunderts, Bd. 5, zugleich Habilitationsschrift Uni Tübingen 1970). Frankfurt am Main 1970.
  • Ders.: Die Lesestoffe der Kleinen Leute. Studien zur populären Literatur im 19. und 20. Jahrhundert, München 1976.
  • Bohnsack, Petra/ Foltin, Hans Friedrich (Hgg.): Lesekultur. Populäre Lesestoffe von Gutenberg bis zum Internet (= Schriften der Universitätsbibliothek Marburg 93). Marburg 1999.

 

1-Tagesexkursion in die Rhön (Schnitzstandorte Sandberg, Oberelsbach, Langenleiten, Bischofsheim und Museen in Fladungen am Samstag, 8. Juli 2017

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Exkursion, Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1/3 ECTS) AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II; Co-Veranstaltung Uni Würzburg/Uni Bamberg. Prüfungsleistung: Exkursionsbericht. Anmeldung via Liste im Sekretariat. Anmeldeschluss: Freitag, 05.05.2017! Unkostenbeitrag 10,00 €
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Die "Tugendblume" auf der Schulbank - Mädchenbildung zwischen Absichtserklärung und Realität

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn vor SS 14) (3 ECTS): EWS II
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
„Sie heiratet ja doch“ – mit diesem Argument wurde Mädchen noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Zugang zu höherer Bildung verwehrt. Bis zum 16. Jahrhundert blieb ihnen der Schulunterricht ganz versagt. Eine Ausnahme bildeten Pfarr- und privat geführte Winkelschulen in den großen Handelsstädten, die auch Kaufmannstöchter aufnahmen. Die Mädchen lernten dort zwar nur vier Jahre lang Schreiben, Lesen und Rechnen, der Unterricht wurde aber zu Hause und in den Zünften fortgesetzt, so dass sie später die Arbeit ihrer handelsreisenden Männer übernehmen konnten. Doch die meisten Mädchen wurden zu Hause vor allem in den Fächern unterwiesen, die sie auf ihre traditionelle Rolle als Ehefrau und Mutter vorbereiteten. Dem konnten sie sich nur durch den Eintritt in ein Kloster entziehen. Mitte des 17. Jahrhunderts richteten Ursulinen und andere Frauenorden Elementarschulen für Mädchen ein. Bis zur Zulassung von Frauen zum Studium war es noch ein langer Weg. In Bamberg werden Mädchen seit nunmehr 300 Jahren durch die „Englischen Fräulein“ unterrichtet. Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, uns mit der Geschichte der Mädchenbildung näher zu beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
  • Kleinau, Elke/Opitz, Claudia (Hgg.): Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung. 2 Bde. Frankfurt am Main 1996.
  • Der weite Schulweg der Mädchen. Zur Geschichte der Mädchenbildung als Beispiel der Geschichte anthropologischer Vorurteile, hg. v. Johann Georg Prinz von Hohenzollern. Bad Heilbrunn 1990.
  • Schneider, Michael: Der weite Schulweg der Mädchen. Zur Geschichte der Mädchenbildung. München 1991.

 

Einführung in die Ethnologie (Angebot der vhb)

Dozentinnen/Dozenten:
Heidrun Alzheimer, Frank Heidemann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studienbeginn vor SS 2014 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014 5 ECTS): EWS II
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Prüfungsform: Portfolio
Inhalt:
In der Online-Vorlesung des Münchner Ethnologen Prof. Dr. Frank Heidemann können Sie die Grundlagen, Methoden und Geschichte unserer Nachbardisziplin kennenlernen. Ethnologie ist eine sowohl beschreibende, aber auch vergleichende, reflexive und praktische Wissenschaft vom kulturell Fremden. Wie die Europäische Ethnologie hat sie zum Ziel, Sie für die Dynamik kultureller Prozesse zu sensibilisieren. Die Inhalte stehen in Form von Videomitschnitten, Podcasts und Folien zum Download zur Verfügung. Kurze Einführungstexte, Bilder, Grafiken, Fotos, Zitate und Fachartikel vervollständigen das Angebot des Instituts für Ethnologie der LMU. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird. Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
1) Registrierung bei der Virtuellen Hochschule Bayern (http://www.vhb.org)
2) Bei der VHB Anmeldung zum konkreten VHB-Kurs (bitte die bei den Kursbeschreibungen unter Kursdetails aufgeführten Anmeldefristen beachten!)
3) Anmeldung zum zugehörigen Kurs im Bamberger Virtuellen Campus (VC), in dem Sie alle weiteren Informationen zur Lehrveranstaltung finden.
Empfohlene Literatur:
Heidemann, Frank: Ethnologie. Eine Einführung. Göttingen 2011.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. 3., aktualisierte und um ein Nachw. erw. Aufl. Münster/München 1997.

 

Kultur geht durch den Magen - Geschichte und Gegenwart der Nahrung(sforschung)

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BMI AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studienbeginn vor SS 2014 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014 5 ECTS): EWS II
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG2/00.10
Inhalt:
Seit den 1970er Jahren hat sich die Esskultur zu einem etablierten Forschungsfeld der Europäischen Ethnologie entwickelt, aus dem z.T. monumentale Überblicke über die Geschichte der Ernährung in Europa hervorgegangen sind. Da sich kulturelle Prozesse nur aus ihrer historischen Perspektive erschließen, werden wir in dieser Vorlesung die Esskultur von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart überschauen. Abhängig von Klima, Jahreszeit und Wetter war das Nahrungsangebot schwankend, erst Industrialisierung und Intensivierung der Landwirtschaft sorgten dafür, dass die Menschen regelmäßig satt wurden. In der modernen Überflussgesellschaft wird versucht "die Satten hungrig zu machen" (Werbung, Kochsendungen, Rezept-Newsletter, Magazine, Kochbücher). Essen und Trinken „to go“ ist ubiquitär, es gibt keine "essfreien Zonen" mehr. Zwischen den hochprofessionell ausgestatteten Küchen und der immer seltener werdenden Zubereitung frischer Nahrungsmittel durch den Verbraucher tut sich eine Kluft auf, deren Ursachen aufzuzeigen sind. Essen als „soziales Totalphänomen“ (Marcel Mauss, 1924) betrifft alle Bereiche und Schichten des individuellen und gesellschaftlichen Lebens. Das Ernährungshandeln berührt rechtliche und moralische, ökonomische und ästhetische Phänomene. Essen ist kulturell bestimmt und ständigem Wandel unterworfen. Zu fragen ist auch nach den Effekten der Globalisierung auf das Essen sowie seine gemeinschafts- und identitätsstiftende Kraft.
Empfohlene Literatur:
  • Halm, Cornelia/Verse, Frank: Von Pfeffersäcken und Hungerleidern: Geschichte(n) übers Essen und Trinken. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Vonderau Museum Fulda vom 24. November 2016 bis 2. April 2017. Fulda 2016.
  • Trenk, Marin: Döner Hawaii. Unser globalisiertes Essen. Stuttgart 2015.
  • Hirschfelder, Gunther (Hg.): Was der Mensch essen darf. Ökonomischer Zwang, ökologisches Gewissen und globale Konflikte. Wiesbaden 2015.
  • Möhring, Maren: Fremdes Essen. Die Geschichte der ausländischen Gastronomie in der Bundesrepublik Deutschland. München 2012.
  • Kalinke, Heinke M. (Hg.): Esskultur und kulturelle Identität. Ethnologische Nahrungsforschung im östlichen Europa. München 2010.
  • Trummer, Manuel: Pizza, Döner, McKropolis. Entwicklungen, Erscheinungsformen und Wertewandel internationaler Gastronomie am Beispiel der Stadt Regensburg. Münster/München 2009.
  • Hirschfelder, Gunther: Europäische Esskultur. Geschichte der Ernährung von der Steinzeit bis heute. Frankfurt am Main/New York 2001.
  • Tolksdorf, Ulrich: Nahrungsforschung. In: Brednich, Rolf W. (Hg.): Einführung in die Forschungsfelder der europäischen Ethnologie. Berlin 1988, S. 171-184.
  • Pulz, Waltraud: Nahrungsforschung. In: Harvolk, Edgar (Hg.): Wege der Volkskunde in Bayern. Ein Handbuch (= VVK 25; zugl. Beiträge zur Volkstumsforschung XXIII). Mün-chen/Würzburg 1987, S. 217-238.

 

Oberseminar Prof. Alzheimer

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Oberseminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Master (5 ECTS): IM
Termine:
jede 2. Woche Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Bitte beachten: Beginn ist am 03.05.2017 (14-tägig)!!
ab 3.5.2017
Inhalt:
Das Oberseminar dient Masterstudierenden und Doktoranden als Diskussionsplattform aktuel-ler Probleme und Methoden der Kulturanalyse. Im Mittelpunkt steht die Präsentation eigener Themen/Forschungen für laufende oder geplante Prüfungsleistungen (Hausarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen). Von diesen konkreten Vorhaben ausgehend, besprechen wir gemeinsam grundlegende Fragen des Forschungsdesigns, der methodischen Vorgehensweise, der wissenschaftlichen Dokumentation, der systematischen Auswertung von Quellen und empirischen Befunden, der Konzeption von Arbeiten und der Arbeitsorganisation. Vermittelt werden grundlegende Informationen für die Abfassung der Abschlussarbeit; Sie lernen verschiedene Themenstellungen kritisch zu reflektieren und die Untersuchungsergebnisse zu kontextualisieren.
Empfohlene Literatur:
  • Gerndt, Helge: Kulturwissenschaft im Zeitalter der Globalisierung. Münster u.a. 2002.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
  • Köstlin, Konrad: Ethnographisches Wissen als Kulturtechnik. In: Ders. / Herbert Nikitsch (Hgg.): Ethnographisches Wissen. Zu einer Kulturtechnik der Moderne. Wien 1999, S. 9-30.



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