UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 

Lehrveranstaltungen

 

Bernd und Hilla Becher und ihre Schüler/innen

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne (Modul 15, 16, 17, 18). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Moderne II (Modul 8); Nachholdmodul II (Modul 11).
Inhalt:
Bernd (1931-2007) und Hilla Becher ( 1934) erwarben sich mit ihren Schwarz-Weiß-Fotografien von Industriebauten internationale Anerkennung. Das Paar lernte sich 1959 an der Düsseldorfer Akademie kennen, heiratete 1961 und war seit dieser Zeit gemeinsam fotokünstlerisch tätig. Nach der Dokumentation von Fachwerkbauten im Siegerland wandte es sich der Industriearchitektur zu, um deren Anerkennung als denkmalwürdige Architektur in dieser Zeit gerungen wurde. In Anlehnung an die Tradition der Neuen Sachlichkeit dokumentierten die Bechers im Ruhrgebiet, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Großbritannien und den USA diese funktionale, den Interessen von Kapitalverwertung und Profitgewinnung dienende „nomadischen Architektur“. Mit Großformatkameras erstellten sie „Typologien“ von Industriebauten, Serien von sechs, neun, zwölf oder mehr Ansichten derselben aus festgelegten differierenden Blickwinkeln, wobei sie die Objekte stets in weichem Sonnenlicht ohne perspektivische Verzerrungen bildmittig inszenierten. Gemeinsam an der Düsseldorfer Akademie lehrend, an der Bernd Becher eine Professur innehatte, begründeten die Bechers die Düsseldorfer Fotoschule, aus der viele namhafte Künstler hervorgegangen sind, darunter Andreas Gursky, Thomas Struth, Thomas Ruff, Candida Höfer, Axel Hütte, Jörg Sasse, Elger Esser und Götz Diergarten. Ohne das dokumentarische Konzept der Bechers ganz aufzugeben, erweiterten diese dasselbe, indem sie sich der Farbfotografie, riesiger Formate, der Möglichkeiten der digitalen Bearbeitung und vielfach auch neuer Bildgebungstechniken wie der Arbeit mit Nachtsichtgeräten bedienten. Im Rahmen des Seminars sollen die Werke der Bechers und ihrer wichtigsten Schülerinnen und Schüler erörtert werden. Leitend sollen dabei das Konzept des Becherschen Dokumentarismus und seine kritische Hinterfragung und Modifikation in den Werken der Becherschule sein.
Empfohlene Literatur:
Im Spiegel der Tradition. Bernd und Hilla Becher: Industriephotographie, hrsg. von Monika Steinhauser in Zusammenarbeit mit Kai-Uwe Hemken, anlässl. der Ausst. in den Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum, Düsseldorf 1994. Gabriele Conrath-Scholl/Anne Ganteführer/Virginia Heckert: Vergleichende Konzeptionen: August Sander, Karl Blossfeldt, Albert Renger-Patzsch, Bernd, Hilla Becher, München 1997. Susanne Lange: Die Industriephotographien von Bernd und Hilla Becher. Eine monographische Untersuchung vor dem Hintergrund entwicklungshistorischer Zusammenhänge (Diss. Univ. Frankfurt/M. 1998), Mikrofiche-Ausg. 1999. Ansicht Aussicht Einsicht. Andreas Gursky Candida Höfer Axel Hütte Thomas Ruff Thomas Struth Architekturphotographie, hrsg. v. Monika Steinhauser in Zusammenarbeit mit Ludger Derenthal, anlässlich der Ausst. im Museum Bochum und in der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Düsseldorf 2000. Armin Zweite (Hrsg.): Bernd und Hilla Becher: Typologien industrieller Bauten. Ausst.-Kat. Düsseldorf; K21 Kunstsammlung im Ständehaus. München 2003. Michael Krüger (Hrsg.): Candida Höfer – Monographie. München 2003. Constance W. Glenn (Hrsg.): Candida Hoefer: architecture of absence, Ausst.-Kat. University Art Museum, College of the Arts, California State University, Long Beach, New York 2004. Patricia Drück: Das Bild des Menschen in der Fotografie. Die Porträts von Thomas Ruff, Berlin 2004. Thomas Struth: Museum Photographs, mit Texten von Hans Belting, Walter Grasskamp und Claudia Seidel, 2. erw. Auflage München 2005. Candida Höfer: Bibliotheken. Mit einem Essay von Umberto Eco, München 2005. Jörn Glasenapp: Die Familie der Fördertürme oder: Bernd und Hilla Bechers fotografischer Neoplatonismus. In: Fotogeschichte. Jg. 26 (2006), H. 100, S. 3-8. Thomas Weski (Hrsg.): Andreas Gursky, [anlässl. der Ausstellung von Andreas Gursky im Haus der Kunst, München, vom 17. Februar bis 13. Mai 2007], Köln 2007. Michael Fried: Why photography matters as art as never before. New Haven, Conn. 2008. Stefan Gronert: Die Düsseldorfer Photoschule. Photographien 1961 – 2008, München 2009. Hans Rudolf Reust/James Lingwood (Hrsg.): Texte zum Werk von Thomas Struth. München 2009. Anette Kruszynski/Tobia Bezzola/James Lingwood (Hrsg.): Thomas Struth: Photographs 1978-2010, Ausst.-Kat. München 2010. Kruszynski, Anette (Hrsg.): Thomas Struth : Fotografien 1978 – 2010. Ausst.-Kat. Kunsthaus Zürich; Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf; Whitechapel Gallery, London; Museu de Serralves, Museu de Arte Contemporânea, Porto. München 2010. Martin Hentschel (Hrsg.): Andreas Gursky: Werke 80-08, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Krefeld, Haus Lange und Haus Esters, Moderna Museet, Stockholm, Vancouver Art Gallery, Ostfildern 2011. Maren Polte: Klasse Bilder. Die Fotografieästhetik der "Becher-Schule", Berlin 2012. Thomas Struth/Richard Sennett: Unconscious Places. München 2012.
Eva Witzel: Die Konstitution der Dinge: Phänomene der Abstraktion bei Andreas Gursky. Bielefeld 2012.

 

Große Exkursion nach London

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Exkursion, Schein
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Diese Exkursion ist dem Aufbaumodul "Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte I" (Modul 4) zugeordnet. Masterstudiengang: Methoden der Kunstgeschichte II - (Modul 2)

 

Malerei in England

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Für Studierende ab dem 4. Semester!
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (Modul 13, 14) Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne (Modul 17, 18). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I (Modul 1), Modul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (Modul 5, 6), Modul Kunstgeschichte der Moderne(Modul 7, 8); Nachholdmodul II (Modul 11).
Inhalt:
Das Hauptseminar, das der Vorbereitung einer Exkursion nach London im Frühjahr 2019 dient, soll einen Überblick über die Malerei sowie angrenzende Kunstgattungen in England von Hans Holbein d.J. bis zu den „Young British Artists” geben. Während es sich bei vielen hervorragenden Beispielen der Renaissance- und Barockmalerei in England um Arbeiten von Hofkünstlern aus dem Ausland, wie Holbein, Rubens und van Dyck, handelt, avancierte das Land im 18. Jahrhundert zu einer führenden Kulturnation und brachte zahlreiche namhafte Künstler, wie Hogarth, Reynolds, Gainsborough, Joseph Wright of Derby, Turner und Constable, hervor. Neben den Präraffaeliten (Dante Gabriel Rossetti, John Everett Millais, William Holman Hunt etc.) sollen dann mit Francis Bacon, Lucian Freud, Richard Hamilton, Gilbert & George und Damian Hirst auch markante Profile der modernen und zeitgenössischen englischen bzw. britischen Kunst behandelt.
Empfohlene Literatur:
David Bindman: The history of British Art. 3 Bde. London 2008. Grant Pooke: Contemporary British art. An introduction. London 2011. Dana Arnold: A companion to British art: 1600 to the present. Chichester, West Sussex [u.a.] 2013. Catherine Jolivette: British Art in the Nuclear Age. Florenz 2014. Stephanie Buck: Hans Holbein 1497/98-1543. Köln 1999. Fiona Donovan: Rubens and England. New Haven 2004. Per Rumberg/Desmond Shawe-Taylor: Charles I, king and collector. Ausst.-Kat. London, Royal Academy of Arts. London 2018.

 

Propädeutikum Bildkünste

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Propädeutikum
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Dieses Propädeutikum ist eine Veranstaltung im Basismodul "Grundlagen und Methoden der Kunstgeschichte I" (Modul 1), deren Besuch verpflichtend ist. Es werden 5 ECTS-Punkte für regelmäßige aktive Teilnahme und eine schriftliche Klausur vergeben. Für Studierende im Masterstudiengang "Kunstgeschichte": Nachholmodul I (Modul 10).
Inhalt:
Der Kurs wendet sich an Studienanfänger. Er führt ein in das Studium der Kunstgeschichte und die Methoden des Faches, wobei er sich auf die Medien Malerei, Graphik und Skulptur konzentriert. Die Lehrveranstaltung wird von einem Tutorium begleitet, das der praktischen Übung und Vertiefung dient.
Empfohlene Literatur:
Hans Belting, Wolfgang Kemp u.a. (Hrsg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, 5. Aufl. Berlin 2003. Wolfgang Brassat, Hubertus Kohle (Hrsg.): Methoden-Reader Kunstgeschichte. Texte zur Methodik und Geschichte der Kunstwissenschaft, Köln 2003. Gustav Frank / Barbara Lange: Einführung in die Bildwissenschaft, Darmstadt 2010. Caecilie Weissert (Hrsg.): Stil in der Kunstgeschichte, Darmstadt 2010.

 

Zeitgenössische deutsche Kunst

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne - Modul 15, 17. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Moderne I - Modul 7. Nachholmodul II - Modul 11.
Inhalt:
Die zeitgenössische deutsche Kunst, die unlängst ein Kurator des New Yorker Museum of Modern Art als „the hottest thing on earth“ bezeichnete, ist seit Jahren im internationalen Kunstbetrieb und auf dem Kunstmarkt gefragt wie vielleicht niemals zuvor. Dieser Trend zeichnete sich bereits in den 80er Jahren ab, in denen Gerhard Richter, Sigmar Polke und Anselm Kiefer der internationale Durchbruch gelang und sich mit den „Neuen Wilden“, Baselitz, Lüpertz, Immendorff u.a., die weithin beachtete Renaissance einer expressiv-figürlichen Malerei vollzog. Mit den anschließenden Erfolgen der „Neuen Leipziger Schule“ mit ihrem Wegbereiter Neo Rauch sowie des Fotografenpaares Bernd und Hilla Becher und ihrer zahlreichen Schüler und Schülerinnen, unter ihnen Andreas Gursky, Thomas Struth, Thomas Ruff, Candida Höfer und Axel Hütte, hat sich seitdem eine internationale Sichtbarkeit und Spitzenstellung deutscher Künstler eingestellt. Ein verlässlicher Gradmesser dieses Erfolgs ist der 1970 begründete „Kunstkompass“, eine alljährlich anhand von Verkaufszahlen, Ausstellungen und Urteilen der Fachpresse statistisch ermittelte Weltrangliste der Künstler. Sie wird seit 20 Jahren fast ununterbrochen von einem deutschen Künstler angeführt, von Gerhard Richter, der von 2004 bis heute fast durchgängig den Spitzenplatz einnahm, Sigmar Polke (2000-2003) und Georg Baselitz (2009). Weitere Künstler/Innen, wie Rosemarie Trockel und Anselm Kiefer, haben immer wieder vordere Plätze in der Top Ten belegt. Die VL gibt anhand der genannten Künstler/Innen einen Überblick von den 80er Jahren bis heute. Dabei werden wiederholt die unterschiedlichen Kunstentwicklungen in den beiden deutschen Staaten und die Aufarbeitung der Geschichte des Dritten Reichs anzusprechen sein.
Empfohlene Literatur:
Klotz, Heinrich: Die Neuen Wilden in Berlin. Stuttgart 1984. Zweite, Armin: Markus Lüpertz, belebte Formen und kalte Malerei. Gemälde u. Skulpturen. Ausst.-Kat. München, Städt. Galerie im Lenbachhaus, München 1986. Thomas, Karin: Kunst in Deutschland seit 1945. Köln 2002. Firmenich, Andrea (Hrsg.): German art. Deutsche Werke aus der Sammlung des Saint Louis Art Museum. Ausst.-Kat. Fft./M., Städel. Köln 2004. Arasse, Daniel: Anselm Kiefer. München 2007. Barron, Stephanie/Eckmann, Sabine (Hrsg.): Kunst und Kalter Krieg. Deutsche Positionen von 1945-89. Ausst.-Kat., Nürnberg, GNM, Berlin, Deutsches Historisches Museum, Köln 2009. Adriani, Götz (Hrsg.): Baselitz. 50 Jahre Malerei. Ausst.-Kat. Baden-Baden, Museum Frieder Burda, Ostfildern 2009. Petra Lange-Berndt (Hrsg.): Sigmar Polke: Wir Kleinbürger! Ausst.-Kat. Hamburger Kunsthalle. Köln 2009. Gronert, Stefan: Die Düsseldorfer Photoschule. Photographien 1961–2008. München 2009. Gillen, Eckhart: Feindliche Brüder? Der Kalte Krieg und die deutsche Kunst, 1945 – 1990. Berlin 2009. Kruszynski, Anette (Hrsg.): Thomas Struth. Fotografien 1978 – 2010. Ausst.-Kat. Kunsthaus Zürich; Düsseldorf, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K20 u.a. München 2010. Hentschel, Martin (Hrsg.): Andreas Gursky. Werke 80-08. Ausst.-Kat. Kunstmuseum Krefeld, Haus Lange und Haus Esters/Moderna Museet, Stockholm/Vancouver Art Gall. Ostfildern 2011. Polte, Maren: Klasse Bilder. Die Fotografieästhetik der "Becher-Schule". Berlin 2012.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof