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  Städtebauliche Denkmalpflege: Montréal, Kanada. M-AW-90/120.

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Gerhard Vinken, Dr. Johanna Blokker

Angaben
Seminar
3 SWS
Zeit und Ort: Blockveranstaltung 9.7.2018-13.7.2018 Mo-Fr 9:00 - 16:00, Raum n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Informationsveranstaltung am 16.01., 11:15-12:00, ZW6/01.14
Vorbesprechung: 16.1.2018, 11:15 - 12:00 Uhr, Raum ZW6/01.14

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Reise- und Übernachtungskosten wird ein nennenswerter Zuschuss gewährt.
Bei der Vergabe der begrenzten Plätzen haben TeilnehmerInnen am Seminar "Denkmalkulturen international: Kanada" Vorrang (Blokker, 9. April bis 1. Juni 2018, jeweils Mi. 12:15-13:45 Uhr und Do. 10:15-11:45 Uhr). Bitte ggf. auch für dieses Seminar anmelden.
Für diese Anwendungswoche aktive Englischkenntnisse erforderlich; passive Französischkenntnisse sind auch von Vorteil.

Max. Teilnehmerzahl: 20.

Inhalt
Als klassisches Einwanderungsland ist Kanada seit Beginn seiner Geschichte Szene divergierender und oft konkurrierender Identitäten und Identitätsvorstellungen gewesen, die auch in öffentlichen Erbediskursen produziert und ausgehandelt werden und ihre Spuren in der Erbelandschaft des Landes hinterlassen. Die Millionenmetropole Montréal in der Provinz Québec, eine der ältesten aber gleichzeitig der größten und modernsten Städte Kanadas, bietet besonders reichhaltige und vielfältige Chancen an, diese Pluralität unmittelbar zu erleben und wissenschaftlich zu untersuchen. Denn hier spiegeln sich die zentralen Anliegen der kanadischen Denkmalpflege mit besonderer Deutlichkeit wider: die Interpretation der kolonialen Geschichte mit ihren heldenhaften sowie ihren betrüblichen Seiten; der Umgang mit den konfliktträchtigen Erinnerungen an die kulturellen Spaltungen des 19. und des 20. Jahrhunderts zwischen Franzosen und Briten, Siedlern und Indigenen – Erinnerungen, die bis heute noch wach bleiben; das Gerechtwerden der ständig wechselnden Ansprüche unterschiedlicher "Heritage Communities" in einer Gesellschaft, die sich stolz als plural und multikulturell versteht, aber gleichzeitig mit Ängsten, Ressentiments und Eifersüchten ringt; und das ständige Bestreben um die Unterscheidung der eigenen Kultur von sowie deren Schutz vor der Übermacht der unmittelbaren Nachbarn, vor allem den USA. Ebenso deutlich zeigen sich anhand des Beispiels Montréal die Herausforderungen, mit der sich die kanadische Denkmalpflege konfrontiert sieht in einem städtebaulichen Kontext, der spätestens seit den 1960ern von ständigen und z.T. radikalen Transformationsprozessen geprägt worden ist. Wie sich die Denkmalpflege innerhalb dieser Prozesse versteht und welche Instrumente, Strategien und Ansätze sie zur Bewältigung dieser und anderer Fragen und Probleme entwickelt hat, werden vor Ort anhand von konkreten Objekten sowie im Gespräch mit lokalen Akteuren aus Wissenschaft, Behörden und Bürgerschaft intensiv erkundet und diskutiert.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Denkmalpflege - Heritage Sciences

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