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  Sprachnormen: Entstehung - Theorie - Kodifikation - Usus

Dozent/in
Prof. Dr. Stefanie Stricker

Angaben
Hauptseminar
2 SWS
Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Mo 16:15 - 17:45, U7/01.05; Bemerkung zu Zeit und Ort: Beginn: 2. Semesterwoche, 16.4.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulprüfung: Referat und Hausarbeit

Alternativer Leistungsnachweis: Am Ende des SoSe 2018 wird eine am Lehrstuhl für deutsche Sprachwissenschaft initiierte studentische Tagung zum Thema „Sprache und Gesellschaft“ stattfinden, an deren Organisation auch Stefanie Stricker beteiligt ist (genauere Informationen im dazugehörigen Kommentar im Abschnitt "Vorlesungen"). Nach Rücksprache mit der Dozentin können interessierte TeilnehmerInnen des HS „Sprachnormen“ anstelle des Kurzreferats im Seminar einen wissenschaftlichen Kurzvortrag bei dieser Tagung halten. Sie werden bei der Vorbereitung dieses Vortrags von der Dozentin intensiv begleitet und betreut. Statt der Hausarbeit kann der schriftlich ausformulierte Tagungsbeitrag auf dem Tagungsblog veröffentlicht werden. Diese Leistung bildet die Grundlage der Benotung im Rahmen der Modulprüfung.
Wenn Sie sich für die aktive Teilnahme an der studentischen Tagung und damit für den alternativen Prüfungsmodus entscheiden, ist der Besuch der Methodenübung zum Schwerpunktthema „Sprache und Gesellschaft“. Methodische Grundlagen des linguistischen Arbeitens: Datenerhebung, -aufbereitung und -auswertung bei Stefan Hartmann und Eleonore Schmitt verpflichtend, die Sie auf den Vortrag vorbereitet. Durch die Teilnahme am Methodenkurs und den erfolgreichen Leistungs-nachweis im Hauptseminar kann in den Masterstudiengängen ein vollständiges Modul absolviert werden.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 19.3.18, 10.00 Uhr bis 27.4.18, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Vertiefungsmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)

LA Gymnasium
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Intensivierungsmodul / Wahlpflichtmodul / Examensmodul (je 8 ECTS)

MA Deutsche Sprachwissenschaft (beide Schwerpunkte)
  • Modul Germanistische Sprachwissenschaft I - III / Erweiterungsbereich (je 8 ECTS, Hausarbeit)

MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft)
  • Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich / Sprachgeschichte / Erweiterungsbereich (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul (10 ECTS, mündliche Prüfung)

MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt DaF)
  • Profilmodul (10 ECTS, mündliche Prüfung)

MA Wirtschaftspädagogik Dpplwpfl
  • Deutsche Sprachwissenschaft: MA-Aufbaumodul (8 ECTS, Hausarbeit)

MA Medieval Studies
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Mastermodul I: Historische Sprachwissenschaft (7 ECTS, Hausarbeit)

MA Deutsche Philologie des Mittelalters und der frühen Neuzeit
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Deutsche Philologie IV: Deutsche Sprachgeschichte I (Hausarbeit)
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Deutsche Philologie V: Deutsche Sprachgeschichte II (mündliche Prüfung)

MA Germanistik
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Sprachwissenschaft II (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Deutsche Sprachwissenschaft: Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich (8 ECTS, Portfolio)

Exportmodul: Teilnahme nur nach persönlicher Beratung in der Sprechstunde

Inhalt
Das Seminar befasst sich mit der Normierung der deutschen Sprache. Diese gibt vor allem dann Anlass zur kritischen Hinterfragung, wenn wir anders sprechen als die Norm es vorgibt oder wir zweifeln, welche Sprachform korrekt ist. Diese Zweifelsfälle begegnen auf allen Ebenen der Grammatik, so auch auf morphologischer (z.B. ess – iss; Lexika – Lexikons – Lexikas) und syntaktischer Ebene (z.B. wegen dem schlechten Wetter – wegen des schlechten Wetters). Für diese werden in Grammatiken und entsprechenden Sprachratgebern Empfehlungen ausgesprochen. Es zeigt sich aber, dass der Sprachusus von diesen Empfehlungen oft abweicht, ihnen nicht folgt. Das Seminar will diese Diskrepanz zwischen präskriptiver und deskriptiver Norm für die Zeit vom Ende des 18. Jahrhunderts bis heute untersuchen und nach ihrer Ursache fragen. Dafür sollen zunächst die aktuell gültigen präskriptiven Normen erhoben werden, und zwar auf der Basis von Grammatiken, wissenschaftlichen Sprachratgebern (z.B. Duden „Richtiges und gutes Deutsch“) wie auch populären Werken (z.B. Sprachglossen von Journalisten wie den Wegwei-sern von Bastian Sick). Sodann sind ältere Normkodifizierungen aus dem Ende des 18. bis zum 20. Jahrhundert auszuwerten. Die Normaussagen sind dann mit der Sprachwirklichkeit der jeweiligen Zeit zu vergleichen. Neben Fragen zur Entstehung der Abweichung von Normkodifizierung und Gebrauchsnorm soll auch der Versuch einer adäquateren Normkodifizierung unternommen werden.

Das Seminar bietet die Möglichkeit, statt einer Hausarbeit einen Vortrag im Rahmen der studentischen Tagung „Sprache und Gesellschaft“ am Ende des Semesters zu halten und den Vortrag in Form eines wissenschaftlichen Blogbeitrags zu veröffentlichen. Die schriftliche Ausformulierung des Vortrages ist dann die Grundlage der Benotung. Voraussetzung für diesen Prüfungsmodus ist die Teilnahme an einem Methodenkurs, der die Studierenden auf den Vortrag vorbereitet.

Empfohlene Literatur
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

Rolf Bergmann, Grammatische Normprobleme der deutschen Gegenwartssprache in sprachgeschichtlicher Sicht, in: Margit Raders - Ma Luisa Schilling (Hgg./Eds.), Deutsch - Spanisch. Vergleichende Untersuchungen zur Linguistik und Sprachgeschichte, Madrid 1995, S. 17-35
M. Dokulil, Zur Frage der Norm der Schriftsprache und ihrer Kodifizierung, in: Stilistik und Soziolinguistik. Beiträge der Prager Schule zur strukturellen Sprachbetrachtung und Spracherziehung, Berlin 1971, S. 94-101
Wolf Peter Klein, Grammatik zwischen Deskription und Präskription. In: (Hg.) Habermann, Mechthild: Grammatik wozu? Vom Nutzen des Grammatikwissens in Alltag und Schule. Mannheim/Zürich 2010, S. 97–111

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Institution: Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft

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