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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung >>

  Seminar/Proseminar: Romantik

Dozent/in
Dr. Reinhold Münster

Angaben
Seminar/Proseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mo 10:15 - 11:45, U5/02.17

Voraussetzungen / Organisatorisches
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 25. September 2017, 10:00 Uhr bis 3. November 2017, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)

Inhalt
Schon Goethe bezeichnete das Romantische als „krank“ in jeder Hinsicht; Autoren wie Heinrich Heine, selbst Romantiker par excellence, polemisierten wild dagegen und beschimpften es als Ausdruck einer katholisch-mittelalterlichen Reaktion. Linkshegelianer wie Nationalliberale bekämpften die romantische Bewegung, manche sahen in ihr einen Versuch der Zerstörung der aufgeklärten Vernunft. Im Rahmen der gegenwärtig poststrukturalen Debatten löst sich die Romantik in ein undefinierbares Gewirr von literarischen Möglichkeiten auf. Die romantische Bewegung etablierte radikal neue Ideen und Bilder in einer Gesellschaft, in welcher drei große Revolutionen stattfanden. Sie definierte sich als eine progressive Form der Kulturrevolution; später näherte sie sich – scheinbar? wirklich? – dem reaktionär-konservativen Denken des Neo-Absolutismus. Früh erkannte Friedrich Schlegel, dass nach den Entwicklungen in Frankreich (1789) nichts mehr so sein konnte, wie es einmal war. Die moderne Ästhetik und Poesie befinde sich, hielt er fest, in heftiger Anarchie, taumle von einer Katastrophe in die nächste. Die romantische Poesie in ihrem Anspruch auf die Darstellung und Interpretation des Lebens könnte dagegen neue Ziele vorgeben. Die Modernisierungsprozesse der deutschen Gesellschaft manifestierten sich für die große Mehrheit der Romantiker nicht nur in alternativen Gesellschaftsentwürfen, sondern auch einem neuen Selbstverständnis der Künstler, in einer großen Nähe zum spekulativen Deutschen Idealismus, zu einer modernen Psychologie des Unbewussten sowie einer heftigen Kritik der eigenen Gesellschaft. Grund genug, die Frage nach der Romantik und ihren kulturellen Potenzen und radikal-literarischen Ansichten neu zu stellen. Doch Achtung: Wer sich auf die Romantik als literarisch-gesellschaftliche Bewegung einlässt, muss mit gedanklichen Risiken und Nebenwirkungen rechnen.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

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