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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung >>

  Seminar/Proseminar: Romantische Liebe - biedermeierliche Ehe / ENTFÄLLT!

Dozent/in
Dr. Reinhold Münster

Angaben
Seminar/Proseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mo 10:15 - 11:45, Raum n.V.

Voraussetzungen / Organisatorisches
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 19. März 2018, 10:00 Uhr bis 27. April 2018, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)

Inhalt
„Dass zwei sich herzlich lieben, /Gibt erst der Welt den Sinn“, so verherrlichte Hermann Claudius euphorisch die Liebe. Kurt Tucholsky fragte trocken, warum nach dem Happy-End im Film zwingend abgeblendet werde; die Ehe sei nur Langeweile und zermürbende Routine. Beider Dichter Blick könnte für die Zeit der Romantik und des literarischen Biedermeier Gültigkeit beanspruchen, wäre diese nicht eine Phase heftiger revolutionärer Gärung (politisch von 1789 über 1830 hin zu 1848, industrielle Revolution) gewesen, in welcher sich die europäischen Gesellschaften auch in Kultur und Literatur radikal änderten. In den Prozessen der Transformation führten die Poeten heftige Kontroversen und positionierten sich entweder konservativ oder liberal. Leben und Liebe verstand Friedrich Schlegel als identische Formen des Daseins, während Heinrich Heine die Liebe als die große Illusion des Lebens beschreiben wollte. Ein neues Bewusstsein, neue Werte, progressive Träume und regressive Wünsche erfassten das Bild der Beziehung von Frau und Mann.
Dergestalt entstanden neue Modelle des menschlichen Verhaltens in der Gesellschaft, besonders jedoch in der Bewertung der Beziehung von Frau und Mann, in den Ideen und der Praxis von Liebe und Ehe. Das Glücksverständnis änderte sich ebenso wie der Blick auf Eros und Sexualität, aber auch das Verständnis, was ein Mensch damals war und sein sollte. Zugleich differenzierte sich die Gesellschaft in Milieus und Schichten, für welche unterschiedliche Regeln des Zusammenlebens in Liebe und Ehe galten. Das Bürgerliche Gesetzbuch ermöglichte nun die Scheidung, die Wiederverheiratung, die Heirat zwischen Adligen und Bürgerlichen.
Das Seminar untersucht prägnante Texte der späten Aufklärung, der Romantik, des Jungen Deutschland und des Biedermeier. Es forscht nach Kategorien der Modernisierung von Liebe, Ehe und ihren Ausdrucksweisen in der Literatur, den Prozess ihres Wandels und immer wieder ihrer Wirkungen auf Diskussionen der Gegenwart.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

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