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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  Seminar/Proseminar: Liebe in Zeiten der Vernunft. Modernes Liebesverständnis in der Literatur der Aufklärung.

Dozent/in
Dr. Reinhold Münster

Angaben
Seminar/Proseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mo 10:00 - 12:00, U5/02.17

Voraussetzungen / Organisatorisches
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 3. April 2017, 10:00 Uhr bis 12. Mai 2017, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)

Inhalt
Die Zeit der Aufklärung gilt als eine Epoche der Rationalität, welcher fast alle Bereiche der Gesellschaft und ihrer Kunst unterworfen seien. In der modernen Welt herrsche das stählerne Gefängnis einer Verstandeskultur, die sich mit dem Effekt der Kontrolle (Macht) und Disziplin verbinde. Das gelte für die einzelnen Subjekte, für Gemeinschaften und in Europa für ganze Gesellschaften. Auch die – an sich wilde – Natur unterwerfe der moderne Mensch einer Domestizierung. Diese heute fast zum Gemeinplatz gewordenen Vorstellungen der Beschreibung der Epoche der Moderne, deren wichtigste Bestimmungen in der Zeit der Aufklärung liegen, fordern zur genauen Untersuchung heraus. Die Epoche zwischen 1680 und 1800 könnte als wichtige Zeitenwende angesehen werden, in welcher sich das menschliche Verhalten und Leben von vormodernen gesellschaftlichen Strukturen und sozialen und politischen Handlungen löste. Das betrifft vor allem die Tatsachen des Lebens, von welchen Erotik und Liebe eine der wichtigsten darstellen. Gerade die Ideen von Liebe, die sich nicht nur als Zeugnisse und Dokumente, sondern auch als eigenständige Kräfte in der Literatur zeigen, eröffnen den Blick auf die tiefgreifenden Veränderungen. Es entstanden neue Modelle des Verhaltens und des Denkens, von denen manche bis heute gültig sind. Das Seminar will sich solchen Fragen nähern, indem es Tendenzen, Intentionen und Werte in der Literatur zum Thema Liebe, Eros und Sexualität sowie dem persönlichen Glücksverständnis untersucht. Es möchte eine Gelegenheit bieten, die Entstehung des modernen Bewusstseins und kulturellen Wandels zu studieren. Und es eröffnet die Möglichkeit, nicht nur die Epoche der Aufklärung kennenzulernen, sondern auch veränderte Lebensweisen und ihre Bedingungen sowie die Vermittlungen zur Gegenwart zu entdecken. Einschlägige Kenntnisse werden nicht erfordert, so könnte das Seminar auch als Einführung besucht werden, wohl aber die Bereitschaft sich auf das Abenteuer der gemeinsamen Forschung einzulassen. Wer neugierig ist und sich vorbereiten möchte, könnte in dem neuen Buch von Faramerz Dabhoiwala, „Lust und Freiheit“ (Stuttgart, 2014) ein wenig schmökern.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung

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