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  Einführung in das Palmyrenisch-Aramäische (Palmyrenisch-Aramäisch)

Dozent/in
Dr. Konstantin Klein

Angaben
Übung/Blockseminar

Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
Zeit und Ort: Einzeltermin am 7.7.2017 14:00 - 18:30, Raum n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Die Veranstaltung findet in Raum KR10/03.03 statt.

Inhalt
Die Oasenstadt Palmyra in der syrischen Wüste erreichte in den letzten Jahren durch ihre partielle Zerstörung durch Truppen des sog. Islamischen Staats traurige und universelle Berühmtheit. Palmyras Geschichte in römischer Zeit, vor allem das dramatische Ende des sog. Palmyrenischen Teilreiches im dritten nachchristlichen Jahrhundert unter der Führung der berühmten Königin Zenobia, ist seit langem ein bedeutsamer Teil der historischen Forschung. Eine Besonderheit ist die in der Stadt gepflegte und in ihren Inschriften ablesbare Zweisprachigkeit: Während ihre Bewohner einen aramäischen Dialekt (Palmyrenisch-Aramäisch oder Palmyrenisch) sprachen und diesen in vielen ihrer Inschriften niederschrieben, waren vor allem Ehren- und Weiheinschriften häufig zweisprachig in griechisch-palmyrenischen Bilinguen geschrieben. Die etwa 4.000 bekannten palymrenischen Inschriften weisen eine weitere Besonderheit auf: In ganz untypischer Weise endet die schriftliche Fixierung des Dialekts schlagartig mit der römischen Zerstörung der Stadt im Jahr 275 n. Chr., was eindrucksvoll Zeugnis ablegt von der Härte der römischen Strafaktion gegen die reiche Wüstenstadt. Im Seminar soll kurz auf die Geschichte Palmyras eingegangen werden. Nach dem Versuch einer sprachwissenschaftlichen Einordnung des palmyrenischen Dialekts innerhalb der aramäischen Dialekte (deren Feingliederung insgesamt reichlich umstritten ist) und der Betrachtung einiger historisch wichtiger Inschriften verschiedener Gattungen konzentriert sich der Kurs auf das Erlernen des aus 22 Buchstaben bestehenden Alphabets, um dann einfache Texte selbst zu entziffern und mithilfe von Vokabelhilfen zu übersetzen. Der Kurs richtet sich an Studierende ohne Vorkenntnisse des Aramäischen (oder generell semitischer Sprachen), die Schrift ist jedoch der hebräischen nicht unähnlich, so dass Grundkenntnisse dieses Alphabets hilfreich sein können.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

Institution: Lehrstuhl für Alte Geschichte

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