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  Die "Tugendblume" auf der Schulbank - Mädchenbildung zwischen Absichtserklärung und Realität

Dozent/in
Prof. Dr. Heidrun Alzheimer

Angaben
Seminar
2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn vor SS 14) (3 ECTS): EWS II
Zeit und Ort: Do 10:00 - 12:00, KR12/02.05

Inhalt
„Sie heiratet ja doch“ – mit diesem Argument wurde Mädchen noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Zugang zu höherer Bildung verwehrt. Bis zum 16. Jahrhundert blieb ihnen der Schulunterricht ganz versagt. Eine Ausnahme bildeten Pfarr- und privat geführte Winkelschulen in den großen Handelsstädten, die auch Kaufmannstöchter aufnahmen. Die Mädchen lernten dort zwar nur vier Jahre lang Schreiben, Lesen und Rechnen, der Unterricht wurde aber zu Hause und in den Zünften fortgesetzt, so dass sie später die Arbeit ihrer handelsreisenden Männer übernehmen konnten. Doch die meisten Mädchen wurden zu Hause vor allem in den Fächern unterwiesen, die sie auf ihre traditionelle Rolle als Ehefrau und Mutter vorbereiteten. Dem konnten sie sich nur durch den Eintritt in ein Kloster entziehen. Mitte des 17. Jahrhunderts richteten Ursulinen und andere Frauenorden Elementarschulen für Mädchen ein. Bis zur Zulassung von Frauen zum Studium war es noch ein langer Weg. In Bamberg werden Mädchen seit nunmehr 300 Jahren durch die „Englischen Fräulein“ unterrichtet. Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, uns mit der Geschichte der Mädchenbildung näher zu beschäftigen.

Empfohlene Literatur
  • Kleinau, Elke/Opitz, Claudia (Hgg.): Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung. 2 Bde. Frankfurt am Main 1996.
  • Der weite Schulweg der Mädchen. Zur Geschichte der Mädchenbildung als Beispiel der Geschichte anthropologischer Vorurteile, hg. v. Johann Georg Prinz von Hohenzollern. Bad Heilbrunn 1990.
  • Schneider, Michael: Der weite Schulweg der Mädchen. Zur Geschichte der Mädchenbildung. München 1991.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

Institution: Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

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