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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte >>

  Zwischen Reichspolitik, Landesherrschaft und cura animarum – Ideal und Praxis des Bischofsamts im europäischen Mittelalter (The Episcopate in Medieval Europe between Ideal and Practice)

Dozent/in
Dr. Claudia Esch

Angaben
Quellenkundliche Übung
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Zeit und Ort: Mi 14:15 - 15:45, KR12/00.05

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Neben regelmäßiger Teilnahme wird die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials sowie die aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit (4 ECTS-Punkte).

Inhalt
Das Bischofsamt spielte innerhalb der mittelalterlichen Gesellschaft eine zentrale Rolle, die sich in ihrer Fülle mit dem uns heute geläufigem Denkmodell einer Trennung von weltlicher und geistlicher Sphäre nur unzureichend erfassen lässt. Bischöfe waren unter anderem Seelenhirten, Stadtherrn, Berater des Königs, Kriegsherrn und intellektuelle Vordenker. Sie agierten in ihrer Funktion als Kleriker, zugleich waren sie aber als Teil der adeligen Elite auch nach ihrem Amtsantritt weiterhin in Verwandtschafts- und Freundschaftsnetzwerke eingebunden und von den Verhaltensnormen des Adels geprägt. In der Übung werden wir uns sowohl anhand normativer Texte als auch konkreter Beispiele aus der Historiographie mit der Bedeutung der Bischöfe im gesellschaftlichen Gefüge des Mittelalters und dem Wandel der Funktionen und Anforderungen an das Bischofsamt beschäftigen.

Empfohlene Literatur
ENGELS, Odilo, Der Reichsbischof in ottonischer und frühsalischer Zeit, in: Beiträge zu Geschichte und Struktur der mittelalterlichen Germania Sacra, hg. v. Irene Crusius (Studien zur Germania Sacra 17), Göttingen 1989, S. 135-175; GRAHAM-LEIGH, Elaine, Hirelings and Shepherds. Archbishop Berenguer of Narbonne (1191-1211) and the Ideal Bishop, in: English Historical Review 116, 2001, 1083–1102; PATZOLD, Steffen, Episcopus. Wissen über Bischöfe im Frankenreich des späten 8. bis frühen 10. Jahrhunderts (Mittelalter-Forschungen 25), Ostfildern 2008; The Bishop Reformed. Studies of Episcopal Power and Culture in the Central Middle Ages, hg. von John S. OTT u. Anna TRUMBORE Jones (Church, Faith and Culture in the Medieval West), Aldershot 2007; REUTER, Timothy, Episcopi cum sua militia. The Prelate as Warrior in the Early Staufer Era, in: Warriors and Churchmen in the High Middle Ages. Essays Presented to Karl Leyser, hg. v. Timothy REUTER, London 1992, S. 79–94; REUTER, Timothy, Ein Europa der Bischöfe. Das Zeitalter Burchards von Worms, in: Bischof Burchard von Worms. 1000 - 1025, hg. v. Wilfried HARTMANN (Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 100), Mainz 2000, S. 1–28; WÜNSCH, Thomas, Der heilige Bischof. Zur politischen Dimension von Heiligkeit im Mittelalter und ihrem Wandel, in: Archiv für Kulturgeschichte 82, 2000, 261–302.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

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