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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  Kannibalismus im Mittelalter (Canibalism in the Middle Ages)

Dozent/in
Prof. Dr. Klaus van Eickels

Angaben
Quellenkundliche Übung
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III)
Zeit und Ort: Di 16:15 - 17:45, KR12/02.18; Einzeltermin am 4.7.2017 16:15 - 17:45, KR12/01.05

Voraussetzungen / Organisatorisches
Der Erwerb eines Leistungsnachweises erfolgt durch kleinere Aufgaben, die von Woche zu Woche zu bearbeiten sind. Die Benotung erfolgt auf der Grundlage einer Hausarbeit, die in der Ausarbeitung eines Themas (nach eigener Wahl) besteht. Die Übung ist als Quellenkundliche Übung zur Mittelalterlichen Geschichte und als Kurs zu Theorien und Methoden (alte Studienordnungen) anrechenbar. Eine Anrechnung ist auch möglich als Quellenkundliche Übung zur Neuesten Geschichte oder als Übung zur Kulturwissenschaft in der Klassischen Philologie. Über die Anrechnung in anderen Epochen und Fächern entscheiden die jeweiligen Lehrstuhlinhaber auf Anfrage. Anmeldung erfolgt über FlexNow und den VC-Kurs (ohne Passwort)

Inhalt
Kannibalismus ist ein verbreitetes Motiv in der Beschreibung fremder Völker im späten Mittelalter. Der Verzehr von menschlichem Fleisch und Blut steht aber auch im Mittelpunkt der Ritualmordlegende, der wohl weitreichendsten Anschuldigung gegen die Juden, die seit dem 12. Jahrhundert in den christlichen Reichen Europas Verbreitung fand. Dass solche Vorstellungen christlichen Lesern des Mittelalters plausibel erschienen, ist nur verständlich, wenn man bedenkt, dass die theologische Überhöhung des Altarsakramentes seit der Karolingerzeit in mehreren Etappen zur Ausbildung einer sehr realistischen Vorstellung von der Wandlung der heiligen Gestalten von Brot und Wein zu Leib und Blut Jesu Christi führte, bis hin zu dem Bekenntnis, man könne im Empfang der geweihten Hostie "den Leib des Herrn mit den eigenen Zähnen zermalmen" (so das 1059 Berengar von Tours zum Beweis seiner Rechtgläubigkeit abverlangte Bekenntnis).

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

Institution: Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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