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  Naturrecht in der Frühneuzeit

Dozent/in
Dr. Marko Fuchs

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mi 10:00 - 12:00, U2/02.04

Voraussetzungen / Organisatorisches
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodule 2+4; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodule 1+3; MA-Philosophie: alle Schwerpunktmodule, Freie Spezialisierung I+II; MA Ethik im öffentlichen Raum: Kernmodul 3; Vertiefungsmodule 1-3 MA Öffentliche Theologie: Kernmodul 3; Vertiefungsmodule 1+3; BA-Mittelalterstudien: MedS BA II-3.1 MA-Mittelalterstudien: MedS MA II-3.1.1. LA-Gym: Basismodul 2+4, Vertiefungsmodul LA 4 LA GS/HS/RS: Basismodul 2+4 EWS Modul 1+2.

Inhalt
Unter Naturrecht oder Naturgesetz (ius naturale/lex naturalis) verstand man im Mittelalter die allgemeinsten Prinzipien von Moralität und diejenigen Normen, die ihre Geltung nicht nur menschlicher Übereinkunft verdanken. Die Stärke dieses Konzepts schien entsprechend darin zu bestehen, dass moralische Grundprinzipien und Normen in irgendeiner Weise in der menschlichen Natur begründet wurden und damit zumindest auf basaler Ebene bloßer Willkür und dem Recht des Stärkeren entzogen sein sollten. Im Übergang zur neuzeitlichen Philosophie wurde jedoch die argumentative Leistungsfähigkeit des Naturrechtskonzepts und dessen Angemessenheit für ein zunehmend modernes Selbstverständnis der handelnden Subjektivität immer zweifelhafter, weshalb das Naturrecht verstärkt in die Kritik geriet und nach und nach durch vertrags- und vernunftrechtliche Theorien ersetzt wurde. Das Seminar wird diesem Entwicklungsgang nicht nur historisch-chronologisch, sondern v.a. auch mit Blick auf die ihm zugrunde liegenden argumentativen Auseinandersetzungen nachgehen. Hierzu werden die wichtigsten naturrechtlichen Positionen im Umfeld der Epochenschwelle vom Spätmittelalter zur Neuzeit gelesen und diskutiert. Am Beginn stehen die für die spanischen Spätscholastiker paradigmatischen Ausführungen von Thomas von Aquin und Duns Scotus als argumentativem Hintergrund über Texte u.a. von Francisco de Vitoria und Francisco Suárez bis hin zu Autoren wie Hobbes, Locke, Pufendorf und Spinoza. In den letzten Sitzungen des Seminars wird dann ein Ausblick auf die Theorien Fichtes und Kants gegeben. Zur ersten Sitzung am 26.04.17 sind die Stellen aus dem Lex-Traktat des Thomas von Aquin vorzubereiten, die im VC-Kurs zu finden sind.

Institution: Lehrstuhl für Philosophie I

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