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  Einführung in die Zeichentheorie

Dozent/in
Dr. Alessandro Topa

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
Blockseminar
Zeit und Ort: Einzeltermin am 28.4.2017 12:00 - 16:00, U2/02.04; Einzeltermin am 9.6.2017 12:00 - 17:00, U2/01.30; Einzeltermin am 10.6.2017 9:00 - 17:00, U2/01.30; Einzeltermin am 7.7.2017 12:00 - 17:00, U2/01.30; Einzeltermin am 8.7.2017 9:00 - 17:00, U2/01.30

Voraussetzungen / Organisatorisches
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule BA-Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2; MA-Philosophie: Kernmodul 2, Freie Spezialisierung I+II; LA-Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3; EWS-Module 1+2;

Inhalt
Trotz einer schillernden Vielfalt von Themen und verwirrenden Pluralität von Terminologien lassen sich die im 20. Jahrhundert in den Geisteswissenschaften und der Philosophie entwickelten Zeichentheorien auf zwei so wirkmächtige wie durchaus auch verschiedene Ursprünge zurückverfolgen. Das Konzept einer als sémiologie umrissenen „Wissenschaft, welche das Leben der Zeichen im Rahmen des sozialen Lebens untersucht“ Saussure (1967:19), das der Schweizer Linguist Ferdinand de Saussure (1857-1913) Anfang des 20. Jh. vorschlug, sollte nachhaltig das zeichentheoretische Denken des französischen Strukturalismus prägen und dominiert bis heute den Diskurs in den romanischen Ländern. Das Konzept einer als semeiotics auf kategorientheoretischer Basis errichteten Logik, die als „analytical study of the essential conditions to which all signs are subjected“ Peirce (1998): 327) das Kantische Erbe einer transzendentalen Logik der Bedingungen der Möglichkeit des Gegenstandsbezugs jeglicher erdenklichen Art von Repräsentationsleistung antritt, hat hingegen ihren Ursprung in der Philosophie des amerikanischen Logikers, Philosophen und Naturwissenschaftlers Charles Sanders Peirce (1839-1914). Ziel unseres Blockseminars wird es sein, auf dem Hintergrund einer historischen Sondierung der Ursprünge zeichentheretischen Denkens (etwa bei Aristoteles, der Stoa, dem spätmittelalterlichen Modismus und Locke) Kernkonzepte, Themenkreise und Basistexte – von Morris, Barthes, Eco – der beiden zeichentheoretischen Traditionslinien kennenzulernen sowie mit den leitenden systematischen Perspektiven und der internen Artikulation der Peirce’schen semiotischen Logik vertraut zu werden.

Empfohlene Literatur
Aristoteles (1963), De Interpretatione, tr. with notes by J. L. Ackrill, Oxford. Barthes, R. (1964): Mythen des Alltags, Frankfurt/Main. Eco, U. (1977): Zeichen, Frankfurt/Main. Eco, U, (1994): Die Suche nach der vollkommenen Sprache, München. Kjørup, Søren (2009): Semiotik, Paderborn. Liszka, J. J. (1996): A General Introduction to the Semeiotic of Charles Sanders Peirce, Bloomington. Locke, J. (1975): An Essay Concerning Human Understanding, ed. by P. N. Nidditch, Oxforf. Morris, C.M. (1988): Grundlagen der Zeichentheorie. Ästhetik der Zeichentheorie, Frankfurt/Main. Peirce, C.S. (1983): Phänomen und Logik der Zeichen, hrsg. H. Pape, Frankfurt/Main. Peirce, C.S. (1990): Semiotische Schriften II, hrsg. v. C. J. W. Kloesel u. H. Pape., Frankfurt/Main. Peirce, C.S. (1998): The Essential Peirce II, ed. by. N. Houser et al., Bloomington. Peirce, C.S. (2000): Semiotische Schriften I, hrsg. v. C. J. W. Kloesel u. H. Pape., Frankfurt/Main. De Saussure, F. (1967): Grundfragen der Allgemeinen Sprachwissenschaft, Berlin. Simon, J. (1989): Philosophie des Zeichens, Berlin.

Institution: Lehrstuhl für Philosophie II

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