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  Psychologie und Philosophie der Moral

Dozent/in
Dario Nalis, M. Sc.

Angaben
Seminar

Zeit und Ort: Do 14:00 - 16:00, MG2/02.09 (außer Do 15.6.2017, Do 22.6.2017, Do 29.6.2017); Einzeltermin am 5.5.2017, Einzeltermin am 12.5.2017, Einzeltermin am 9.6.2017 10:00 - 12:00, M3/01.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
Voraussetzung für das erfolgreiche Belegen des Seminars ist ein Beitrag zum Seminar in Kooperation mit dem Dozenten (z.B. Mitgestaltung einer Sitzung) sowie die einmalige Teilnahme am Kolloquium zum Seminar, indem die Inhalte der studentischen Beiträge vertieft diskutiert werden.
Bitte beachten: Das Seminar findet am Donnerstag den 22.6. und Donnerstag den 29.6. nicht statt und stattdessen gibt es jeweils eine Sitzung am Freitag den 5.5. und Freitag den 12.5.

Inhalt
Moral bezeichnet ein Regel-, Normen- und Wertesystem, das in einer Gesellschaft als Verhaltensmaßstab betrachtet wird bzw. das sittliche Empfinden eines Einzelnen oder einer Gruppe. (Deutsch Duden online, 2017) Während die Moralphilosophie sich mit der Frage beschäftigt, welche Werte und Normen befolgt werden sollen, untersucht die Moralpsychologie welche Werte und Normen Menschen haben, wie diese entstehen und mit dem sozialem Verhalten zusammenhängen. Diese beiden Standpunkte stehen nicht im Widerspruch, sondern ergänzen sich. In diesem Seminar werden wir die Moral sowohl aus philosophischer, als auch aus psychologischer Sicht betrachten.
Klassische Philosophien über Moral, wie Sokrates, Aristoteles und Kant sind ebenso Themen, wie modernere Ansätze (z.B.: Ayn Rands Kritik am Altruismus oder John Rawls Ansatz zu sozialer Gerechtigkeit.)

Auch psychologisch hat das Thema Moral eine lange Geschichte. Klassische Ansätze sind Freuds Über-Ich und das behavioristische Prinzip der Operanten Konditionierung durch Belohnung und Strafe. Spezifischer wird es bei Piaget und Kohlberg mit den Untersuchungen zur Entwicklung der Moral, die diese vor allem als kognitive Errungenschaft verstanden. Modernere Ansätze der Moralpsychologie um Jonathan Haid befassen sich stärker mit der Rolle der Affekte auf moralisches Urteilen. Was ist zuerst da- das moralische Urteil oder die Überlegung was richtig und falsch ist? Eine weitere Frage ist, welche Funktion Moral für den Menschen erfüllt und welche Bedürfnisse und Motive sie befriedigt.

Empfohlene Literatur
Heidbrink, H. (2008). Einführung in die Moralpsychologie. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Weinheim: Beltz.

Sammlung philosophischer Texte:

Celikates, R.,& Gosepath, S. (Hrsg.) (2009). Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwahrt. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Institution: Lehrstuhl für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik

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