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  Theologie der Auferstehung. Entwürfe zur Eschatologie im 20. Jahrhundert [Import]

Dozent/in
PD Dr. Daniel Munteanu

Angaben
Seminar
2 SWS, Grundmodul Dogmatik; Grundmodul Ethik; Aufbaumodul Systematische Theologie (als dogmatisches oder als ethisches Seminar); Modul Kirchengeschichte, ZIS Modul A
Zeit und Ort: Mo 12:00 - 14:00, MG2/01.04

Voraussetzungen / Organisatorisches
Eine Anmeldung zum Seminar ist über FLEXNOW ab dem 1. Okt. 2015 - 10:00 Uhr möglich.

Inhalt
"Christentum, das nicht ganz und gar und restlos Eschatologie ist, hat mit Christus ganz und gar und restlos nichts zu tun" (K. Barth).

Die Eschatologie als Lehre von den letzten Dingen erfährt eine regelrechte Wiederkehr in der Theologie des 20. Jhds. Jürgen Moltmanns Theologie der Hoffnung stellt ein hervorragendes Beispiel für eine christliche Eschatologie als Eschatologie der Hoffnung und als politische Eschatologie dar: „Die Hoffnung erneuert und belebt den Glauben“ und setzt Impulse für die Erneuerung der Gesellschaft frei. Das Herz der christlichen Eschatologie bildet der Glaube an die Auferstehung vom Tode sowie an das Reich Gottes und die Neuschöpfung aller Dinge. Der christliche Auferstehungsglaube überschreitet in vorgreifender Hoffnung die Sünde der Verzweiflung. Der vom Geist der Auferstehung ergriffene Mensch wird lebendig und kommunikativ. Er lebt und setzt sich für das Reich Gottes als Reich des Friedens, der Gerechtigkeit und der freiheitsstiftenden Gemeinschaft ein.
In diesem Seminar werden wir uns mit den wichtigsten evangelischen Entwürfe der Eschatologie im 20 Jhd. (K. Barth, J. Moltmann, W. Pannenberg) auseinandersetzen. Ein Schwerpunkt des Seminars liegt auf die konkrete Relevanz des christlichen Glaubens an die Auferstehung und das Reich Gottes für die heutige Gesellschaft. Christliche Eschatologie lässt sich als eine Eschatologie der Befreiung des Menschen charakterisieren, welche kulturelle und transformative Wirkung ausüben kann. Welche sind die genauen Aspekte bzw. Wirkungsbereiche der Eschatologie hinsichtlich der positiven Veränderung der Welt in der wir leben? Könnte man über einer eschatologischen Dignität des Menschen bzw. unantastbaren Menschenwürde sprechen? Wie berührt und beeinflusst der christliche eschatologische Glaube den Menschen und die Gesellschaft von heute? Welche Motivation stiftet und welche Kraft strahlt die eschatologische Hoffnung als religiöse Erfahrung aus? Wir werden u.a. analysieren, worin der Unterschied zwischen dem christlichen und jüdischen Verständnis des ewigen Lebens besteht: was ist präsentische und futurische Eschatologie, was bedeutet eine Eschatologie der Befreiung und eine politische Eschatologie? Christliche Eschatologie schließt immer eine konkrete Gesellschaftskritik bezüglich der mangelnden Gerechtigkeit und Frieden ein. Christliche Hoffnung ist politische Hoffnung und Hoffnung in Aktion für die Befreiung des Menschen von den „Teufelskreisen“ der Gewalt, der Ungerechtigkeit, der Unterdrückung und der Missachtung sowohl der Menschenwürde als auch der Menschenrechte.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Zentrum für Interreligiöse Studien / Centre for Interreligious Studies der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (ZIS)

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