Islamische Grabbauten des Mittelalters in Aserbaidschan Vorprojektierung mit baugeschichtlicher, statischer, gesamt-technischer, restauratorischer
Untersuchung vor größerer Generalsanierung.
Mausoleum ?Mominekhatun? in Nakchichevan 1186-1187: Statische Überprüfung der
Schiefstellung des Grabturmes auf Erdbebensicherheit. Konstruktive Abdichtung der
offenliegenden Kuppel. Restauratorische Behandlung der Oberflächen aus Backsteinen
(glasiert und unglasiert) und Stuck.
Minarette der Moscheeruine (12.Jh.) und Gudi-Khatum Mausoleum (Ende 13./Anfang 14.
Jh.) in Karabaglar: Statische und konstruktive Sicherung der bei Erdbeben 1831
teileingestürzten und gerissenen Minarettschäfte unter Bewahrung der originalen Substanz
und der weiteren Begehbarkeit durch an die historische Konstruktion genau angepaßtes,
innenliegendes Stützkorsett aus dünnen Stahlstäben.Sicherung des Grabbaus mit seinen
selten authentisch erhaltenen Originaloberflächen, innen Putze, außen glasierter und
unglasierter Backstein, farbige Inschriftenfriese. Oberste Prämisse: Bewahren der
Originalsubstanz bei völligem Verzicht auf rekonstruierender Ergänzung. Ziel:
Restaurierung der Oberflächen durch einheimische Fachleute, zunächst unter Leitung eines
international erfahrenen Spezialisten an einer Musterachse.
| Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Manfred Schuller
Beteiligte: Lippsmeier und Partner: Architekt Kazuo Oka, Statik: Hermann Posselt, , Christine Hans-Schuller, Harald Spitzner
Beginn: 1.1.2001
Förderer: Weltbank, Auftragsvergabe nach internationalem Wettbewerb
Mitwirkende Institutionen: Meßbildstelle Dresden
|