Ein verbreiteter Prozess der jüngeren Regionalentwicklung in Europa ist die Entleerung bzw. Ausdünnung peripherer und/oder strukturschwacher Räume. Die Bevölkerung nimmt durch Abwanderung aktiver Jahrgänge deutlich ab (Schrumpfung), der Fortbestand vielfältiger und notwendiger Infrastruktureinrichtungen wird zunehmend problematisch. Das Forschungsprojekt untersucht die Auswirkungen dieses "shrinking process" in zwei an sich nicht vergleichbaren Räumen: Nordalbanien und Nordostoberfranken. Die in Deutschland gebräuchlichen Methoden des Regionalmanagement zur Beeinflussung dieses Prozesses sollten auf ihre Verwendbarkeit und Übertragbarkeit nach Nordostalbanien überprüft werden. Vorangehend stand eine Bestandsaufnahme der Bevölkerungsentleerung in Nordalbanien und deren Auswirkungen in empirischen Feldstudien.