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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >>

Philosophie

 

Antike Sprachphilosophie

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2; MA-Philosophie: Kernmodul 2, Schwerpunktmodule: Antike Philosophie I+II, Freie Spezialisierung I+II; BA Mittelalterstudien: Meds-BA II-3.1; Meds-BA II-3.2a+b; Meds-BA II-3.3; MA-Mittelalterstudien: Meds-MA II-3.1.1+3.1.2; Meds-MA II-3.2.1.+3.2.2; LA-Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Sprachphilosophie scheint eine genuin moderne oder sogar ‚postmoderne‘ Erscheinung zu sein. Und sicherlich ist es richtig, dass man in der Antike nicht eine Sprachphilosophie betrieb in dem Sinne, dass alle philosophischen Probleme per se auf Probleme der (menschlichen) Sprache zurückgeführt und als solche rekonstruiert – oder annuliert – werden sollten. Trotzdem gibt es natürlich auch in der Antike philosophische Überlegungen zum Wesen, zur Reichweite und zu den Grenzen der Sprache, die nicht nur deren diskursive und epistemologische, sondern auch metaphysische, normative und religiöse Dimensionen beinhalten, was z.B. anhand der notorischen Vieldeutigkeit des Ausdrucks ‚logos‘ deutlich wird, der u.a. Sprache, Vernunft, Urteil, Weltgesetz und – spätestens seit dem frühen Christentum – Vernunft (und Sohn) Gottes heißen kann. Das Seminar hat das Ziel, anhand einschlägiger antiker Texte einige der zentralen Thesen, Perspektiven und Probleme antiken Philosophierens über Sprache in seinem ganzen Facettenreichtum herauszuarbeiten und zu diskutieren. Für die erste Sitzung sind die im VC-Kurs zum Seminar eingestellten Fragmente von Heraklit vorzubereiten. Die weiteren Texte werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

 

Heidegger Habilitationsschrift, Thomas von Erfurt und die Universalgrammatik

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis BA-Philosophie: Basismodul 3; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodul 2; MA-Philosophie: Kernmodul 2; Freie Spezialisierung I+II; Mittelalterstudien: Meds-BA II-3.2a+b MA-Mittelalterstudien: Meds-MA II-3.1.2; LA-Gym: Basismodul 3; Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3; EWS-Module 1+2; Exportmodule.
Inhalt:
Heidegger Habilitationsarbeit ist Die Kategorien- und Bedeutungslehre des Duns Scotus betitelt. Eigentlich ist die Schrift ‚Grammatica speculativa‘, auf die Heidegger sich dabei bezieht, gar nicht von Duns Scotus, sondern ein Werk des Thomas von Erfurt, eines Grammatiktheoretikers aus dem frühen 14. Jahrhundert. Was Heidegger zu Thomas von Erfurts spekulativer Grammatik zu sagen hat, ist in mehrfacher Hinsicht lohnenswert zu lesen: Erstens natürlich, weil das Thema des Bezugs von Sprache und Wirklichkeit für das philosophische Denken insgemein von Interesse ist; zweitens, um einen Einblick in das Denken des Thomas von Erfurt zu gewinnen; drittens, um einen Heidegger kennenzulernen, der als Sechsundzwanzigjähriger beileibe noch nicht der berühmte Heidegger späterer Jahre ist und dennoch viertens bereits eine eigene Auswahl von Themen und Herangehensweisen hat, die den späteren Heidegger ausmachen werden. Im Seminar wird nach Möglichkeit die ganze Habilitationsschrift gelesen und diskutiert. Der Erwerb eines benoteten Leistungsnachweises setzt v.a. die Abfassung einer schriftlichen Arbeit voraus. Sekundärliteratur zu Einzelthemen wird im Laufe der Veranstaltung angegeben und besprochen.

 

Naturrecht in der Frühneuzeit

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodule 2+4; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodule 1+3; MA-Philosophie: alle Schwerpunktmodule, Freie Spezialisierung I+II; MA Ethik im öffentlichen Raum: Kernmodul 3; Vertiefungsmodule 1-3 MA Öffentliche Theologie: Kernmodul 3; Vertiefungsmodule 1+3; BA-Mittelalterstudien: MedS BA II-3.1 MA-Mittelalterstudien: MedS MA II-3.1.1. LA-Gym: Basismodul 2+4, Vertiefungsmodul LA 4 LA GS/HS/RS: Basismodul 2+4 EWS Modul 1+2.
Inhalt:
Unter Naturrecht oder Naturgesetz (ius naturale/lex naturalis) verstand man im Mittelalter die allgemeinsten Prinzipien von Moralität und diejenigen Normen, die ihre Geltung nicht nur menschlicher Übereinkunft verdanken. Die Stärke dieses Konzepts schien entsprechend darin zu bestehen, dass moralische Grundprinzipien und Normen in irgendeiner Weise in der menschlichen Natur begründet wurden und damit zumindest auf basaler Ebene bloßer Willkür und dem Recht des Stärkeren entzogen sein sollten. Im Übergang zur neuzeitlichen Philosophie wurde jedoch die argumentative Leistungsfähigkeit des Naturrechtskonzepts und dessen Angemessenheit für ein zunehmend modernes Selbstverständnis der handelnden Subjektivität immer zweifelhafter, weshalb das Naturrecht verstärkt in die Kritik geriet und nach und nach durch vertrags- und vernunftrechtliche Theorien ersetzt wurde. Das Seminar wird diesem Entwicklungsgang nicht nur historisch-chronologisch, sondern v.a. auch mit Blick auf die ihm zugrunde liegenden argumentativen Auseinandersetzungen nachgehen. Hierzu werden die wichtigsten naturrechtlichen Positionen im Umfeld der Epochenschwelle vom Spätmittelalter zur Neuzeit gelesen und diskutiert. Am Beginn stehen die für die spanischen Spätscholastiker paradigmatischen Ausführungen von Thomas von Aquin und Duns Scotus als argumentativem Hintergrund über Texte u.a. von Francisco de Vitoria und Francisco Suárez bis hin zu Autoren wie Hobbes, Locke, Pufendorf und Spinoza. In den letzten Sitzungen des Seminars wird dann ein Ausblick auf die Theorien Fichtes und Kants gegeben. Zur ersten Sitzung am 26.04.17 sind die Stellen aus dem Lex-Traktat des Thomas von Aquin vorzubereiten, die im VC-Kurs zu finden sind.

 

Sondertermin Antike Sprachphilosophie

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 2.8.2017, 10:00 - 20:00, OK8/02.04

 

Sondertermin Naturrecht in der Frühneuzeit

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 3.8.2017, 10:00 - 20:00, OK8/02.04

 

Sprachphilosophie (Exkursion)

Dozentinnen/Dozenten:
Marko Fuchs, Sebastian Krebs
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, ECTS: 6, Blockveranstaltung: Exkursionstermin: Freitag, 12.5.17 bis Sonntag, 14.5.17 Vorbesprechung: 27.4.2017, 18:00 - 20:00 Uhr, Raum MG1/01.02
Termine:
Vorbesprechung: Donnerstag, 27.4.2017, 18:00 - 20:00 Uhr, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung für das Fach Philosophie Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule BA Philosophie: Basismodule 2-4, Aufbaumodule 1+2; Vertiefungsmodule 1-3 MA Philosophie: Kernmodul 1+2, Schwerpunktmodule „Philosophische Anthropologie“ und „Praktische Philosophie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II MA Ethik im öffentlichen Raum: Kernmodul 3 MA Öffentliche Theologie: Kernmodul 3 LA Gym: Basismodule 2-4, Vertiefungsmodul LA 4 LA GS/HS/RS: Basismodule 2-4
Modulzuordnung für das Fach Deutsche Sprachwissenschaft BA Germ.: Aufbaumodul II LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul II BA BB: Aufbaumodul BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
Inhalt:
In den Philosophischen Untersuchungen definierte Ludwig Wittgenstein Philosophie als den “Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache” (PU 109). Diesem Kampf stellen wir uns im Rahmen dieses Blockseminars, das eine Einführung und einen Überblick über verschiedene Autoren, Themen und Schulen der Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts bieten soll.
Dabei beschäftigen wir uns mit der analytischen (u.a. bei Gottlob Frege, Bertrand Russell, Ludwig Wittgenstein), der hermeneutischen (u.a. Martin Heidegger) und der postmodernen (u.a. Jaques Derrida und Jean-François Lyotard) Tradition des Nachdenkens über Sprache — und wollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Traditionen herausarbeiten. Das Spektrum der in diesem interdisziplinären Seminar behandelten Themen reicht von theoretischen Fragen zu Möglichkeiten und Grenzen der Sprache über anthropologische Fragen zur Verfasstheit des Menschen als sprachliches Wesen hin zu ethischen Fragen darüber, ob es so etwas wie sprachliche Normen geben kann oder wie bzw. ob man Ereignisse wie den Holocaust angemessen mit Hilfe von Sprache beschreiben kann.
Wir planen, dieses dreitätige Blockseminar als Exkursion mit zwei Übernachtungen, voraussichtlich in der Fränkischen Schweiz oder im näheren Umland Bambergs, zu gestalten. Für Anreise, Unterkunft, Verpflegung etc. fällt daher womöglich ein geringer Eigenbeitrag an. Details dazu werden spätestens an der Vorbesprechung am 27. April 2017 (18.00 Uhr) bekannt gegeben. Aus Planungsgründen bitten wir um Voranmeldung per E-Mail bis zum 31. März 2017 an sebastian.krebs@uni-bamberg.de und marko.fuchs@uni-bamberg.de
(Je nach Exkursionsziel sind die Plätze für dieses Seminar beschränkt; ab dem 1. April 2017 können wir ggf. nur noch Restplätze oder eine Warteliste für Sie anbieten.)

 

Tagung System und Systemkritik

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 19.5.2017, 12:00 - 20:00, U2/00.25
Einzeltermin am 20.5.2017, 9:00 - 18:00, U2/00.25

 

Theorie der Philosophiegeschichte

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 1, 2, 3 u. 4; Vertiefungsmodul 2; MA-Philosophie: Freie Spezialisierung I+II; LA-Gym: Basismodul 3; Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3.
Inhalt:
Lernen wir im Laufe der Geschichte philosophisch dazu? Zeigt die Philosophie eine Tendenz zur Annäherung an die Wahrheit? Oder werden wenigstens die Methoden, die Erkenntniswerkzeuge besser? Sollten wir also vor allem auf den ‚letzten Stand‘ der philosophischen Theorien schauen? Oder stagniert die Philosophie, die schon seit über 100 Jahren keine großen Welterklärungen mehr bieten kann? Vielleicht sollte man aber auch eher ganz zurück zu den Ursprüngen? Oder sagt die Philosophie vielleicht immer nur das Gleiche, nur eben jeweils ‚zeitgemäß‘? Muss man wirklich etwas über Boethius oder Descartes wissen, um philosophisch denken zu können? Gibt es Epochenbrüche, Quantensprünge, logische Entwicklungsmuster in der Philosophiegeschichte? Und sprechen wir über diese Entwicklungen, Sprünge und Brüche hinweg dann überhaupt noch vom Gleichen, von ‚Philosophie‘? Kann man die historisch ‚dekonstruieren‘ und ‚archäologisch‘ aufdecken? Gibt es Fälle, in denen die Philosophen etwas ‚immer schon gesagt‘ haben, aber einer nicht und gerade der Recht hatte? Oder gibt es eine Art ‚philosophia perennis‘, die immer und überall von jedem von Grund auf gedacht werden kann und der Geschichte der Philosophie gar nicht bedürfte? Alle diese Fragen werden in der Vorlesung beantwortet.
Gemäß den Maßgaben der Studien/Prüfungsordnung erhält man für die Veranstaltung 3 ECTS-Punkte.
Empfohlene Literatur:
Literatur wird in der ersten Vorlesungsstunde und dann laufend zu den einzelnen Themen angegeben.

 

Anonymität

Dozent/in:
Christoph Schickhardt
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar
Termine:
Einzeltermin am 23.6.2017, 16:00 - 20:00, U5/02.17
Einzeltermin am 24.6.2017, 9:00 - 19:00, U5/02.17
Einzeltermin am 25.6.2017, 9:00 - 17:00, U5/02.17
Vorbesprechung: Samstag, 13.5.2017, 12:00 - 16:00 Uhr, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4; Aufbaumodul 1; Vertiefungsmodul 1+3; MA-Philosophie: Schwerpunktmodule Praktische Philosophie sowie Philosophische Anthropologie I+II, Freie Spezialisierung I+II; MA Ethik im öffentlichen Raum: Vertiefungsmodule 1-3; MA Öffentliche Theologie: Vertiefungsmodule 2+3; LA-Gym: Basismodul 2; Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2; EWS-Modul 1+2;
Inhalt:
Anonymität ist ein schillernder Begriff, der in unterschiedlichen Zusammenhängen mit unterschiedlichen Bedeutungen und Konnotationen verwendet wird. In den letzten Jahren ist Anonymität verstärkt in Verbindung mit dem Internet und neuen Entwicklungen der Informationstechnologien thematisiert worden. Dabei zeigt sich beispielhaft, wie unterschiedlich Anonymität bewertet wird: Im Zuge des wachsenden Bewusstseins für die massenhafte Datenerfassung und staatliche Überwachung der Internetnutzer wird beklagt, dass es im Internet nahezu keine Möglichkeiten der anonymen Nutzung mehr gibt. Das Fehlen von Anonymität gilt hier als ein Verlust der Privatsphäre und, vor allem in autoritären Regimen, als nachteilig für den freien Zugang zu Informationen sowie für die Redefreiheit. Im Datenschutz, so lässt sich generell ergänzen, gilt Anonymität bzw. Anonymisierung von Personendaten als ein Königsweg, um die Privatsphäre von Personen zu schützen und die Rückführbarkeit persönlicher Daten auf die Person zu verhindern. Deutlich im Gegensatz zu derart positiven Bewertungen von Anonymität steht die Rolle von Anonymität mit Blick auf zumeist als negativ bewertete Entwicklungen wie Hasskommentare und Hetze im Internet, Social Bots oder Fake News. Hier wird Anonymität u.a. als enthemmend eingeschätzt: Menschen, die sich anonym bzw. unbeobachtet fühlen, neigen dazu, so die These, sich ungehemmt über Konventionen und Regeln des Anstands und gegenseitigen Respekts hinwegzusetzen. Der Bl9ck für den Anderen als Person und Empathie gehen verloren. Bisher haben sich Ethik und praktische Philosophie nur in begrenztem Ausmaß mit Anonymität beschäftigt. Im Seminar werden daher einerseits grundsätzliche Fragen behandelt: was verstehen wir unter Anonymität? Welche Rolle spielt Anonymität für weithin anerkannte Werte und Rechte wie Privatheit und Meinungsfreiheit? Wie ist der Zusammenhang zwischen Anonymität und der ethischen Debatte über internalistische und externalistische Motivation für moralisches Handeln? Bietet einem Anonymität die Möglichkeit, ganz authentisch man selbst zu sein, oder wirkt sie eher entfremdend in der Beziehung zu sich selbst und zu anderen? Andererseits soll erörtert werden, wie Anonymität in konkreten Situationen das Verhalten und Handeln von Menschen beeinflusst und welche ethischen Schlüsse daraus zu ziehen sind. Dazu werden auch ethisch umstrittene Praktiken besprochen, bei denen Anonymität eine Rolle spielt, z.B. die sogenannte anonyme Geburt und die Samenspende. Texte und Vorgehen im Seminar werden in erheblichem Umfang auch interdisziplinäre Beiträge und Texte aus nicht-philosophischen Disziplinen wie z.B. den Rechts- und Sozialwissenschaften umfassen.

 

Das Selbst: Einführung in die Philosophie der Subjektivität

Dozent/in:
Gustav Melichar
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U5/01.18
Einzeltermin am 29.7.2017, 9:00 - 16:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule;
BA-Philosophie: Basismodul 3+4; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodul 2+3;
MA-Philosophie: Schwerpunktmodule „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II;
LA-Gym: Basismodul 3+4; Vertiefungsmodul LA 4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 3+4;
EWS-Modul 1+2.
Inhalt:
Wer bin ich? Das ist nicht nur eine der ältesten Fragen der Philosophie, sondern sicher eine der aufregendsten, denn das Ich galt lange als ein aussichtsreicher Kandidat, um all unser Wissen, ja die ganze Welt zu begründen. Doch nach einem Jahrhundert der Fragmentierung und der Infragestellung, steht es nun schlecht um das Selbst: Es gilt als nicht zugänglich, nicht sichtbar, nicht wissenschaftlich erforschbar. Aber was wird dann gesagt, wenn ich gesagt wird? Meint man damit eigentlich bestimmte Gehirnfunktionen, ohne das zu wissen? Und dennoch bleibt das Wissen um das eigene Selbst hartnäckig: Ohne auf ein Selbst Bezug zu nehmen bestreitet niemand seinen Alltag. In dieser Spannung befindet sich die Philosophie der Subjektivtät heute: Auf der einen Seite gehört das Selbst zu unseren Selbstverständlichkeiten, auf der anderen Seite wird es für eine bloße Fiktion, die uns das Gehirn vorspielt, gehalten. Grund genug, dem Selbstsein ein Seminar zu widmen. Und dafür bietet sich die Phänomenologie als Wissenschaft der ersten Person-Perspektive besonders an. Daher soll uns bei der Diskussion der Grundfragen um Subjektivität und Selbstsein ein Buch eines der zeitgenössisch berühmtesten Phänomenologen, Dan Zahavi, der in Kopenhagen lehrt, unterstützen. Nach einer Einführung, in der wichtige Konzepte der analytischen Philosophie des Geistes, wie etwa Reduktion und Supervenienz, erarbeitet werden, diskutiert das Seminar weite Teile des Buches Subjectivity and Selfhood von Dan Zahavi. Voraussetzungen für das Seminar sind gute Lesefähigkeiten im Englischen, da wir vornehmlich englische Texte lesen werden. Die Seminardiskussion wird aber auf Deutsch geführt.
Empfohlene Literatur:
Textgrundlagen: Thomas Nagel, What it s like to be a bat? , in: The Philosophical Review, Vol. 83, No. 4 (Oct., 1974), S. 435-450. Franz von Kutschera, Falsche Objektivität, De Gruyter 1993. Franz von Kutschera, Philosophie des Geistes, Mentis 2009. Franz von Kutschera, Jenseits des Materialismus, Mentis 2003. Dan Zahavi, Subjectivity and Selfhood. Investigation in the First-Person-Persective, MIT Press 2005.

 

Didaktik des Ethikunterrichts

Dozent/in:
Wolf Eike Gellinek
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis LA-Gym: Basismodul LA 3 LA-GS/HS/RS: Basismodul LA 3 EWS-Module 1+2 Lehrerweiterbildung MA-Philosophie: Erweiterungsbereich
Inhalt:
Das Studium des Faches "Ethik" bereitet auf die Lehrtätigkeit im Schulfach Ethik an den Grund-, Mittel-, Real- und beruflichen Schulen, das Studium des Faches "Philosophie/Ethik" auf eine Lehrtätigkeit in den beiden Schulfächern Philosophie und Ethik an Gymnasien vor. Ein Bestandteil der Ersten Staatsprüfung in beiden Fächern ist die Fachdidaktik. Entsprechend den in der Prüfungsordnung genannten Kenntnissen und den Schwerpunkten einer praktischen Einführung umfasst das Seminar u.a. folgende Themen:
1. Grundlagen: Ein neuer Ansatz der Philosophie- und Ethikdidaktik seit etwa 1978; Ethik / Philosophie in der Grundschule und Sekundarstufe I (Mittel- und Realschule); Philosophieren mit Kindern und das Konzept ‘Theologisieren’ mit Kindern - ein Vergleich; “Regeln”, “Normen”, “Vorschriften”, “Moral”: Wo setzt der ethische Orientierungsbedarf an? Möglichkeiten, Probleme und Notwendigkeit ethischer Begründungen. Möglichkeiten und Grenzen rationaler Fragestrategien, die Bedeutung des Fragens für die Ethikdidaktik. 2. Schwerpunktthema Philosophie und Religion: Die religionskundlichen Themen im Ethikunterricht; Der Standpunkt der Religionswissenschaft zu den Themen des Ethikunterrichts; Aspekte des werteerziehenden Unterrichts; Visualisierung als didaktisches Prinzip; Rolle des Medieneinsatzes bei religionskundlichen Themen; Folgen des Würdebegriffes für die Ethikdidaktik; Problematik und Notwendigkeit von Respekt; Werte-Pluralismus und Toleranz.
3. Die Problemhorizonte der Altersstufen: die günstigen Rahmenbedingungen für den Ethik- / Philosophieunterricht - Emotionen und Ethik: Ungerechtigkeit, Missachtung und Zorn als Ausgangspunkt ethischer Positionen. Das Verständnis und die Bedeutung von Vergeben / Verzeihen für die jeweiligen Altersstufen - Ethik der Hilfsbereitschaft - Lebenskunst und Ethik. Ist es eine Kunst, sich selbst zu verstehen? Narrativ kontra Begriff, mythologischer und philosophischer Zugang zu grundlegenden Problemen und Konflikten des Lebens / Daseins. Erinnerungsfähigkeit und Vergessen.
4. Durchsicht ausgewählter Bereiche angewandter Ethik auf ihre Eignung für den Ethikunterricht: Tierethik - Umweltethik - Rechtsethik - Medizinethik - Medienethik - Familienethik - Zukunftsethik. Kleine Projekte zur Untersuchung des tatsächlichen Verhaltens von Menschen und dessen Motivation und Begründung (deskriptive Ethik).
5. Zur Unterrichtspraxis: Übungen; Einteilung von Unterrichtsphasen; Medieneinsatz; textfreie Unterrichtsphasen; die Didaktikthemen in den staatlichen Prüfungen: Beispiele und Bearbeitungsmöglichkeiten; Übersicht über Lehrpläne der verschiedenen Schulformen bzw. Lehrämter; die in Bayern zugelassenen Lehrmittel / Lehrbücher; aktuelle Literatur zur Ethik- / Philosophiedidaktik
Studierenden des Lehramtes "Ethik" bzw. "Philosophie/Ethik" wird der Besuch des Seminars besonders empfohlen.

 

Die Kritische (Kunst) Theorie der Frankfurter Schule

Dozent/in:
Manuel Gebhardt
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 4 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Frühstudium
Termine:
Di, 18:00 - 21:00, U2/01.30
Achtung: Das Seminar findet von 25. April - 14. Juni jeden Dienstag von 18 - 21 Uhr statt!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule;
BA-Philosophie: Basismodul 2-4; Aufbaumodul 1+2; Vertiefungsmodul 1-3;
MA-Philosophie: Schwerpunktmodule „Praktische Philosophie“ sowie „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II;
MA Ethik im öffentlichen Raum: Vertiefungsmodule 1-3;
MA Öffentliche Theologie: Vertiefungsmodule 2+3;
LA-Gym: Basismodul 2-4; Vertiefungsmodul LA 4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 2-4;
EWS-Modul 1+2.
Inhalt:
Das Wechselspiel der (gesellschaftlichen) Verwirklichung wohlbegründeter Normen und der Idee ästhetischer Erziehung, i.e. der Zusammenhang zwischen Ethik und Ästhetik, steht in einer langen ideengeschichtlichen Traditionslinie, die angesichts der zeitlos aktuellen Frage, wie ein philosophisch-normativer Diskurs auch nachhaltige gesellschaftliche Veränderungen zeitigen kann, höchst relevant erscheinen muss.

Die Traditionslinie selbst zieht sich in der Idee eines ethisch-ästhetischen Harmoniebegriffs der habitualisierten Tugend als καλοκἀγαθία von Platon über Aristoteles und findet sich als edles Herz auch in der mittelhochdeutschen Literatur (Gottfried von Strassburg). Im Konzept der beauties of the human soul bei Shaftesbury und der belle âme bei Rousseau führt sie über die Frühe Neuzeit bis an die Anfänge der Moderne. Dort greift Schiller in seiner Schrift Über Anmut und Würde diese Idee schließlich auf im Begriff der Schönen Seele, in der Neigung und Pflicht habitualisiert harmonisch zusammenstimmen. Er führt sie zur Korrektur des kantischen Rigorismus in der theoretischen Reflexion über das Moralische als das Tugend-Ideal des Menschen ins Feld, um schließlich die ästhetische Erziehung hin zu schönen Seelen als die Bedingung der Möglichkeit für eine nachhaltige, friedliche Vergesellschaftung des sich wieder ent-entfremdeten Menschen zu postulieren. Hegel greift den Begriff der Schönen Seele in seiner Phänomenologie des Geistes auf, doch bei ihm bezeichnet er nicht mehr den Zustand der tugendhaften Harmonie der Seelenkräfte: sie ist vielmehr eine unglückliche, die in sich verglimmt „und schwindet als ein gestaltloser Dunst, der sich in Luft auflöst“. Und so ist es weniger der genannte Begriff, denn das Konzept der ästhetischen Erziehung, das ideengeschichtlich weiteren Anklang findet, etwa bei den Pragmatisten C.S. Peirce, William James und in John Dewey’s Art as Experience – besonders aber bei den Philosophen der Frankfurter Schule, wenn etwa Marcuse mit Schiller's Ästhetischen Briefen seine Kritische Theorie in Eros and Civilization um eine Aesthetic Dimension bereichert.

Wir werden im Seminar mit einem Blick auf die hier skizzierte Traditionslinie beginnen und untersuchen, welche tragende gesellschaftspolitische Rolle Platon, Rousseau und Schiller der Kunst zugeschrieben haben. In einem zweiten Schritt wenden wir uns einschlägigen Texten bei Marx und Freud zu, um auf diesem Fundament im Laufe des Semesters den Fokus auf die Kritische (Kunst) Theorie der Frankfurter Schule zu legen: welche Chancen - und welche Gefahren - für eine gesellschaftspolitische (R)evolution sehen etwa Walter Benjamin, Horkheimer/Adorno, Siegfried Kracauer und Herbert Marcuse in den traditionellen, besonders aber in den (Massen)Medien der modernen Kunst?

Um Begriff und Anschauung harmonisch in Einklang zu bringen, werden wir nicht nur philosophische Texte studieren, sondern auch Werke der bildenden Kunst, der Fotografie, der Literatur und des Films: geplant ist darüber hinaus eine Ausstellungs- oder Theater-Exkursion.

 

Die Macht der Rede

Dozentinnen/Dozenten:
Alexander Fischer, Jonathan Weider, Reinhard Zintl
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockveranstaltung
Termine:
Blockveranstaltung 30.6.2017-1.7.2017 Fr, Sa, 10:00 - 17:00, MG1/02.06
Blockveranstaltung 21.7.2017-22.7.2017 Fr, Sa, 10:00 - 17:00, U2/02.30
Vorbesprechung: Mittwoch, 31.5.2017, 12:00 - 14:00 Uhr, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA: Basismodul 2 und 4, Aufbaumodul 1, Vertiefungsmodul 1 und 3 MA Philosophie: Kernmodul 1, Schwerpunktmodul Praktische Philosophie I und II, Schwerpunktmodul Philosophische Anthropologie I und II, Freie Spezialisierung I und II, Erweiterte Grundlagen I und II LA Gym: Basismodule 2 und 4, Vertiefungsmodul LA 4 Exportmodule I und II Studium Generale
Inhalt:
Wir beeinflussen einander stetig und in vielfältiger Weise. Ein Mittel, das wir uns dafür zunutze machen, ist die Sprache. Genauer: Wir nutzen unsere Möglichkeit geordnet zu Sprechen – mit anderen zu reden, zu anderen zu reden –, um zu überzeugen – und zeigen dafür auch vollen Körpereinsatz (z.B. durch Gestik und Mimik). Wir wollen mit dem Reden also auch mehr erreichen, als bloß verstanden zu werden. Dabei ist es nicht nur so, dass wir in lediglich rational argumentierender Art von etwas zu überzeugen versuchen. Die verschiedenen Versuche, haben auch unterschiedliche Folgen: Unsere Rede kann eine nur geringe Wirkung entfalten oder aber sprichwörtlich Berge versetzen – sie kann mächtige Potentiale haben, im Privaten, im Glauben und natürlich auch im Politischen. Und wo Macht ins Spiel kommt, müssen wir uns auch immer fragen, wie dieses Mittel zur Macht moralisch sein kann, wie wir es mitunter vielleicht sogar regulieren müssen.

Vor diesem Hintergrund wollen wir uns im interdisziplinären Blickwinkel von Philosophie, ev. Theologie und Politischer Theorie mit der „Macht der Rede“ auseinandersetzen. Dabei soll ein theoretischer Blick auf das Reden vor dem Hintergrund rhetorischer Theorie geschehen (Block 1), das Theoretische aber auch in die konkrete Praxis von Predigt und politischer Rede getragen und als Analysemittel verwendet werden (Block 2 und 3), um schlussendlich auch die normativen Fragen im Umfeld der Redemacht in den Blick zu nehmen (Block 4). Wie also funktioniert das (mächtige) Reden im öffentlichen Raum? Warum bleibt manche kluge Rede so wirkungslos, während z.B. populistische Rede großen Anklang finden kann? Wie gestaltet sich eine in normativer Hinsicht gute Rede? Lässt sich eine Form der Rede finden, die sowohl technisch als auch ethisch einwandfrei/gut ist? All diese Fragen wollen wir zu umkreisen versuchen.

Das Seminar richtet sich ausdrücklich an Studierende der beteiligten Fachbereiche Philosophie, Theologie und Politik. Für die Studierenden des MA Public Ethics bzw. des MA Öffentliche Theologie handelt es sich hierbei um das pflichtmäßige „Sozialethische Kolloquium“.

Nähere Informationen zu Lektüre und Seminarablauf gibt es in der Vorbesprechungssitzung am 31.5.2017, 12:00 - 14:00 Uhr, MG1/02.06.

 

Eine gute Geschichte Psychologie und Ethik öffentlichen Redens und Erzählens

Dozent/in:
Konstantinos-Alexandros Mangos
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Einzeltermin 2.6. 14.00 - 20.00 Uhr, U5/01.18
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/00.26
Einzeltermin am 2.6.2017, 14:00 - 20:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4; Aufbaumodul 1; Vertiefungsmodul 1+3; MA-Philosophie: Schwerpunktmodule Praktische Philosophie sowie Philosophische Anthropologie I+II, Freie Spezialisierung I+II; MA Ethik im öffentlichen Raum: Vertiefungsmodule 1-3; MA Öffentliche Theologie: Vertiefungsmodule 2+3; LA-Gym: Basismodul 2+4; Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4; EWS-Modul 1+2;
Inhalt:
Gegen den Hass betitelt Carolin Emcke Ihr Plädoyer für mehr Selbstreflexion und Vielstimmigkeit. Das aktuelle gesellschaftliche Klima sieht sie mehr und mehr von der wachsenden Verachtung gegenüber allem Abweichenden bestimmt und von einer zunehmend aggressiver werdenden Rhetorik. Nüchterner formuliert: Momentan scheinen in nationalen und internationalen Debatten Fliehkräfte verstärkt an Bedeutung zu gewinnen. So dass die Frage nach dem Verbindenden mal wieder zu einer der zentralen politischen Fragen der näheren Zukunft werden wird. Diese aktuelle Situation nimmt das Seminar zum Anlass, um über Psychologie und Ethik öffentlichen Redens und Erzählens nachzudenken. Wir werden uns hierzu mit Positionen der traditionellen philosophischen Rhetorik, der kognitiven Rhetorik und der kognitiven Erzähltheorie auseinandersetzen. Letztere Disziplinen versuchen eine Neuformulierung rhetorischer und narratologischer Problemfelder auf der Grundlage einer zeitgemäßen psychologischen Theorie: Wie hängen Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Problemlösen und nicht zuletzt der Wille des Menschen mit der Sprache zusammen, insbesondere mit Sprache in der Gestalt von Reden und Narrativen?

 

Einführung in die Kulturphilosophie

Dozent/in:
Sandra Frey
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Studium Generale
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie: Basismodul 4, Vertiefungsmodul 3 LA-Philosophie: Basismodul 4, Vertiefungsmodul LA4 MA-Philosophie: Schwerpunktmodule „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II EWS 1+2 Studium Generale
Inhalt:
Was ist Kultur? Was macht Kulturen aus? – Das sind die Fragen, die im Fokus dieser Einführung stehen. Kultur ist seit jeher ein wichtiges Thema in der Philosophie, auch wenn sich die Kulturphilosophie als eigenständige Teildisziplin erst zur Zeit der Aufklärung etabliert. Genau hier wird das Seminar ansetzen und zum Studium einige grundlegende Texte von Vico und Herder zur Hand nehmen, um darauf aufbauend dann einige Entwicklungslinien der Kulturkonzeptionen zu verfolgen, die ins 20. Jahrhundert führen. Zur Auswahl stehen u.a. Textauszüge von Hegel, Burckhardt, Freud, Cassirer, Blumenberg, Benjamin, Gehlen, Simmel, Foucault, Geertz, Bourdieu, Clifford, die wir teils gemeinsam studieren, während andere über Referate vorgestellt werden.
Empfohlene Literatur:
Texte zur Kulturtheorie und Kulturwissenschaft, hrsg. v. Borgards, Stuttgart: Reclam 2010. Grundlagentexte Kulturphilosophie, hrsg. v. Ralf Konersmann, Hamburg: Meiner 2009. Einzelne Textauszüge werden auch im VC zur Verfügung gestellt.

 

Einführung in die Zeichentheorie

Dozent/in:
Alessandro Topa
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 28.4.2017, 12:00 - 16:00, U2/02.04
Einzeltermin am 9.6.2017, 12:00 - 17:00, U2/01.30
Einzeltermin am 10.6.2017, 9:00 - 17:00, U2/01.30
Einzeltermin am 7.7.2017, 12:00 - 17:00, U2/01.30
Einzeltermin am 8.7.2017, 9:00 - 17:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule BA-Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2; MA-Philosophie: Kernmodul 2, Freie Spezialisierung I+II; LA-Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3; EWS-Module 1+2;
Inhalt:
Trotz einer schillernden Vielfalt von Themen und verwirrenden Pluralität von Terminologien lassen sich die im 20. Jahrhundert in den Geisteswissenschaften und der Philosophie entwickelten Zeichentheorien auf zwei so wirkmächtige wie durchaus auch verschiedene Ursprünge zurückverfolgen. Das Konzept einer als sémiologie umrissenen „Wissenschaft, welche das Leben der Zeichen im Rahmen des sozialen Lebens untersucht“ Saussure (1967:19), das der Schweizer Linguist Ferdinand de Saussure (1857-1913) Anfang des 20. Jh. vorschlug, sollte nachhaltig das zeichentheoretische Denken des französischen Strukturalismus prägen und dominiert bis heute den Diskurs in den romanischen Ländern. Das Konzept einer als semeiotics auf kategorientheoretischer Basis errichteten Logik, die als „analytical study of the essential conditions to which all signs are subjected“ Peirce (1998): 327) das Kantische Erbe einer transzendentalen Logik der Bedingungen der Möglichkeit des Gegenstandsbezugs jeglicher erdenklichen Art von Repräsentationsleistung antritt, hat hingegen ihren Ursprung in der Philosophie des amerikanischen Logikers, Philosophen und Naturwissenschaftlers Charles Sanders Peirce (1839-1914). Ziel unseres Blockseminars wird es sein, auf dem Hintergrund einer historischen Sondierung der Ursprünge zeichentheretischen Denkens (etwa bei Aristoteles, der Stoa, dem spätmittelalterlichen Modismus und Locke) Kernkonzepte, Themenkreise und Basistexte – von Morris, Barthes, Eco – der beiden zeichentheoretischen Traditionslinien kennenzulernen sowie mit den leitenden systematischen Perspektiven und der internen Artikulation der Peirce’schen semiotischen Logik vertraut zu werden.
Empfohlene Literatur:
Aristoteles (1963), De Interpretatione, tr. with notes by J. L. Ackrill, Oxford. Barthes, R. (1964): Mythen des Alltags, Frankfurt/Main. Eco, U. (1977): Zeichen, Frankfurt/Main. Eco, U, (1994): Die Suche nach der vollkommenen Sprache, München. Kjørup, Søren (2009): Semiotik, Paderborn. Liszka, J. J. (1996): A General Introduction to the Semeiotic of Charles Sanders Peirce, Bloomington. Locke, J. (1975): An Essay Concerning Human Understanding, ed. by P. N. Nidditch, Oxforf. Morris, C.M. (1988): Grundlagen der Zeichentheorie. Ästhetik der Zeichentheorie, Frankfurt/Main. Peirce, C.S. (1983): Phänomen und Logik der Zeichen, hrsg. H. Pape, Frankfurt/Main. Peirce, C.S. (1990): Semiotische Schriften II, hrsg. v. C. J. W. Kloesel u. H. Pape., Frankfurt/Main. Peirce, C.S. (1998): The Essential Peirce II, ed. by. N. Houser et al., Bloomington. Peirce, C.S. (2000): Semiotische Schriften I, hrsg. v. C. J. W. Kloesel u. H. Pape., Frankfurt/Main. De Saussure, F. (1967): Grundfragen der Allgemeinen Sprachwissenschaft, Berlin. Simon, J. (1989): Philosophie des Zeichens, Berlin.

 

Einführung in Theorien und Methodik der Fachdidaktik Philosophie/Ethik

Dozent/in:
Sandra Frey
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Blockveranstaltung 7.8.2017-12.8.2017 Mo-Fr, Sa, So, 9:00 - 18:00, U2/02.04
Vorbesprechung: Freitag, 9.6.2017, 14:00 - 18:00 Uhr, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
LA: Basismodul LA 3; Vertiefungsmodul LA 4 BA Philosophie: Studium Generale MA Philosophie: Erweiterungsbereich Lehrerweiterbildung
Inhalt:
In diesem Seminar werden die theoretischen und methodischen Grundlagen der Philosophie- und Ethikdidaktik vermittelt, die Voraussetzung für die praktischen Übungen zur Unterrichtsplanung im nächsten Semester sind. Wir werden uns mit folgenden allgemeinen Fragen beschäftigen: Wozu eigentlich Philosophie- und Ethikunterricht? Was ist, kann und sollte Inhalt des Philosophie-/Ethikunterrichtes sein? Welche grundlegenden didaktischen Ansätze gibt es? Wie plant man eine Unterrichtsstunde/eine Unterrichtssequenz? Welche Metamethoden sind für den Philosophie-/Ethikunterricht zentral? Welche Prüfungsformen und Bewertungsmaßstäbe sind wann sinnvoll?
Empfohlene Literatur:

Handbuch Philosophie und Ethik, hrsg. v. Julian Nida-Rümelin, Irina Spiegel und Markus Tiedemann, Bd. 1: Didaktik und Methodik, Paderborn 2015. Texte zur Didaktik der Philosophie, hrsg. v. Kirsten Meyer, Reclam: Stuttgart 2010. Jonas Pfister: Fachdidaktik Philosophie, UTB: Bern 2014. Weitere Literatur wird über den VC zur Verfügung gestellt!

 

Essay-Schreibwerkstatt Dr. Gutbrod

Dozent/in:
Hans Gutbrod
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Blockseminar VON 1. - 4. AUGUST
Termine:
Blockveranstaltung 1.8.2017-4.8.2017 Di-Fr, 9:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Erweiterte Qualifikationen (Hauptfach) oder Basismodul 1 (Nebenfach); LA Gym: Basismodul 1; LA GS/HS/RS: Basismodul 1.
Inhalt:
Ziel dieses Blockseminars ist es, Studierenden Grundlagen des Essayschreibens zu vermitteln. Studierende sollen die 4 Prinzipien, 3 Visualisierungstrukturen, sowie die typische Prozedur kennen, und wenden diese Techniken auf ihre eigene Arbeit an. Diese Fähigkeiten sind sowohl direkt auf Essays anwendbar, als auch breit übertragbar. Das Seminar betont praktische Übung und die Zusammenarbeit und will Ihre Fragen zum besseren Schreiben beantworten.

 

Essay-Schreibwerkstatt Mangos

Dozent/in:
Konstantinos-Alexandros Mangos
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Erweiterte Qualifikationen (Hauptfach) oder Basismodul 1 (Nebenfach); LA Gym: Basismodul 1; LA GS/HS/RS: Basismodul 1.

 

Essay-Schreibwerkstatt: Gerechtigkeit - eine Idee und ihr Anspruch an die Wirklichkeit

Dozent/in:
Manuel Gebhardt
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Schein, ECTS: 5
Termine:
Einzeltermin am 28.4.2017, 12:00 - 16:00, U2/00.26
Blockveranstaltung 6.5.2017-7.5.2017 Sa, So, 10:00 - 16:00, U2/02.04
Blockveranstaltung 20.5.2017-21.5.2017 Sa, So, 10:00 - 16:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Erweiterte Qualifikationen (Hauptfach) oder Basismodul 1 (Nebenfach);
LA Gym: Basismodul 1;
LA GS/HS/RS: Basismodul 1.
Inhalt:
"Weak messages create bad situations" das gilt wohl für jede Form der Kommunikation, besonders aber für Diskussionen: ob im Seminar an der Universität, am Stammtisch, auf Facebook, im politischen Raum, aber auch im privaten (man denke nur an den täglichen Abwasch). Die Essayschreibwerkstatt soll Ihnen grundsätzlich zu mehr Klarheit im Denken, Präzision im Argumentieren und Akkuranz im Formulieren verhelfen.

Und auch wenn Sie sich nach Besuch des Seminars vielleicht in Zukunft nicht um jeden Küchendienst in Ihrer WG werden drücken - und Ihr Gegenüber nicht in jedem akademischen Streitgespräch von Ihrem Urteil werden überzeugen können: Die Schreibwerkstatt wird Ihre Urteilskraft für den wissenschaftlichen Diskurs ebenso wie für den Alltag schärfen helfen, indem sie Ihnen die Grundfertigkeiten für die strukturierte Darstellung philosophischer Gedanken und Argumente in Form des Essay-Writings vermittelt.

Ergänzend werden wir uns weiteren relevanten Fragestellungen wissenschaftlichen Arbeitens widmen, sowie Techniken zum Analysieren, d.h. zum wissenschaftlichen Lesen philosophischer Texte, einüben: "Wie finde ich eine interessante Fragestellung? Wie mache ich aus einer Fragestellung eine spannende und diskussionswürdige These? Wie recherchiere ich entsprechende vertiefende (philosophische) Literatur, um meine These mit überzeugenden Argumenten zu stützen?" "Und wie erarbeite ich mir eigentlich die Grundstruktur und die Kernaussagen in einem philosophischen Text? Wie exzerpiere ich meine Lektüre ökonomisch, so dass mein Lesen auch nachhaltig ist?"

Der Kurs ist insbesondere FÜR STUDIENANFÄNGER in der Philosophie als Blockveranstaltung konzipiert: Sie können so bereits in der ersten Semesterhälfte die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens ein- und so im laufenden Semester (hoffentlich) gewinnbringend ausüben. [Natürlich sind AUCH HÖHERE SEMESTER herzlich willkommen!].

"Was ist Gerechtigkeit - und wie soll sie Wirklichkeit werden?" - diese Frage befriedigend zu beantworten ist eine der zentralen Herausforderungen, die sich durch unsere interpersonale Lebenswirklichkeit beinahe zwangsläufig zu ergeben scheint. Sie wurde zu allen Zeiten und wird auch immer wieder tagesaktuell im öffentlichen sowie im privaten Diskursraum erörtert und zieht sich daher auch - einem roten Faden gleich - durch die Philosophiegeschichte. Wir werden uns im Laufe des Seminars einschlägigen Texten - von Platon und Aristoteles über Kant zu John Rawls - widmen, die versuchen jene Frage zu beantworten: diese Antworten werden wir analysieren und kritisieren, mit dem Ziel, dass Sie am Ende des Kurses selbst in der Lage sind, eine eigene These zur Gerechtigkeit aufzustellen sowie prägnant und überzeugend für sie zu argumentieren.

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Eine Auswahl der Teilnehmer erfolgt nach dem individuellen Bedarf der Studierenden - kommen Sie daher ruhig in die erste Sitzung, selbst wenn Sie in FlexNow! auf der Warteliste gelandet sein sollten.
Empfohlene Literatur:
Brun, Georg/Hirsch Hadorn, Gertrude: Textanalyse in den Wissenschaften. Inhalte und Argumente analysieren und verstehen, Stuttgart 2009.
Gutbrod, Hans: Handbook for Professional Communication, Tiflis 2005.
Tetens, Holm: Philosophisches Argumentieren. Eine Einführung, 4. Aufl., München 2015.

 

Evolutionäre Ästhetik

Dozent/in:
Georg Toepfer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 30.6.2017, 12:00 - 18:00, U2/01.36
Einzeltermin am 1.7.2017, 9:00 - 18:00, U2/01.36
Einzeltermin am 2.7.2017, 9:00 - 16:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 3+4; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodul 2+3; MA-Philosophie: Schwerpunktmodule „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II; LA-Gym: Basismodul 3+4; Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3+4; EWS-Modul 1+2.
Inhalt:
Liegen die Gründe für die ästhetischen Vorlieben und Urteile des Menschen in seiner biologischen Evolutionsvergangenheit und können sie damit biologisch erklärt werden? Ist das Schöne eine Anpassung und daher biologisch funktional zu deuten? Gibt es die Bevorzugung von etwas, weil es schön ist, auch bei Tieren, haben also auch die Tiere ein ästhetisches Empfinden? Die Evolutionäre Ästhetik bejaht diese Fragen und gibt damit eine bestimmte, funktionalistische Antwort auf die Frage, was das Schöne ist. In dem Seminar soll die Grundposition und Argumentation der Evolutionären Ästhetik anhand einschlägiger Texte rekonstruiert werden. Daneben sollen auch Texte diskutiert werden, die sich kritisch mit der Evolutionären Ästhetik auseinandersetzen oder grundsätzlich die Frage nach dem Kennzeichnenden des Kunstschönen stellen.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung
Richter, K. (1999). Die Herkunft des Schönen. Grundzüge der evolutionären Ästhetik. Voland, E. & Grammer, K. (eds.) (2003). Evolutionary Aesthetics. Menninghaus, W. (2011). Wozu Kunst? Ästhetik nach Darwin.

 

G.W.F. Hegel: Phänomenologie des Geistes

Dozent/in:
Sandra Frey
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen / Organisatorisches BA-Philosophie: Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1-3 LA-Philosophie: Vertiefungsmodul LA 4 MA-Philosophie: Kernmodul 2, Schwerpunktmodule „Praktische Philosophie“ und „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II Gasthörerverzeichnis
Inhalt:
Hegels „Phänomenologie des Geistes“ gehört unbestritten zu den bedeutendsten und schwierigsten Werken der Philosophie. Über mindestens zwei Semester werden wir es in Form eines Lektüreseminars genau studieren, versuchen den Hegelschen Argumentationsgangs nachzuvollziehen und zu prüfen.

 

Hegel - Phänomenologie des Geistes

Dozent/in:
Sandra Frey
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar
Termine:
Einzeltermin am 31.7.2017, 10:00 - 18:00, U2/00.26

 

Kant und Hegel

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS
Termine:
Blockveranstaltung 17.6.2017-18.6.2017 Sa, So, Blockveranstaltung 1.7.2017-2.7.2017 Sa, So, 9:00 - 18:00, U2/00.26
Inhalt:
Kant und Hegel Im Sommersemester 2017 beabsichtige ich in Abänderung des bisherigen Angebots einen Vergleich der beiden entfaltetsten und bedeutendsten Systeme des Deutschen Idealismus vorzunehmen. Unter methodischen Gesichtspunkten werden wir den erkenntnistheoretisch-kritischen Ansatz von Kant mit dem dialektischen von Hegel kontrastieren. Unter inhaltlichem Aspekt sollen beide Konzepte in Hinsicht auf das Verständnis des Menschen und seines Weltverhältnisses untersucht werden, das in ihnen zum Ausdruck kommt.

 

Lektüregespräche: Koordinationstermine für alle Studierenden am 27.04. und 04.05.

Dozent/in:
Manuel Gebhardt
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U2/00.26
Inhalt:
Wichtig!
Alle Studierende, die dieses Semester Lektüregespräche machen möchten, müssen sich dafür bei Herrn Gebhardt anmelden. Für die Anmeldung finden zwei Treffen statt: am 27.04.17 und am 04.05.17 um 18 Uhr in Raum U2/02.30. Die Anmeldung kann auch per Mail an manuel.gebhardt@uni-bamberg.de bis zum 12.05.17 erfolgen.
Anmeldungen, die nach diesem Zeitraum eintreffen, werden nicht mehr berücksichtigt!

 

Lektüregesprächs-Seminar

Dozent/in:
Manuel Gebhardt
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, Raum n.V.

 

Lektüregesprächs-Seminare

Dozent/in:
Manuel Gebhardt
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 20.6.2017, Einzeltermin am 27.6.2017, 16:00 - 18:00, U2/01.33

 

Lektüregesprächs-Seminare

Dozent/in:
Manuel Gebhardt
Angaben:
Seminar
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U2/01.33

 

Lektüregesprächs-Termin (Frey)

Dozent/in:
Sandra Frey
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 26.6.2017, 12:00 - 14:00, U2/01.33

 

Oberseminar

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Illies, Christian Schäfer, Gabriele De Anna
Angaben:
Oberseminar, Nur auf Einladung!
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
MA Philosophie: Phil. Argumentieren und Diskutieren BA Philosophie: Aufbaumodul 1, Vertiefungsmodul 1; MA Philosophie: Kernmodul 1, Schwerpunktmodule Praktische Philosophie I und II, Freie Spezialisierung I und II (Hauptseminar); MA Ethik im öffentlichen Raum: Interdisziplinäres Modul I und II (Kolloquium); MA Öffentliche Theologie: Interdisziplinäres Modul (Kolloquium).

 

Rhetorik 2.0 - Ein philosophisch und psychologisch fundiertes Kommunikationstraining für die Praxis

Dozent/in:
Konstantinos-Alexandros Mangos
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, Blockseminar
Termine:
Einzeltermin am 9.6.2017, 14:00 - 20:00, U2/02.30
Einzeltermin am 10.6.2017, 10:00 - 20:00, MG2/00.10
Einzeltermin am 11.6.2017, 10:00 - 18:00, MG2/00.10
Einzeltermin am 22.7.2017, 10:00 - 19:30, MG2/00.10
Einzeltermin am 23.7.2017, 10:00 - 18:00, MG2/00.10
Vorbesprechung: Mittwoch, 3.5.2017, 19:00 - 20:00 Uhr, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Studium Generale; MA-Philosophie: Freie Spezialisierung I+II, Erweiterungsbereich; MA Ethik im öffentlichen Raum: Erweiterungsbereich; Vertiefungsmodul 3; MA Öffentliche Theologie: Vertiefungsmodul 2.
Inhalt:
Die Philosophie ist eine kommunikative Disziplin. Folgt man dem Studienführer Philosophie der Uni Bamberg, geht es darum heutige Probleme argumentativ zu klären und zu lösen und fundierte Urteile zu fällen - sowie diese zu kommunizieren . Genau diesem letzten Aspekt, nämlich der Kommunikation, widmet sich dieses Blockseminar. Ziel des Blockseminars ist es Ihren kommunikativen Spielraum zu erweitern, indem Sie die Möglichkeit haben ein praxisnahes Wissen in den Bereichen ,Gesprächsführung und ,Öffentliches Reden aufzubauen: Gemeinsam schauen wir uns an, wie sich Gespräche lösungsorientiert führen lassen, wie man sich konstruktiv und souverän in Diskussionen einbringt und wie man sicher, überzeugend und vor allem authentisch vor einer Gruppe spricht. Abseits vorgefertigter Lösungen werden Sie Ihre eigenen Ressourcen und Kommunikationsstrategien besser kennenlernen und spielerisch erweitern können. Das Blockseminar ist methodisch als Workshop aufgebaut: Kurze interaktive Theorieteile wechseln sich mit Partner- und Gruppenübungen, Rollenspielen und Reflexions- und Diskussionsphasen ab. Die Theorieteile machen Sie kurz und prägnant mit philosophischen Positionen von Grice und Lévinas vertraut, ebenso wie mit den psychologischen Theorien von Hargie, Tomasello und Porges. Die Trainingsteile enthalten eine für die Praxis entscheidende Mischung aus den Bereichen Gesprächsführung, Persönlichkeitsentwicklung, Körpersprache und Stimmtraining. - Der Leistungsnachweis erfolgt in Form eines Reflexionsprotokolls.

 

Ringvorlesung: Identität

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Vorlesung
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/00.25

 

Sprachphilosophie (Exkursion)

Dozentinnen/Dozenten:
Sebastian Krebs, Marko Fuchs
Angaben:
Seminar/Proseminar, ECTS: 6, Blockveranstaltung
Termine:
Exkursionstermin: Freitag, 12.5.17 bis Sonntag, 14.5.17
Vorbesprechung: Donnerstag, 27.4.2017, 18:00 - 20:00 Uhr, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modul(teil)prüfung: Hausarbeit (Deutsche Sprachwissenschaft) bzw. Essay (Philosophie) gemäß der jeweiligen Prüfungsordnung

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 3.4.17, 10.00 Uhr bis 12.5.17, 23.59 Uhr. Bitte beim jeweiligen Fach anmelden.

Modulzuordnung für das Fach Deutsche Sprachwissenschaft
BA Germ.: Aufbaumodul II
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul II
BA BB: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul

Modulzuordnung für das Fach Philosophie
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule
BA Philosophie: Basismodule 2-4, Aufbaumodule 1+2; Vertiefungsmodule 1-3
MA Philosophie: Kernmodul 1+2, Schwerpunktmodule „Philosophische Anthropologie“ und „Praktische Philosophie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II
MA Ethik im öffentlichen Raum: Kernmodul 3
MA Öffentliche Theologie: Kernmodul 3
LA Gym: Basismodule 2-4, Vertiefungsmodul LA 4
LA GS/HS/RS: Basismodule 2-4
Inhalt:
In den Philosophischen Untersuchungen definierte Ludwig Wittgenstein Philosophie als den “Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache” (PU 109).
Diesem Kampf stellen wir uns im Rahmen dieses Blockseminars, das eine Einführung und einen Überblick über verschiedene Autoren, Themen und Schulen der Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts bieten soll.

Dabei beschäftigen wir uns mit der analytischen (u.a. bei Gottlob Frege, Bertrand Russell, Ludwig Wittgenstein), der hermeneutischen (u.a. Martin Heidegger) und der postmodernen (u.a. Jaques Derrida und Jean-François Lyotard) Tradition des Nachdenkens über Sprache — und wollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser Traditionen herausarbeiten.
Das Spektrum der in diesem interdisziplinären Seminar behandelten Themen reicht von theoretischen Fragen zu Möglichkeiten und Grenzen der Sprache über anthropologische Fragen zur Verfasstheit des Menschen als sprachliches Wesen hin zu ethischen Fragen darüber, ob es so etwas wie sprachliche Normen geben kann oder wie bzw. ob man Ereignisse wie den Holocaust angemessen mit Hilfe von Sprache beschreiben kann.

Wir planen, dieses dreitätige Blockseminar als Exkursion mit zwei Übernachtungen, voraussichtlich in der Fränkischen Schweiz oder im näheren Umland Bambergs, zu gestalten. Für Anreise, Unterkunft, Verpflegung etc. fällt daher womöglich ein geringer Eigenbeitrag an. Details dazu werden spätestens an der Vorbesprechung am 27. April 2017 (18.00 Uhr) bekannt gegeben.
Aus Planungsgründen bitten wir um Voranmeldung per E-Mail bis zum 31. März 2017 an sebastian.krebs@uni-bamberg.de und marko.fuchs@uni-bamberg.de

(Je nach Exkursionsziel sind die Plätze für dieses Seminar beschränkt; ab dem 1. April 2017 können wir ggf. nur noch Restplätze oder eine Warteliste für Sie anbieten.)

 

Verantwortung – moralisches Phänomen oder rhetorisches Konstrukt?

Dozent/in:
Jens Wimmers
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+4; Aufbaumodul 1; Vertiefungsmodul 1+3; MA-Philosophie: Schwerpunktmodule „Praktische Philosophie“ sowie „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II; MA Ethik im öffentlichen Raum: Vertiefungsmodule 1-3; MA Öffentliche Theologie: Vertiefungsmodule 2+3; LA-Gym: Basismodul 2+4; Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+4; EWS-Modul 1+2;
Inhalt:
Politiker und Manager streben nach verantwortungsvollen Posten. Damit erhalten sie dann die Macht, wichtige Entscheidungen zu treffen und die Weichen für zukünftige Entwicklungen zu stellen. Von den Folgen ihres Tuns sind wir letztendlich alle betroffen. Deshalb hoffen wir, mächtige Entscheidungsträger dadurch kontrollieren zu können, dass wir sie öffentlich verantwortlich machen. Aber welchen Sinn hat dies noch in einer komplexen Welt, in der man die Reaktionen und langfristigen Folgen auf Eingriffe in unüberschaubare, miteinander interagierende Systeme nicht vorhersehen kann? Schon im kleinen Maßstab der zwischenmenschlichen Verantwortung – etwa der Verantwortung der Eltern für die Kinder - sind die Grenzen der Verantwortung höchst unklar. Was ist eigentlich damit gemeint, wenn jemand für sich selbst in Anspruch nimmt, die „Verantwortung zu tragen“? Ist „Verantwortung“ ein Korrektiv zur Macht, mit dem sich das Handeln der Entscheidungsträger moralisch kontrollieren lässt? Oder macht sich derjenige, der von Verantwortung spricht, nicht eher verdächtig, weil er damit versucht, eigenes Versagen zu verdecken und die Schuld von sich zu weisen? Welche Konsequenzen muss es geben, wenn jemand die Verantwortung übernimmt? Im Seminar sollen diese Fragen beantwortet werden, so dass die grundsätzliche Leistungsfähigkeit der Verantwortungsethik eingeschätzt werden kann. Zunächst muss dabei der Status der „Verantwortung“ als Kern einer ethischen Theorie analysiert werden. Anschließend kann dann geprüft werden, ob das Denken in der Begrifflichkeit der „Verantwortlichkeit“ zu ethisch richtigen Entscheidungen führt. Zwei einander ausschließende Ergebnisse sind möglich: Entweder ist „Verantwortung“ ein real existierendes Phänomen, das unsere berechtigten moralischen Ansprüche verkörpert und durchsetzt, oder es handelt sich um einen konstruierten Begriff, der nur strategisch eingesetzt wird, um eigene Interessen im Schein moralischer Redlichkeit erstrahlen zu lassen. Klassische Ansätze der Verantwortungsethik (Max Weber, Hans Jonas, Emmanuel Lévinas) und die aktuelle Debatte (Höffe, Heidbrink, Nida-Rümelin u.a.) werden in ausgesuchten Beispielen vorgestellt und diskutiert. Literaturhinweise werden im Kurs gegeben.

 

Wie schreibe ich eine Bachelor/Master-Arbeit?

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 1.8.2017, Einzeltermin am 3.8.2017, 9:00 - 18:00, U2/01.30
Vorbesprechung: Donnerstag, 13.7.2017, 16:00 - 18:00 Uhr, U11/00.16
Inhalt:
Bachelor- und Masterarbeiten sind die letzte große Hürde vor dem Abschluss eines Studiums. Die Veranstaltung wird als Hilfestellung zur Bewältigung der typischen Probleme vor und bei der Abfassung solcher Qualifikationsarbeiten in der Philosophie angeboten: Themenfindung, innerer Aufbau, Zitierkonventionen und Einarbeitung von Sekundärliteratur, Schreibstil und Zeitmanagement, um nur Einiges zu nennen. Der „Lückentag“ (02. August) zwischen den Veranstaltungstagen (01. und 03. August) soll dazu verwendet werden, Hausaufgaben zur Vorbereitung, Umsetzung und Einübung zu schreiben, die dann zum Auftakt des zweiten Sitzungsblocks vorgestellt und diskutiert werden.
Wichtig: Das Seminar wird als Hilfestellung für die generellen Probleme, Unsicherheiten und Fragen bei der inhaltlichen Konzeption und schriftlichen Ausarbeitung von Bachelor/Master-Arbeiten angeboten, nicht zur Auskunft über bürokratische Abläufe (wie Anmeldungsmodalitäten, Bearbeitungsfristen, Formularvorlagen usw.) oder individuelle inhaltliche Einzelprobleme. Dazu kontaktieren Sie bitte Prüfungsamt, Studienberatung und ihren Themenbetreuer.
Literatur wird während der Sitzungen angegeben.

 

Wozu Philosophie: Berufliche Perspektiven nach dem Studium

Dozent/in:
Sandra Frey
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 28.7.2017, 14:00 - 19:00, U2/01.33

 

Einführung in die formale Logik

Dozent/in:
Gabriele De Anna
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 1 (Hauptfach);
Inhalt:
Die Logik ist die Lehre vom vernünftigen Schließen. Sie untersucht die Gültigkeit von Argumenten hinsichtlich ihrer Struktur und damit unabhängig von den konkreten Inhalten. Es sind die Strukturen der Sprache und damit des Denkens, die in Gesetzmäßigkeiten durch die Verwendung abstrakter Symbole erfasst werden können. Die Formalisierungen verleihen der Logik ein mathematisch-technisches Erscheinungsbild, das es uns aber erleichtert, Argumente auf ihre Wahrheit/Falschheit hin zu prüfen. Für die Philosophie gehört die Logik damit zum unersetzlichen Handwerkszeug. Ziel des Seminars ist es, Sie mit den Grundlagenkenntnissen der Aussagen- und Prädikatenlogik durch die Analyse anschaulicher Beispielargumente aus der philosophischen Tradition vertraut zu machen. Gegenstand des Seminars werden aber auch klassische Fehlschlüsse und Paradoxien sein. Diese Kenntnisse werden Ihnen helfen, sehr schnell rhetorische Tricks so manches Autoren zu entlarven. Das Seminar findet auf Englisch statt.
Empfohlene Literatur:
Larry J. Gensler: Intorduction to Logic, Routledge: London, New York 2002.

 

Logik-Tutorium

Dozent/in:
Lina Krenz
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/00.26

 

Metaphysik: Das Problem der Existenz

Dozent/in:
Gabriele De Anna
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2; MA-Philosophie: Kernmodul 2, Freie Spezialisierung I+II; LA-Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Womit hebt die Existenz eines Dinges an, wann verschwindet es aus dem Bereich des Existierenden? Inwiefern hängt die Existenz eines Dinges mit der Existenz anderer Dinge zusammen oder gar von ihr ab? Wie viele Dinge existieren in einem eigentlichen Sinne: nur ein Ding (Monismus) oder mehrere (Pluralismus)? Wie viele Existenzweisen gibt es überhaupt? Diese zentralen – das semantitsche Feld “Existenz” keineswegs erschöpfenden – Fragen beschäftigen Philosophinnen und Philosophen seit den Ursprüngen der Philosophie bis hinein in unsere Gegenwart. Und wir werden sie im Seminar im Rückgriff auf die Analyse wichtiger klassischer und zeitgenössischer Texte neu diskutieren und zu beantworten suchen.
Die während des Semesters vorzubereitenden Texte werden sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch zur Verfügung gestellt. Die Seminarsprache (Deutsch oder Englisch) orientiert sich an der Nachfrage der Studierenden, Essays können unabhängig davon sowohl in deutscher als auch englischer Sprache abgefasst werden.

When does a thing begin to exist and when does it go out of existence? How is the existence of a thing related to or dependent from the existence of other things? How many things exist in a strict sense, just one (monism) or several (pluralism)? How many ways of existing are there? These are some of the questions about existence that have occupied philosophers from the beginning of philosophy to the present. They will be addressed in the seminar through the analysis of important texts, both classical and contemporary.
The texts which will be read during the seminar are available both in English and in German. The seminar will be held in German or in English, depending on the needs of participants. Essays can be handed in by the students either in German or in English.
Empfohlene Literatur:
1) Thomas von Aquin, De ente et essentia. Deutsche Übersetzung von Franz Leo Beerez, Das Seiende und das wesen, Recam, 1987; English translation by Arman Maurer, PIMS, 1968.
2) Saul Kripke, Reference and Existence, Oxford University Press, 2013; Deutsche Übersetzung, Referenz und Existenz, Reclam, 2014.

 

Wissenschaftstheorie: Phillosophie und Wissenschaft

Dozent/in:
Gabriele De Anna
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 3; Aufbaumodul 2; BA-Philosophie: Basismodul 3, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2; MA-Philosophie: Kernmodul 2, Freie Spezialisierung I+II; LA-Gym: Basismodul 3, Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Im Seminar werden wir den erkenntnistheoretischen Wert der Wissenschaften und ihre Verbindungungen zur Philosophie diskutieren. Nachdem wir in einem ersten, einleitenden Teil grundlegende wissenschaftstheoretische Begriffe und Konzepte werden erarbeitet haben, widemen wir uns einer der zentralen Fragestellung: welche Rolle kann (und sollte) die Philosophie heute, dem Siegeszug der Naturwissenschaften zum Trotz, spielen? Vor dem Hintergrund der Probleme zeitgenössisch-naturalistischer Positionen – etwa jener, dass die (Natur-) Wissenschaften alle Bedeutungebenen der Wirklichkeit zu erklären vermögen – werden wir uns Wilfried Sellars Philosophie widmen, der die Verbindungen eines augenscheinlichen und eines naturwissenschaftlichen Bildes vom Menschen in der Welt diskutiert.
Die während des Semesters vorzubereitenden Texte werden auf Deutsch sowie auf Englisch zur Verfügung gestellt. Die Seminarsprache (Deutsch oder Englisch) orientiert sich an der Nachfrage der Studierenden, Essays können unabhängig davon sowohl in deutscher als auch englischer Sprache abgefasst werden.

The seminar will discuss the cognitive value of science and its relations with philosophy. After an introductory part, in which basic concepts of theory of science will be introduced and explained, the focus will turn to a discussion of the role that philosophy can still have, after the success of natural sciences. The position of Wilfrid Sellars concerning the relations between the manifest and the scientific image of the man in the world will be explained and discussed, especially in connection with the problems of contemporary naturalism, i.e. the view that the sciences can explain all of reality.
The texts which will be read during the seminar are available both in English and in German. The seminar will be held in German or in English, depending on the needs of participants. Essays can be handed in by the students either in German or in English.
Empfohlene Literatur:
1) Alan Chalmers, What is this thing called Science? University of Queensland Press; Deutsche Übersetzung, Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie, Springer, 2006.

2) Wilfrid Sellars, Empiricism and the Philosophy of mind, Harvard University Press, 1997;
Deutsche Übersetzung von Thomas Blume, Wilfrid Sellars: Der Empirismus und die Philosophie des Geistes, Mentis, 1999.



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