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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie

 

Schreibwerkstatt BaGraHist

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 31.7.2017, Einzeltermin am 1.8.2017, Einzeltermin am 2.8.2017, 10:00 - 18:00, Raum n.V.
Fi 5 / 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis); persönliche Anmeldung per E-Mail unter Petronilla.Ehrenpreis@uni-bamberg.de

Geschichte

 

BMEL-Projekt

Dozent/in:
Andreas Dornheim
Angaben:
Nachbesprechung
Termine:
Einzeltermin am 28.7.2017, 10:00 - 18:00, KR12/02.01

 

TU Tutorium "Wissenschaftliches Arbeiten"

Dozent/in:
Laura Jahn
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, MG2/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt via Mail an mailto:laura-kerstin.jahn@stud.uni-bamberg.de mit den folgenden Informationen: Name, Vorname; Matrikelnummer; Semesterzahl; Modulzuordnung; Studiengang und Uni-Mail-Adresse. Das Tutorium richtet sich an Studienanfänger, deren Teilnahme am Tutorium freiwillig ist. Studierende des Masterstudienganges Geschichte können das Tutorium für das Modul „Geschichte vermitteln“ verwenden (GV Master 01 oder GV Master 02).
Inhalt:
Das Tutorium ist als eine praktische Übung angelegt. Es wird in drei Themenblöcken das historische Arbeiten eingeübt und vertieft. So werden zentrale Aspekte das Zitieren und Bibliographieren sein. Einen wichtigen Bereich dabei wird auch die Arbeit mit Quellen darstellen, so wird man sich mit den Quellenarten, der Quellenrecherche und der Quelleninterpretation beschäftigen. In einem letzten Themenblock wird es darum gehen, wie dieses Wissen in Haus- und Abschlussarbeiten angewendet wird. Alle Themenblöcke werden an praktischen Beispielen eingeübt.

 

Interdisziplinäres Studieren in der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Angaben:
Tutorien, Individuelle Beratung und Unterstützung für interdisziplinär Studierende in der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte. (Dies ersetzt nicht den Besuch im Tutorium für das wissenschaftliche Arbeiten!)
Termine:
Di, 11:00 - 12:00, Raum n.V.
Das Tutorium findet in KR12/01.16g nach vorheriger Vereinbarung statt.

 

Informationsveranstaltung zum Ersten Staatsexamen im Fach Geschichte

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 17.5.2017, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
persönliche Anmeldung nicht nötig.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es empfiehlt sich, die Veranstaltung spätestens 1 Jahr vor dem anvisierten Termin des Ersten Staatsexamens zu besuchen.
Inhalt:
Die Veranstaltung bietet grundlegende Informationen für die mittelfristige Vorbereitung auf das Erste Staatsexamen im Fach Geschichte. Dabei sollen auch zahlreiche Gerüchte und Fehlmeinungen, die immer wieder kursieren, richtig gestellt werden (Schwerpunkte von Aufgabenformaten, Frage der Vorauswahl von Inhalten etc.).

Vorlesungen

 

V: Die Provinzen des Imperium Romanum III (The Provinces of the Roman Empire III) [VL Provinzen III]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Modulstudium, Basis- und Aufbaumodul Alte Geschichte, Studium Generale, Beginn: 24.4.2017
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Beginn 24.4.2017
Inhalt:
Die auf mehrere Semester angelegte Vorlesung bietet einen Überblick über den Herrschaftsraum des Imperium Romanum, mit einem Schwerpunkt auf Verwaltung, Städtewesen und Sozialstruktur. Im SoSe 2017 wird es gehen um: Macedonia, Achaia und Epirus, Creta und Cyrene, Sicilia, Sardinia und Corsica, Cyprus, die Cyrenaica sowie Africa proconsularis, Numidia und die beiden Mauretaniae.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur: T. Bechert, Die Provinzen des Imperium Romanum , Mainz 1999; G. Wesch-Klein, Die Provinzen des Imperium Romanum, Darmstadt 2016

 

Religiöse Toleranz im Mittelalter: Muslime und Juden unter christlicher Herrschaft (Religious tolerance in the Middle Ages: Muslims and Jews under Christian rule)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte, Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 3 obligatorische Lehrveranstaltung, Gasthörerverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Basis- und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte, epochenübergreifend (anrechenbar in: Mittelalter, Neuere Geschichte, Neueste Geschichte).
Inhalt:
Die Reiche des Hoch- und spätmittelalterlichen Europa verstanden sich als christliche Reiche. Die Herrscher nahmen für sich in Anspruch durch die Gnade Gottes eingesetzt zu sein und legitimierten ihre Stellung durch den Auftrag, den christlichen Glauben zu verteidigen und den Christen ihrer Reiche ein Umfeld zu schaffen, in dem sie nach den Vorschriften des christlichen Glaubens leben konnten. Zugleich aber gehörte auch der Schutz der Juden zu den Aufgaben der geistlichen und weltlichen Gewalt; als das auserwählte Volk des Alten Bundes hatten sie Anteil an der Wahrheit und sollten bis zum Ende der Zeiten nicht gezwungen werden, zum Christentum überzutreten, sondern "in gebührender Abhängigkeit von den Christen" den Glauben ihrer Väter weiter pen und durch die untergeordnete Stellung zugleich Zeugnis von der Überlegenheit des Christentums ablegen. Als nicht missionierende Religion stellte das Judentum keine Bedrohung für eine sie tolerierende Mehrheitsreligion dar, weshalb schon die heidnischen Gesellschaften des Antike dem Judentum eine Sonderstellung als "erlaubte Religion" (religio licita) eingeräumt hatten. Es erschien daher nicht als Widerspruch, dass Juden geduldet, Christen dagegen, die in einzelnen Punkten anders dachten als die Amtskirche, erbittert verfolgt wurden. Erst im Zuge der scholastischen Systematisierung des theologischen Diskurses entwickelte sich seit dem späten 12. Jahrhundert die Vorstellung, dass die Juden nicht einfach nur die israelitische Religion des Alten Bundes weiterführten, sondern sich, erkennbar am Talmud, zu einer in bewusster Opposition zum Christentum stehenden Religion weiterentwickelt hatten und dies nicht zu tolerieren sei. Angesichts von Ritualmord- und Hostienschändungslegenden wurde der theologisch und rechtlich garantierte Judenschutz zunehmend brüchig, bis hin zu der Vorstellung, es sei ein gottgefälliges Werk, Juden aus einem Königreich, einem Territorium oder einer Stadt zu vertreiben. Gleichzeitig wurde die Rechtsstellung der Juden zum pragmatischen Vorbild für die Tolerierung von Muslimen unter christlicher Herrschaft in den Kreuzfahrerreichen, in Sizilien und auf der iberischen Halbinsel, obwohl die Muslime eigentlich entweder als Götzendiener oder als christliche Häretiker eingestuft wurden und als solche keinen Anspruch auf Toleranz hatten. In der Vorlesung sollen Theorie und Praxis der religiösen Toleranz im christlichen Mittelalter betrachtet, mit der gleichzeitigen islamischen Praxis verglichen und epochenübergreifend in die Entwikclung von Toleranz und Intoleranz eingeordnet werden.
Empfohlene Literatur:
Nikolas Jaspert, Die Kreuzzüge (Geschichte kompakt), Darmstadt 2010; Peter Thorau, Die Kreuzzüge, München 2007; Hans-Eberhard Mayer, Geschichte der Kreuzzüge, Stuttgart 2005. Bernd Rill, Sizilien im Mittelalter. Das Reich der Araber, Normannen und Staufer. Stuttgart/Zürich 1995; J.J. Norwich, Die Normannen in Sizilien, 1130-1194, Wiesbaden 2. Aufl. 1973; H. Takayama, The Administration of the Norman Kingdom of Sicily, Leiden 1993; Raphael Strauss, Die Juden im Königreich Sizilien unter Normannen und Staufern, Heidelberg 1910. – George Hill, A History of Cyprus, London 1940; P.W. Edbury, The Kingdom of Cyprus and the Crusades, 1191-1374, Cambridge 1991; Nicholas Coureas, The Latin Church in Cyprus, 1195-1312, Aldershot 1997; Anne Gilmour-Bryson, The Trial of the Templars in Cyprus. A complete English edition, Leiden 1998; vgl. auch http:// www.ceu.hu/ medstud/ events/ ev004/ edbury.htm; Stavros Panteli, Place of Refuge. The history of the Jews in Cyprus, London 2003.

 

Sklavenhandel und Sklaverei in der neueren Geschichte / The slave trade and slavery in modern history

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basis- und Aufbaumodul Neuere Geschichte
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.3.2017! Abschlussklausur in der letzten Semesterwoche. Die Veranstaltung kann nicht für die bayerische und fränkische Landesgeschichte belegt werden.
Inhalt:
Obwohl Formen des Sklavenhandels und der Sklaverei von der Antike bis in die Gegenwart belegt sind, kommt den Sklavereisystemen, die zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert die atlantische Welt prägten, besondere Bedeutung zu. Der Transport von ca. 12 Millionen afrikanischer Sklaven in die amerikanischen Kolonien stellt die größte Zwangsmigration der Geschichte dar, und die atlantische Sklaverei hatte tiefgreifende demographische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Auswirkungen auf Afrika, Europa und den amerikanischen Doppelkontinent. Die Vorlesung vermittelt einen umfassenden Überblick über diese Phänomene, der von den ersten Aktivitäten Portugals im Sklavenhandel des 15. Jahrhunderts bis hin zur Emanzipation der Sklaven in den US-amerikanischen Südstaaten, Kuba und Brasilien im späteren 19. Jahrhundert reicht.
Empfohlene Literatur:
Herbert S. Klein, The Atlantic Slave Trade, Cambridge u.a. 1999.
David Eltis, The Rise of African Slavery in the Americas, Cambridge u.a. 2000.
Jochen Meißner/Ulrich Mücke/Klaus Weber, Schwarzes Amerika. Eine Geschichte der Sklaverei, München 2008.
David Eltis/David Richardson (Hg.), Atlas of the Transatlantic Slave Trade, New Haven/London 2010.
Jeremy Black, The Atlantic Slave Trade in World History, London/New York 2015.
Michael Zeuske, Sklavenhändler, Negreros und Atlantikkreolen. Eine Weltgeschichte des Sklavenhandels im atlantischen Raum, Berlin/Boston 2015.

 

V Vom „Mythos der Befreiungskriege“ zum Wiener Kongress: Der Kampf gegen Napoleon und die Neuordnung Europas (c. 1809-1814/15)

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte; Aufbaumodul Neueste Geschichte; Vertiefungsmodul Neueste Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr
Inhalt:
1809 besaß das französische Imperium seine größte Ausdehnung. Napoléon stand auf dem Zenit seiner Macht. Im Mittelpunkt der Vorlesung steht diese zweite Hälfte napoleonischer Herrschaft über Europa bis zu ihrem Ende 1814/15. Wie in der vorausgegangenen Vorlesung soll der Focus nicht primär auf der Darstellung der französischen Interessen liegen, sondern auf der Untersuchung der Auswirkungen napoleonischer Politik auf einige der von dieser Politik betroffenen europäischen Länder. Nach Italien, Spanien und Großbritannien wird nun der Blick auf Preußen, Österreich und die Rheinbundstaaten (darunter Sachsen) gelenkt. Darüber hinaus bilden der Russlandfeld 1812, die Völkerschlacht bei Leipzig 1813, die Herrschaft der 100 Tage, Napoleons endgültige Niederlage bei Waterloo 1815 und schließlich die Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress 814/15 thematische Schwerpunkte.
Empfohlene Literatur:
Literatur (Auswahl): Elisabeth Fehrenbach, Vom Ancien Régime zum Wiener Kongress, München 2001; Hans-Ulrich Thamer, Die Völkerschlacht bei Leipzig: Europas Kampf gegen Napoleon, München 2013; Eckart Kleßmann, Die Verlorenen. Die Soldaten in Napoleons Russlandfeldzug, Berlin 2012; Volker Huenecke, Napoleons Rückkehr: Die letzten hundert Tage: Elba, Waterloo, St. Helena, Stuttgart 2015; Thierry Lentz, 1815: Der Wiener Kongress: Die Neugründung Europas, München 2016; Reinhard Stauber, Der Wiener Kongress, Stuttgart 2014; Sabine Grabner/Agnes Husslein/Werner Telesko (Hg.), Europa in Wien: Der Wiener Kongress 1814/15, München 2015; Wolfram Siemann, Metternich. Staatsmann zwischen Restauration und Moderne, München 2013.

 

V Die Stadt in Franken. Von den Anfängen urbaner Kultur bis ins 21. Jahrhundert.

Dozent/in:
Martin Ott
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U7/01.05
Di, 10:00 - 12:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr
Inhalt:
Seit dem Altertum ein Charakteristikum der mediterran-abendländischen Kultur, blieben Städte auch in weiten Teilen des Mittelalters und in der Neuzeit ein Rückgrat der europäischen Raumstrukturen. Das betrifft auch und gerade den fränkischen Raum, dessen Städtevielfalt und -dichte in Europa kaum eine Parallele hat. Von Franken ausgehend, werden wir epochenübergreifend urbane Räume erkunden und die Funktionsspektren der Städte innerhalb der historischen Landschaften kennen lernen. Zu den Zielen zählt dabei auch, den Titel dieser Lehrveranstaltung kritisch zu hinterfragen: Wie sinnvoll ist es, von der Stadt in Franken zu sprechen?
Empfohlene Literatur:
Werner K. Blessing: Fränkische Städte im 19. Jahrhundert, in: Frankenland 57 (2005), 350-360; Helmut Flachenecker: Städtelandschaft Franken. Eine Einführung, in: Frankenland 57 (2005), 308-331. (Digitalisate beider Aufsätze: http://frankenland.franconica.uni-wuerzburg.de) – Helmuth Berking, „Städte lassen sich an ihrem Gang erkennen wie Menschen“. Skizzen zur Erforschung der Stadt und der Städte, in: ders./Martina Löw (Hg.), Die Eigenlogik der Städte. Neue Wege für die Stadtforschung, Frankfurt 2008 (Interdisziplinäre Stadtforschung 1), 15-31.

 

Wirtschafts- und Innovationsgeschichte im 20. Jahrhundert: 1918 bis 1945 [V Wirtschafts- und Innovationsgeschichte im 20. Jahrhundert]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Die Vorlesung wird - sofern Modul(teil)prüfung erforderlich - mit einer Klausur abgeschlossen. Datum der Klausur voraussichtlich: 27.07.2017
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:

BA-Geschichte/LPO: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III (auch Neueste Geschichte)
MA-Geschichte: Vertiefungsmodule II/III (auch Neueste Geschichte)
Andere Studiengänge (u.a. Politikwissenschaft, Soziologie, BA/MA EES): Module entsprechend Studiengang Geschichte (BA & MA)
Andere Studiengänge mit freiem Wahlbereich: Geschichte Erweiterungsmodule I/II/III

Genauere Informationen zur Anrechenbarkeit der Veranstaltung finden Sie hier: http://www.uni-bamberg.de/hist-wing/leistungen/studium/wahlfach-wing/

Leistungsnachweis: Klausur (BA/LA = 60 Minuten, MA = 120 Minuten)
Inhalt:
Die Wirtschafts- und Innovationsgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist von zahlreichen Krisen gekennzeichnet. Neben dem Ersten Weltkrieg werden vor allem (Gesamt-) Wirtschaftskrisen, sowie Finanz- und Währungskrisen in internationaler Perspektive analysiert. Die Schwerpunkte liegen bei der Analyse der Ursachen und Konsequenzen der Hyperinflation und der Weltwirtschaftskrise, auch im Zusammenhang mit den Krisen des Weltwährungssystems, der Finanzmärkte und des Bankensektors. Einen wichtigen Schwerpunkt bildet auch die nationalsozialistische Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik, sowie die nationalsozialistische Rüstungs- und Kriegswirtschaft.
Empfohlene Literatur:
  • Aschinger Gerhard, Börsenkrach und Spekulation, München 1995.


  • Aschinger Gerhard, Währungs- und Finanzkrisen: Entstehung, Analyse und Beurteilung aktueller Krisen, München 2001, S.63-67, 84-100.


  • Blaich Fritz, Der Schwarze Freitag. Inflation und Wirtschaftskrise, München 1985.


  • Blaich Fritz, Die Wirtschaftskrise 1925/26 und die Reichsregierung, Kallmünz 1977.


  • Blaich Fritz, Wirtschaft und Rüstung im „Dritten Reich“, Düsseldorf 1987.


  • Born Karl-Erich, Die deutsche Bankenkrise 1931, München 1967.


  • Grundmann Friedrich, Agrarpolitik im Dritten Reich. Anspruch und Wirklichkeit des Reichserbhofgeset­zes, Hamburg 1979.


  • Haberler Gottfried, Die Weltwirtschaft und das internationale Währungssystem in der zeit zwischen den beiden Weltkriegen, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft in Deutschland 1876-1975, Frankfurt am Main 1976, S. 205ff.


  • Hardach Karl, Wirtschaftsgeschichte Deutschlands im 20.Jahrhundert (1914-1970), Göttingen 1993.


  • Henning Friedrich-Wilhelm, Das industrialisierte Deutschland 1914 bis 1992, Paderborn 1993.


  • Irmler Heinrich, Bankenkrise und Vollbeschäftigungspolitik, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirt­schaft in Deutschland 1876-1975, Frankfurt am Main 1976.


  • James Harold, The Causes of the German Banking Crisis, in: Economic History Review, Vol. 37, N. 1, p. 68-87.


  • Jarchow Hans-Joachim, Monetäre Außenwirtschaft, II Internationale Währungspolitik, Göttingen 1997.


  • Kindleberger Charles, Manias, Panics and Crashes – A History of Financial Crises, New York 1989.


  • Klingaman William, Der Crash, Bern 1990.


  • Petzina Dieter, Autarkiepolitik im Dritten Reich. Der nationalsozialistische Vierjahresplan, Stuttgart 1968.


  • Tilly Richard u.a., Geschichte der Wirtschaftspolitik. Vom Merkantilismus zu Sozialen Marktwirtschaft; München 1993.


  • Wagner-Braun Margarete und Obermaier Robert, Die deutsche Wirtschaft an der Schwelle von der Weimarer Republik zum Nationalsozialismus: Weichenstellungen für die nationalsozialistische Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik, in: Scripta Mercaturae, Heft 1, 2001, S. 43-84.


  • Wagner-Braun Margarete, Kreditgenossenschaften und Sparkassen im Wettbewerb während der Wei­marer Republik, in: Historischer Verein bayersicher Genossenschaftern e. V., Genossenschafts­verband Bayern (Hrsg.), Beiträge zur Genossenschaftsgeschichte, Schriftenreihe zur Genossen­schaftsgeschichte Band 6, München 2003, S. 18-39.

 

Einführung in die Historischen Grundwissenschaften

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang (Geschichte): Basismodule, Aufbaumodule Typen II und III (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich BA-Studiengang (Medieval Studies): Basismodule, Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule, Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich Exportmodule Lehramtsstudiengang
Inhalt:
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die historischen Grundwissenschaften und ihre unterschiedlichen Teilbereiche (Paläographie, Diplomatik, Heraldik usw.). Der Schwerpunkt liegt auf jenen Disziplinen, die sich mit mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Quellengattungen und ihren Eigenarten beschäftigen. Überblicksartig sollen nicht nur Methoden und Ergebnisse der historischen Grundwissenschaften, sondern auch für das (Selbst-)Studium der Geschichte wichtige Hilfsmittel vorgestellt werden.
Empfohlene Literatur:
Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, hg. von Friedrich Beck und Eckart Henning, Köln, Weimar und Wien 2012; Ahasver von Brandt, Werkzeug des Historikers, Stuttgart 2007.

Grundkurs

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5
Termine:
Mi, 12:00 - 13:30, KR12/01.05

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History) (Esch)

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Einführungsmodul "Theorien und Methoden", Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Einzeltermin am 10.5.2017, Einzeltermin am 31.5.2017, Einzeltermin am 7.6.2017, 10:15 - 11:45, U5/02.23
Der Grundkurs findet jede Woche statt, an den drei genannten Einzelterminen jedoch in einen anderen Raum (CIP-Pool).
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt) oder Prof. Dr. Malte Rolf (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben. Der Grundkurs findet jede Woche statt, an den drei genannten Einzelterminen jedoch in einen anderen Raum (CIP-Pool).
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch ein Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft.

 

Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden"

Dozent/in:
Sandra Schardt
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Einführungsmodul "Theorien und Methoden"
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Einzeltermin am 1.6.2017, 10:00 - 12:00, U5/02.23
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, aber sinnvoll. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab 1.4. möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt.
Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Modulprüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs sowie die Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Im Kurs werden Quellen aus der Geschichte der Neuzeit zur Verfügung gestellt und gemeinsam bearbeitet.

 

GK Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden" (Neueste Geschichte)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Einführungsmodul Theorien und Methoden, Basismodul Zeitgeschichte I (Sozialkunde), Masterstudiengang Geschichte (Geschichte vermitteln)
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr; Maximale Kapazität: 20
Bitte beachten Sie: Lediglich der Grundkurs von Herrn Trillitzsch ist für die Belegung des Faches Sozialkunde (z.B. Basismodul Zeitgeschichte I) gültig. Alle anderen Grundkurse können hier nicht angerechnet werden!
Inhalt:
Der Grundkurs führt grundlegend in das wissenschaftliche Arbeiten im Fach Geschichte ein. Neben reiner Propädeutik (Bibliograhieren, korrektes und einheitliches Zitieren, Umgang mit wissenschaftlicher Literatur u.a.) soll auch ein thematischer Einstieg in den Bereich der Neuesten Geschichte erfolgen. Auch die propädeutische Einführung orientiert sich an dieser zeitlichen Rahmensetzung.

Der Grundkurs findet stets im Plenum statt. Ausnahme: Einführung in den Bamberger Katalog und Einführung in die Datenbankrecherche (beide Einführungen finden zu zwei Terminen (= reguläre Grundkurssitzungszeiten) in der Teilbibliothek 5 statt). Weitere Informationen in den ersten Sitzungen des Grundkurses.

Proseminare

 

PS: Götterverehrung im antiken Griechenland (Worshipping the gods in Ancient Greece) [PS Götter]

Dozentinnen/Dozenten:
Konstantin Klein, Caroline Kreutzer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, KR12/00.16

 

PS: Lebensläufe der Spätantike (Late antique lives) [PS Spätantike Lebensläufe]

Dozentinnen/Dozenten:
Caroline Kreutzer, Konstantin Klein
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Basismodul Alte Geschichte
Termine:
Mi, 18:00 - 19:30, KR12/02.01
Einzeltermin am 12.7.2017, 18:00 - 19:30, KR12/01.05

 

Die Salier (The Salian Dynasty)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Für knapp 100 Jahre stellte das ostfränkische Adelsgeschlecht der Salier römisch-deutsche Könige und Kaiser. Diese Zeitspanne war geprägt von ständigen Auseinandersetzungen mit den Fürsten, der Kirche und der eigenen Familie. In deren Folge vollzogen sich in diesem Jahrhundert tiefgreifende Veränderungen im Verständnis von königlicher Herrschaft und im Verhältnis von weltlicher und geistlicher Macht. Im Seminar sollen diese Veränderungen auch am Beispiel der Herrschaftsrepräsentation nachvollzogen werden.
Empfohlene Literatur:
ALTHOFF, Gerd, Die Macht der Rituale. Symbolik und Herrschaft im Mittelalter, Darmstadt 2003; BOSHOF, Egon, Die Salier (Kohlhammer Urban-Taschenbücher 387), Stuttgart 2008; GOETZ, Hans-Werner, Proseminar Geschichte Mittelalter (UTB 1719 Geschichte), Stuttgart 2014; HARTMANN, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren (UTB 2575), Konstanz 32011; Historisches Museum der Pfalz (Hg.), Die Salier. Macht im Wandel, München 2011; LAUDAGE, Johannes, Die Salier (Beck'sche Reihe 2397), München 2008; MÜLLER, Harald, Mittelalter (Akademie Studienbücher - Geschichte), Berlin 2015; WEINFURTER, Stefan, Das Jahrhundert der Salier, Ostfildern 2004.

 

Macht und dynastisches Bewusstsein. Die Ottonen (Power and Dynastic Self-Awareness. Ottonian Dynasty)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die Liudolfinger, ein sächsisches Adelsgeschlecht zu Beginn des 10. Jahrhunderts, traten das karolingische Erbe des Ostfränkischen Reiches an, veränderten dieses Erbe mit Blick auf die Einführung der Individualsukzession und brachten durch die Kaiserkrönung Ottos des Großen (936-973) in Rom eine imperiale Politik zur Verwirklichung. Diese Politik wurde von dessen Nachfolgern Otto II. und Otto III. fortgesetzt. Diese haben versucht, auch an das oströmisch-byzantinische kaiserliche Verständnis anzuknüpfen. Nicht zuletzt verdankt man diesen drei die Beschreibung der Dynastie selbst als die „Ottonen“. Im Seminar werden wir uns mit dem Aufstieg und der Durchsetzung der Ottonen als Dynastie sowie mit der Frage nach dem kaiserlichen Selbstverständnis beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
Althoff, Gerd, Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat (Kohlhammer-Urban-Taschenbücher, 473), Stuttgart u.a. 2013; Körntgen, Ludger, Ottonen und Salier, Darmstadt 2010; Althoff, Gerd; Keller, Hagen, Die Zeit der späten Karolinger und der Ottonen. Krisen und Konsolidierungen 888–1024 Stuttgart 2008. (= Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte. Bd. 3); Laudage, Johannes, Otto der Große, (912 - 973) eine Biographie, Regensburg 2001; Görich, Knut, Otto III., Romanus Saxonicus et Italicus kaiserliche Rompolitik und sächsische Historiographie, Sigmaringen 1993.

 

Sich eines Königs bemächtigen. Könige als Gefangene im Mittelalter (To Seize a King. Kings as Prisoners in the Middle Ages)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
In der kriegerisch-adeligen Gesellschaft des Mittelalters war der König alles andere als außer Gefahr. Richard I. Löwenherz wurde 1199, als er in der Aquitanien gegen seine Vasallen kämpfte, von einem „Friendly Fire“ getötet. Peter II. von Aragón, der Katholische, fiel 1213 im Kampfe gegen ein Kreuzfahrerheer angeführt von Simon von Montfort. Wladislaw III. von Polen und Ungarn fand 1444 bei Varna auf einem Kreuzzug gegen die osmanischen Türken sein Ende. Diese Beispiele, und weitere andere, stellen eher vereinzelte wenn auch spektakuläre Fälle dar. Der Verlust der Freiheit war indes für einen mittelalterlichen Herrscher keine entfernte Realität. Feinde konnten ihn auf dem Schlachtfeld gefangen nehmen und Untertanen, im Konflikt mit ihrem König, sich dessen bemächtigen, um die Kontrolle über das politische Geschehen zu gewinnen, ihre Privilegien zu verteidigen oder eigene Vorteile zu erreichen. Diese Problematik möchten wir anhand ausgesuchter Beispiele im Seminar erörtern.
Empfohlene Literatur:
Walter Bogedain, Sebastian, "Je l´ay pris, je l´ay pris". Die Gefangennahme von Königen auf dem mittelalterlichen Schlachtfeld, in: Clauss, Martin; Stieldorf, Andrea; Weller, Tobias (Hgg.), Der König als Krieger. Zum Verhältnis von Königtum und Krieg im Mittelalter. Beiträge der Tagung des Zentrums für Mittelalterstudien der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (13. - 15. März 2013), Bamberg 2015, S. 137-159 (=Bamberger interdisziplinäre Mittelalterstudien Vorträge und Vorlesungen 5) (free access: https://opus4.kobv.de/opus4-bamberg/frontdoor/index/index/docId/45839). Pfaff, Carl, Der gefangene König, in: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde 71 (1971), S. 9-35.

 

Katholische Aufklärung/Catholic Enlightenment

Dozent/in:
Sandra Schardt
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Basismodul, Export-/Nebenfachangebot
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.4. Die Dozentin legt als Leistung eine Klausur oder schriftliche Hausarbeit (8-10 Seiten) fest. Die Veranstaltung kann nicht für die bayerische und fränkische Landesgeschichte belegt werden.
Inhalt:
In der Epoche der Aufklärung gelang vielen Territorien ein großer Schritt hin zum modernen Staat. Auf dem Gebiet der Verwaltung, den Ressorts der Erziehung und Bildung, der Justiz oder dem Verhältnis von Kirche und Staat wurden bedeutende Neuerungen auf den Weg gebracht. Während die katholische Aufklärung von den Zeitgenossen verglichen mit der protestantischen eher wenig beachtet wurde, nimmt die moderne Forschung seit den 1970er Jahren auch und gerade altgläubige Territorien des Alten Reichs und der Habsburgermonarchie in den Blick. Regionale Ausprägungen der katholischen Aufklärung fanden sich in den geistlichen Kurfürstentümern oder unter katholischen Fürsten, beispielsweise im Hochstift Bamberg. Im Proseminar sollen sowohl die Ursprünge der katholischen Aufklärung untersucht werden als auch Theologie (Episkopalismus und Febronianismus) und Akteure sowie die Fortschritte der Bewegung und des Josephinismus vorrangig im 18. Jahrhundert. Ebenso sollen kulturelle Aspekte und staatliche Neuerungen thematisiert werden.
Empfohlene Literatur:
Bendel, Rainer (Hg.): Katholische Aufklärung und Josephinismus. Rezeptionsformen in Ostmittel- und Südosteuropa. Köln 2015.
Klueting, Harm: Katholische Aufklärung – Aufklärung im katholischen Deutschland. Hamburg 1993.

 

PS: Die frühneuzeitliche Stadt und ihre Räume / The early modern city and its spaces

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Basismodul
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.4. Als Leistung legt der Dozent Hausarbeit oder Klausur fest. Die Veranstaltung kann nicht für die bayerische und fränkische Landesgeschichte belegt werden.
Inhalt:
Die europäische Städtelandschaft zwischen 1500 und 1800 zeichnet sich durch ihre bunte Vielfalt aus: Landstädte, Residenz- und Reichsstädte prägten nicht nur das Heilige Römische Reich, sondern auch die anderen europäischen Länder als Zentren von Herrschaft, Handel, Kultur und Bildung. Eine besondere Rolle kam ihnen im konfessionellen Zeitalter zu, das für eine weitere Ausdifferenzierung der Städtelandschaft sorgte. Im Seminar soll nicht nur eine Typologisierung der frühneuzeitlichen Städte vorgenommen werden, sondern in einem zweiten Schwerpunkt auch auf die verschiedenen Orte und Räume innerhalb der Stadt eingegangen werden. Der Kurs verfolgt damit im Sinne der topologischen Wende seit den 1980er Jahren (spatial turn) Ansätze der Kultur- und Sozialwissenschaften, die den (geographischen) Raum als kulturelle Größe verstärkt wahrnimmt. Welche Dinge ereigneten sich wo in der Stadt? In welche speziellen und exklusiven Räume lässt sich das Stadtgebiet gliedern, und wo endete die frühneuzeitliche Stadt bzw. ihre Macht- und Einflusssphäre? In welchem Verhältnis stand sie zu ihrem Umland? Diese und andere Fragen, etwa nach Religion, Kriminalität, städtischer Hygiene oder Diversität der Stadtgesellschaft, bilden zentrale Aspekte des Seminars.
Empfohlene Literatur:
Heinz Schilling, Stefan Ehrenpreis, Die Stadt in der Frühen Neuzeit (Enzyklopädie Deutscher Geschichte, Bd. 24), Berlin/Boston 2015.
Christian Hochmuth, Susanne Rau (Hg.), Machträume der frühneuzeitlichen Stadt (Konflikte und Kultur – Historische Perspektiven, Bd. 13), Konstanz 2006.
Ulrich Rousseaux, Städte in der Frühen Neuzeit, Darmstadt 2006.

 

PS Bayern nach 1945: Besatzungsstatut, Freistaat und (innere) Konsolidierung

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Inhalt:
Das Seminar analysiert und interpretiert die Nachkriegsgeschichte Bayerns und versucht integrativ, einen Bogen zum heutigen Status quo des Freistaates zu spannen. Was die politische Geschichte angeht, sollen die Ären Goppel, Strauß und Stoiber im Vordergrund stehen. Punktuelle Vertiefungen hinsichtlich der deutschen bzw. europäischen Einigung ergänzen das Seminarprogramm.
Empfohlene Literatur:
Literaturempfehlungen und Präsentation erfolgen in der konstituierenden Sitzung.

 

PS Ein Vielvölkerstaat im Zeitalter des Nationalismus: Die Geschichte des Habsburgerreiches im 19. und 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Proseminar, 3 SWS, ECTS: 7, Studium Generale, Modulstudium, max. Teilnehmerzahl: 30
Termine:
Di, 12:00 - 15:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr

 

PS Internes Projektseminar

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Proseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, MG1/01.02

 

Von Grundherrschaft bis zu Multinationals - Ein Blick in Organisation, Wirtschaft(lichkeit) & Arbeit [PS Von Grundherrschaft bis zu Multinationals]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Angaben:
Proseminar, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Die Anmeldung erfolgt vor Semesterbeginn durch Mail an Isabelle Thomas mit konkreter Themenwahl. Die Anmeldung in FlexNow erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt
Termine:
Einzeltermin am 26.4.2017, Einzeltermin am 3.5.2017, Einzeltermin am 10.5.2017, Einzeltermin am 17.5.2017, Einzeltermin am 31.5.2017, Einzeltermin am 7.6.2017, 12:00 - 16:00, KR12/02.18
Bitte beachten Sie, dass das Proseminar als Blockveranstaltung zu den angegebenen Terminen stattfindet
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:

Basismodul I (auch Neueste Geschichte): BA Geschichte/History, Lehramt, BA BWL, BA IBWL
Andere Studiengänge: Module Geschichte BA, Erweiterungsmodul II (gültig für BA- und MA-Studiengänge)
Prüfungsleistung: Hausarbeit
Inhalt:
26.04.2017
Vorbesprechung
Einführung: Organisation, Arbeit & ökonomische Zusammenhänge im Zeitkontext

03.05.2017
1) Kirchliche & weltliche Grundherrschaften
2) Organisation des Handwerks: Das Zunftwesen

10.05.2017
3) Protoindustrialisierung: Bauernbefreiung & Gewerbefreiheit
4) Industrialisierung der Landwirtschaft
5) Entstehung und Bereiche des Genossenschaftswesens

17.05.2017
6) Verlagssystem und Manufaktur
7) Entstehung von Aktien- & Handelsgesellschaften
8) Fabriken – Zeichen technischen Fortschritts?

31.05.2017
9) Startschuss für die modernen Management-Unternehmen
10) Exkurs: Staatsunternehmen, verstaatlichte Unternehmen

07.06.2017
11) Weltweite Vernetzung: Multinationale Unternehmen
12) Perspektive: Unternehmensformen in der Digitalisierung
Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
  • Achilles, Walter (1993): Deutsche Agrargeschichte im Zeitalter der Reformen und der Industrialisierung. Stuttgart.

  • Berghoff, Hartmut (2004): Moderne Unternehmensgeschichte. Eine themen- und theorieorientierte Einführung. Paderborn, München u.a..

  • Cipolla, Carlo M. (ver. Jahrgänge): Europäische Wirtschaftsgeschichte. Stuttgart.

  • Dipper, Christof (1980): Die Bauernbefreiung in Deutschland. 1790-1850. Stuttgart.

  • Ehmer, Josef (1994): Soziale Traditionen in Zeiten des Wandels. Arbeiter und Handwerker im 19. Jahrhundert. Frankfurt u.a.

  • Frevert, Ute / Haupt, Heinz-Gerhard (Hg.): Der Mensch des 19. Jahrhunderts. 2. Aufl. Essen.

  • Gerlach, Rüdiger (2014): Betriebliche Sozialpolitik im historischen Systemvergleich das Volkswagenwerk und der VEB Sachsenring von den 1950er bis in die 1980er Jahre. Stuttgart.

  • Henning, Friedrich-Wilhelm (1993): Das industrialisierte Deutschland 1914 bis 1992. Paderborn.

  • Henning, Friedrich-Wilhelm (1994): Das vorindustrielle Deutschland 800 bis 1800. Paderborn.

  • Henning, Friedrich-Wilhelm (1995): Die Industrialisierung in Deutschland 1800 bis 1914. Paderborn.

  • Historischer Verein bayerischer Genossenschaften e.V. (Hrsg.) (2000): Entwicklung und Realisierung des Genossenschaftsgedankens vom Mittelalter bis zur Gegenwart. München.

  • Kiehling, Hartmut (2009): Wirtschafts- und Sozialgeschichte kompakt. München.

  • Kiesewetter, Hubert (2004): Industrielle Revolution in Deutschland. Regionen als Wachstumsmotoren. Stuttgart.

  • Kirchgässner, Bernhard (1979): Einführung in die Wirtschaftsgeschichte. Grundriß der deutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte bis zum Ende des Alten Reiches. Düsseldorf.

  • Kluge, Arndt (2007): Die Zünfte. Stuttgart.

  • Kocka, Jürgen (1975): Unternehmer in der deutschen Industrialisierung. Göttingen. (online verfügbar)

  • Kösters, Judith/Ließmann, Heike/Wellmann, Karl-Heinz (Hrsg.) (2016): Welt der Wirtschaft. Neue Fragen, einfach erklärt. Bonn.

  • Lenger, Friedrich (1998): Handwerk, Hausindustrie und die historische Schule der Nationalökonomie. Bielefeld.

  • Niemann, Hans-Werner (2006): Europäische Wirtschaftsgeschichte. Vom Mittelalter bis heute. Darmstadt.

  • Patze, Hans (1983): Die Grundherrschaft im späten Mittelalter (Band 1). Sigmaringen.

  • Pierenkemper, Toni (1989): Landwirtschaft und industrielle Entwicklung. Zur ökonomischen Bedeutung von Bauernbefreiung, Agrarreform und Agrarrevolution. Stuttgart.

  • Pierenkemper, Toni (2005): Wirtschaftsgeschichte. Eine Einführung – oder: Wie wir reich wurden. München.

  • Pierenkemper, Toni (2007): Gewerbe und Industrie im 19. und 20. Jahrhundert. München.

  • Pierenkemper, Toni (2011): Unternehmensgeschichte. Stuttgart.

  • Prollius, Michael von (2006): Deutsche Wirtschaftsgeschichte nach 1945. Göttingen.

  • Reitemeier, Arnd (2008): Grundherrschaft und bäuerliche Lebensbedingungen. Münster.

  • Rosenschon, Astrid (1990): Zum System der sozialen Sicherheit in der DDR.

  • Schlick, Christopher (Hrsg.) (2016): Megatrend Digitalisierung – Potenziale der Arbeits- und Betriebsorganisation. Berlin.

  • Schulz, Knut (2010): Handwerk, Zünfte und Gewerbe.

  • Then, Volker (1997): Eisenbahnen und Eisenbahnunternehmer in der industriellen Revolution ein preußisch/deutsch-englischer Vergleich. Göttingen.

  • Treiber, Hubert (1990): Der Fabrikherr des 19. Jahrhunderts als Moral-Unternehmer: Über die Fabrikation von ‚Berufsmenschen‘ in einer entzauberten Welt. In: König, Helmut: Sozialphilosophie der industriellen Arbeit. Opladen. S.149- 180.

  • Walter, Rolf (2011): Wirtschaftsgeschichte vom Merkantilismus bis zur Gegenwart. Köln.

 

"Du nennst dich Ritter, was ist das?": Ritter und Ritter-Diskurse im Mittelalter

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 16:00 - 17:30, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang Geschichte, BA-Studiengang Medieval Studies, MA-Studiengang Geschichte, MA-Studiengang Medieval Studies für die Module Historische Grundwissenschaften und Mittelalter, Lehramtstudiengang sowie gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte.
Inhalt:
"Du nennst dich Ritter, was ist das?", fragt Parzival. Die Figur des Ritters ist nicht erst in der Moderne für das Mittealterbild zentral geworden, sondern war schon im Mittelalter selbst Gegenstand vieler Fragen und Diskussionen. Ritter nicht nur eine wichtige soziale Gruppe, sondern auch eine Figur, anhand derer bestimmte Herrschaftsformen, ethische Ideale, soziale Mobilität, Geschlechterbeziehungen und Männlichkeitsnormen verhandelt wurden. Die Figur des Ritters eignet sich daher gut, sehr unterschiedliche mittelalterliche Quellengattungen und ebenso unterschiedliche Forschungsansätze kennenzulernen.
Empfohlene Literatur:
C. Stephen Jaeger, Die Entstehung der höfischen Kultur: vom höfischen Bischof zum höfischen Ritter, Berlin 2001. Werner Hechberger, Adel, Ministerialität und Rittertum im Mittelalter (Enzyklopädie deutscher Geschichte 72), München 2004. Werner Paravicini, Die ritterlich-höfische Kultur des Mittelalters (Enzyklopädie deutscher Geschichte 32), München 1994.

Übungen

 

QÜ: Antike Geschichte in der bildenden Kunst (Ancient History in the Fine Arts) [Antike Geschichte in der bildenden Kunst]

Dozentinnen/Dozenten:
Konstantin Klein, Eveliina Juntunen
Angaben:
Übung, ECTS: 4, Bitte beachten Sie: Setzen Sie sich bitte, sollten Sie eine notenrelevante Leistung im Seminar erbringen müssen, mit Herrn Klein bezüglich eines Referatsthemas VOR dem Beginn des Seminars per e-Mail in Verbindung!
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U11/00.16
Einzeltermin am 13.7.2017, 12:00 - 14:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte beachten Sie: Setzen Sie sich bitte, wenn Sie in der Übung eines notenrelevante Leistung erbringen möchten, VOR Beginn des Seminars mit Herrn Klein per e-Mail bezüglich eines Referatsthemas in Verbindung! Pro Thema max. 2 Referentinnen/Referenten.
Inhalt:
Seminarplan 27.4.: Einführung - 4.5.: Kaiser Nero im Spiegel der Kaiserbiographen (K. Demuth) - 11.5.: Heiliger Sebastian Martyrium in der frühen Kirche (N.N. & N.N.)- 18.5.: Kaiser Elagabal ein Wahnsinniger auf dem Kaiserthron? (C. Zachas & N.N.) - 8.6.: Sappho Weibliche Dichterin und politische Akteurin der Archaik (P. Scheuch & M. Madey)- 22.6.: Lucretia Ideale Weiblichkeit in der römischen Republik (N.N. & N.N.) - 29.6.: Troia und seine Rezeption in der Antike (A. Umhöfer & N.N.) - 6.7.: Boudicca, Hermann, Vercingetorix: Aufständische gegen das römische Reich (M. Berger & R. Naumann) - 13.7.: Hannibal (K. Pongratz & C. Graf) - 20.7.: Alexander der Große, tragischer Welteroberer (T. Neubauer & N.N.) - 27.7.: Die Eroberung Jerusalems Propaganda, Katastrophe, Eschatologie (N.N. & N.N.).

 

QÜ: Aurea aetas - Die Zeit des Augustus und ihre Quellen (The Age of Augustus) [QÜ: Augustus]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Di, 18:00 - 19:30, KR12/00.05

 

QÜ: Münzen, Inschriften, Texte und archäologische Denkmäler zum Prinzipat des Antoninus Pius (Numismatic, Epigraphic, Literary and Archaeological Documents on the Principate of Antoninus Pius) [Ü: AG Brandt]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Quellenkundliche Übung Alte Geschichte – Die Übung findet ab dem 9. Mai 2017 statt.
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Beginn 9.5.2017
Inhalt:
In der Übung werden ausgewählte Texte und Denkmäler in Kurzreferaten und gemeinsamem Studium erschlossen.
Empfohlene Literatur:
C.Rowan, Imaging the Golden Age: the coinage of Antoninus Pius, PBSR 81, 2013, 211–246

 

Briefe aus dem Outremer. Briefe der Kreuzfahrer. (Letters from the Outremer. Letters of the Crusaders)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III)
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Neben regelmäßiger Teilnahme wird die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials sowie die aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit (4 ECTS-Punkte).
Inhalt:
Die Briefe der Kreuzfahrer stellen eine wichtige Quelle zur Geschichte der Kreuzzüge dar. Darüber hinaus bieten sie Einblicke in die historisch-politischen und sozialen Realitäten des Heiligen Landes. Ihr Stellenwert besteht darin, dass sie als Briefe, auch wenn manchmal nur bedingt, Momentaufnahmen dokumentieren. Jedoch soll man sich dabei nicht von dem Begriff ‚Brief‘ irreführen lassen: Diese Briefe waren für ein breiteres Publikum gedacht. Auch ein Brief wie derjenige von Stefan von Blois an seiner Frau Adele lässt sich kaum als ein bloßer Privatbrief beschreiben. In der quellenkundlichen Übung werden wie uns mit den einzelnen Briefen und ihre Einbettung in größere Zusammenhänge auseinandersetzen.
Empfohlene Literatur:
Hagenmeyer, Heinrich (Hg.), Epistulae et chartae ad historiam primi belli sacri spectantes die Kreuzzugsbriefe aus den Jahren 1088 – 1100, Hildesheim u.a. 1973 [Nachdr. d. Ausg. Innsbruck 1901]. Röhricht, Reinhold, Die Briefe des Kölner Scholasticus Oliver, in: Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst 10 (1891), S. 169-208; Jackson, Peter (Hg.), The Seventh Crusade 1244-1254. Sources and Documents, Aldershot u.a. 2007; Kostik, Conor, The crusades and the Near East, London u.a. 2011; Jaspert, Nikolas, Die Kreuzzüge, Darmstadt 2010.

 

Die Historia Compostelana. Eine bedeutende Chronik zur Geschichte der iberischen Halbinsel im 12. Jahrhundert (The Historia Compostelana. An Important Chronicle for The History of Iberia in the 12th Century)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Personen beschränkt. Die zu bearbeitenden Quellen sind im Original auf Latein abgefasst und liegen zudem in einer spanischen Übersetzung vor. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden empfohlen. Spanischkenntnisse sind, sofern keine Lateinkenntnisse vorliegen, sicher hilfreich. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (4 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet.
Inhalt:
Die Historia Compostelana bietet eine detaillierte und anschauliche, häufig propagandistische Darstellung der geschichtlichen Ereignisse, die den Nordwesten Spaniens in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts geprägt haben. Die Chronik, die sich als eine Darstellung der Taten des Erzbischofs Diego Gelmirez von Santiago de Compostela gibt, wurde in dessen Auftrag von mindestens zwei anonymen Verfassern niedergeschrieben und umfasst die Jahre 1100-1139. Sie ist ein prägnantes Abbild sowohl der Kirchenpolitik des nordwestspanischen Raumes und der Differenzen mit dem Papsttum als auch Zeugnis der Konflikte zwischen dem Bischof und Königin Urraca von Kastilien, deren Herrschaft in mehrere hundert Seiten des außergewöhnlich umfangreichen Werkes Eingang gefunden hat. Die kompositionell erstaunlich geschlossene Chronik ist als historische Quelle auch wegen der Überlieferung zahlreicher inserierter und an anderer Stelle nicht erhaltener Dokumente (Papsturkunden, Mandate, Kardinalsschreiben, Briefe, Urkunden weltlicher und geistlicher Großer, Privilegien und Schwurleistungen, Schenkungs- und Schatzverzeichnisse etc.) bedeutend. Eingearbeitet sind auch Translationsberichte, Mirakel und fiktive Reden, Altar- und Kirchweihen und vieles mehr. Die Historia Compostelana wird in der Forschung als umfangreichste und bedeutendste Quelle für diesen Zeitraum spanischer Geschichte bezeichnet. Anhand ausgewählter Textstellen sollen zentrale Ereignisse, Konflikte und strittige Fragen zur Geschichte Kastilien-Leons, Aragóns, Galiciens und Portugals und zu den Beziehungen der iberischen Halbinsel zum Papsttum im frühen 12. Jahrhundert erarbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Historia Compostellan, hg. v. Emma FALQUE REY (Corpus Christianorum. Continuatio Mediaevalis Bd. 70), Turnholti 1988; T. N. BISSON, The Medieval Crown of Aragon. A Short History, Oxford 1986; Klaus HERBERS, Santiago de Compostela zur Zeit von Bischof und Erzbischof Diego Gelmírez (1098/9-1140), in: KKG 98, 1987, 89–102; Klaus HERBERS, Geschichte Spaniens im Mittelalter. Vom Westgotenreich bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, Stuttgart 2006; Peter LINEHAN, Spain in the Twelfth Century, in: The New Cambridge Medieval History. Bd. 4: C. 1024-1198. Part 2, hg. v. David LUSCOMBE U. Jonathan RILEY-SMITH, Cambridge 2004, S. 475–509; Joseph F. O' CALLAGHAN, A History of Medieval Spain, Ithaca, London 1997; Bernard F. REILLY, The Kingdom of Leon-Castilla under Queen Urraca, Princeton 1982; Bernard F. REILLY, The Medieval Spains, Cambrigde 1993; Antonio UBIETO ARTETA, Historia de Aragón. Creación y Desarrollo de la Corona de Aragón, Zaragoza 1987; Ludwig VONES, Die "Historia Compostellana" und die Kirchenpolitik des nordwestspanischen Raumes 1070-1130, Bd. 29, Köln/Wien 1980.

 

Französisch für Historiker (French for Historians)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ II/III, Aufbaumodul Typ II/III, Vertiefungsmodul Typ II/III, Wahlpflichtmodul Quellensprachen, Studium Generale, epochenübergreifend
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Kurs setzt Kenntnisse der französichen Sprache voraus. Neben Studierenden des Faches Geschichte sind auch Studierende anderer Studiengänge zur Teilnahme eingeladen. Für HISTRABA-Studierende, die ihr Studium in Bamberg beginnen, ist die Teilnahme obligatorisch. Ein Leistungsnachweis quellenkundliche Übung (Basis- bzw. Aufbaumodul, Mittelalterliche oder Neueste Geschichte) kann erworben werden.
Inhalt:
Im Rahmen des Kurses werden Quellentexte aus unterschiedlichen Jahrhunderten gelesen, auf Französisch besprochen und interpretiert. Außerdem üben die Teilnehmer die spezifisch französische Form des Aufsatzes (dissertation) und des Quellenkommentars (commentaire de texte). Der Kurs richtet sich an Studierende, die ihre Französischkenntnisse verbessern wollen, insbesondere zur Vorbereitung auf ein Auslandsstudium.

 

Kannibalismus im Mittelalter (Canibalism in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III)
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Einzeltermin am 4.7.2017, 16:15 - 17:45, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Erwerb eines Leistungsnachweises erfolgt durch kleinere Aufgaben, die von Woche zu Woche zu bearbeiten sind. Die Benotung erfolgt auf der Grundlage einer Hausarbeit, die in der Ausarbeitung eines Themas (nach eigener Wahl) besteht. Die Übung ist als Quellenkundliche Übung zur Mittelalterlichen Geschichte und als Kurs zu Theorien und Methoden (alte Studienordnungen) anrechenbar. Eine Anrechnung ist auch möglich als Quellenkundliche Übung zur Neuesten Geschichte oder als Übung zur Kulturwissenschaft in der Klassischen Philologie. Über die Anrechnung in anderen Epochen und Fächern entscheiden die jeweiligen Lehrstuhlinhaber auf Anfrage. Anmeldung erfolgt über FlexNow und den VC-Kurs (ohne Passwort)
Inhalt:
Kannibalismus ist ein verbreitetes Motiv in der Beschreibung fremder Völker im späten Mittelalter. Der Verzehr von menschlichem Fleisch und Blut steht aber auch im Mittelpunkt der Ritualmordlegende, der wohl weitreichendsten Anschuldigung gegen die Juden, die seit dem 12. Jahrhundert in den christlichen Reichen Europas Verbreitung fand. Dass solche Vorstellungen christlichen Lesern des Mittelalters plausibel erschienen, ist nur verständlich, wenn man bedenkt, dass die theologische Überhöhung des Altarsakramentes seit der Karolingerzeit in mehreren Etappen zur Ausbildung einer sehr realistischen Vorstellung von der Wandlung der heiligen Gestalten von Brot und Wein zu Leib und Blut Jesu Christi führte, bis hin zu dem Bekenntnis, man könne im Empfang der geweihten Hostie "den Leib des Herrn mit den eigenen Zähnen zermalmen" (so das 1059 Berengar von Tours zum Beweis seiner Rechtgläubigkeit abverlangte Bekenntnis).

 

Kirchenreform und „Investiturstreit“ (The Gregorian Reforms and the so called „Investiture Controversy“)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines benoteten Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Die regelmäßige und aktive Teilnahme am Kurs wird von allen Kursteilnehmern erwartet.
Inhalt:
Der Hoftag zu Worms, der Gang nach Canossa und das Wormser Konkordat sind die geläufigsten Eckdaten des Investiturstreits. Doch der Streit zwischen Kaiser und Papst um die Einsetzung von Bischöfen war nur ein Aspekt im „Kampf um die richtige Ordnung in der Welt“ (Gerd Tellenbach). In der Übung sollen anhand von Quellen zentraler Akteure die Linien von den Klosterreformern aus Cluny über die Gregorianischen Reformen bis zum Wormser Konkordat nachvollzogen werden. Dabei knüpft der Kurs immer wieder an zentrale kirchenrechtliche Begriffe und die Geschichte des Reichs der späten Ottonen und frühen Salier an.
Empfohlene Literatur:
BLUMENTHAL, Uta-Renate, Gregor VII. Papst zwischen Canossa und Kirchenreform, Darmstadt 2001; ERKENS, Franz-Reiner, Herrschersakralität im Mittelalter. Von den Anfängen bis zum Investiturstreit, Stuttgart 2006; GOEZ, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit. 910 - 1122 (Urban-Taschenbücher 462), Stuttgart 2008; HARTMANN, Wilfried, Der Investiturstreit (Enzyklopädie deutscher Geschichte 21), München 2007; WEINFURTER, Stefan (Hg.), Päpstliche Herrschaft im Mittelalter. Funktionsweisen - Strategien - Darstellungsformen (Mittelalter-Forschungen 38), Ostfildern 2012.

 

Tierprozesse im Mittelalter (Animal Trials in the Middle Ages)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Neben regelmäßiger Teilnahme wird die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials sowie die aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Die Leistungen können wahlweise in deutscher oder französischer Sprache erbracht werden.
Inhalt:
Seit dem späten Mittelalter verbreitete sich zunächst in Frankreich später auch in anderen europäischen Ländern die Praxis, Tiere, die einen Menschen getötet hatten, wie menschliche Täter zu verurteilen und hinzurichten. Im 19. Jh. wurden von kirchenkritischen liberalen Juristen umfangreiche Sammlungen entsprechender Fälle angelegt, um zu belegen, zu welchen Auswüchsen der Unvernunft es in einen von der Kirche beherrschtem Rechtssystem kommen kann. In der Übung werden einzelne Fälle daraufhin untersucht werden, welche Quellen tatsächlich vorhanden sind und ob diese lediglich die Hinrichtung oder auch einen vorangehenden Prozess belegen. Vor allem aber soll geklärt werden, welche soziale Funktion diese Hinrichtungen von Tieren hatten.
Empfohlene Literatur:
Karl von Amira, Thierstrafen und Thierprocesse, in: Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 12 (1891), S. 545–601; Piers Beirne, The law is an ass. Reading E. P. Evans’ "The medieval prosecution and capital punishment of animals", in: Society and Animals 2 (1994), S. 27–46; Hans Albert Berkenhoff, Tierstrafe, Tierbannung und rechtsrituelle Tiertötung im Mittelalter (Diss. phil. Bonn) (Sammlung Heitz. Reihe 7 4), Strassburg 1937; Paul Schiff Berman, Rats, pigs, and statues on trial. The creation of cultural narratives in the prosecution of animals and inanimate objects, in: New York University Law Review 69 (1994), S. 288–325; Berriat-Saint-Prix, Rapport et recherches sur les procès der jugemens relatifs aux animaux, in: Memoires et dissertations sur les antiquités nationales et étrangères 8 (1829), S. 403–450; Catherine Chéne, Juger les vers. Exorcismes et procès d'animaux dans le diocèse de Lausanne (XVe - XVIe s.) (Cahiers lausannois d'histoire médiévale 14), Lausanne 1995; Esther Cohen, Law, folklore and animal lore, in: Past & Present 110 (1986), S. 6–37; Esther Cohen, The crossroads of justice. Law and culture in late medieval France (Brill's studies in intellectual history 36), Leiden 1993; Peter Dinzelbacher, Animal Trials. A Multidisciplinary Approach, in: Journal of Interdisciplinary History 32 (2002), S. 205–421; Peter Dinzelbacher, Das fremde Mittelalter. Gottesurteil und Tierprozess, Essen 2006; Edward Payson Evans, The criminal prosecution and capital punishment of animals, London 1906; Jacob Joel Finkelstein/Maria Ellis, The Ox that Gored (Transactions of the American Philosophical Society 71.2), Philadelphia 1981; Michael Fischer, Tierstrafen und Tierprozesse. Zur sozialen Konstruktion von Rechtssubjekten (Hamburger Studien zur Kriminologie und Kriminalpolitik 38), Münster 2005; Nicolas Humphrey, Introduction, in: The criminal prosecution and capital punishment of animals (London 1906), hg. v. Edward P. Evans, London 1988; Pierre Malvezin, De l'excommunication des rats et autres bestioles. Réponse à l'encyclique de Léon XIII, par Pierre Malvezin, auteur de la Bible Frace qui fut saisie sous le Mac-Mahonat et lui valut trois mois de prison, Paris 1884; Arthur Mangin, L'homme et la bête, Paris 1872; Max Pappenheim, Zur Frage der Tierstrafen und Tierprozesse, in: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte 52 (1923), S. 117–119; Michel Pastoureau, Une justice exemplaire: les proces faits aux animaux (XII-XVIe siecle), in: Les rites de la justice. Gestes et rituels judiciaires au Moyen Age (Cahiers du Léopard d'or), hg. v. Claude Gauvard/Robert Jacob, Paris 2000, S. 173–200; Eva Schumann, "Tiere sind keine Sachen". Zur Personifizierung von Tieren im mittelalterlichen Recht, in: Beiträge zum Göttinger Umwelthistorischen Kolloquium 2008-2009, hg. v. Bernd Herrmann, Göttingen 2009, S. 181–207.

 

Klausur: Zentrale Quellen der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Einzeltermin am 28.7.2017, 9:30 - 11:00, U2/01.33

 

QÜ: Außereuropäer in Europa vom 15. bis zum 19. Jahrhundert - eine Spurensuche / Non-Europeans in Europe, 15th to 19th centuries

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, Basismodul Neuere Geschichte, Aufbaumodul Neuere Geschichte, Vertiefungsmodul Neuere Geschichte, Lehramtsmodul
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.4.2017! Die Veranstaltung kann nicht für die bayerische und fränkische Landesgeschichte belegt werden.
Inhalt:
Die Präsenz von Menschen aus Afrika, Asien, Ozeanien und Amerika in Europa wird häufig als ein rezentes historisches Phänomen wahrgenommen. Doch bereits in der Epoche der Frühen Neuzeit kamen Menschen aus außereuropäischen Weltregionen in ganz unterschiedlichen Rollen und Funktionen nach Europa – als Begleiter von Seefahrern und Missionaren, als Sklaven, aber auch als Gelehrte und Gesandte. In süd- und westeuropäischen Städten bildete sich eine zahlenmäßig starke afrikanische Diaspora, und mitteleuropäischen Fürstenhöfen verliehen die sogenannten „Hof- und Kammermohren“ exotischen Glanz. Anhand ausgewählter Quellen und aktueller Forschungsliteratur vermittelt die Übung einen Überblick über dieses Phänomen.

 

QÜ: Zentrale Quellen und Dokumente der Frühen Neuzeit / Central sources and documents in early modern times

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung für Studierende der Neueren Geschichte erfolgt über FlexNow ab 1.4. Der Dozent entscheidet über die Art der Modulprüfung (Klausur oder Hausarbeit). Die Veranstaltung kann nicht für die bayerische und fränkische Landesgeschichte belegt werden.
Inhalt:
Die frühneuzeitliche Epoche lässt sich als Summe einer Anzahl verschiedener Ereignisse beschreiben. Einige, wie die lutherische Reformation oder die Französische Revolution, werden auch immer wieder als mögliche Epochengrenzen gehandelt. Ihnen allen gemein ist es jedenfalls, dass im Mittelpunkt dieser Ereignisse stets Dokumente in Form von Gesetzestexten, Verträgen oder Edikten stehen, die für die Zeit vom 15. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts prägend wurden. Sie zählen zu den zentralen Quellen der Epoche, und Kenntnisse zu diesen Ereignissen und den mit ihnen korrespondierenden Schriftstücken haben im Sinne der Geschichtswissenschaft als „Grundwissen“ zu gelten. Die quellengestützte Übung wird sich ihnen deshalb aus verschiedenen Perspektiven nähern, sie in ihrer Zeit kontextualisieren sowie Interdependenzen und Konsequenzen auf folgende Jahrzehnte und Jahrhunderte aufzeigen.

 

KK Staatsexamen Neueste Geschichte (vertieft und nicht vertieft: Bayerische Landesgeschichte)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Klausurenkurs, 2 SWS, kein Leistungsnachweis möglich (Serviceangebot)
Termine:
Einzeltermin am 12.5.2017, 10:00 - 12:00, U5/02.18
Einzeltermin am 19.5.2017, 14:00 - 17:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 20.5.2017, 10:00 - 16:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 1.7.2017, 10:00 - 16:00, U5/01.18
Einzeltermin am 2.7.2017, 10:00 - 16:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorbereitung auf das SE findet als Blockseminar statt.
Der Vorbereitungskurs ist ausgebucht
Inhalt:
Der Kurs soll auf die schriftliche Prüfung des Ersten Staatsexamens (vertieft/nicht vertieft; Neueste Geschichte [BLG]) vorbereiten. Dabei stehen inhaltliche als auch methodische Programmpunkte im Fokus. Der Kurs ist kein simples Repetitorium fachwissenschaftlicher Natur, sondern versteht sich als Serviceangebot des Lehrstuhls. Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit sind die Basis dieses Kurses.

 

UE Archivlandschaft Franken

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr
Inhalt:
Warum sind Archive für Historiker wichtig? Welche Ordnungsprinzipien gelten in einem Archiv und warum? Was kommt in ein Archiv und wer entscheidet darüber? Warum gibt es für bestimmte Bestände Schutzfristen, die die Einsichtnahme erschweren? Was bedeutet die fortschreitende Digitalisierung für die Archive als Wissensspeicher? Diese Fragen werden wir im Rahmen der Veranstaltung beantworten und zugleich den Umgang mit Archiven und deren Beständen einüben. Nachdem sich die Teilnehmer mit Theorien des Sammelns und Archivierens beschäftigt und einen Überblick über die Archive in Franken erhalten haben, steht daher der Besuch von drei Archiven mit unterschiedlichen Sammlungsschwerpunkten auf dem Programm.
Empfohlene Literatur:
Rainer Hering: Ohnmächtig vor Bits and Bytes? Archivische Aufgaben im Zeitalter der Digitalisierung, in: Wie mächtig sind Archive? Perspektiven der Archivwissenschaft (Veröffentlichungen des Landesarchivs Schleswig-Holstein Band 104), hrsg. v. Rainer Hering und Dietmar Schenk, Hamburg 2013, S. 83-97. (http://hup.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2013/133/chapter/HamburgUP_LASH104_Archive_Hering.pdf)

 

UE Internes Projektseminar

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR14/00.06

 

UE Nationalsozialistische Rassenhygiene in Oberfranken

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr
Inhalt:
Die Rassenhygiene war ein ganz wesentlicher Bestandteil der NS-Ideologie. Sie wurden von den Nationalsozialisten zwar nicht erfunden, jedoch radikal umgesetzt. Die Übung wird sich daher zunächst mit den theoretischen Grundlagen der Eugenik beschäftigen, die bis weit in das 19. Jahrhundert zurückreichen (Francis Galton, Ernst Haeckel, Wilhelm Schallmayer, Alfred Ploetz u.a.), und anschließend die Maßnahmen der NS-Zeit (Zwangssterilisation, „Euthanasie“) in den Blick nehmen. Besonderes Interesse gilt hierbei den Akteuren der Rassenhygiene, in erster Linie Ärzte und Juristen. Es stellt sich u.a. die Frage, ob dieses Fachpersonal zur Durchführung rassenhygienischer Maßnahmen überredet oder gar gezwungen werden musste oder ob nicht vielmehr mit der politischen Neuausrichtung ab 1933 lang gehegte Erwartungen erfüllt wurden. Zwar liegt der Fokus der Übung auf Oberfranken, zum Vergleich werden jedoch die Entwicklungen im gesamten Deutschen Reich mitberücksichtigt und eugenische Maßnahmen anderer europäischer Ländern sowie der USA in diesem Zeitraum betrachtet.
Empfohlene Literatur:
Alice von Platen-Hallermund: Die Tötung Geisteskranker in Deutschland, Frankfurt a. Main (8. Auflage) 2013.

 

UE Rechte Propaganda in der Weimarer Republik und im Dritten Reich. Hitlers Mein Kampf in der zeitgenössischen Rezeption und in der Diktaturforschung

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr

 

UE „Strukturwandel der Öffentlichkeit“: Texte zur historischen Entwicklung moderner Bürgerlichkeit (Jürgen Habermas, Reinhart Kosellek u.a.)

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr
Inhalt:
Die Frage, wie moderne Bürgerlichkeit und damit eine politische Öffentlichkeit jenseits privilegierter Führungseliten entstanden sind, wird in den Geschichtswissenschaften bis heute kontrovers diskutiert. Da demokratische Systeme auf eine funktionierende vierte Gewalt angewiesen sind, überrascht es wenig, dass zwei zentrale Texte zu dieser Frage in der noch jungen Bundesrepublik Ende der 1950er Jahre entstanden sind, wo die Aufklärung dieser Frage als besonders dringlich empfunden wurde: die Arbeit des Historikers Reinhart Koselleck (1959) und die Untersuchung des Sozialphilosophen Jürgen Habermas (1960). Die Übung ist als Lektürekurs angelegt, der die Bereitschaft voraussetzt, sich intensiv mit Texten auseinanderzusetzen und darüber auszutauschen. Methodisch soll es dabei auch um eine Einübung in das Lesen, Rezipieren und Auswerten von wissenschaftlichen Texten gehen. Statt Referat und/oder Essay werden kurze schriftliche Zusammenfassungen einzelner Texte als Leistungsprüfungen verlangt. Es wird eine regelmäßige Teilnahme erwartet.
Empfohlene Literatur:
Textvorlagen: Reinhart Koselleck, Kritik und Krise. Eine Studie zur Pathogenese der bürgerlichen Welt (1959); Jürgen Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchung zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft (1960); zusätzlich kürze Texte aus der Bielefelder und Frankfurter Bürgertumsforschung (1980er und 1990er Jahre).

 

Arbeitsmarkt & Alterssicherung in Europa - Modelle, Ordnungen, Entwicklungen & Perspektiven [QÜ Arbeitsmarkt & Alterssicherung]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Die Anmeldung erfolgt vor Semesterbeginn durch Mail an Isabelle Thomas mit konkreter Themenwahl aus den aufgelisteten Einzelthemen. Die Anmeldung in FlexNow erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:

BA Geschichte: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III
MA Geschichte: Vertiefungsmodule II/III
BA IBWL: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III
BA BWL: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III
MA BWL: Vertiefungsmodule II/III
Andere Studiengänge: Module Geschichte (BA/MA) oder Erweiterungsmodul I
Prüfungsleistung: Hausarbeit
(Umfang entsprechend Studiengang: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/leistungsnachweise-ects-in-lehrveranstaltungen/ )
Inhalt:
26.04.2017 Vorbesprechung & Einführung

03.05.2017 Einführung der Alters- und Invalidenversicherung für Arbeiter 1889 im Deutschen Kaiserreich

10.05.2017 Beginn der Alterssicherung in Frankreich, Dänemark und Großbritannien

17.05.2017 Beitrags- versus steuerfinanzierte Alterssicherungsmodelle

24.05.2017 Umlagefinanzierung versus Kapitaldeckung in der Alterssicherung

31.05.2017 Arbeitsmarktentwicklungen in Europa bis 1930

07.06.2017 Arbeitsmarktentwicklungen in Europa seit Ende des 2. Weltkriegs

14.06.2017 Strukturwandel im 20. Jahrhundert: Dienstleistungssektor & Digitalisierung

21.06.2017 Arbeitsmarkt: Frauenerwerbstätigkeit

28.06.2017 Arbeitsmarkt: Migration

05.07.2017 Von EG bis EU: Entwicklung der wirtschaftlichen & sozialen Grundfreiheiten

12.07.2017 Harmonisierung der Alterssicherungssysteme mit OMK

19.07.2017 Exportschlager Soziale Marktwirtschaft? Varianten & Gegenmodelle in Europa

26.07.2017 Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
  • Becker, Ulrich (2010): Sozialstaat in Deutschland. Geschichte und Gegenwart. Bonn.

  • Budde, Gunilla (1997): Frauen arbeiten, weibliche Erwerbstätigkeit in Ost- und Westdeutschland nach 1945. Göttingen.

  • Conrad, Christoph (1988): Die Entstehung des modernen Ruhestandes. Deutschland im internationalen Vergleich 1850-1960. In: Geschichte und Gesellschaft (14. Jg., H. 4). Sozialgeschichte des Alters. S. 417-447.

  • Esping-Andersen, Gosta (2002): Why we need a new welfare state. Oxford.

  • Farny, Dieter u.a. (1988): Handwörterbuch der Versicherung (HdV). Karlsruhe.

  • Fischer, Wolfram (Hrsg.) (verschiedene Jahrgänge): Handbuch der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte (versch. Bände).

  • Frey, Martin / Frerich, Johannes (1993): Handbuch der Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland. Band 1: Von der vorindustriellen Zeit bis zum Ende des Dritten Reiches. München, Wien.

  • Gabriel, Oscar W./Brettschneider, Frank (Hrsg.) (1994): Die EU-Staaten im Vergleich. Strukturen, Prozesse, Politikinhalte. Bonn.

  • Hinz, Silke K.B. (2008): Erwerbsarbeit im Wandel unter besonderer Berücksichtigung der Frauenerwerbstätigkeit und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Tönning.

  • Kaufmann, Franz-Xaver (2003): Varianten des Wohlfahrtsstaats. Der deutsche Sozialstaat im internationalen Vergleich. Frankfurt a.M..

  • Kollatz, Christoph (1991): Arbeit und Altersversorgung. Analyse und Konsequenzen des Wandels der Erwerbsarbeit.

  • Köhler, Peter A./Zacher, Hans F. (1981) (Hrsg.): Ein Jahrhundert Sozialversicherung in der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich und der Schweiz. Berlin.

  • Kröger, Martin / Suntum, Ulrich van (2000): Mit aktiver Arbeitsmarktpolitik aus der Beschäftigungsmisere? Ansätze und Erfahrungen in Großbritannien, Dänemark, Schweden und Deutschland. Gütersloh.

  • Lampert, Heinz/Bossert, Albrecht (2011): Die Wirtschafts- und Sozialordnung der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Europäischen Union. 17. Aufl. München.

  • Lessenich, Stephan (2003): Wohlfahrtsstaatliche Grundbegriffe. Historische und aktuelle Diskurse. Frankfurt.

  • Lessenich, Stephan (2009): Die Neuerfindung des Sozialen. Der Sozialstaat im flexiblen Kapitalismus. Bielefeld.

  • Mau, Steffen/Verwiebe, Roland (2009): Die Sozialstruktur Europas. Bonn.

  • Neumann, Lothar F. / Schaper, Klaus (2008): Die Sozialordnung der Bundesrepublik Deutschland. Frankfurt am Main, New York.

  • Prollius, Michael von (2006): Deutsche Wirtschaftsgeschichte nach 1945. Göttingen.

  • Reimann, Axel (Hrsg.) (2011): Renten in Europa. Die offene Methode der Koordinierung im Bereich der Alterssicherung – Bilanz und Perspektiven. Internationale Tagung am 6. Und 7. Mai 2010 in Berlin. Berlin.

  • Schmähl, Winfried (2007): Die Einführung der „dynamischen Rente“ 1957. ZES Arbeitspapier 3/2007. Bremen.

  • Schmid, Josef (2010): Wohlfahrtsstaaten im Vergleich. Soziale Sicherung in Europa: Organisation, Finanzierung, Leistungen und Probleme. 3. Aufl. Wiesbaden.

  • Schmidt, Manfred G. (2005): Sozialpolitik in Deutschland. Historische Entwicklung und internationaler Vergleich. Wiesbaden.

  • Siebert, Horst (1997): Umlagesystem versus Kapitaldeckung in der Alterssicherung. In: Kiel Institute for World Economy (IfW) (Hrsg.): Kiel Working Papers (Nr. 817). Kiel.

  • Veil, Mechthild (2002): Alterssicherung von Frauen in Deutschland und Frankreich. Reformperspektiven und Reformblockaden. Berlin.

  • Walke, Anika (2017): Migration and mobility in the modern age. Refugees, travelers, and traffickers in Europe and Eurasia. Bloomington.

  • Zeitlin, Jonathan (2005): The open method of co-ordination in action. The European employment and social inclusion strategies. 2. Aufl. Brüssel.

 

Archivkundliche Übung

Dozent/in:
Johannes Staudenmaier
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorkenntnisse sind nicht notwendig, Engagement und Übungsbereitschaft jedoch unerlässlich. Einen Teilnahmenachweis (bzw. 1 ECTS) erwirbt man durch mündliche Beteiligung in den einzelnen Sitzungen sowie die Übernahme eines Kurzreferats. Für 4 bzw. 5 ECTS (Portfolio)ist das Bestehen einer schriftlichen Klausur (Transkription und kurze Einordnung einer Quelle durch Beantwortung von Fragen) erforderlich.
Inhalt:
Die Übung zum Thema Paläographie und Aktenkunde will Studierenden das historische Arbeiten im Archiv anhand von Originalquellen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit aus den Staatsarchiven Bamberg und Nürnberg näherbringen. Sie hat eine dreifache Ausrichtung: Zum einen wird sie in frühneuzeitliche Schrifttypen einführen und deren Lesen und Verstehen einüben. Zum anderen bietet sie eine Einführung in die mittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalienkunde (Urkunde, Amtsbuch, Akte). Drittens schließlich geht es darum, die hinter dem Entstehen der Schriftstücke und Akten steckenden Verwaltungsprozesse und Geschäftsgänge anhand der inneren und äußeren Merkmale der Unterlagen kennenzulernen: Was sind Kanzlei und Registratur? Wie entstehen Akten und wie werden sie geführt? Was bedeuten Geschäftsgangsvermerke und welche Rückschlüsse lassen sich daraus ziehen? Und welche Funktion hatten und haben Archive?
Empfohlene Literatur:
Beck, Friedrich / Henning, Eckart: Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. 4. durchgesehene Auflage, Köln-Weimar-Wien 2004; Hochedlinger, Michael: Aktenkunde. Urkunden- und Aktenlehre der Neuzeit (Böhlau Historische Hilfswissenschaften Band 3). Wien-München 2009; Kloosterhuis, Jürgen: Amtliche Aktenkunde der Neuzeit. Ein hilfswissenschaftliches Kompendium, in: Archiv für Diplomatik 45 (1999), S. 465ff.

 

Einführung in die Paläographie

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KR12/00.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Grundlegende Lateinkenntnisse werden vorausgesetzt, hingegen sind paläographische Vorkenntnisse nicht erforderlich.
Inhalt:
Ziel der Übung ist es, grundlegende Lesekompetenzen zu erwerben und einzuüben, um ungedruckte mittelalterliche Quellen (lateinische und volkssprachige) selbständig lesen zu können.
Empfohlene Literatur:
Friedrich Beck, Schrift, in: Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, hg. von Friedrich Beck und Eckart Henning, Köln, Weimar und Wien 2012, 225–276; Bernhard Bischoff, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters (Grundlagen der Germanistik 24), Berlin 1986; Christian Rohr, Historische Hilfswissenschaften. Eine Einführung, Wien, Köln und Weimar 2015.

 

Enrichment-Kurs Archäologie

Dozent/in:
Andreas Schäfer
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, nur für Lehramtsstudierende; Hinweise zur Modulverwendung im Fach Geschichte finden Sie auf der Subebene
Termine:
Ort und Zeit: siehe Subebene!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung (4 LP) kann im Fach Geschichte für folgende Module verwendet werden:
  • Kulturelle Bildung: Grundlagenmodul A (LAMOD-31-01-003), c) Übung
  • Wahlpflichtmodul EDV für Historiker (LAMOD-11-008-002)
  • Lehramtsmodul Gymnasium (Studienbeginn vor WS 2011/12) (LAMOD-11-01-003), a) Übung Grundwissenschaften
  • Intensivierungsmodul (LA Realschule oder Gymnasium: alle Epochen): Übung als Ersatzveranstaltung, falls die Zulassungsarbeit nicht im Fach Geschichte geschrieben wird.

Nähere Informationen zum Kurs (Inhalte, Logistik, genaue Zeiten der Blocktermine etc.) erhalten Sie, wenn Sie sich direkt an Prof. Dr. Schäfer (Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie) wenden. Auch Prof. Dr. Freyberger als Verantwortlicher im Lehramtsbereich des Faches Geschichte steht Ihnen für Erstinformationen zur Verfügung.
Inhalt:
Der Enrichment-Kurs Archäologie ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler mit hoher Leistungsstärke. Er ist auf zwei Semester (WS 2016/17 und SoSe 2017), an insgesamt sieben Terminen (jeweils Freitag und Samstag), angelegt. Im SoSe 2017 finden dabei vier dieser Termine (5./6. Mai, 26./27. Mai, 23./24. Juni, 14./15. Juli 2017) am Olympia-Morata-Gymnasium Schweinfurt bzw. am Schlossgut Obbach statt. Die ur- und frühgeschichtliche Archäologie möchte die Übung auch für Lehramtsstudierende des Faches Geschichte anbieten, sodass deren didaktisches Wissen in die Ausgestaltung und Reflexion der Kurse einfließen kann. Umgekehrt kann dies auch für Lehramtsstudierende eine sinnvolle Praxiserfahrung darstellen. Durch forschendes Lernen setzen sich Schülerinnen und Schüler wie auch Studierende mit den Methoden und Fragestellungen der Archäologie sowie mit ihren Forschungsgegenständen auseinander, die für den Geschichtsunterricht vor allem in den unteren Klassen Relevanz besitzen; die vier aktuellen Termine behandeln dabei klassische Lehrplanepochen der verschiedenen Schularten (Bronze-/Eisenzeit, römisches Kaiserreich, Völkerwanderung/Frühmittelalter).

Hauptseminare

 

HS: Der Prinzipat des Mark Aurel (The Principate of Marcus Aurelius) [HS AG]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul I Alte Geschichte
Termine:
Mo, 18:15 - 20:30, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Beginn 24.4.2017
Inhalt:
Die Überlieferungslage zu M. Aurel ist ausgesprochen gut – im Seminar werden die literarischen Quellen – darunter die "Selbstbetrachtungen" des Kaisers – sowie Münzen, Inschriften und archäologische Denkmäler studiert werden.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur: J. Fündling, Marc Aurel, Darmstadt 2008

 

Die Wahrnehmung von Liebe und sexuellem Begehren im Mittelalter – literaturwissenschaftliche und kulturhistorische Perspektiven (The perception of love and sexual desire in the Middle Ages - literary and cultural-historical perspectives)

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Ingrid Bennewitz
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ I)
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Hauptseminar ist interdisziplinär angelegt. Es kann sowohl als Hauptseminar in der Deutschen Philologie des Mittelalters als auch in Mittelalterlicher Geschichte angerechnet werden. Thema und Betreuer der Hausarbeit sind entsprechend der angestrebten Anrechnung zu wählen. Eine Anmeldung in FlexNow ist nur einmal erforderlich (entweder in der Mittelalerlichen Geschichte oder in der Mittelalterlichen Germanistik).
Inhalt:
„Viele Stufen der Liebe gibt es und groß sind die Unterschiede zwischen ihnen.“ – so schrieb Prior Richard von St. Viktor im 12. Jahrhundert über die emotionale Empfindung der Liebe. Die Vorstellungen darüber, was Liebe bedeutet, wie sie verhandelt wird und zwischen welchen Personen und Geschlechtern sie stattfinden kann, hat sich im Laufe der Geschichte umfassend verändert. Während er lange Zeit unter dem Schleier der christlich-religiösen Liebe des Menschen zu Gott verborgen war, wird der individuelle und leidenschaftlich-erotische Aspekt der Liebe in der Periode des Hochmittelalters als literarisches Motiv wiederentdeckt. Die Begrifflichkeit von Liebe und Freundschaft hatten jedoch auch einen wichtige rechtliche, soziale und politische Dimension: Ehegatten waren einander zur Liebe und Treue verpflichtet, mit den gleichen Worten umschrieb das Lehenrecht die Bindung zwischen Herr und Vasall. Selbst Friedenschlüsse wurden in Worte und Gesten der Liebe eingekleidet, auch und gerade wenn der vorausgegangene Konflikt gerade kein herzliches Einvernehmen unter den Vertragspartnern nahelegte. Das Ziel des interdisziplinär angelegten Seminars besteht darin, die mittelalterlichen Wahrnehmungen von Liebe unter literaturwissenschaftlichen und kulturhistorischen Gesichtspunkten zu betrachten.
Empfohlene Literatur:
Peter Dinzelbacher: Über die Entdeckung der Liebe im Hochmittelalter, Saeculum 32 (1981), S. 185-208; Stephen C. Jaeger: Ennobling love. In Search of a Lost Sensibility. Philadelphia 1999 (= The middle ages series); Klaus van Eickels, Ehe und Familie im Mittelalter, in: Geisteswissenschaften im Profil. Reden zum Dies Academicus (Schriften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg 1), hg. v. Godehard Ruppert, Bamberg 2008, S. 43–65; Ruth Mazo Karras, Sexuality in Medieval Europe. Doing unto others, London/New York ³2017 (dt.: Ruth Mazo Karras, Sexualität im Mittelalter, Düsseldorf 2006); Vern L. Bullough, Sex in History. A Redux, in: Desire and Discipline. Sex and Sexuality in the Premodern West, hg. v. Jacqueline Murray/Konrad Eisenbichler, Toronto/Buffalo 1996, S. 3–22; Jeffrey Richards, Sex, Dissidence and Damnation. Minority Groups in the Middle Ages, London 1991; Rüdiger Schnell, Sexualität und Emotionalität in der vormodernen Ehe, Köln 2002; Rüdiger Schnell, Haben Gefühle eine Geschichte? Aporien einer History of emotions, Göttingen 2015 (dazu Rezension von Peter Dinzelbacher in: Das Mittelalter 21 (2016), S. 480–481); Leo Steinberg, The sexuality of Christ in Renaissance art and in modern oblivion, Chicago ²1996; James A. Brundage, Law, sex, and Christian society in medieval Europe, Chicago 1987 (dazu Rezension von David Cohen, in: The American Journal of Comparative Law 38 (1990), S. 193-195).

 

Wahlen im Mittelalter (Elections in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ I)
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Exportmodul. Die modulnotenrelevante Leistung ist die Hausarbeit. Erwartet wird regelmäßige Anwesenheit und Teilnahme an der Diskussion, Vorstellung der Hausarbeit im Rahmen eines Referates.
Inhalt:
Die Besetzung von Ämtern durch Wahl ist keine Erfindung der Neuzeit und auch keine Wiederaufnahme demokratischer Traditionen der Antike nach langen Jahrhunderten christlich-monarchischer Herrschaft. Die Vorstellung, dass kirchliche Ämtervorrangig durch Wahl zu besetzen seien, gehörte das ganze Mittelalter hindurch zu den Grundlagen christlicher Ordnungsvorstellungen. Entsprechend dem Grundsatz, dass die Stimme des Volkes die Stimme Gottes sei (vox populi, vox Dei), galt die ordnungsgemäß durchgeführte freie Wahl als eine Möglichkeit, der Stimme Gottes durch Wirken des Heiligen Geistes Gehör zu verschaffen. Es galt daher als selbstverständlich, dass Bischöfe bis hinauf zum römischen Papst, durch Klerus und Volk zu wählen seien. Eine Formalisierung der Wahlvorstellungen erfolgte vor allem in den Klöstern, da dort ein abgegrenzter Wählerkreis, Verpflichtung zur Friedfertigkeit und die Unmöglichkeit, sich der Teilnahme an der Wahl durch Weggehen zu entziehen, die Voraussetzungen für eine Wahlentscheidung schuf, in der die Entscheidung der Mehrheit als Entscheidung der Gesamtheit galt und von allen anerkannt wurde. Diese keineswegs selbstverständliche Vorstellung führte im 11. Jahrhundert zur Formalisierung der Papstwahl durch Einschränkung der Wahl auf das Kardinalskolleg, im 12. Jahrhundert zur Einschränkung der Bischofswahl auf die Domkapitel und im 13./14. Jahrhundert zur Einschränkung der Königswahl im Reich auf die Gruppe der Kurfüsten, die sich fortan als Kolleg verstanden. Es überrascht daher nicht, dass Wahlen im Spätmittelalter auch einen breiten Anwendungsbereich in den sich ausdifferenzierden Städten und ihren Leitungsgremien fanden.
Empfohlene Literatur:
Jörg Rogge, Die deutschen Könige im Mittelalter. Wahl und Krönung (Geschichte Kompakt), Darmstadt 2006; Alexander Begert, Die Entstehung und Entwicklung des Kurkollegs. Von den Anfängen bis zum frühen 15. Jahrhundert (Schriften zur Verfassungsgeschichte 81), Berlin 2010; Franz-Reiner Erkens, Kurfürsten und Königswahl. Zu neuen Theorien über den Königswahlparagraphen im Sachsenspiegel und die Entstehung des Kurfürstenkollegiums (Monumenta Germaniae Historica. Studien und Texte 30), Hannover 2002; Armin Wolf, Die Entstehung des Kurfürstenkollegs 1198-1298 (Historisches Seminar. Neue Folge 11), Idstein 2. überarbeitete Auflag 2000 (wichtig v.a. als Quellensammlung lateinisch-deutsch); Armin Wolf, Königswähler in den deutschen Rechtsbüchern. Mit einem Exkurs: kiesen und irwelen, kore und wale, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung 115 (1998), 150-197; Heinrich Mitteis, Die deutsche Königswahl. Ihre Rechtsgrundlagen bis zur Goldenen Bulle, Brünn/München 2. Auflage 1944 – Internetressourcen: http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45780 Frank Rexroth, Tyrannen und Taugenichtse. Beobachtungen zur Ritualität europäischer Königsabsetzungen im späten Mittelalter, in: Historische Zeitschrift 278 (2004), S. 27-53; Franz-Reiner Erkens, Kurfürsten und Königswahl. Zu neuen Theorien über den Königswahlparagraphen im Sachsenspiegel und die Entstehung des Kurfürstenkollegiums (Studien und Texte Monumenta Germaniae Historica 30), Hannover 2002.

 

Die amerikanische Revolution / The American Revolution

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 3 SWS, ECTS: 7, Erweiterungsbereich, Aufbau- und Vertiefungsmodul Neuere Geschichte
Termine:
Fr, 9:15 - 11:30, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung kann nicht für die bayerische und fränkische Landesgeschichte belegt werden.
Inhalt:
Neben der Französischen Revolution gilt die Amerikanische Revolution als Schlüsselereignis des späten 18. Jahrhunderts: Der Unabhängigkeitskrieg der nordamerikanischen Kolonisten gegen das britische Mutterland in den Jahren 1775 bis 1783 brachte nicht nur einen neuen Nationalstaathervor, sondern auch eine Verfassungsordnung, deren Grundprinzipien – Volkssouveränität, Föderalismus, Gewaltenverschränkung und wechselseitige Kontrolle der Regierungsorgane, schriftlich fixierte Menschen- und Bürgerrechte – im 19. und 20. Jahrhundert weltweit eine starke Ausstrahlung entwickelten. Zugleich hat die neuere Forschung jedoch auch die Grenzen der Amerikanischen Revolution herausgearbeitet: Politische Freiheitsrechte galten nur für weiße Männer, schätzungsweise ein Drittel der amerikanischen Siedler war königstreu gesinnt, und die Institution der Sklaverei war um 1800 in den Südstaaten fester verankert als je zuvor. In diesem Hauptseminar sollen Ursachen, Verlauf, Auswirkungen sowie Charakter und Grenzen der Amerikanischen Revolution erarbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Charlotte Lerg, Die Amerikanische Revolution, Tübingen 2010.
Edward G. Gray/Jane Kamensky (Hg.), The Oxford Handbook oft he American Revolution, Oxford/New York 2013.
Michael Hochgeschwender, Die Amerikanische Revolution. Geburt einer Nation 1763-1815, München 2016.

 

HS Die DDR (c. 1949-1989): Politik - Gesellschaft - Kultur

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, ECTS: 7, Studium Generale
Termine:
Mo, 14:00 - 17:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr
Inhalt:
Das Seminar untersucht die Entwicklung der DDR von ihren Anfängen bis zu ihrer Auflösung durch Mauerfall und Wiedervereinigung 1989/90. Neben einer chronologischen Rekonstruktion der politischen Entwicklung des Landes (u.a. SBZ, Staatsgründung, SED Monopol, Staatssicherheit, Kontrolle der Bevölkerung, Bekämpfung politischer Opposition, Außenpolitik, ideologische Stellvertreterkriege in Asien und Afrika, Warschauer Pakt, Verhältnis zur BRD, Bürgerrechtsbewegung, Dritter Weg) wird auch ein Blick geworfen auf den Alltag und das gesellschaftliche Zusammenleben in der DDR sowie auf die kulturellen Leistungen und Prägungen des Staates. Das Seminar beginnt mit einer Diskussion darüber, wie und wodurch sich der Umgang mit dem „Erbe der DDR“ heute auszeichnen sollte und welche generationellen Aspekte dabei eine Rolle spielen. Da die DDR zu den am besten erforschten Kapiteln der deutschen Geschichte zählt, steht ein Reichtum an Quellen und Materialien unterschiedlichster Art zur Verfügung (Filme, Fernsehen, Propaganda, Literatur, Memoiren uvm.). Ausführliche Besprechung des Programms und Aufteilung der Arbeitsgruppen in der ersten Sitzung, 1. Semesterwoche, 24. April 2017.
Empfohlene Literatur:
Literatur (Einführung): Hermann Weber, Die DDR 1945-1990, Darmstadt 2011; Arnd Bauerkämper, Die Sozialgeschichte der DDR (Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 20), München 2005; Beate Ihme-Tuchel/Arnd Bauerkämper, Die DDR, Darmstadt 2014; Mary Fulbrook, Ein ganz normales Leben. Alltag und Gesellschaft in der DDR, Darmstadt 2011; Anna Kaminsky, Frauen in der DDR, Berlin 2016; Wolfgang Benz/Michael F. Scholz, Deutschland unter alliierter Besatzung 1945-1949/Die DDR 1949-1990 (Gebhardt Handbuch der Geschichte, Band 22), Darmstadt 2009; Andreas Malycha/Peter Jochen Winters, Geschichte der SED. Von der Gründung bis zur Linkspartei, München/Bonn 2009; Stefan Wolle, Die heile Welt der Diktatur. Alltag und Herrschaft in der DDR 1971-1989, 2. durchges. Aufl. München/Bonn 1999; György Dalos, Der Vorhang geht auf. Das Ende der Diktaturen in Osteuropa, München/Bonn 2009; Anne Applebaum, Der Eiserne Vorhang. Die Unterdrückung Osteuropas 1944 – 1956, Bonn 2014. Quelleneditionen: Merith Niehuss/Ulrike Lindner (Hg.), Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellung: Besatzungszeit, BRD und DDR, 1945-1969, Stuttgart 1998; Dieter Grosse/Stephan Bierling/Beate Neuss (Hg.), Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellung, DDR: 1969-1990, Stuttgart 1995; Arnd Bauerkämper (Hg.), Gemeinsam getrennt: Deutschland in Quellen (1945-1990), Schwalbach/Ts. 2004.

 

HS Geschichte der Grenzen in Franken

Dozent/in:
Martin Ott
Angaben:
Hauptseminar, benoteter Schein, ECTS: 7, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr
Inhalt:
Jahrzehntelang von schwindender Bedeutung, finden territoriale Grenzen, vor allem auf der Ebene der Nationalstaaten, in jüngster Zeit wieder mehr Aufmerksamkeit bis hin zu einer Renaissance performativer Gestaltungen durch Zäune oder Mauern. Vor diesem Hintergrund wollen wir die Idee der Grenze in der longue durée seit dem Mittelalter aus einer kulturgeschichtlichen, dabei regionalen, fränkischen Perspektive verfolgen. Wir untersuchen die vielfältigen Erscheinungsformen, Bedeutungshorizonte und Wahrnehmungsmodi von Grenzen, von mittelalterlichen Stadtmauern bis zum Eisernen Vorhang im 20. Jahrhundert. Wir hinterfragen die Motive der Grenzsetzung und die Relevanz von Grenzziehungen nur trennend oder auch verbindend? Effektiv oder wirkungslos?
Empfohlene Literatur:
Fleischmann, Peter: Grenze, Grenzziehung (bis 1800). Publiziert am 12.02.2013; in: Historisches Lexikon Bayerns. Online verfügbar unter www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Grenze, Grenzziehung (bis 1800); Maria Baramova, Grenzvorstellungen im Europa der Frühen Neuzeit. Online verfügbar auf den Seiten des Instituts für Europäische Geschichteunter http://ieg-ego.eu/de/threads/crossroads/grenzregionen/maria-baramova-grenzvorstellungen-im-europa-der-fruehen-neuzeit.

 

The American Civil War – History, Literature, Film (Cultural Studies)

Dozentinnen/Dozenten:
Christine Gerhardt, Sabine Freitag
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, ECTS: 8, Studium Generale
Termine:
Blockveranstaltung 13.8.2017-20.8.2017 Mo-Fr, Sa, So
at Chalet Giersch in Manigod, France
Voraussetzungen / Organisatorisches:
1. Modulzuordnung und Zugangsvoraussetzung / Part of modules resp. courses of study:

B.A. Anglistik/Amerikanistik
  • Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft: Seminar (8 ECTS), Zugangsvoraussetzung: Aufbaumodul Kulturwissenschaft

B.A. Anglistik/Amerikanistik (bis einschließl. Studienbeginn zum WS 2008/09):
  • freie Erweiterung: Seminar (6 ECTS)

LA (neu) GYM:
  • Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft (Seminar, 8 ECTS), Zugangsvoraussetzung: Aufbaumodul Kulturwissenschaft

M.A. Anglistik/Amerikanistik:
  • Mastermodul Kulturwissenschaft (Variante I): Seminar (8 ECTS)
  • Mastermodul Kulturwissenschaft (Variante II): Seminar (6 ECTS)
  • Profilmodul Kulturwissenschaft: Seminar (8 ECTS)
  • Erweiterungsmodul: Seminar (8 ECTS)

M.A. English and American Studies / Joint Degree:
  • Compulsory Subjects and Restricted Electives: Mastermodul Cultural Studies
  • Restricted Electives: Profilmodul Cultural Studies
  • Consolidation Module Cultural Studies I-IV: Seminar (8, 6, 5 or 4 ECTS)

M.A. Literatur und Medien:
  • Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
  • Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)

Erweiterungsbereich Anglistik/Amerikanistik im Rahmen anderer M.A.:
  • Exportmodul Anglistik/Amerikanistik 1 oder 2: Mastermodul Kulturwissenschaft (Variante I): Seminar (8 ECTS)
  • Exportmodul Anglistik/Amerikanistik 2: Mastermodul Kulturwissenschaft (Variante II): Seminar (6 ECTS)

LA (alt) alle, Diplom, Magister:
  • Hauptseminar Kulturwissenschaft, Zugangsvoraussetzung: Zwischenprüfung oder Hauptseminaraufnahmeprüfung


2. Voraussetzungen für Punktevergabe / Prerequisites for obtaining credit points:
  • active participation
  • presentation
  • term-paper according to the style-sheet


3. An- und Abmeldung / Enrollment:

Anmeldungen für das Seminar können NUR noch per Email an eine der beiden Dozentinnen erfolgen. Bitte melden Sie sich bis 23.4.2017 per E-Mail bei Prof. Gerhardt oder Prof. Freitag an.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Studierende, die an der Lehrveranstaltung als Gäste teilnehmen wollen, melden sich bitte nicht über FlexNow! sondern per Email an und erscheinen zur ersten Sitzung; erst dann kann endgültig geklärt werden, ob Gäste aufgenommen werden können.

Informationen on how to enrol via FlexNow: http://www.uni-bamberg.de/englit/news_englische_literaturwissenschaft/anmeldung_zu_lehrveranstaltungen_und_studienbegleitenden_leistungsnachweisen/
Inhalt:
Course description:

This block seminar offers a unique chance to study one of the most formative events in American history and its lasting effects on American culture from an interdisciplinary perspective (American Studies/History). It allows participants to immerse themselves in discussions of historical documents, literary texts, and films, all in the special atmosphere of a study retreat in the French Alps. Our reading materials will include:
1) historical documents and articles about:
  • slavery and abolitionism
  • the founding of the Republican Party
  • President Lincoln’s Election
  • the Kansas Nebraska Act and Missouri Compromise
  • the Southern secession

2) literary texts:
  • Frederick Douglass, "The Heroic Slave" (1852)
  • Harriet Jacobs, Incidents in the Life of a Slave Girl (excerpts) (1861)
  • Walt Whitman, from Leaves of Grass (1855/92), Drum Taps (1865), and Specimen Days (1882)
  • Emily Dickinson, Civil War poems (1860s)
  • Louisa May Alcott, from Hospital Sketches (1863)
  • Stephen Crane, The Red Badge of Courage (1895)

After intensive, 4-5 hour seminar sessions on five mornings, students will have free afternoons to read and prepare their presentations (and, if you're done, explore the scenic area). In the evenings we will screen several classic and some of the most recent Civil War films, including Gone With the Wind (1939) Glory (1989), Ride with the Devil (1999), Lincoln (2012).
The seminar is open to mid-level to advanced students of English and American Studies (BA/MA, Lehramt; Vertiefungsmodul) and History. The seminar will be taught in English and German, so both languages are required.

The first information meeting already took place. Additional students can sign up for this seminar ONLY by sending an email to Prof. Gerhardt or Prof. Freitag (before April 23).

Informationen für Geschichtsstudierende:

Das Blockseminar von Prof. Dr. Sabine Freitag und Prof. Dr. Christine Gerhardt beschäftigt sich thematisch mit einer der zentralen „Gelenkstellen“ in der amerikanischen Geschichte und beleuchtet in u.a. kulturgeschichtlicher Perspektive Effekte und Tendenzen jener Zeit. Quellenkundlich stehen v.a. historische, literarische und filmische Dokumente und Verarbeitungen im Fokus.

Das Seminar basiert auf deutsch- und englischsprachigen Quellen.

Tagungsort des interdisziplinären Blockseminars ist das Chalet Giersch in Manigod (Frankreich).

Alle weiteren Informationen werden zeitnah bekannt gegeben.

Die Vorbesprechung für das Hauptseminar hat bereits stattgefunden. Anmeldungen für das Seminar können NUR noch per Email an eine der beiden Dozentinnen erfolgen. Bitte melden Sie sich bis 23.4.2017 per E-Mail bei Prof. Gerhardt oder Prof. Freitag an.

(!) Zusatzinformationen für Studierende der Geschichte (!): Das Blockseminar kann ausschließlich (!) als „Hauptseminar Neueste Geschichte“ (7 ECTS) angerechnet werden!

 

Kartelle und Konzerne im 19. und 20. Jahrhundert [HS Kartelle und Konzerne]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Hauptseminar, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Die Anmeldung erfolgt vor Semesterbeginn durch Mail an Prof. Dr. Margarete Wagner-Braun mit konkreter Themenwahl. Die Anmeldung in FlexNow erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:

BA Geschichte: Aufbaumodul I (auch Neueste Geschichte)
MA Geschichte: Vertiefungsmodul I
LA Geschichte: BLG (bei geeigneter Themenwahl)
BA BWL / BA IBWL: Aufbaumodul I
MA BWL: Vertiefungsmodul I
Andere Studiengänge (u.a. Politikwissenschaft, Soziologie, BA/MA EES): Module entsprechend Studiengang Geschichte (BA & MA)
Andere Studiengänge mit freiem Wahlbereich: Geschichte Erweiterungsmodul III

Genauere Informationen zur Anrechenbarkeit der Veranstaltung finden Sie hier: http://www.uni-bamberg.de/hist-wing/leistungen/studium/wahlfach-wing/

Prüfungsleistung: Hausarbeit (Umfang entsprechend Studiengang: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/leistungsnachweise-ects-in-lehrveranstaltungen/ )
Inhalt:
27.04.2017 Vorbesprechung

04.05.2017 Beginn und Entwicklung der Kartellbewegung im 19. Jahrhundert vor dem konjunkturellen Hintergrund

11.05.2017 Beispiele kartellierter Branchen: Kohlewirtschaft und Eisen- und Stahlindustrie

18.05.2017 Beispiele kartellierter Branchen: Chemische Industrie und elektrotechnische Industrie

01.06.2017 Marktbeherrschende Strategien des Standard Oil Trusts

08.06.2017 Der Stinnes-Konzern: Konzentration par excellence

22.06.2017 Ziele, Mittel und Wirksamkeit der „Verordnung gegen den Mißbrauch wirtschaftlicher Machstellungen“ von 1923

29.06.2017 Kartelle und Konzerne im Dritten Reich

06.07.2017 Die alliierte Antikonzentrationspolitik in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg: Das Beispiel der IG Farben

13.07.2017 Die alliierte Antikonzentrationspolitik in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg: Das Beispiel Bankensektor

20.07.2017 Entstehung, Gestaltungsprinzipien und Instrumente des „Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen“ von 1957

27.07.2017 Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
Borchardt Knut, Grundriß der deutschen Wirtschaftsgeschichte, Göttingen 1985.
Borchardt Knut, /Fikentscher Wolfgang, Wettbewerb Wettbewerbsbeschränkung Marktbeherrschung, Beiheft der Zeitschrift für das gesamte Handelsrecht und Konkursrecht, Stuttgart 1957.
Cox Helmut / Jens Uwe / Markert Kurt (Hrsg.), Handbuch des Wettbewerbs, Wettbewerbstheorie, Wettbewerbspolitik Wettbewerbsrecht, München 1981.
Holzschuher Veit, Soziale und ökonomische Hintergründe der Kartellbewegung, Erlangen-Nürnberg 1962.
Isay Rudolf, Die Geschichte der Kartellgesetzgebung, Berlin 1955.
Jahn G., / Junkersdorff (Hrsg.), Internationales Handbuch der Kartellpolitik, 1958.
Kling, Michael/Thomas, Stefan: Kartellrecht. München 2007.
Köhler Helmut, Wettbewerbsrecht und Kartellrecht, München 2007.
Neumann Manfred, Wettbewerbspolitik – Geschichte, Theorie und Praxis, in: Albach Horst (Hrsg.), Die Wirtschaftswissenschaften, Wiesbaden 2000.
Pohl Hans (Hrsg.), Kartelle und Kartellgesetzgebung in Praxis und Rechtsprechung vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Stuttgart 1985.
Reuter Ute, Erfahrungen mit staatlicher Kartellpolitik in Deutschland von 1900 bis 1964, St. Gallen 1964.
Scherner Jonas, Dekartellierung, in: Benz Wolfgang, Deutschland unter alliierter Besatzung 1945-1949/55, Berlin 1999.
Schmidt / Binder, Wettbewerbspolitik im internationalen Vergleich: Die Erfassung wettbewerbsbeschränkender Strategien in Deutschland, England, Frankreich, USA, Stuttgart 1994.
Treue / Pohl (Hrsg.), Die Konzentration in der deutschen Wirtschaft seit dem 19. Jahrhundert, Köln 1977.
Winkel Harald, Die Wirtschaft im geteilten Deutschland 1945-1970, Wiesbaden 1974.

 

Verwandt-Sein und Verwandt-Werden im Mittelalter

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang (Geschichte): Aufbaumodule I, Wahlpflichtbereich BA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule, Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule I, Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule, Wahlpflichtbereich Lehramtsstudiengang
Inhalt:
Aus Sicht moderner Gesellschaften und der Forschung gilt Verwandtschaft oft als "functional predecessor of almost everything" (Sabean/Teuscher). Wer mit wem wie "verwandt" war, war in mittelalterlichen Gesellschaften in der Tat eine entscheidende Frage, um soziale Beziehungen aller Art zu gestalten. Im Seminar werden wir die unterschiedlichsten "Verwandtschaften" anhand ausgewählter Quellenbeispiele analysieren und dabei sehr unterschiedliche Theorien und Methoden erproben.
Empfohlene Literatur:
Die Familie in der Gesellschaft des Mittelalters, hg. von Karl-Heinz Spieß (Vorträge und Forschungen 71), Ostfildern 2009. Anita Guerreau-Jalabert, Régine Le Jan und Joseph Morsel, De l’histoire de la famille à l’anthropologie de la parenté, in: Les tendances actuelles de l'histoire du Moyen Âge en France et en Allemagne. Actes des colloques de Sèves (1997) et Göttingen (1998), hg. von Jean-Claude Schmitt und Otto Gerhard Oexle, Paris 2002, 433–446. Kinship in Europe. Approaches to long-term development (1300–1900), hg. von David Warren Sabean, Simon Teuscher und Jon Mathieu, New York / Oxford 2007.     

Oberseminare

 

Oberseminar Alte Geschichte [OS AG]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Oberseminar, benoteter Schein, ECTS: 4, Beginn: 10.5.2017
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Beginn 10.5.2017
Inhalt:
Im OS werden laufende Abschlußarbeiten (BA-, MA- und Zulassungsarbeiten sowie Diss-Kapitel) vorgestellt und neueste Forschungen zur Alten Geschichte erörtert.

 

Oberseminar zur Mittelalterlichen Geschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Christof Rolker
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Intensivierungsmodul
Termine:
Mi, 19:00 - 20:30, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studierende, die im Rahmen des Oberseminars ihre Abschlussarbeit im Fach Mittelalterliche Geschichte vorstellen, sollten sich bezüglich der Terminvergabe möglichst frühzeitig, auf jeden Fall aber vor Beginn der Vorlesungszeit, per Email an Frau Claudia Esch (claudia.esch@uni-bamberg.de) wenden.

 

Oberseminar zur Neueren Geschichte / Advanced seminar in early modern history

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, MG1/02.06
Inhalt:
Ein benoteter Schein mit 4 ECTS-Punkten kann durch die Vorstellung der Bachelor- oder Magisterarbeit erworben werden. Andere Teilnehmer können einen unbenoteten Schein mit 1 ECTS-Punkt erwerben.

 

OS Neuere und Neueste Geschichte für Examenskandidaten/innen und Doktoranden/innen

Dozentinnen/Dozenten:
Sabine Freitag, Gerd Wehner
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte um Anmeldung via Mail an mailto:sabine.freitag@uni-bamberg.de
Bei Anmeldungen per Email bitte unbedingt folgende Daten mitsenden: Name, Vorname, Matrikelnummer, stud.uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Prüfungsordung, Fachsemester, Modulzuordnung, und ECTS!
Das Oberseminar beginnt bereits in der ersten Semesterwoche!
Inhalt:
Das Oberseminar für Neuere und Neueste Geschichte ist als Diskussionsforum für die Vorstellung und Diskussion von wissenschaftlichen Projekten (Abschlussarbeiten, Doktorarbeiten, Forschungsprojekte u.a.) konzipiert. Das genaue Programm mit allen Themen und Referenten/innen wird ab Ende April 2017 am Schwarzen Brett des Lehrstuhls ausgehängt. Alle, die sich neben den teilnehmenden Referenten und Referentinnen als Zuhörer für einzelne Themen und Projekte interessieren, sind herzlich eingeladen, an den Sitzungen teilzunehmen.

 

Ausgewählte Themen der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte [Oberseminar für Abschlussarbeitskandidatinnen & -kandidaten]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Oberseminar, Das Oberseminar ist von den Studierenden zu belegen, die eine Abschlussarbeit an der Professur Wirtschafts- und Innovationsgeschichte verfassen.
Termine:
Einzeltermin am 24.5.2017, Einzeltermin am 14.6.2017, Einzeltermin am 28.6.2017, Einzeltermin am 19.7.2017, 12:00 - 16:00, KR12/02.18
Einzeltermin am 29.7.2017, 10:00 - 17:00, KR12/02.18
Blockveranstaltung
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:

BA-Geschichte/LPO: Intensivierungsmodul Wirtschafts- und Innovationsgeschichte (4 ECTS)
MA-Geschichte: Intensivierungsmodul Wirtschafts- und Innovationsgeschichte (4 ECTS)
Erforderlich für Abschlussarbeiten der IBWL, BWL (Präsentation der Arbeit laut PO)

Kolloquien/Exkursion

 

Einführung in das Palmyrenisch-Aramäische [Palmyrenisch-Aramäisch]

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Übung/Blockseminar, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Einzeltermin am 7.7.2017, 14:00 - 18:30, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet in Raum KR10/03.03 statt.
Inhalt:
Die Oasenstadt Palmyra in der syrischen Wüste erreichte in den letzten Jahren durch ihre partielle Zerstörung durch Truppen des sog. Islamischen Staats traurige und universelle Berühmtheit. Palmyras Geschichte in römischer Zeit, vor allem das dramatische Ende des sog. Palmyrenischen Teilreiches im dritten nachchristlichen Jahrhundert unter der Führung der berühmten Königin Zenobia, ist seit langem ein bedeutsamer Teil der historischen Forschung. Eine Besonderheit ist die in der Stadt gepflegte und in ihren Inschriften ablesbare Zweisprachigkeit: Während ihre Bewohner einen aramäischen Dialekt (Palmyrenisch-Aramäisch oder Palmyrenisch) sprachen und diesen in vielen ihrer Inschriften niederschrieben, waren vor allem Ehren- und Weiheinschriften häufig zweisprachig in griechisch-palmyrenischen Bilinguen geschrieben. Die etwa 4.000 bekannten palymrenischen Inschriften weisen eine weitere Besonderheit auf: In ganz untypischer Weise endet die schriftliche Fixierung des Dialekts schlagartig mit der römischen Zerstörung der Stadt im Jahr 275 n. Chr., was eindrucksvoll Zeugnis ablegt von der Härte der römischen Strafaktion gegen die reiche Wüstenstadt. Im Seminar soll kurz auf die Geschichte Palmyras eingegangen werden. Nach dem Versuch einer sprachwissenschaftlichen Einordnung des palmyrenischen Dialekts innerhalb der aramäischen Dialekte (deren Feingliederung insgesamt reichlich umstritten ist) und der Betrachtung einiger historisch wichtiger Inschriften verschiedener Gattungen konzentriert sich der Kurs auf das Erlernen des aus 22 Buchstaben bestehenden Alphabets, um dann einfache Texte selbst zu entziffern und mithilfe von Vokabelhilfen zu übersetzen. Der Kurs richtet sich an Studierende ohne Vorkenntnisse des Aramäischen (oder generell semitischer Sprachen), die Schrift ist jedoch der hebräischen nicht unähnlich, so dass Grundkenntnisse dieses Alphabets hilfreich sein können.

 

Lektüre palmyrenischer Inschriften in der Antikensammlung des Instituts für Klassische Archäologie, Universität Erlangen (Exkursion Erlangen) [Exkursion Erlangen]

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Exkursion, Schein, ECTS: 0,5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 10.8.2017
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Tagesexkursion richtet sich primär an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Blockseminars "Einführung in das palmyrenische Aramäisch" (Juli 2017). Nach Rücksprache mit dem Dozenten können auch Studierende mitfahren, die an diesem Kurs nicht teilgenommen haben.
Inhalt:
In der Antikensammlung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Erlangen befinden sich vier Grabbüsten sowie ein Weihaltar aus Palmyra, die alle Inschriften in Palmyrenisch-Aramäischer Sprache aufweisen. Primärziel der Lehrveranstatung ist die eigenständige Lektüre dieser Inschriften, einführend wird uns der Kurator der Antikensammlung, Dr. Martin Boß, eine Kurzführung zur Sammlungsgeschichte des Instituts und durch das Universitätsmuseum sowie durch die Abgusssammlung geben.

 

Große Exkursion nach Spanien (10.-17.6.2017) (Brander)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
Exkursion, ECTS: 3,5
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Exkursion, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 3,5 Modulstudium, der Termin der Vorbesprechung (Jan./Feb. 2017) sowie alle weiteren Details werden über den VC bekannt gegeben. Die Anmeldung erfolgt persönlich bei der Dozentin. Zeit und Ort: n.V. vom 10.6.2017 bis zum 17.6.2017
Inhalt:
Zentraler Ausgangspunkt der Exkursion ist Madrid. Die Stadt wurde Mitte des 16. Jahrhunderts als Hauptstadt der spanischen Könige gegründet und entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten zum Zentrum des Habsburgischen Weltreiches. Tagesausflüge nach Toledo, Zaragossa und Cordoba lenken den Blick auf eine mittelalterliche Perspektive auf die Iberische Halbinsel. Alle drei Städte stellten im christlich beherrschten nördlichen Teil des Landes bedeutende Zentren dar, von denen aus die Reconquista der noch muslimisch beherrschten Gebiete in Al-Andalus geführt wurde. Besonders kennzeichnend für diese Periode spanischer Geschichte sind Kathedrale und der Alcazar Toledos, die Kathedralen und der maurische Palast Zaragossas und die Mezquita Cordobas. Sie künden von der Ausgestaltung Toledos, das den Primatstitel der iberischen Kirche führte, zu einem christlichen Mittelpunkt Kastiliens, zeigen Zaragossa als ein Bollwerk des mittelalterlichen Aragon an den Grenzen der rückeroberten christlichen Gebiete und stehen für das Nebeneinander verschiedener Kulturen und Religionen im vormodernen Spanien. Ein Ausblick in die Zeitgeschichte und eine Beschäftigung mit dem spanischen Bürgerkrieg sowie der Francodiktatur soll unter anderem beim Besuch des Museo de la Reina Sofia anhand des Gemäldes „Guernica“ von Pablo Picasso geschehen.
Empfohlene Literatur:
Klaus Herbers, Geschichte Spaniens im Mittelalter. Vom Westgotenreich bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, Stuttgart 2006.

 

Große Spanien-Exkursion

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Exkursion, ECTS: 3,5, Modulstudium, der Termin der Vorbesprechung (Jan./Feb. 2017) sowie alle weiteren Details werden über den VC bekannt gegeben.
Termine:
vom 10.6.2017 bis zum 17.6.2017
Inhalt:
In Madrid, dem zentralen Ausgangspunkt der Exkursion, sollen die Teilnehmer vor allem das frühneuzeitliche Spanien kennenlernen. Die Stadt wurde Mitte des 16. Jahrhunderts als Hauptstadt der spanischen Könige gegründet und entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten zum Zentrum des Habsburgischen Weltreiches. Davon zeugen bis heute historische Stätten wie die Plaza Mayor als Mittelpunkt des Habsburger Viertels. Zur Ergänzung erkunden die Teilnehmer den nahe Madrid gelegenen Klosterpalast El Escorial mit der königlichen Krypta, von dem aus Philipp II. sein riesiges Reich, das sich bis nach Südamerika erstreckte, regierte. Tagesausflüge nach Toledo, Zaragossa und Cordoba runden die Exkursion ab und erweitern den Blick auf die Iberische Halbinsel um eine mittelalterliche Perspektive. Alle drei Städte stellten im christlich beherrschten nördlichen Teil des Landes bedeutende Zentren dar, von denen aus die Reconquista der noch muslimisch beherrschten Gebiete in Al-Andalus geführt wurde. Besonders kennzeichnend für diese Periode spanischer Geschichte sind Kathedrale und der Alcazar Toledos, die Kathedralen und der maurische Palast Zaragossas und die Mezquita Cordobas. Sie künden von der Ausgestaltung Toledos, das den Primatstitel der iberischen Kirche führte, zu einem christlichen Mittelpunkt Kastiliens, zeigen Zaragossa als ein Bollwerk des mittelalterlichen Aragon an den Grenzen der rückeroberten christlichen Gebiete und stehen für das Nebeneinander verschiedener Kulturen und Religionen im vormodernen Spanien. Ein Ausblick in die Zeitgeschichte und eine Beschäftigung mit dem spanischen Bürgerkrieg sowie der Francodiktatur soll unter anderem beim Besuch des Museo de la Reina Sofia anhand des Gemäldes „Guernica“ von Pablo Picasso geschehen.

 

E Coburg vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Besuch der Bayerischen Landesausstellung 2017 sowie weiterer Sehenswürdigkeiten

Dozent/in:
Laura Jahn
Angaben:
Exkursion
Termine:
Einzeltermin am 1.6.2017, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 23.6.2017, 9:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt via Mail an mailto:laura-kerstin.jahn@stud.uni-bamberg.de mit den folgenden Informationen: Name, Vorname; Matrikelnummer; Semesterzahl; Modulzuordnung; Studiengang und Uni-Mail-Adresse. Die Anreise erfolgt in Eigenregie. Die Kosten belaufen sich auf die Anreisekosten sowie den Eintritt der Ausstellung von 10 Euro pro Person. Eine verbindliche einführende Sitzung mit wichtigen inhaltlichen und organisatorischen Informationen findet am 01.06.2017, 18:00-20:00 Uhr statt.
Exkursion am 23.6.2017 9:00 - 18:00 Uhr
Inhalt:
Die bayerische Landesausstellung Ritter, Bauern, Lutheraner findet 2017 auf der Veste Coburg statt. Der Besuch dieser wird Schwerpunkt der Exkursion sein. So wird man die Landesausstellung, die Veste selbst sowie die dazugehörigen Begleitausstellungen, in Hofgarten und Morizkirche, erkunden. Fragestellungen, wie die didaktische Umsetzung, die Folgen der Reformation und Coburgs Weg in die Gegenwart, werden dabei wichtig sein, weshalb weitere interessante Sehenswürdigkeiten auf dem Weg zu den Ausstellungen besichtigt werden.

Tutorien

 

Wissenschaftliches Arbeiten in der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte [Tutorium Wirtschafts- und Innovationsgeschichte]

Dozent/in:
Hannah Klara Dietrich
Angaben:
Tutorien
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 18.5.2017, 10:00 - 11:00, KR12/02.18
Das Tutorium findet wöchentlich im Büro KR12/01.16f statt
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Tutorium ist begleitend zu allen Veranstaltungen der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte. Bitte melden Sie sich zu einem konkreten Termin über Mail an mailto:hilfskraefte.hist-wing@uni-bamberg.de an
Inhalt:
  • Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens in der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte

  • Individuelle Beratung und Unterstützung zu formalen und organisatorischen Fragen rund um die Hausarbeiten

Didaktik der Geschichte

 

Arbeitskreis Erinnerungskultur

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, KR12/02.18
Teilnahme auf persönliche Einladung der Professur

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum an Grundschulen

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Mo, 12:30 - 14:00, Raum n.V.
auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig von mir über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden; Raum: Fi 5 / 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis)
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung versteht sich als theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Grundschulen im Rahmen der LPO I ableisten müssen. In Abstimmung mit den Praktikumslehrkräften vor Ort werden einerseits konkrete Unterrichtsstunden besprochen, andererseits wird eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Phänomene des historischen Lernens im Heimat- und Sachunterricht gegeben: psychologische Voraussetzungen und Lernziele, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten und Wirken der Lehrkraft im Unterricht etc. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindestens zwei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen Teilnahme an der Begleitveranstaltung sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine jeweils gehaltene Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.
Empfohlene Literatur:
  • Klaus Bergmann & Rita Rohrbach (Hg.), Kinder entdecken Geschichte. Theorie und Praxis historischen Lernens in der Grundschule und im frühen Geschichtsunterricht, Schwalbach 2. Aufl. 2005
  • Dietmar von Reeken, Historisches Lernen im Sachunterricht. Eine Einführung mit Tipps für den Un-terricht, 2. Aufl. Hohengehren 2004
  • Waltraud Schreiber, Kinder entdecken Geschichte, 2 Bde Bad Heilbrunn 2004/2005
  • Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donauwörth 1993

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum an Haupt-/Mittelschulen

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 15:30, KR12/00.16
auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig von mir über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden.
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung versteht sich als theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Haupt-/Mittelschulen im Rahmen der LPO I ableisten müssen. In Abstimmung mit den Praktikumslehrkräften vor Ort werden einerseits konkrete Unterrichtsstunden besprochen, andererseits wird eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Phänomene des historischen Lernens gegeben: psychologische Voraussetzungen und Lernziele, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten und Wirken der Lehrkraft im Unterricht etc. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindestens zwei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen und aktiven Teilnahme an der Begleitveranstaltung sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine jeweils gehaltene Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.
Empfohlene Literatur:
  • Margarete Dörr, Unterrichtsplanung: Ziele, Inhalte, Methoden, Medien, in: H. Süssmuth (Hg.), Ge-schichtsunterricht im vereinten Deutschland. Auf der Suche nach Neuorientierung, 2. Teil, Baden-Baden 1991, S. 38-66
  • Hilke Günther-Arndt (Hg.), Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, 2. Aufl. Berlin 2014
  • Dies. (Hg.), Geschichts-Methodik, 2. Aufl. Berlin 2015
  • Hilbert Meyer, UnterrichtsMethoden I: Theorieband, 6. Aufl. Frankfurt/M. 1994; UnterrichtsMe-thoden II: Praxisband, 8. Aufl. Frankfurt/M. 1996
  • Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donau-wörth 1993

 

Das Altertum in Geschichtsunterricht und Geschichtskultur

Dozent/in:
Matthias Junak
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Frühstudium, Lehramt: Basis- bzw. Aufbaumodul Didaktik der Geschichte; Master: Modul Geschichte vermitteln; Studium KulturPlus: Grundlagenmodul A; im Rahmen des Seminars findet am Dienstag 18.07.2017 (08-18 Uhr) eine verpflichtende Tagesexkursion nach Weißenburg (neu gestaltetes Römermuseum samt Römerthermen) statt
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/02.05
SEMINAR GESCHLOSSEN! Keine weitere Anmeldemöglichkeit mehr! Bitte melden Sie sich (über Bert.Freyberger@uni-bamberg.de und unter Nennung des Studiengangs, der Modulverwendung und der gewünschten LP-Zahl) alternativ im Seminar "Geschichtsschulbücher und Geschichtskultur" an!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Im Rahmen des Seminars wird zur exemplarischen Konkretisierung museumspädagogischer Konzepte eine Tagesexkursion zum Römermuseum in Weißenburg durchgeführt. Diese findet am Dienstag, den 18.07.17, ganztägig (8-18 Uhr) statt und muss von den Teilnehmenden des Seminars verbindlich besucht werden.
Inhalt:
Das „Altertum“ besitzt trotz der zeitlichen Distanz auch heute noch besondere Attraktivität für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I und II. Von effektvollen Hollywood-Filmen über auflagenstarke Romane bis hin zu gutbesuchten Ausstellungen: Alte Geschichte boomt. Neben der gegenwärtigen Geschichtskultur legt v.a. die bedeutsame Rezeptionstradition, die bis in die heutige Diskussion um gemeinsame „Wurzeln“ europäischer Geschichte hineinreicht, eine gründliche Auseinandersetzung mit der Alten Geschichte nahe. Es gilt, Voraussetzungen, Bedingungen und Möglichkeiten der professionellen Behandlung des Altertums im Rahmen eines schulischen Unterrichts zu beleuchten, der Anspruch auf die Gestaltung eines kritisch reflektierten und selbst-reflexiven Geschichtsbewusstseins erhebt. Die Veranstaltung richtet sich vor solch komplexem Hintergrund bewusst an Lehramtsstudierende wie auch Studierende des Bachelor- und Master-Studiengangs. Anfangs werden die Grenzen des Themenfeldes abgesteckt und die curricularen Rahmenbedingungen in den Blick genommen; dabei erhalten die Teilnehmenden zugleich die Möglichkeit, sich intensiv mit den Entwicklungen des bayerischen Lehrplans (v.a. auch in der Perspektive des künftigen LehrplanPlus) auseinanderzusetzen. Anschließend sollen Geschichtsbücher analysiert und die enthaltenen Angebote kritisch überprüft werden. Auf die Frage nach den Möglichkeiten von Interdisziplinarität folgt die Betrachtung des geschichtskulturellen Umgangs mit Alter Geschichte, u.a. in Fernsehen und Literatur. Zuletzt wird der Blick auf Living History und außerschulische Lernorte gerichtet, wobei im Rahmen einer Tagesexkursion nach Weißenburg museumspädagogische Angebote exemplarisch erlebt und reflektiert werden können.
Empfohlene Literatur:
Arand, Tobias: Nur Augustus zählt - Die „Alte Geschichte“ und ihre Stellung in den deutschen Oberstufenlehrplänen, in: Saskia Handro/Bernd Schönemann (Hg.): Geschichtsdidaktische Lehrplanforschung. Methoden – Analysen – Perspektiven, Münster 2004, S. 175-186
Gorbahn, Katja u.a. (Hg.): Alte Geschichte und ihre Vermittlung. Schulen - Hochschulen - Medien, Münster 2004
Günther, Rosmarie: Einführung in das Studium der Alten Geschichte, Paderborn 2009
Vollmer, Dankward: Alte Geschichte in Studium und Unterricht. Eine Einführung mit kommentiertem Literaturverzeichnis, Stuttgart 1994

 

Gastvortragsreihe Didaktik der Geschichte

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Vorlesung, 1 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U7/01.05
Bitte beachten Sie: Derzeit sind (noch) keine Gastvorträge realisierbar; sobald sich dies ändern sollte, wird dies offiziell bekannt gegeben werden.

 

Geschichtsschulbücher und Geschichtskultur

Dozent/in:
Benjamin Bauer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Lehramt: Basis- bzw. Aufbaumodul Didaktik der Geschichte; Master: Modul Geschichte vermitteln; Studium KulturPlus: Grundlagenmodul A
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, MG1/01.02
Anmeldung (unter Nennung des Studiengangs und der Modulverwendung) per E-Mail unter: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de
Inhalt:
Das Schulbuch ist trotz Digitalisierung das Leitmedium des Geschichtsunterrichts, weshalb Lehramtsstudierende der Geschichte laut LPO die Fähigkeit besitzen sollen, „mit Geschichtsbüchern, vorrangig der Schulart, reflektiert umzugehen.“ Um Schulbücher kompetent im Unterricht einsetzen zu können, benötigen (angehende) Lehrkräfte Wissen über die Konzeption und Produktion von Schulbüchern. Deshalb werden nach einer gemeinsamen Lektüre grundlegender Texte zur Schulbuchforschung im Seminar Schulbuchkapitel zu unterschiedlichen Themen und für verschiedene Schularten hinsichtlich ihres politischen, informatorischen und pädagogischen Gehalts (vgl. Stein 1977) analysiert und besprochen. Dabei werden Geschichtsschulbücher als Ausdrucksformen der Geschichtskultur verstanden und in ihrem historischen Entstehungskontext eingebettet. Abschließend entwerfen die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer eigene Schulbuchkapitel und erläutern das ihrem Kapitel zugrunde liegende fachwissenschaftliche und fachdidaktische Konzept in einer Seminararbeit.
Empfohlene Literatur:
· Eckhardt Fuchs et.al: Das Schulbuch in der Forschung. Analysen und Empfehlungen für die Bildungspraxis, Göttingen 2014. · Christian Heuer: Geschichtskultur und Schulgeschichtsbuch - Konsequenzen, Möglichkeiten, Potentiale, in: Saski Handro, Bernd Schönemann (Hg.): Geschichtsdidaktische Schulbuchforschung, Münster 2006, S. 53-66. · Thomas Höhne: Über das Wissen in Schulbüchern - Elemente einer Theorie des Schulbuchs, in: Eva Matthes (Hg.): Das Schulbuch zwischen Lehrplan und Unterrichtspraxis, Bad Heilbrunn 2005, S. 65-94. · Wolfgang Jacobmeyer, Das Schulgeschichtsbuch: - Gedächtnis der Gesellschaft oder Autobiographie der Nation? In: Geschichte, Politik und ihre Didaktik 26 (1998), S. 26-33. · Bernd Schönemann, Holger Thünemann: Schulbucharbeit. Das Geschichtslehrbuch in der Unterrichtspraxis, Schwalbach/Ts. 2010.

 

Geschichtsunterricht in Bayern

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Frühstudium, Lehramt: Basis- bzw. Wahlpflichtmodul Didaktik der Geschichte; Master: Modul Geschichte vermitteln; Studium KulturPlus: Grundlagenmodul A
Termine:
Fr, 10:30 - 12:00, KR12/02.18
Anmeldung in FlexNow ab 13.02.2017
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorlesung ist Teil des Vorlesungszyklus, der abwechselnd im Wintersemester ("Grundlagen der Geschichtsdidaktik") und im Sommersemester ("Geschichtsunterricht in Bayern") die wichtigsten Phänomene der Geschichtsdidaktik bzw. des Geschichtsunterrichts beleuchtet. In diesem Semester sind dies: Schule und Gesellschaft im 21. Jh. (einschl. Heterogenität und Inklusion), Geschichtsunterricht in historischer Perspektive (diachron) sowie im europäischen Vergleich (synchron), Lehr-Lernkonzepte (erarbeitend, aufgabenbasiert, projektförmig), Strukturierungskonzepte, Unterrichtsprinzipien, Kommunikation und Interaktion im Geschichtsunterricht, außerschulische Lernorte, interkulturelles Lernen, bilingualer Geschichtsunterricht, Diagnostizieren – evaluieren - Leistungen beurteilen.

 

Lutherjahr 2017 - Perspektiven für den Geschichtsunterricht

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Lehramt: Basis- bzw. Aufbaumodul Didaktik der Geschichte; Master: Modul Geschichte vermitteln
Termine:
Mo, 10:30 - 12:00, KR12/00.05
SEMINAR GESCHLOSSEN! Anmeldung nicht mehr möglich. Bitte melden Sie sich alternativ (unter Bert.Freyberger@uni-bamberg.de und unter Nennung des Studiengangs, der Modulverwendung und der gewünschten ECTS) für das Seminar "Geschichtsschulbücher und Geschichtskultur" an!
Inhalt:
2017 wird in zahlreichen Veranstaltungen des Reformators Martin Luther, der Reformation und der kulturellen und politischen Entwicklungen der Zeit Luthers gedacht. Das Seminar geht am konkreten Beispiel des Luther- und Reformationsjahres 2017 der Frage nach, wie in der Öffentlichkeit stark präsente Gedenkjahre für historisches Lernen im Geschichtsunterricht fruchtbar gemacht werden können. Zunächst wird die aktuelle Forschungslandschaft zu Luther und der Reformation im Hinblick auf neue Forschungstendenzen in den Blick genommen und in Bezug zur Darstellung Luthers in aktuellen Schulgeschichtsbüchern gesetzt. Anschließend werden unterschiedliche Ansätze ausgelotet, wie sich das Thema in den Geschichtsunterricht inhaltlich und methodisch einbetten lässt. Auch Überlegungen zur Anbahnung geschichtskultureller Kompetenz kommen in diesem Kontext nicht zu kurz. Im Rahmen des Seminars findet am Samstag, den 20.5.2017 eine Tagesexkursion zur Bayerischen Landesausstellung 2017 „Ritter. Bauern. Lutheraner“ auf der Veste Coburg statt. Die Teilnahme an dieser Exkursion ist für die Teilnehmer/Teilnehmerinnen des Seminars verpflichtend.
Empfohlene Literatur:
  • Schilling, Heinz: Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs, München 2017, 2. Auflage

  • Kaufmann, Thomas: Erlöste und Verdammte. Eine Geschichte der Reformation, München 2017, 3. Auflage

  • Lyndal Roper: Der Mensch Martin Luther. Eine Biographie, Frankfurt/M. 2016

 

Oberseminar Didaktik der Geschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Bert Freyberger, Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Oberseminar, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Intensivierungsmodul Didaktik der Geschichte
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/02.05
14-tägig; Anmeldung per E-Mail unter: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de
Inhalt:
Bachelor/Master: Alle Studierenden, die ihre Abschlussarbeit in Didaktik der Geschichte abfassen, müssen am Seminar teilnehmen. Lehramt: Alle Studierenden, die im Lehramt Realschule bzw. Gymnasium nach LPO neu (Studienbeginn ab WS 2012/13) studieren und ihre Zulassungsarbeit zum Ersten Staatsexamen in Didaktik der Geschichte verfassen, müssen dieses Seminar im Rahmen des Intensivierungsmoduls besuchen.

 

Studienbegleitendes Praktikum an Grund- bzw. Haupt-/Mittelschulen

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Praktikum, 4 SWS, Schein, ECTS: 3, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Mi, 8:00 - 13:00, Raum n.V.
Schulen vor Ort; auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Studienbegleitende Praktikum richtet sich an einen über das Praktikumsamt der Universität Bamberg angemeldeten Teilnehmerkreis.
Inhalt:
In Abstimmung mit der jeweiligen Begleitveranstaltung halten die Studierenden in ihren Schulen eigene Unterrichtsstunden, die in Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Praktikumslehrkräften und den Dozierenden der jeweiligen Begleitveranstaltung konzipiert sind. Die erfolgreiche Teilnahme setzt jeweils regelmäßige Anwesenheit in beiden Veranstaltungen sowie die Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze zu einer abgehaltenen Unterrichtsstunde voraus.
Empfohlene Literatur:
Siehe jeweilige Begleitveranstaltung.

 

Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Didaktik der Geschichte (Grundschule)

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, kein Leistungsnachweis; die Veranstaltung findet wöchentlich in der ersten Semesterhälfte (28.04.-02.06) statt, hinzu kommt ein weiterer Blocktermin (Freitag 09.06., Samstag 10.06.: Raum jeweils Fi 5/ 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis))
Termine:
Fr, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Einzeltermin am 9.6.2017, 12:00 - 18:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 10.6.2017, 10:00 - 18:00, Raum n.V.
nur für Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2017 oder Frühjahr 2018 ablegen werden; Anmeldung per E-Mail unter: Petronilla.Ehrenpreis@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2017 oder Frühjahr 2018 ablegen werden. Ein Leistungsnachweis ist nicht zu erbringen.
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung bereitet auf die Klausur im Ersten Staatsexamen vor, die Lehramtsstudierende der Grundschule im Teilfach Didaktik der Geschichte (nur Unterrichtsfach) schreiben müssen. Nach einem Theorieteil, der sich mit der Spezifik von Aufgabenstellungen, Besonderheiten der Lehrpläne und grundlegenden Anforderungen des Faches Geschichte im Heimat- und Sachunterricht beschäftigt, werden im zweiten Teil Aufbau, Konzeption, Schwerpunkte und die wichtigsten Inhalte einer Klausur an konkreten Beispielen besprochen.

 

Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Didaktik der Geschichte (Haupt-/Mittel-, Realschule und Gymnasium)

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, kein Leistungsnachweis; die Veranstaltung findet wöchentlich in der zweiten Semesterhälfte (23.06.-21.07) statt, hinzu kommt ein weiterer Blocktermin (Freitag 28.07, Samstag 29.07.: Raum jeweils KR 12 / 00.16)
Termine:
Fr, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Einzeltermin am 28.7.2017, 12:00 - 19:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 29.7.2017, 10:00 - 19:00, KR12/00.16
nur für Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2017 oder Frühjahr 2018 ablegen werden; Anmeldung per E-Mail unter: Petronilla.Ehrenpreis@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2017 oder Frühjahr 2018 ablegen werden. Ein Leistungsnachweis ist nicht zu erbringen.
Inhalt:
Das Seminar bereitet auf die Klausur im Ersten Staatsexamen vor, die Studierende der Lehrämter Haupt-/Mittel- und Realschule (nach LPO alt und neu) sowie Gymnasium (nach LPO neu) im Teilgebiet Didaktik der Geschichte schreiben müssen. Nach einem Theorieteil, der sich mit der Spezifik von Aufgabenstellungen, grundlegenden Anforderungen des Faches Geschichte in der Schulart sowie Voraussetzungen modernen Geschichtsunterrichts beschäftigt, werden im zweiten Teil Aufbau, Konzeption, Schwerpunkte und wichtigste Inhalte einer Klausur an konkreten Beispielen exemplarisch besprochen.

Europäische Ethnologie

Vorlesungen

 

Kultur geht durch den Magen - Geschichte und Gegenwart der Nahrung(sforschung)

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BMI AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studienbeginn vor SS 2014 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014 5 ECTS): EWS II
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG2/00.10
Inhalt:
Seit den 1970er Jahren hat sich die Esskultur zu einem etablierten Forschungsfeld der Europäischen Ethnologie entwickelt, aus dem z.T. monumentale Überblicke über die Geschichte der Ernährung in Europa hervorgegangen sind. Da sich kulturelle Prozesse nur aus ihrer historischen Perspektive erschließen, werden wir in dieser Vorlesung die Esskultur von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart überschauen. Abhängig von Klima, Jahreszeit und Wetter war das Nahrungsangebot schwankend, erst Industrialisierung und Intensivierung der Landwirtschaft sorgten dafür, dass die Menschen regelmäßig satt wurden. In der modernen Überflussgesellschaft wird versucht "die Satten hungrig zu machen" (Werbung, Kochsendungen, Rezept-Newsletter, Magazine, Kochbücher). Essen und Trinken „to go“ ist ubiquitär, es gibt keine "essfreien Zonen" mehr. Zwischen den hochprofessionell ausgestatteten Küchen und der immer seltener werdenden Zubereitung frischer Nahrungsmittel durch den Verbraucher tut sich eine Kluft auf, deren Ursachen aufzuzeigen sind. Essen als „soziales Totalphänomen“ (Marcel Mauss, 1924) betrifft alle Bereiche und Schichten des individuellen und gesellschaftlichen Lebens. Das Ernährungshandeln berührt rechtliche und moralische, ökonomische und ästhetische Phänomene. Essen ist kulturell bestimmt und ständigem Wandel unterworfen. Zu fragen ist auch nach den Effekten der Globalisierung auf das Essen sowie seine gemeinschafts- und identitätsstiftende Kraft.
Empfohlene Literatur:
  • Halm, Cornelia/Verse, Frank: Von Pfeffersäcken und Hungerleidern: Geschichte(n) übers Essen und Trinken. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Vonderau Museum Fulda vom 24. November 2016 bis 2. April 2017. Fulda 2016.
  • Trenk, Marin: Döner Hawaii. Unser globalisiertes Essen. Stuttgart 2015.
  • Hirschfelder, Gunther (Hg.): Was der Mensch essen darf. Ökonomischer Zwang, ökologisches Gewissen und globale Konflikte. Wiesbaden 2015.
  • Möhring, Maren: Fremdes Essen. Die Geschichte der ausländischen Gastronomie in der Bundesrepublik Deutschland. München 2012.
  • Kalinke, Heinke M. (Hg.): Esskultur und kulturelle Identität. Ethnologische Nahrungsforschung im östlichen Europa. München 2010.
  • Trummer, Manuel: Pizza, Döner, McKropolis. Entwicklungen, Erscheinungsformen und Wertewandel internationaler Gastronomie am Beispiel der Stadt Regensburg. Münster/München 2009.
  • Hirschfelder, Gunther: Europäische Esskultur. Geschichte der Ernährung von der Steinzeit bis heute. Frankfurt am Main/New York 2001.
  • Tolksdorf, Ulrich: Nahrungsforschung. In: Brednich, Rolf W. (Hg.): Einführung in die Forschungsfelder der europäischen Ethnologie. Berlin 1988, S. 171-184.
  • Pulz, Waltraud: Nahrungsforschung. In: Harvolk, Edgar (Hg.): Wege der Volkskunde in Bayern. Ein Handbuch (= VVK 25; zugl. Beiträge zur Volkstumsforschung XXIII). Mün-chen/Würzburg 1987, S. 217-238.

 

Einführung in die Ethnologie (Angebot der vhb)

Dozentinnen/Dozenten:
Heidrun Alzheimer, Frank Heidemann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studienbeginn vor SS 2014 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014 5 ECTS): EWS II
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Prüfungsform: Portfolio
Inhalt:
In der Online-Vorlesung des Münchner Ethnologen Prof. Dr. Frank Heidemann können Sie die Grundlagen, Methoden und Geschichte unserer Nachbardisziplin kennenlernen. Ethnologie ist eine sowohl beschreibende, aber auch vergleichende, reflexive und praktische Wissenschaft vom kulturell Fremden. Wie die Europäische Ethnologie hat sie zum Ziel, Sie für die Dynamik kultureller Prozesse zu sensibilisieren. Die Inhalte stehen in Form von Videomitschnitten, Podcasts und Folien zum Download zur Verfügung. Kurze Einführungstexte, Bilder, Grafiken, Fotos, Zitate und Fachartikel vervollständigen das Angebot des Instituts für Ethnologie der LMU. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird. Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
1) Registrierung bei der Virtuellen Hochschule Bayern (http://www.vhb.org)
2) Bei der VHB Anmeldung zum konkreten VHB-Kurs (bitte die bei den Kursbeschreibungen unter Kursdetails aufgeführten Anmeldefristen beachten!)
3) Anmeldung zum zugehörigen Kurs im Bamberger Virtuellen Campus (VC), in dem Sie alle weiteren Informationen zur Lehrveranstaltung finden.
Empfohlene Literatur:
Heidemann, Frank: Ethnologie. Eine Einführung. Göttingen 2011.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. 3., aktualisierte und um ein Nachw. erw. Aufl. Münster/München 1997.

Seminare/Proseminare

 

Arbeitsfeld Museum

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor ab WS 14/15 (2,5 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II. Bei Belegung des Kurses im AM III ist die Exkursionsteilnahme (inkl. Bericht) verpflichtend! Prüfungsleistung im Seminar bei Belegung im AM III: Referat.
Termine:
Einzeltermin am 1.7.2017, 9:00 - 17:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 28.7.2017, 9:00 - 17:00, MG2/02.04
Einzeltermin am 29.7.2017, 9:00 - 17:00, KR12/02.05
Inhalt:
Museen spielen in der Wissensgesellschaft als Bildungsträger eine wichtige Rolle. Alleine in Bayern gibt es über 1300 Museen. Dazu gehören die großen international agierenden staatlichen Museen, Bezirks- oder Regionalmuseen, Stadt- und Heimatmuseen, Privatmuseen sowie viele kleinere, oft ehrenamtlich betreute Spezialmuseen. Außerdem gibt es Gedenkstätten, Dokumentationszentren, Umweltbildungszentren usw., die ähnlich organisiert und strukturiert sind. Zu den Kernaufgaben dieser Bildungseinrichtungen gehören in der Regel das Sammeln, Dokumentieren, Forschen, Bewahren, Ausstellen und Vermitteln. Deshalb sind oft Allrounder gefragt, die alle Bereiche professionell beherrschen. So wollen wir in diesem Seminar verschiedene Arbeitsfelder näher erkunden: Wie entsteht eine Sammlung, was gehört dazu und was nicht? Wie werden Sammlungen dokumentiert und erforscht? Wie entsteht daraus ein realisierbares Ausstellungskonzept? Wie funktioniert die museumspädagogische Vermittlung? Was gehört zur Öffentlichkeitsarbeit? Welche Textformen werden wo benötigt? Welche Institutionen unterstützen die Museumsarbeit usw.? Zum Seminar gehört eine zweitägige Exkursion, bei der wir das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum in München und das Haus der Berge in Berchtesgaden besuchen werden
Empfohlene Literatur:
  • Walz, Markus (Hg.): Handbuch Museum. Geschichte, Aufgaben, Perspektiven. Stuttgart 2016.
  • Alder, Barbara: Die perfekte Ausstellung. Ein Praxisleitfaden zum Projektmanagement von Ausstellungen. 2., unveränd. Aufl. Bielefeld 2013.
  • Kunz-Ott, Hannelore (Hg.): Kulturelle Bildung im Museum. Aneignungsprozesse, Vermittlungsformen, Praxisbeispiele. Bielefeld 2009.

 

Auswanderungen nach Nordamerika im 19. Jahrhundert

Dozent/in:
Hans Schaub
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Lehramt (Studienbeginn ab SS 14) (3 ECTS): EWS I; Lehramt (Studienbeginn vor SS 14) (5 ECTS): EWS I
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Inhalt:
In der Migrationsgeschichte Frankens gab es verschiedene Phasen und Migrationsgründe. Im 19. Jahrhundert dominierte die Auswanderung nach Amerika. Diese wird anhand der Literatur, aber auch mit Hilfe archivalischer Quellen näher beleuchtet. Somit wird der Umgang mit Archivalien ein wichtiger Bestandteil dieser Übung sein.

 

Das Dorf im Nationalsozialismus

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III; EM I, EM II
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, MG2/01.02
Einzeltermin am 30.5.2017, 16:00 - 18:00, M3/-1.13
Inhalt:
Während der unruhigen Jahre der Weimarer Republik bot das Leben in einem Dorf vielen Menschen feste Strukturen, wirtschaftliche Absicherung und soziale Bindungen. Für die gesamte Dorfgemeinschaft galten bestimmte Normen, Regeln und Werte. Auch die jeweilige Konfession prägte den Alltag. Doch mit Beginn des Dritten Reiches 1933 erfuhr das Leben und Wirtschaften auf dem Land eine nie gekannte politische und ideologische Aufwertung. Die nationalsozialistische Propaganda durchdrang alle Lebensbereiche. In diesem Seminar wollen wir die gravierenden soziokulturellen Veränderungen auf dem Land zwischen 1933 und 1945 erkunden: Wie wirkte sich die Gleichschaltung auf das Gemeinde- und Vereinsleben aus? Welche Bräuche und Traditionen sollten nun gepflegt werden? Welche Folgen hatte der staatliche Einfluss etwa für die ländliche Architektur? Wie organisierte sich nun die Jugend? Welche Rolle wurde den Frauen auf dem Land zugewiesen? Und wie sah der Antisemitismus in den Dörfern aus? Zudem fragen wir auch nach den Folgen des Kriegsausbruches mit Mangel und Entbehrung, Zwangsarbeit und Zerstörung.
Empfohlene Literatur:
  • Angerer, Birgit: Volk, Heimat, Dorf. Ideologie und Wirklichkeit im ländlichen Bayern der 1930er und 1940er Jahre (= Schriften süddeutscher Freilichtmuseen 6). Petersberg 2016.
  • Bauer, Theresia: Nationalsozialistische Agrarpolitik und bäuerliches Verhalten im Zweiten Weltkrieg. Eine Regionalstudie zur ländlichen Gesellschaft in Bayern. Frankfurt a. Main 1996.
  • Scharrer, Guido: Die zentral gelenkte Landwirtschaft. NS-Herrschaft und Krieg an der Heimatfront . In: Bauern in Bayern. Von der Römerzeit bis zur Gegenwart (= Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur 22). Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom Haus der Bayerischen Geschichte. Hg. v. Michael Henker u. a. Straubing 1992, S. 228-245.
  • Schneider, Wolfgang: Frauen unterm Hakenkreuz. Hamburg 2001.
  • Treiber, Angela: Bauernhof und Volkstumsideologie. Nationalsozialistische Siedlungspolitik und volkskundliche Hausforschung. Bayern und das Reich 1933-1945. In: JbfVk NF17 (1994), S. 119-152.

 

Dem Verbrechen auf der Spur - Empirische Zugänge zu (Un)Recht und (Un)Ordnung

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, MG2/01.02
Inhalt:
Dimensionen von Recht und Ordnung durchziehen und konstituieren unser gesamtes gesellschaftliches Gefüge. Was als kriminell angesehen wird und was nicht, ist soziokulturell bedingt und damit historisch variabel. Wer die bestehenden rechtlichen, aber auch sozialen Normen unseres Alltags übertritt, wird sanktioniert. Sowohl Kontrolle als auch Sanktionierung können dabei auf formeller wie informeller, indirekter oder direkter Ebene ausgetragen werden. Im Seminar legen wir den Fokus auf die Erforschung des Umgangs mit Alltagskriminalität im Bamberger Stadtgebiet. Der Kurs versteht sich als Methodenseminar und richtet sich in erster Linie an Studierende, die Erfahrungen mit Beobachtungen und Interviews sowie deren Auswertung erwerben möchten. Mit Hilfe konkreter Feldübungen wollen wir uns Delikten wie z. B. dem Falschparken oder dem Missachten des Rauchverbots auf Bahnhöfen annähern. Wie wird auf das Übertreten gesetzlicher wie sozialer Regeln von unterschiedlichen Akteuren reagiert? Welche Präventivmaßnahmen treffen Geschäfte, Privatpersonen oder Behörden? Was denken MitarbeiterInnen des Ordnungsamts über das (Nicht)Einhalten von Regeln? Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit – auch außerhalb des Seminarraums – wird vorausgesetzt. Für einige Sitzungen wird der eigene Laptop benötigt.
Empfohlene Literatur:
  • Beer, Bettina (Hg.): Methoden ethnologischer Feldforschung. 2., überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2008.
  • Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karoline/Leimgruber, Walter (Hgg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014.
  • Schwerhoff, Gerd: Historische Kriminalitätsforschung (= Historische Einführungen Bd. 9). Frankfurt/Main u. a. 2011.

 

Der Baum im Blickpunkt von Ökologie und Kulturwissenschaft

Dozentinnen/Dozenten:
Inge Weid, Yelva Larsen
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Einzeltermin am 24.4.2017, Einzeltermin am 8.5.2017, Einzeltermin am 15.5.2017, Einzeltermin am 22.5.2017, Einzeltermin am 29.5.2017, Einzeltermin am 12.6.2017, 16:15 - 19:15, MND/00.02
Inhalt:
Bäume sind beeindruckende Lebewesen und ein wichtiges Glied in Ökosystemen. Sie kommen aber auch seit jeher als Brauchobjekte zum Einsatz. Deshalb werden Bäume im Rahmen dieses interdisziplinären Seminars aus einer ökologischen und kulturwissenschaftlichen Perspektive betrachtet. Die Verbindung wird beispielsweise mit Exkursionen zum Bamberger Hain als ältestes Naturschutzgebiet Deutschlands und den klösterlichen Obst- und Terrassengarten der Klosterkirche St. Michael aufgezeigt. Besonderheiten sind dabei mehrhundertjährige Stieleichen und historische Obstsorten. Die Seminarteilnehmer/innen lernen durch unterschiedliche Methoden (z. B. Herbarisieren) verschiedene heimische Baumarten kennen und erarbeiten sich Inhalte zu ihrer Biologie. Thematisiert werden auch Pflanzenbedeutung und -verwendung in früherer Zeit und heute. Außerdem fragen wir im Seminar nach der Geschichte, Funktion und Symbolik von Bäumen: Warum gibt es Maibäume? Welche Rolle spielt der Kirchweihbaum? Wie kam es zu unserem Weihnachtsbaum? Nach der Französischen Revolution gab es in vielen Ländern Freiheitsbäume. Die deutsche Eiche wirft viele Fragen auf. Um die Vermehrung der Obstbäume kümmerten sich Pomologen. Wie kam es dazu? In bestimmten Regionen sind Hochzeits- und Kinderbäume zu sehen. Auch über solche Phänomene wollen wir diskutieren.
Empfohlene Literatur:
  • Demandt, Alexander: Über allen Wipfeln. Der Baum in der Kulturgeschichte. Köln 2002.
  • Gockerell, Nina: Der Christbaum und sein Schmuck. In: Dies.: Weihnachtszeit. Feste zwischen Advent und Neujahr in Süddeutschland und Österreich 1840 1940. München, London, New York 2000, S. 153-196.
  • Moser, Hans: Maibaum und Maienbrauch. Beiträge und Erörterungen zur Brauchforschung. In: BJV 1961, S. 115-159. Moser, Hans: Ergänzungen zum Thema Maibaum und Maienbrauch. In: Ders.: Volksbräuche im geschichtlichen Wandel. Ergebnisse aus fünfzig Jahren Quellenforschung. München 1985, S. 259-268.
  • Brednich, Rolf Wilhelm: Tie und Anger. Historische Dorfplätze in Niedersachsen, Thüringen, Hessen und Franken. Göttingen 2008.

 

Fleisch ist ein Stück Lebenskraft! - Kulturgeschichtliche Aspekte eines Nahrungsmittels

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, MG1/02.05
Inhalt:
Die ethnologische Nahrungsforschung fragt u. a. nach den materiellen und sozio-kulturellen Bedingungen von Nahrungsmitteln und ihrer Zubereitung. Dazu gehört auch der Fleischverzehr, der in jüngster Zeit immer wieder in den Medien diskutiert wird. „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft!“ – So lautete während der 1970er Jahre ein Werbeslogan in ganz Deutschland. Heute erreicht das Magazin „Beef“ hohe Auflagen. Und dennoch steigt die Zahl der VegetarierInnen und VeganerInnen. Wie kommt es zu dieser Polarisierung? Wir fragen in diesem Seminar nach den historischen Gegebenheiten, die den Fleischverzehr förderten oder eindämmten. In jeder Stadt gab es bereits im Mittelalter einen Fleischmarkt, die Metzgerzünfte genossen hohes Ansehen. Seit 1845 gibt es Schlachthöfe. Wie hat sich das auf das Metzgerhandwerk ausgewirkt und auf den Umgang mit den Tieren? Auch über die Bedeutung der Wurst wollen wir diskutieren: Inwiefern sind Wiener und Frankfurter, Münchner Weißwurst und Nürnberger Bratwurst identitätsstiftend? Uns interessieren gesellschaftliche Gewohnheiten, soziale Normen, religiöse und weltanschauliche Haltungen sowie Traditionen und Rituale, die den Fleischkonsum prägen.
Empfohlene Literatur:
  • Hirschfelder, Gunther: Europäische Esskultur: Eine Geschichte der Ernährung von der Steinzeit bis heute. Frankfurt a. Main 2001.
  • Hirschfelder, Gunther (Hg.): Was der Mensch essen darf. Ökonomischer Zwang, ökologisches Gewissen und globale Konflikte. Wiesbaden 2015.
  • Tolksdorf, Ulrich u. Brigitte Bönisch-Brednich: Nahrungsforschung. In: Brednich, Rolf Wilhelm (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3., überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001, S. 239-254.

 

Gemeinsam sind wir stark - Wirtschaften und Fürsorge aus kulturhistorischer Perspektive

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; AM III; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II. Bei Belegung des Kurses im AM III ist die Exkursionsteilnahme (inkl. Bericht) verpflichtend! Prüfungsleistung im Seminar bei Belegung im AM III: Referat.
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Inhalt:
Der 41. dgv-Kongress befasst sich mit den kulturwissenschaftlichen Aspekten des Wirtschaftens. Unter anderem wird nach den Erfahrungen der Menschen in bestimmten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen gefragt und welche Formen gemeinschaftlichen Handelns sie finden. So zählen allein in Deutschland genossenschaftliche Vereinigungen über 20 Millionen Mitglieder. Wir wollen im Seminar erkunden, seit wann es solche Gruppierungen gibt, unter welchen gesellschaftlichen und politischen Bedingungen sie entstanden sind und welche Ziele sie verfolgen. So erfüllten z. B. Bruderschaften und Zünfte religiöse oder wirtschaftliche sowie soziale Verpflichtungen. Was wollten Eidgenossenschaften? Was verbindet Wald- und Weidegenossenschaften? Bauernbefreiung, Gewerbefreiheit und Industrialisierung führten im 19. Jahrhundert zu großen ökonomischen und gesellschaftlichen Umwälzungen, die viele Gewerbetreibende und Bauern in Schwierigkeiten brachten. Aufgrund dessen begründeten Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen das moderne gewerbliche und ländliche Genossenschaftswesen. Uns interessiert schließlich, wie diese Ideen weiterentwickelt und international aufgegriffen wurden, welche genossenschaftlichen Formen es heute gibt und welche Motivationen (z. B. Nachhaltigkeit, Menschenrechte) ihnen zugrunde liegen.
Empfohlene Literatur:
  • Isenmann, Eberhard: Sozialformen und Sozialgruppen. Familie, Verwandtschaft und Haus – Gilden, Gesellschaften und Zünfte. In: Ders.: Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150-1550. Stadtgestalt, Recht, Verfassung, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft. 2., durchgesehene Aufl. Köln/Weimar/Wien 2014, S. 776-852.
  • Kaltenborn, Wilhelm: Schein und Wirklichkeit. Genossenschaften und Genossenschaftsverbände. Eine kritische Auseinandersetzung. Berlin 2014.

 

Oberseminar Kerkhoff-Hader

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Oberseminar, 1. Termin 06.05.2017, 10 - 16 Uhr; weitere Termine nach Vereinbarung
Termine:
Sa, 10:00 - 18:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 5.8.2017, 10:00 - 18:00, KR12/02.05

 

Oberseminar Prof. Alzheimer

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Oberseminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Master (5 ECTS): IM
Termine:
jede 2. Woche Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Bitte beachten: Beginn ist am 03.05.2017 (14-tägig)!!
ab 3.5.2017
Inhalt:
Das Oberseminar dient Masterstudierenden und Doktoranden als Diskussionsplattform aktuel-ler Probleme und Methoden der Kulturanalyse. Im Mittelpunkt steht die Präsentation eigener Themen/Forschungen für laufende oder geplante Prüfungsleistungen (Hausarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen). Von diesen konkreten Vorhaben ausgehend, besprechen wir gemeinsam grundlegende Fragen des Forschungsdesigns, der methodischen Vorgehensweise, der wissenschaftlichen Dokumentation, der systematischen Auswertung von Quellen und empirischen Befunden, der Konzeption von Arbeiten und der Arbeitsorganisation. Vermittelt werden grundlegende Informationen für die Abfassung der Abschlussarbeit; Sie lernen verschiedene Themenstellungen kritisch zu reflektieren und die Untersuchungsergebnisse zu kontextualisieren.
Empfohlene Literatur:
  • Gerndt, Helge: Kulturwissenschaft im Zeitalter der Globalisierung. Münster u.a. 2002.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
  • Köstlin, Konrad: Ethnographisches Wissen als Kulturtechnik. In: Ders. / Herbert Nikitsch (Hgg.): Ethnographisches Wissen. Zu einer Kulturtechnik der Moderne. Wien 1999, S. 9-30.

 

"Volk ohne Buch" - aber mit Kalender! Formen und Funktionen populärer Lesestoffe

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn vor SS 14) (3 ECTS): EWS II
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
Der zu einem geflügelten Wort gewordene Titel „Volk ohne Buch“ (Habilitationsschrift Rudolf Schenda, 1970) suggeriert, dass die Masse der Bevölkerung nicht liest. Sog. „po-puläre Lesestoffe“ stehen jedoch durchaus in jedem Haushalt; dazu gehören seit Jahrhunderten Kalender, Ratgeber, Konversationslexika, Märchenbücher, Groschenromane und Comics. In dem Seminar werden diese Gattungen und ihre Breitenwirkung behandelt. Ferner fragen wir nach Autoren, Verlegern, Buchgewerbe und Distributionsnetzen und beschäftigen uns mit der Frage, warum Leser und Leserinnen hierzulande als „Leseratte“ und „Bücherwurm“ verunglimpft wurden, bis der PISA-Schock 2001 den Wert des Lesens ins öffentliche Bewusstsein hob. Auch die Zukunft des Lesens angesichts der Digitalisierung unserer Lebenswelt wird uns beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
  • Stocker, Günther: Vom Bücherlesen. Zur Darstellung des Lesens in der deutschsprachigen Literatur seit 1945. Heidelberg 2007.
  • Schneider, Jost: Sozialgeschichte des Lesens. Zur historischen Entwicklung und sozialen Differenzierung der literarischen Kommunikation in Deutschland. Berlin 2004.
  • Analphabetentum und Lektüre. Zur Sozialgeschichte des Lesens in Deutschland zwischen feudaler und industrieller Gesellschaft. Stuttgart 1973.
  • Schenda, Rudolf: Lesestoffe, populäre. In: Enzyklopädie des Märchens Bd. VIII, Sp. 950-970.
  • Ders.: Volk ohne Buch. Studien zur Sozialgeschichte der populären Lesestoffe 1770-1910 (= Studien zur Philosophie und Literatur des 19. Jahrhunderts, Bd. 5, zugleich Habilitationsschrift Uni Tübingen 1970). Frankfurt am Main 1970.
  • Ders.: Die Lesestoffe der Kleinen Leute. Studien zur populären Literatur im 19. und 20. Jahrhundert, München 1976.
  • Bohnsack, Petra/ Foltin, Hans Friedrich (Hgg.): Lesekultur. Populäre Lesestoffe von Gutenberg bis zum Internet (= Schriften der Universitätsbibliothek Marburg 93). Marburg 1999.

 

Die "Tugendblume" auf der Schulbank - Mädchenbildung zwischen Absichtserklärung und Realität

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn vor SS 14) (3 ECTS): EWS II
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
„Sie heiratet ja doch“ – mit diesem Argument wurde Mädchen noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Zugang zu höherer Bildung verwehrt. Bis zum 16. Jahrhundert blieb ihnen der Schulunterricht ganz versagt. Eine Ausnahme bildeten Pfarr- und privat geführte Winkelschulen in den großen Handelsstädten, die auch Kaufmannstöchter aufnahmen. Die Mädchen lernten dort zwar nur vier Jahre lang Schreiben, Lesen und Rechnen, der Unterricht wurde aber zu Hause und in den Zünften fortgesetzt, so dass sie später die Arbeit ihrer handelsreisenden Männer übernehmen konnten. Doch die meisten Mädchen wurden zu Hause vor allem in den Fächern unterwiesen, die sie auf ihre traditionelle Rolle als Ehefrau und Mutter vorbereiteten. Dem konnten sie sich nur durch den Eintritt in ein Kloster entziehen. Mitte des 17. Jahrhunderts richteten Ursulinen und andere Frauenorden Elementarschulen für Mädchen ein. Bis zur Zulassung von Frauen zum Studium war es noch ein langer Weg. In Bamberg werden Mädchen seit nunmehr 300 Jahren durch die „Englischen Fräulein“ unterrichtet. Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, uns mit der Geschichte der Mädchenbildung näher zu beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
  • Kleinau, Elke/Opitz, Claudia (Hgg.): Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung. 2 Bde. Frankfurt am Main 1996.
  • Der weite Schulweg der Mädchen. Zur Geschichte der Mädchenbildung als Beispiel der Geschichte anthropologischer Vorurteile, hg. v. Johann Georg Prinz von Hohenzollern. Bad Heilbrunn 1990.
  • Schneider, Michael: Der weite Schulweg der Mädchen. Zur Geschichte der Mädchenbildung. München 1991.

 

Skandinavien - Imaginationen, Identitäten und Inszenierungen

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor ab WS 14/15 (2,5 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II. Die Teilnahme am Seminar ist für die Teilnehmenden der Dänemark-Exkursion verpflichtend! Bei Belegung des Kurses im AM III ist die Exkursionsteilnahme (inkl. Bericht) verpflichtend! Prüfungsleistung im Seminar bei Belegung im AM III: Referat
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Inhalt:
Wir sind aufgewachsen mit Märchen von Hans Christian Andersen und den Kinderwelten von Astrid Lindgren, leben in IKEA-Wohnzimmern und schauen staffelweise Vikings. Bücher wie „Hygge – Ein Lebensgefühl, das einfach glücklich macht“ (Wiking, 2016) weisen uns den skandinavischen Lifestyle.
Trotz der weit verbreiteten Begeisterung für den Norden besteht bei vielen Deutschen Unklarheit darüber, was nun überhaupt zu Skandinavien gehört. Neben dieser Frage werden wir im Seminar Aspekte der Selbst- und Fremdzuschreibungen in Geschichte und Gegenwart behandeln. Welche Images des Nordens existieren und wie werden diese über mediale Inszenierungen oder touristische Angebote (re)produziert? Wie wird in Skandinavien (trans)nationale Identität demonstriert? Und: Welche Stellung nehmen die skandinavischen Staaten in Europa ein?
Das Seminar ist eng mit der im Juni 2017 stattfindenden Exkursion nach Dänemark verknüpft. Die Erfahrungen und Erkenntnisse der Reise sollen in die Lehrveranstaltung einfließen. Für die Exkursionsteilnehmer/innen ist die aktive Teilnahme am Seminar verpflichtend.
Empfohlene Literatur:
Arndt, Astrid/Blödorn, Andreas/Fraesdorff, David u. a. (Hgg.): Imagologie des Nordens. Kulturelle Konstruktionen von Nördlichkeit in interdisziplinärer Perspektive (= Imaginatio borealis Bd. 7). Frankfurt/Main u. a. 2004.
Gläser, Manfred/Sudhoff, Ingrid (Hgg.): Nicht nur Sauerkraut und Smørrebrød! Deutschland und Dänemark im 19. und 20. Jahrhundert. Ikke kun smørrebrød og sauerkraut! Danmark og Tyskland i det 19. og 20. Århundrede. Ausstellung im Kulturforum Burgkloster, Lübeck vom 18.08. bis 02.10.2005 (Ausstellungen zur Archäologie in Lübeck Bd. 8). Lübeck 2005.
Göttsch-Elten, Silke: Swedishness – Anmerkungen zu einem deutschen Lebensgefühl. In: Niem, Christina/Schneider, Thomas/Uhlig, Mirko (Hgg.): Erfahren – Benennen – Verstehen. Den Alltag unter die Lupe nehmen. Festschrift für Michael Simon zum 60. Geburtstag (= Mainzer Beiträge zur Kulturanthropologie/Volkskunde Bd. 12). Münster u. a. 2016, S. 105-110.
Herzog, Julia: Bullerbü und der Rest der Welt. Konstruktionen der (inter-)nationalen Identität Schwedens im 20. Jahrhundert (= zugl. Diss. Univ. Jena 2009). München 2010.
Schröter, Harm G.: Geschichte Skandinaviens. 2., durchges. u. aktual. Aufl. München 2015.

Übungen/Kolloquien

 

"Wörter und Sachen" - Objektinventarisierung (in Kooperation mit dem Gärtner- und Häckermuseum Bamberg)

Dozent/in:
Viktor Pröstler
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III, Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM; EM II
Termine:
Einzeltermin am 5.5.2017, 9:00 - 16:00, KR12/00.02
Einzeltermin am 23.6.2017, 10:00 - 17:00, MG2/01.09
Inhalt:
Folgender Ablauf ist für die Übung vorgesehen:
1. Sitzung im CIP-Pool : allgemeine Informationen zur Inventarisierung; Erklärung der Datenstruktur; geregelte Terminologie wie alphabetische Wortlisten und Thesauri; Einführung in das Programm VINO
2. und 3. Sitzung im Depot des Gärtner- und Häckermuseums: Erfassung der Objekte mit dem Inventarblatt; digitale Objektphotographie;
12.05.2017 und 19.05.2017 jeweils von 9.00 - 16.00 Uhr
4. Sitzung im CIP-Pool: Eingabe der Inventarblätter und Zusammenspielen der Daten

 

Archivkundliche Übung

Dozent/in:
Johannes Staudenmaier
Angaben:
Übung, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bacheler ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.01
Inhalt:
Die Übung zum Thema Paläographie und Aktenkunde will Studierenden das historische Arbeiten im Archiv anhand von Originalquellen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit aus den Staatsarchiven Bamberg und Nürnberg näherbringen. Sie hat eine dreifache Ausrichtung: Zum einen wird sie in frühneuzeitliche Schrifttypen einführen und deren Lesen und Verstehen einüben. Zum anderen bietet sie eine Einführung in die mittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalienkunde (Urkunde, Amtsbuch, Akte). Drittens schließlich geht es darum, die hinter dem Entstehen der Schriftstücke und Akten steckenden Verwaltungsprozesse und Geschäftsgänge anhand der inneren und äußeren Merkmale der Unterlagen kennenzulernen: Was sind Kanzlei und Registratur? Wie entstehen Akten und wie werden sie geführt? Was bedeuten Geschäftsgangsvermerke und welche Rückschlüsse lassen sich daraus ziehen? Und welche Funktion hatten und haben Archive?
Vorkenntnisse sind nicht notwendig, Engagement und Übungsbereitschaft jedoch unerlässlich. Einen Teilnahmenachweis (bzw. 1 ECTS) erwirbt man durch mündliche Beteiligung in den einzelnen Sitzungen sowie die Übernahme eines Kurzreferats. Für 4 bzw. 5 ECTS (Portfolio)ist das Bestehen einer schriftlichen Klausur (Transkription und kurze Einordnung einer Quelle durch Beantwortung von Fragen) erforderlich.
Empfohlene Literatur:
  • Beck, Friedrich / Henning, Eckart: Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. 4. durchgesehene Auflage, Köln-Weimar-Wien 2004
  • Hochedlinger, Michael: Aktenkunde. Urkunden- und Aktenlehre der Neuzeit (Böhlau Historische Hilfswissenschaften Band 3). Wien-München 2009
  • Kloosterhuis, Jürgen: Amtliche Aktenkunde der Neuzeit. Ein hilfswissenschaftliches Kompendium, in: Archiv für Diplomatik 45 (1999), S. 465ff (http://www.gsta.spk-berlin.de/amtliche_aktenkunde_552.html; 22.07.2013)

 

Handlungsfelder im Kulturmanagement - Projekte und Prozesse

Dozent/in:
Uwe Schellenberger
Angaben:
Übung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 15.03. - 02.05.2017; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, KR12/00.16
Inhalt:
Kultur zum Publikum oder das Publikum zur Kultur zu bringen ist die Hauptaufgabe eines jeden Kulturmanagers oder Kulturschaffenden. Dieser Kurs soll dazu dienen mögliche Einsatzfelder und Berufsperspektiven für KulturwissenschaftlerInnen aufzuzeigen. Eine Kurzreferenz zu Event-, Projekt- und Kulturmanagement wird in die Thematik des praxisnahen Projektseminars einführen. Um für die vielfältigen Kulturphänomene im Sinne des erweiterten Kulturbegriffs Lösungsstrategien zu entwickeln, werden in diesem Kurs verschiedene Kultursparten eingehend beleuchtet. Hierunter fallen neben den „Schönen Künsten“ (Musik, Literatur, Darstellende und Bildende Kunst), bildungsgenerierende Kulturinstitutionen, wie etwa Theater, Museen, Universitäten und andere Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Archive und Bibliotheken, Kulturzentren sowie Tourismusbüros. Angesichts einer starken Konkurrenz auf dem „Freizeitmarkt“ benötigt ein(e) KulturmanagerIn einer solchen Einrichtung fundierte Fachkenntnis, Kreativität und Geschick im Umgang mit Sponsoren und Verwaltung, um einem ereignisorientierten Publikum gerecht werden zu können. Ebenso muss bedacht werden, dass verschiedene Kulturinstitutionen zugleich Kultur- und Bildungsinstitution, Forschungseinrichtung, Sachzeugen-Archiv oder zweckrationale Organisation sein können. Im Kurs sollen Lösungswege, Aneignungstechniken und Profilschärfung des Berufsfeldes „Kulturmanagement“ diskutiert und erlernt werden, um KulturwissenschaftlerInnen fit zu machen für anspruchsvolle Aktionsfelder der Kulturarbeit.
Empfohlene Literatur:
  • Beer, Bettina/Klocke-Daffa, Sabine/Lütkes, Christiana (Hgg.): Berufsorientierung für Kulturwissenschaftler. Erfahrungsberichte und Zukunftsperspektiven. Berlin 2009.
  • Boy, J./Dudek, Ch./Kuschel, S. (2009): Projektmanagement, Grundlagen, Methoden und Techniken. Offenbach, Gabal-Verlag, 2. Auflage 2009.
  • Brednich, Rolf Wilhelm (Hgg.): Berufsleitfaden Volkskunde. Neubearbeitung im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (= dgv Informationen Beiheft Nr. 7). Kiel 2001.
  • Burghardt, M. (2012),: Projektmanagement. Leitfaden für die Planung, Überwachung und Steuerung von Entwicklungsprojekten. Erlangen, Publicis Corporate Publ, 9. Auflage 2012.
  • Duncan, W.R. (2013): A Guide to the Project Management Body of Knowledge. Upper Darby, 5. Auflage.
  • Fischer, Hans (Hgg.): Wege zum Beruf. Möglichkeiten für Kultur- und Sozialwissenschaftler. 21 Beiträge. Berlin 1988.
  • Heinze, Thomas (2008): Kultursponsoring, Museumsmarketing, Kulturtourismus. Ein Leitfaden für Kulturmanager. 3., erw. Aufl. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften.
  • Klein, Armin (2008): Projektmanagement für Kulturmanager. 3., überarb. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Menne, Mareike: Berufe für Historiker. Anforderungen, Qualifikationen, Tätigkeiten. Stuttgart 2010.
  • Rohrberg, Andrea/Schug, Alexander: Die Ideenmacher. Lustvolles Gründen in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Ein Praxis-Guide. Bielefeld 2010.
  • Schelle, H. (2004),2010: Projekte zum Erfolg führen. München, dtv, 6. Auflage 2010.
  • Schilling, Heinz/Klös, Peter (Hgg.): Kultur als Beruf. Erfahrungen kulturanthropologischer Praxis (= Kulturanthropologie Notizen Bd. 73). Frankfurt am Main 2004.
  • Stöger, Roman (2008): Wirksames Projektmanagement. Mit Projekten zu Ergebnissen, Stuttgart, Schäffer-Poeschel.
  • Ziegler, Udo (2006): Faszination Bamberg. Kongress und Kultur ein Konzept mit Zukunft! In: Sanierungsgebiet Mußstraße.

Exkursionen

 

1-Tagesexkursion "Netzwerktreffen Tracht", Pfalzmuseum Forchheim am 23.09.2017

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Exkursion, Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1/3 ECTS) AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II; Prüfungsleistung: Exkursionsbericht. Anmeldung via Liste im Sekretariat. Anmeldeschluss: Freitag, 28.07.2017. Unkostenbeitrag: 10,00 €
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

1-Tagesexkursion in die Rhön (Schnitzstandorte Sandberg, Oberelsbach, Langenleiten, Bischofsheim und Museen in Fladungen am Samstag, 8. Juli 2017

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Exkursion, Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1/3 ECTS) AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II; Co-Veranstaltung Uni Würzburg/Uni Bamberg. Prüfungsleistung: Exkursionsbericht. Anmeldung via Liste im Sekretariat. Anmeldeschluss: Freitag, 05.05.2017! Unkostenbeitrag 10,00 €
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

2-Tagesexkursion zum Seminar "Arbeitsfeld Museum" (mit Besuch des Jagd- und Fischereimuseums in München sowie des "Hauses der Berge" in Berchtesgaden) 14. - 15.07.2017

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Exkursion, Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (2/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (2/3 ECTS): AM III; Master (2/3 ECTS): PM, IM; EM II. Vorrangig für Teilnehmer/Innen des Seminars "Arbeitsfeld Museum" geöffnet. Prüfungsleistung: Exkursionsbericht. Anmeldung via Liste im Sekretariat. Unkostenbeitrag 20,00 €
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Inhalt:
Bei der zweitägigen Exkursion werden wir das Jagd- und Fischerei-Museum in München sowie das „Haus der Berge“ in Berchtesgaden besuchen. Es gibt pro Exkursionstag 1/3 ECTS.

 

3-Tages-Exkursion zum 41. dgv-Kongress "Wirtschaften. Kulturwissenschaftliche Perspektiven" in Marburg (20.09. - 23.09.2017)

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Exkursion, Exkursion, Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1 ECTS): AM III; Master (1 ECTS): PM, IM; EM II; Studium Generale. Anmeldung via Liste im Sekretariat. Unkostenbeitrag: 30,00 €; Anmeldeschluss ist am 30.06.2017; Prüfungsleistung: Exkursionsbericht
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Exkursion nach Dänemark (6 Tage + An- und Abreise) Termin: 10.06. - 17.06.2017

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Exkursion, Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (2,5 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (2 ECTS): AM III; Master (2 ECTS): PM, IM; EM II; Anmeldung bereits abgeschlossen; Unkostenbeitrag: voraussichtlich 200,00 €. Die Teilnahme am Seminar "Skandinavien" ist verpflichtend!
Termine:
Zeit/Ort n.V.



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