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  Kunst unter der Herrschaft der Ottonen-Kaiser

Dozent/in
Dr. Björn Statnik

Angaben
Seminar

Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Do 16:15 - 17:45, KR12/02.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA KG: Basis-/Aufbaumodul "KG des MA", Module 7,8,9,10); MA KG: "KG des MA II"(Modul 4), "Nachholmodul II" (Modul 11); BA Interdiszipl. Mittelalterstudien/Medieval Studies: Basis-/Aufbaumodul "KG des MA I,II,III u. IV"; MA Interdiszipl. Mittelalterstudien/Medieval Studies: "KG des MA I"

Inhalt
Unter den Einfällen der Normannen und Ungarn war ab dem späten 9. Jahrhundert nicht nur die Herrschaft der Karolinger weitgehend zusammengebrochen, sondern auch die von diesen geförderte, oftmals stark an der Antike orientierte Kunstproduktion zum Erliegen gekommen. Erst als es im 10. Jahrhundert dem sächsischen Herzogsgeschlecht der Ottonen gelang, die Macht im östlichen Teil des einstigen Karolinger-Reiches zu ergreifen, die politische Situation zu stabilisieren und das weströmisch-fränkische Kaisertum wieder zu errichten, wurden damit auch die Grundlagen für ein erneutes Aufblühen der Künste geschaffen. In dem hier angebotenen Seminar soll nachverfolgt werden, wie sich aus der „dunklen“ und kunstlosen Zeit des frühen 10. Jahrhunderts in Mitteleuropa allmählich wieder eine reiche, Architektur, Malerei, Plastik und Metallarbeiten umfassende Kunstproduktion entwickelte, für die vor allem stilisiert-abstrahierende Ausdrucksformen genutzt wurden, mit denen sich diese neue, ottonische Kunst deutlich von der karolingischen Kunst mit ihren antikisierenden Tendenzen absetzte. Gleichzeitig muss aber auch darauf eingegangen werden, dass oftmals auch ganz bewusst auf karolingische Muster zurückgegriffen wurde oder auch Formfindungen und Modelle der oströmisch-byzantinischen Kunst Anwendung fanden, um die ottonische Kaiserherrschaft in die Nachfolge des antiken römischen Kaisertums einordnen und dadurch legitimieren zu können. In diesem Zusammenhang ist auch auf den familiär-kulturellen Austausch mit dem Oströmischen Reich und der dort regierenden Makedonen-Dynastie einzugehen. Und schließlich soll sich auch noch der Frage gewidmet werden, welche religiösen Vorstellungen in den Kunstwerken der Ottonen-Zeit zum Ausdruck kommen und wie die Mitglieder des neuen Kaiserhauses – aber auch deren weltliche wie geistliche Amtsträger – mit dieser Fülle an neuen Kirchen- und Kunststiftungen den eigenen Erinnerungskult („Memoria“) und damit ihr Seelenheil befördern wollten. Letzteres kann und soll insbesondere an der Gründung des Bistums Bamberg und den reichhaltigen Kunstschenkungen Kaiser Heinrichs II. und seiner Gemahlin Kunigunde betrachtet werden, die damit sogar ihre Heiligsprechung erreichten.

Empfohlene Literatur
Beuckers, Klaus Gereon; Imhof, Michael u.a. (Hrsg.): Die Ottonen: Kunst – Architektur – Geschichte, Darmstadt 2002. Jantzen, Hans: Ottonische Kunst, (2. Aufl.), hrsg. u. kommentiert v. Wolfgang Schenkluhn, Berlin 1990. Reudenbach, Bruno (Hrsg.): Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland, Bd. 1: Karolingische und Ottonische Kunst, München, Berlin, London, New York 2009. Vor dem Jahr 1000. Abendländische Buchkunst zur Zeit der Kaiserin Theophanu (Ausst.-Kat. Köln), hrsg. v. Anton von Euw, Köln 1991.

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