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V "Irrtum, Lüge, Trug? Literatur und Wissen(schaft) (V "Irrtum, Lüge, Trug? Literatur und Wissen(schaft))
- Dozent/in
- PD Dr. Bettina Full
- Angaben
- Vorlesung
Rein Online 2 SWS
Studium Generale, Erweiterungsbereich, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit: Di 16:00 - 18:00, Online-Meeting
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- MODULZUORDUNG
- BA: als Vorlesung in Modulen Literaturwissenschaft Frz/It/Sp, Freie Erweiterung und Studium Generale (max. 4 ECTS)
- MA: als Vorlesung in Modulen Romanische Literaturwissenschaft und Erweiterungsbereich (max. 4 ECTS)
- LA: als Vorlesung in Modulen Literaturwissenschaft Frz/It/Sp (max. 2 LP)
Prüfungsformen jeweils entsprechend Modulhandbuch
Anmeldung über FlexNow2 und im VC:
Anmeldung zur LV: 01.04.2024 - 30.04.2024
Abmeldung von LV: 01.04.2024 - 30.04.2024
Anmeldung zur Prüfung: gemäß zentralen Vorgaben
Abmeldung von Prüfung: gemäß zentralen Vorgaben
- Inhalt
- Die Literatur trifft traditionell das Verdikt, keine Wahrheit zu vermitteln, Wirklichkeit zu verzerren, nur Irrtum, Lüge, Trug zu sein. Indem sich Autoren diese Kritik produktiv aneignen, treten sie in ein vielstimmiges Gespräch mit Theologie, Philosophie, Technik und Naturwissenschaften ein. Ort und Spezifik der Literatur sind dabei eng mit der Frage verbunden, wie sich unterschiedliche Wissenskulturen im öffentlichen Raum, gegenüber Politik und Gesellschaft, positionieren und welche Deutungsmacht ihnen – epochal verschieden – zugeschrieben wird. So hatte C.P. Snow Ende der 1950er Jahre mit der These von den „Two Cultures“, der unüberwindbaren Grenze zwischen „sciences“ und „humanities“, eine heftige Kontroverse ausgelöst. Ihre Ambivalenz zeigt sich aktuell, wenn Stéphane Toussaint das Verschwinden der „intellectuels humanistes“ konstatiert, zugleich transdisziplinäre Forschung an Bedeutung gewinnt.
Um wichtige Stationen eines Spannungsfelds zu erfassen, in dem sich der besondere Denkraum des Literarischen ausprägt, stellt die Vorlesung Texte vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert vor (z.B. altfrz. Rosenroman, Dantes Commedia, Cervantes’ Don Quijote, Jules Vernes Mondromane oder Henri Michaux’ Auseinandersetzung mit früher Computertechnik und Hirnforschung). Leiten wird uns die Frage, was „Erkenntnis durch Sprache“ (Walter Benjamin) ist und was „bedingtes Wissen“ heißt.
Die Vorlesung findet online über Zoom statt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, die Texte werden zweisprachig im VC zur Verfügung gestellt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
- Empfohlene Literatur
- Zur Einführung:
Steven Meyer (ed.), The Cambridge Companion to Literature and Science, Cambridge 2018;
Terence Cave, Thinking with Literature. Toward a Cognitive Cristicism, Oxford 2016;
Stéphane Toussaint, La Liberté d’esprit. Fonction et condition des intellectuels humanistes, Paris 2019;
Caroline Welsh/Stefan Willer (Hg.), „Interesse für bedingtes Wissen“. Wechselbeziehungen zwischen den Wissenskulturen, München 2008.
- Englischsprachige Informationen:
- Title:
- V "Error, lie, deceit? Literature and Science "
- Credits: 4
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 50
- Institution: Lehrstuhl für Romanische Literaturwissenschaft
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