|
Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>
|
Institut für Germanistik
Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften
Vorlesungen
|
Zweifelsfälle -
- Dozent/in:
- Renata Szczepaniak
- Termine:
- Mo, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Bewerben Sie sich auf einen Praktikumplatz oder auf einen Praktikumsplatz? Schreiben Sie eine Seminararbeit oder eine Seminarsarbeit? Warum sagen manche "Tja, so 'nen Pech.", wenn Pech doch ein Neutrum ist? Warum existieren zwei verschiedene Vergangenheitsformen von schwimmen (schwamm und schwomm)? Füttern Sie die Katze des Nachbarn oder des Nachbars? Hinter diesen Fragen verbergen sich sprachliche Zweifelsfälle. Sie sind nicht der Nachweis von fehlenden Sprachkompetenzen, denn "(e)in sprachlicher Zweifelsfall ist eine sprachliche Einheit (Wort/Wortform/Satz), bei der kompetente Sprecher im Blick auf (mindestens) zwei Varianten (a, b...) in Zweifel geraten können, welche der beiden Formen (standardsprachlich) korrekt ist." (Klein 2003).
Zweifelsfälle ergeben sich durch den Sprachwandel. Als Doppelformen repräsentieren sie die unterschiedlichen Entwicklungsstufen in einem nicht abgeschlossenen Sprachwandelprozess. Dies gilt u.a. für das Fugen-s, ein relativ junges sprachliches Phänomen, das sich zunehmend durchsetzt, so dass immer mehr Komposita verfugt werden. Bisher nicht-verfugte Komposita, u.a. solche mit fremdem Erstglied wie Seminar, nehmen immer häufiger die Fuge an (Seminarsarbeit). Sogar Rektionskomposita (Arbeitgeber, Stellungnahme) sind von der Verfugungstendenz nicht ausgeschlossen (Stellungsnahme, Arbeitsgeber).
Die Vorlesung wird heutige Zweifelsfälle aus historischer Perspektive betrachten und Erklärungen zu ihrer Entstehung liefern.
- Empfohlene Literatur:
- Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.
Duden (2010): Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle: Richtiges und gutes Deutsch. Duden Band 9. Mannheim etc.
Klein, Wolf Peter (2003): Sprachliche Zweifelsfälle als linguistischer Gegenstand. Zur Einführung in ein vergessenes Thema der Sprachwissenschaft. In: Klein, W.P. (ed.): Sprachliche Zweifelsfälle. Theorie und Empirie. Linguistik online 16, 4.
Müller, Astrid/Szczepaniak, R. (eds.)(2017): Grammatische Zweifelsfälle. Praxis Deutsch. Zeitschrift für den Deutschunterricht 264. Hannover.
|
|
Vorlesung: Romananfänge -
- Dozent/in:
- Friedhelm Marx
- Termine:
- Mo, 10:00 - 12:00, Online-Webinar
- Inhalt:
- „[…] das erste Kapitel ist immer die Hauptsache und in dem ersten Kapitel die erste Seite, beinah die erste Zeile. [...] Bei richtigem Aufbau muss in der erste[n] Seite der Keim des Ganzen stecken“, schrieb Theodor Fontane am 18.8.1880 an Gustav Karpeles. Tatsächlich hängt vom Anfang jeder Novelle, jedes Romans viel, eigentlich alles ab. Wie werden die Figuren, wie wird die Erzählinstanz vorgestellt? Mit welchen Bedeutungen ist der erzählte Raum, die erzählte Zeit aufgeladen? Welche Andeutungen von späterem Glück oder Unglück finden sich schon in den ersten Absätzen? Wie werden wir in die erzählte Welt hineingezogen (oder auch nicht)?
Die Vorlesung nimmt in den Blick, was Fontane zur erzählerischen „Hauptsache“ erklärt hat. Auf dem Programm stehen Romananfänge vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart: Pikaro-Romane, Briefromane, Bildungsromane, Familienromane, Zeitromane, Großstadtromane: eine kleine Geschichte des gelungenen Anfangs.
|
Einführungsseminare
|
Einführungsseminar Gegenwartssprache *Teil 1 und 2* -
- Dozent/in:
- Siegwalt Lindenfelser
- Termine:
- Do, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Fr, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Das 4-stündige Einführungsseminar liefert Grundlagen für das Studium der germanistischen Linguistik, indem es an ausgewählten Phänomenen aus dem Gegenwartsdeutschen in die sprachwissenschaftlichen Kernbereiche: Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexik, Pragmatik und Graphematik einführt. Dabei werden besondere Merkmale des Deutschen, auch im Vergleich mit anderen Sprachen, diskutiert und hervorgehoben, darunter das reiche Vokalinventar, die Existenz der schwachen und starken Adjektivflexion, die Satztypen, die höfliche Anrede mit Sie und die satzinterne Großschreibung.
Zur Vertiefung wird der Besuch am ergänzenden Tutorium empfohlen.
- Empfohlene Literatur:
- Es wird ein Kurs im Virtuellen Campus bereitgestellt.
|
|
Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I -
- Dozent/in:
- Denise Dumschat-Rehfeldt
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Das Seminar findet online via MS Teams statt.
- Inhalt:
- Diese Einführung vermittelt Grundlagen des Studiums der Neueren deutschen Literaturwissenschaft. Dazu zählen neben einem Einblick in den Bereich literaturwissenschaftlicher Theorien und Methoden auch Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und Fragen der Literaturgeschichtsschreibung. Darüber hinaus liefert der Kurs einen Aufriss der Gattungstheorie und erste begriffliche Instrumentarien zur Analyse lyrischer, epischer und dramatischer Texte, die anhand verschiedener Beispiele praktisch erprobt werden.
Zu dieser Einführung sind ein Kurs im Virtuellen Campus und ein Semesterapparat in der TB4 eingerichtet.
Das Seminar wird online via MS Teams stattfinden (mit asynchronen und synchronen Arbeitseinheiten). Achten Sie bitte auf die Hinweise auf den Seiten der Professur für NdL und Literaturvermittlung und per E-Mail gegen Ende Oktober 2020.
Die Einführung ist in Verbindung mit einem Tutorium zu belegen. Sie können aus neun angebotenen Tutorien wählen.
- Empfohlene Literatur:
- Folgende Texte stehen auf dem Programm (Ausgaben der genannten Erzähltexte und Dramen sowie wichtige Fachbücher finden Sie im Semesterapparat in der TB4):
ERZÄHLTEXTE
• Helmut Krausser: Für die Ewigkeit. Die Flucht von Cis und Jorge Jega (München u. Berlin: Berlin Verlag 2020)
• Thomas Mann: Beim Propheten (in: Ders.: Große kommentierte Frankfurter Ausgabe. Werke – Briefe – Tagebücher. Hg. von Heinrich Detering u. a. [GKFA] Bd. 2.1: Frühe Erzählungen 1893-1912. Hg. u. textkrit. durchges. von Terence J. Reed unter Mitarb. von Malte Herwig. Frankfurt a. M.: S. Fischer 2004, S. 408-418, dazu außerdem der Kommentar in: GKFA, Bd. 2.2: Frühe Erzählungen 1893-1912. Kommentar von Terence J. Reed unter Mitarb. von Malte Herwig. Frankfurt a. M.: S. Fischer 2004, S. 278-288)
• Franziska Gräfin zu Reventlow: Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem merkwürdigen Stadtteil (in: Dies.: Sämtliche Werke in fünf Bänden. Hg. von Michael Schardt. Bd. 2: Romane 2. Mit einem Nachwort hg. von Andreas Thomasberger. Oldenburg: Igel-Verlag 2004, S. 7-112 --- Den Lesetext finden Sie auch frei im Internet.)
• Wilhelm Heinrich Wackenroder: Das merkwürdige musikalische Leben des Tonkünstlers Joseph Berglinger (aus: Ders. u. Ludwig Tieck: Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders – zur Anschaffung empfohlene Ausgabe: ---. Stuttgart: Reclam [2001 oder später] [= RUB7860]; im Seminar genutzte Werkausgabe: Wilhelm Heinrich Wackenroder: Sämtliche Werke und Briefe. Historisch-kritische Ausgabe. Hg. von Silvio Vietta u. Richard Littlejohns. Bd. 1: Werke. Heidelberg: Winter 1991 --- Den Lesetext finden Sie auch frei im Internet.)
DRAMEN
• Arno Holz u. Johannes Schlaf: Die Familie Selicke. Drama in drei Aufzügen (zur Anschaffung empf. Ausg.: ---. Mit einem Nachwort von Fritz Martini. Stuttgart: Reclam [2008 oder später] [= RUB 8987] --- Den Lesetext finden Sie auch frei im Internet.)
• Jakob Michael Reinhold Lenz: Der Hofmeister oder Vorteile der Privaterziehung. Eine Komödie (zur Anschaffung empf. Ausg.: ---. Anm. von Friedrich Voit. Nachwort von Karl S. Guthke. Stuttgart: Reclam [2001 oder später] [= RUB 1376] --- Den Lesetext finden Sie auch frei im Internet.)
Hinzu kommen GEDICHTE von Johann Wolfgang Goethe, Annette von Droste-Hülshoff, Theodor Fontane, Else Lasker-Schüler, Rainer Maria Rilke, Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky u. a. m., außerdem AUSZÜGE aus literaturwissenschaftlichen Fachbüchern und aus poetologischen Texten (u. a. J.M.R. Lenz’ „Anmerkungen übers Theater“ und Gustav Freytags „Die Technik des Dramas“).
|
|
Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I -
- Dozent/in:
- Denise Dumschat-Rehfeldt
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Das Seminar findet online via MS Teams statt.
- Inhalt:
- Diese Einführung vermittelt Grundlagen des Studiums der Neueren deutschen Literaturwissenschaft. Dazu zählen neben einem Einblick in den Bereich literaturwissenschaftlicher Theorien und Methoden auch Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und Fragen der Literaturgeschichtsschreibung. Darüber hinaus liefert der Kurs einen Aufriss der Gattungstheorie und erste begriffliche Instrumentarien zur Analyse lyrischer, epischer und dramatischer Texte, die anhand verschiedener Beispiele praktisch erprobt werden.
Zu dieser Einführung sind ein Kurs im Virtuellen Campus und ein Semesterapparat in der TB4 eingerichtet.
Das Seminar wird online via MS Teams stattfinden (mit asynchronen und synchronen Arbeitseinheiten). Achten Sie bitte auf die Hinweise auf den Seiten der Professur für NdL und Literaturvermittlung und per E-Mail gegen Ende Oktober 2020.
Die Einführung ist in Verbindung mit einem Tutorium zu belegen. Sie können aus neun angebotenen Tutorien wählen.
- Empfohlene Literatur:
- Folgende Texte stehen auf dem Programm (Ausgaben der genannten Erzähltexte und Dramen sowie wichtige Fachbücher finden Sie im Semesterapparat in der TB4):
ERZÄHLTEXTE
• Helmut Krausser: Für die Ewigkeit. Die Flucht von Cis und Jorge Jega (München u. Berlin: Berlin Verlag 2020)
• Thomas Mann: Beim Propheten (in: Ders.: Große kommentierte Frankfurter Ausgabe. Werke – Briefe – Tagebücher. Hg. von Heinrich Detering u. a. [GKFA] Bd. 2.1: Frühe Erzählungen 1893-1912. Hg. u. textkrit. durchges. von Terence J. Reed unter Mitarb. von Malte Herwig. Frankfurt a. M.: S. Fischer 2004, S. 408-418, dazu außerdem der Kommentar in: GKFA, Bd. 2.2: Frühe Erzählungen 1893-1912. Kommentar von Terence J. Reed unter Mitarb. von Malte Herwig. Frankfurt a. M.: S. Fischer 2004, S. 278-288)
• Franziska Gräfin zu Reventlow: Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem merkwürdigen Stadtteil (in: Dies.: Sämtliche Werke in fünf Bänden. Hg. von Michael Schardt. Bd. 2: Romane 2. Mit einem Nachwort hg. von Andreas Thomasberger. Oldenburg: Igel-Verlag 2004, S. 7-112 --- Den Lesetext finden Sie auch frei im Internet.)
• Wilhelm Heinrich Wackenroder: Das merkwürdige musikalische Leben des Tonkünstlers Joseph Berglinger (aus: Ders. u. Ludwig Tieck: Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders – zur Anschaffung empfohlene Ausgabe: ---. Stuttgart: Reclam [2001 oder später] [= RUB7860]; im Seminar genutzte Werkausgabe: Wilhelm Heinrich Wackenroder: Sämtliche Werke und Briefe. Historisch-kritische Ausgabe. Hg. von Silvio Vietta u. Richard Littlejohns. Bd. 1: Werke. Heidelberg: Winter 1991 --- Den Lesetext finden Sie auch frei im Internet.)
DRAMEN
• Arno Holz u. Johannes Schlaf: Die Familie Selicke. Drama in drei Aufzügen (zur Anschaffung empf. Ausg.: ---. Mit einem Nachwort von Fritz Martini. Stuttgart: Reclam [2008 oder später] [= RUB 8987] --- Den Lesetext finden Sie auch frei im Internet.)
• Jakob Michael Reinhold Lenz: Der Hofmeister oder Vorteile der Privaterziehung. Eine Komödie (zur Anschaffung empf. Ausg.: ---. Anm. von Friedrich Voit. Nachwort von Karl S. Guthke. Stuttgart: Reclam [2001 oder später] [= RUB 1376] --- Den Lesetext finden Sie auch frei im Internet.)
Hinzu kommen GEDICHTE von Johann Wolfgang Goethe, Annette von Droste-Hülshoff, Theodor Fontane, Else Lasker-Schüler, Rainer Maria Rilke, Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky u. a. m., außerdem AUSZÜGE aus literaturwissenschaftlichen Fachbüchern und aus poetologischen Texten (u. a. J.M.R. Lenz’ „Anmerkungen übers Theater“ und Gustav Freytags „Die Technik des Dramas“).
|
Haupt/Oberseminare und Kolloquien
Übungen / Einführung II
Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
Einführungsveranstaltungen (inkl. dazu gehöriger Übungen)
|
Einführung in die Didaktik des Deutschen als Zweitsprache -
- Dozent/in:
- Konstantin Mangos
- Termine:
- Fr, 10:00 - 13:00, U2/01.33
Einzeltermin am 30.1.2021, 10:00 - 18:00, U2/01.33
- Inhalt:
- Die Einführung in die Didaktik des Deutschen als Zweitsprache qualifiziert Studierende für den Deutschunterricht mit Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund, also Kinder und Jugendliche, die in Deutschland mit (mindestens) zwei Kulturen und Sprachen aufwachsen.
Das Fach, das sich an den Notwendigkeiten der Regelklasse orientiert, geht von der sprachlichen und literarischen Bildung in der Mediengesellschaft als Schlüsselqualifikation aus und gliedert sich auf in die Didaktik des Schreibens, Sprechens, Lesen und Hörens sowie der Sprachreflexion / des Grammatikunterrichts. Weitere Themen und Felder des Faches sind Zweitspracherwerbsprozesse, Lernen unter Migrationsbedigungen, kontrastive Sprachvergleiche unter didaktischen Aspekten sowie Migranten- und interkulturelle Kinder- und Jugendliteratur.
- Empfohlene Literatur:
- Wird zu Semesterbeginn in den VC gestellt.
|
Seminare, Vorlesungen, Übungen
|
|
|
|
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
|
|