Veranstalter: Fränkische Gesellschaft für Philosophie e. V. Donnerstag, 26.1.2012: 19:00 - 21:00 Uhr; U2/025In der Antike war man der Auffassung, dass Philosophie in der Lage sei, angesichts der Vergänglichkeit menschlichen Daseins und der scheinbaren Vergeblichkeit menschlichen Handelns Trost spenden zu können. Die berühmte Consolatio philosophiae des Boethius ist die wohl bekannteste Schrift, in der diese Überzeugung zum Ausdruck kommt. Von dieser antiken Vorstellung einer grundlegenden existenziellen Trostkompetenz der Philosophie scheint indessen heute nicht viel übriggeblieben zu sein. Allenfalls greift neuere Trostliteratur auf Sentenzen und Lebensbeschreibungen berühmter Philosophen zurück, um über Probleme wie Geldsorgen, Frust oder Liebeskummer hinwegzutrösten. Der Vortrag wird vor diesem Hintergrund der Frage nachgehen, ob wir eines existenziellen Trostes der Philosophie überhaupt noch bedürfen und ob diese ihn uns heute noch spenden kann
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