Bamberger Kolloquium "Europas Südosten": "Deutsch-serbische Kulturbeziehungen in der deutschen Spätromantik, im letzten Viertel des 20. Jhs und in der Gegenwart - Voraussetzungen und Resultate". Vortrag von Prof. Dr. Manfred Jähnichen, Humboldt-Universität zu BerlinVeranstalter: Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann, Lehrstuhl für Slavische Literaturwissenschaft Dienstag, 27.11.2007: 18:15 - 19:45 Uhr; U5/222Zur Person: Prof. Dr. Manfred Jähnichen wurde 1933 in Ullersdorf/Dresden geboren. Er studierte Slawistik, Romanistik, Germanistik und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er 1962 promovierte und sich 1967 habilitierte. In den Jahren 1973-1998 war er ebendort als Professor für Slawische Kulturen und Literaturen mit den Forschungsschwerpunkten West- und Südslawische Literaturen im 19. und 20. Jh. unter besonderer Berücksichtigung ihrer Lyrikentwicklung tätig. 1991 gründete er das Berliner Bohemicum, das bis heute jährlich stattfindet.
In seinen wichtigsten Publikationen widmete er sich der Rezeption tschechischer Poesie im deutschen Sprachgebiet in den Jahren zwischen Wiener Kongress und dem Ende des Ersten Weltkriegs. Zudem veröffentlichte er verschiedene Monographien zu Prosatexten aus dem ehemaligen Jugoslawien. Zugleich betätigte er sich als Essayist, Kritiker, Herausgeber, Nachdichter und Übersetzer aus dem Tschechischen, Slowakischen und Kroatischen/Serbischen/Bosnischen. Manfred Jähnichen erhielt zahlreiche wissenschaftliche und kulturelle Auszeichnungen – u. a. die Friedensmedaille der Karls-Universität Prag und den Humboldt-Preis. Er ist Mitglied der Leibnitz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, der Serbischen Akademie der Wissenschaften sowie des Collegiums Europaeum Jenense.
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