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Vortrag NORBERT ABELS, Oper Frankfurt: "Zur Künstleroper"

Veranstalter: Professur für Romanische Literaturwissenschaft

Dienstag, 31.5.2016: 19:15 - 21:00 Uhr; U5/01.18

Abstractum oder Concretum? Gedankliches und Dingliches? Kunst ist beides. Sie ist das, was man beherrschen, was man können muss, um es zur Erscheinung zu bringen. Denn die Idee, so hielt es die idealistische Ästhetik einmal fest, soll sich auch äußerlich realisieren, soll in einem Zuge ihre Existenzform als natürliche und geistige Objektivität gewinnen. Kunst kommt – etymologisch und semantisch – tatsächlich von Können. Zugleich und nicht zuletzt manifestiert sie sich als das, was einen beherrscht – ein methodisches und gleichermaßen psychologisches Phänomen. Aus der Dialektik all dieser Größen entsteht jenes komplexe Bezugsfeld, das nicht nur in der Prosa und im Schauspiel, sondern forciert im die Künste vereinigenden Musiktheater immer wieder gestaltet wurde. Die – so Alfred Döblin – „Physiologie des künstlerischen Schaffens“ geriet in der Künstleroper zum nachgerade unauslotbaren Stoff. Schaffensemphase und Schaffenskrise, die Einheit oder die Differenz von Ethik und Ästhetik, die Suche nach Inspirationsquellen, die Lebensflucht, gar asoziale Verantwortungslosigkeit des ästhetizistischen Asketen oder das gesellschaftliche Engagement des weltzugewandten Künstlers: diese Themen beherrschen das Genre. Der Vortrag soll an einer exemplarischen Auswahl die mannigfaltigen Formen und Gehalte der Künstleroper aufzeigen. Ich will mich dabei zur Hauptsache auf das 20. Jahrhundert beschränken. – Darunter: Straussens Ariadne auf Naxos, Pfitzners Palestrina, Hindemiths Cardillac und sein Mathis der Maler, Brittens Death in Venice, Henzes Elegie für junge Liebende, Grigori Frids „Monooper“ Briefe des Van Gogh.

Kontakt: Gier, Albert

Telefon 0951/863-2145, E-Mail: albert.gier@uni-bamberg.de

Der Termin wird im Veranstaltungskalender angezeigt.

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