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Proseminar: Einführung in die Indogermanistik- Dozent/in
- Dr. Manfred Lugauer
- Angaben
- Proseminar
2 SWS, Schein
Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, MS12/009; Einzeltermin am 14.1.2008 20:00 - 22:00, MS12/014
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Erfolgreiche Teilnahme an den Einführungsseminaren Sprachgeschichte und Gegenwartssprache
Verbindliche Anmeldung/Abmeldung über FlexNow in der Zeit vom 5. Juli 2007, 10:00 Uhr bis 2. November 2007
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 beschränkt.
Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die erfolgreiche Bearbeitung einer Klausur am Ende des Semesters.
- Inhalt
- Welche Wurzeln haben die meisten europäischen und etliche asiatische Sprachen? Wie entwickelten sich die Einzelsprachen? Was trennt sie, was verbindet sie miteinander?
Diese Fragen sollen u.a. innerhalb der auf ein Semester angelegten Thematik behandelt werden.
An die Klärung der Begriffe "Indogermanen", "indogermanisch" ("indoeuropäisch"), "arisch" schließt sich ein Überblick über die einzelnen indogermanischen Sprachen und ihre heute übliche Klassifizierung. Soweit möglich und sinnvoll, können kurze Sprachproben einen ersten Eindruck vom Charakter einiger Sprachen vermitteln. Ein knapper Abriss der Geschichte der Indogermanistik mit Nennung der wichtigsten Vertreter und kurzer Darstellung ihrer Theorien bildet den Abschluss des Einleitungsblocks.
Einen breiteren Raum wird die Darstellung des urindogermanischen Lautsystems und seiner einzelsprachlichen Entwicklung einnehmen. Dabei sollen neben anderen für die Indogermanistik relevanten Sprachen vor allem das Lateinische, Griechische und Gotische berücksichtigt werden. Die Besprechung der Formenlehre und evtl. der Wortbildungslehre steht am Ende dieses grammatikalischen Blocks.
Das letzte größere Kapitel umfasst historische Probleme, wie z.B. Urheimat, Kultur und Wanderungen der Indogermanen. Sie sollen größtenteils unter philologischem Aspekt betrachtet, z.T. wohl nur gestreift werden. Jedenfalls kommt im Zusammenhang mit der Indogermanisierung Europas auch die Aufsehen erregende und viel diskutierte Strataltheorie Th. Vennemanns zur Sprache: baskisches Substrat und hamito-semitisches Superstrat bzw. Adstrat in Alteuropa.
Neben der Vermittlung der oben dargelegten Inhalte könnte es auch ein Ziel des Proseminars sein, durch die Kenntnis der Lautgesetze zu einem tieferen Verständnis bereits bekannter Sprachen zu kommen und leichteren Zugang zu ggf. neu zu erlernenden Sprachen zu finden.
Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die erfolgreiche Bearbeitung einer Klausur am Ende des Semesters.
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 6
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 24
- Institution: Professur für Deutsche Sprachwissenschaft/Deutsch als Fremdsprache
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