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Poetische Höllenfahrten. Von Vergil bis Dante- Dozent/in
- Prof. Dr. Michele Camillo Ferrari
- Angaben
- Proseminar/Übung
2 SWS
Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Di 10:15 - 11:45, U5/321
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Erlangen: Die Veranstaltung gehört zum BA-Modul (Erlangen): Basismodul 3 MLat 3 (Das klassische Erbe).
Bamberg: Die Veranstaltung gehört zum Aufbaumodul Literaturwissenschaft des BA-Studienganges Latinistik.
- Inhalt
- Der römische Dichter Vergil lieferte mit dem 6. Buch der Aeneis das jahrhundertelang gültige Modell für das Motiv der Höllenfahrt in Versen. Es wurde mehrfach aufgegriffen, bis Dantes Commedia zu Beginn des 14. Jh. neue und bis heute einflussreiche Standards setzte. Dazwischen liegen mehrere poetische Bearbeitungen des Themas, die im Zentrum der Veranstaltung stehen. Die Aufmerksamkeit gilt den Fassungen des Stoffes in Versen, wobei die Visionen in Prosa, die in der mittelalterlichen Literatur häufig vorkommen, nicht ganz außer Betracht gelassen werden. Die Veranstaltung zeichnet Kontinuitäten und Brüche des literarischen Motivs anhand einzelner Textinterpretationen nach.
- Empfohlene Literatur
- Claude Carozzi, Le voyage de l’âme dans l’au-delà d’après la littérature latine (Ve-XIIIe siècle), (Collection de l’Ecole française de Rome 189), Rome 1994;
Peter Dinzelbacher, Vision und Visionsliteratur im Mittelalter, (Monographien zur Geschichte des Mittelalters 23), Stuttgart 1981;
Paul Edward Dutton, The politics of dreaming in the Carolingian Europe, (Regents Studies in medieval culture), Lincoln / London 1994;
Höllen-Fahrten. Geschichte und Aktualität eines Mythos. Herausgegeben von Markwart Herzog, (Irseer Dialoge 12), Stuttgart 2006;
Eduard Norden, P. Vergilius Maro, Aeneis Buch VI, 4. Auflage 1957.
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 6
- Institution: Lehrstuhl für Klassische Philologie/Schwerpunkt Latinistik
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